Hallo,
eigentlich möchte ich eine Hausgeburt. Haben auch eine liebe Hebamme die uns betreut,hat sehr viel Erfahrungen mit HG und macht ihren Job seit 27 Jahren!
Also ich vertraue ihr wirklich.
Nun hat mein FA gefragt wo ich entbinden möchte, ich erzählte ihm von der geplanten HG.
Er war überhaupt nicht erfreut. Und rät mir davon ab,er hätt schon zuviel gesehen im Krh....aber es ist nunmal meine Entscheidung er würde es aber seiner Frau verbieten!
Vom medizinischen Standpunkt her gäbe es bei mir keine Einwände,alles läuft bis jetzt völlig normal.
Er meinte nur das ich beachten muss dass ich eine "Vielgebärende" bin (4 Geburten+2FG) und da kann es schonmal anders laufen da die Gebärmutter schon viel in Anspruch genommen wurde : schlechte Funktion während den Wehen,Blutungen etc....
Jetzt bin ich durcheinander,ich war bis jetzt total überzeugt von einer HG. Ich habe die anderen alle ambulant entbunden im Krh...ich fühle mich nie wohl in einer Klinik und jetzt möchte ich einfach mal zu Hause sein wenn unser Baby kommt.
Ich denke das die Risiken doch einkalkulierbar sind,und die Hebamme hat doch auch Ihre Notfallmedikamente (für Blutungen,Kreislaufkollaps...) und Sauerstoff dabei.
Wie war Eure HG?
LG
mymay mit Krümel 31.SSW
FA rät von einer Hausgeburt ab...? Mehrfachmamis,Vielgebärende
Meine Hausgeburten waren traumhaft! Bin auch Vielgebärende (5 Kinder + 1 FG) und habe die ersten zwei im Geburtshaus bekommen, Nummer 3 - 5 kamen zu Hause zur Welt und es gab keinerlei Probleme, außer dass es bei Nummer vier so schnell ging, dass es die Hebamme nicht mehr rechtzeitig geschafft hat. Na, da wenn ich in´s Krankenhaus hätte fahren wollen ...! Beim fünften hat´s dafür wieder länger gedauert, der wollte den Kopf nicht recht runternehmen, aber Problem hat es bei keinem gegeben. Außerdem haben die Hebammen wirklich alles für die Notfallversorgung dabei bzw. schicken dich bei Problemen rechtzeitig ins Krankenhaus.
Lass dich von deinem Frauenarzt nicht verunsichern, manche Ärzte finden bei jedem ein Argument gegen Hausgeburten, das liegt aber dann nicht an dir, sondern daran dass sie von Hausgeburten allgemein nichts halten. Wenn Du eine erfahrene Hebamme hast und die keine Bedenken hat, dann versuchs einfach.
Ansonsten zum Mutmachen und Argumente finden noch einen Link: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/37926/Geplante_Hausgeburt_so_sicher_wie_Entbindung_in_der_Klinik.htm
Hallo,
natürlich ist es allein Deine Entscheidung, was Du tust und wo Du entbindest, aber....
ich finde, man sollte auf den Rat eines Arztes hören, denn sie raten Dir nicht etwas, um Dich zu ärgern,.
Ich wollte unser Kind auch zuhause gebähren, hatte dann aber doch zuviel Angst..... warum weiß ich nicht.
Im Nachhinein war die Angst begründet, denn wenn ich nicht zum entbinden ins KH gegangen wäre, wäre ich verblutet....
So schnell hätte kein Arzt dasein können.
Überlege es Dir gut.
P.S. ich hatte auch eine absolut komplikationslose SS.
Alles Gute
"ich finde, man sollte auf den Rat eines Arztes hören, denn sie raten Dir nicht etwas, um Dich zu ärgern"
Ach Mensch... Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber viele Ärzte halten per se nichts von Haus- oder Geburtshausgeburten. Einfach weil keine medizinische Betreuung vor Ort ist. Was man da alles an Klischees aufgetischt bekommt, ist der absolute Oberhammer. Das musste ich damals am eigenen Leib erfahren, als ich meiner FÄ mitteilte, wo ich entbinden wollte.
Und leider musste ich während und nach der Schwangerschaft sehr häufig erfahren, dass der Rat eines Arztes nicht immer das Beste ist, was man bekommen kann. Z.B. hat mir mein KiA geraten, mich nicht so aufzuregen, als mein Sohn (Frühchen) mit nicht einmal Wochen einen Infekt hatte. Es sei halb so wild und wegen so einer Kleinigkeit bräuchte man keinen Arzt aufsuchen. Am Tag darauf bin ich so unruhig geworden, dass wir den ärztlichen Notdienst aufgesucht haben. Ergebnis: Mein Sohn hatte aufgehört zu atmen. RS-Virus! Oder aber als mir die Ärzte rieten, mich nicht darüber aufzuregen, dass die pH-Handschuhe plötzlich blau anzeigten, und mir rieten, das Ganze einfach ein bißchen weiter zu beobachten. Ergebnis: Vorzeitiger Blasensprung, der in der 28. SSW entdeckt wurde. Wann der war!? Das weiß der Himmel, denn es wollte ja keiner testen. Oder als mein Sohn blutende und nässende Wunden hatte und der KiA mir riet, einfach gar nichts dagegen zu machen. Kinder in dem Alter (ca. 4 Monate) hätten nun einmal schlechte Haut. Ergebnis: Schlimme Neurodermitis, welche mit Cortison behandelt werden muss(te).
Weißt du, ich habe in den letzten 1,5 Jahren so viel sehen und erleben müssen, dass ich nichts mehr auf den Rat der Ärzte gebe. Oft konstruieren sie Szenarien, die horrormäßiger nicht sein könnten, obwohl alles in Butter ist. Und dann wiederum sehen sie keinen Handlungsbedarf, obwohl es höchste Eisenbahn wäre. Von daher finde ich den Ansatz richtig, sich auch anderweitig zu informieren. Das hat mir in vielen Fällen oft mehr gebracht, als zig Arztbesuche. Traurig, aber wahr!
Zuhause wärst du sicher nicht verblutet! Glaubst du, die Hebammen stehen dann daneben und warten ab bis Frau verblutet ist? Wenn man zuhause mit Fachpersonal entbindet ist das ebenso sicher wie eine Entbindung in der Klinik. 100% sicher ist es nie!
Für dein Argument, dass man immer auf den Rat der Ärzte hören sollte, habe ich nur ein mühsames Lächeln übrig. Ich kann dir jetzt sehr viele Geschichten erzählen, in denen genau das der Fehler war. Ein Rat des Arztes erspart dir nicht das eigenen Denken und es entbindet dich nicht von deiner Eigenverantwortung. Es ist ein Rat, kein Befehl und kein Fluch. Frag einen anderen Arzt und der hat einen anderen Rat. Und dann?
Ein Arzt rät dir nicht, um dich zu ärgern. Nö, wahrscheinlich nicht, aber er berät meist nicht individuell. Er rät grundsätzlich von der Hausgeburt ab. Egal, wer da vor ihm sitzt.
Gruß
Susanne
Meine Ärztin damals hat mir sogar von einer Geburt im Gebutshaus abgeraten, sie hätte auch schon zuviel im Kreissaal gesehen.
Aber die Habammen gehen kein Risiko ein.
Ich musste letzten Endes vom Geburtshaus ins KH da die Herztöne von dem Kleinen zu weit runter gingen in den Wehen und sich nur langsam wieder erholten.
Aber wenn bei dir alles in Ordnung ist, deine Hebamme dabei ein gutes Gefühl hat, dann mach es.
Die meisten Ärzte können eine Geburt schon nicht mehr als etwas natürliches ansehen.
Ist leider so.
Aber eine Geburt ist eben genau das, etwas super natürliches.
Sage deinem Arzt klar das du zu hause entbinden möchtest, und das er es seiner Frau ja auch nicht verbieten kann und du auch solche unprofessionellen Meinungen nicht hören möchtest sondern er dir medizinische Gründe vorbringen soll, die bei dir gegen eine Hausgeburt sprechen.
Für mich steht fest, mein nächstes Kind soll entweder zu Hause oder im Geburtshaus zur Welt kommen.
Natürlich, sollte es wieder so kommen das das nicht sicher ist, gehe ich auch ins KH.
LG
Hallo!
Du hast jetzt nicht echt erwartet, dass er dir zu einer Hausgeburt rät, oder? Wenn du Erstgebärende wärst, wäre das sein Totschlagargument gewesen.
Du kennst jetzt seine Meinung. Punkt. du möchtest was anders, hast schon jemanden, der dich bei deinem Vorhaben unterstützt. Du allein trägst die Verantwortung für die Geburt. Miene Güte, du bekommst dein viertes Kind. Du weißt doch wohl wie das geht!
Ich bin schon während der Schwangerschaften gar nicht zum Arzt, sondern nur zu den Hebammen des GBH gegangen. Das zweite Kind sollte auch im GBH zur Welt kommen, hatte es aber eilig. Da ich aber so tolle Hebammen hatten, kam er halt spontan zuhause. Da lief gar nichts schief. Und wenn doch, dann wären die Hebammen kein Risiko eingegangen und ich wäre schneller im Krankenhaus gelandet als ich hätte gucken können.
Wenn du dir sicher bist, dann entbinde bloß zuhause und erzähle ihm hinterher, wie toll das war!
Gruß
Susanne
hallo!
Ich habe meine zweite Tochter zuhause bekommen. Und es war wunderschön.
meine KH Geburt war hingegen nicht so der Knaller.
Ärzte finden HG meist eh nicht so toll und versuchen den Frauen Angst dpzu machen. sie legen sich die Argumente so hin wie die gerade für sie passen:
wenn du erstgebärende bist, raten sie ab, weil es soooo unbekanntes Terain für die Frau ist. erste Geburt bla bla....
Bei mehrfachgebärende ist der "Vorteil" aber komischerweise vergessen und findet keinerlei Bedeutung.
ich werde auch jetzt mein Kind zu hause bekommen. mein drittes....
LG dani
Guten Morgen,
also ich bin ja Erstgebärende und möchte eine Hausgeburt machen.
Am Mittwoch war ich zum 3. Screening und da hab ich das Thema Hausgeburt auch angesprochen. Mein FA meinte, sie hätten das bei ihrem 3. Kind auch überlegt, sich dann aber dagegen entschieden, weil er einfach im Kreissaal schon so viel gesehen hat und er die Sicherheit haben wollte. Außerdem hätte er dort alle gekannt und seine Frau und das Kind direkt nach der Geburt wieder mitgenommen. Hausgeburtshebammen wären sehr vorsichtig und würden einen sofort ins Krankenhaus schicken, wenn etwas außer der Reihe läuft. Er sieht für mich kein Problem und kann meine Entscheidung verstehen. Was glaubt Ihr, wie froh ich darüber war. Fand das ganz toll.
Aber selbst wenn er nicht begeistert gewesen wäre und dagegen gesprochen hätte (außer bei wirklich medizinisch wichtigen Gründen), hätte ich die Entscheidung zusammen mit der Hebamme getroffen.
Wenn Du also eine erfahrene Hebamme hast, und ich meine Du bist ja auch nicht unerfahren mit 4 Kindern, würd ich mich von einem Arzt nicht irre machen lassen.
Schade, dass dein Arzt dich so schlecht und leider auch wahrs. fachlich falsch beraten hat. Meine Schwiegermama ist auch FA - sie hat leider einen regelrechten Hass auf Hebammen. Und sie hat wahrs. noch nie eine wirklich natürliche Geburt erlebt (sie arbeitete bis 1990 im Kreißsaal) - nur sehr progressiv "geleitete" Entbindungen.
Dummerweise hatten wir eine HG ... u.a. deshalb bin ich seit dem leider keinen Pfifferling mehr wert für sie. Dafür haben wir ein wunderbares, entspanntes Kind - nie Schreiattacken, keine Anpassungsschwierigkeiten und eine tolle Geburt, die sich zu jedem Zeitpunkt sicher anfühlt
Ganz vergessen ... ich wollte dir noch das Buch "Sichere Geburt?" empfehlen, erschienen im Mabuse Verlag.