Ihr Lieben,
auch wenn ich bald mein Baby bekommen werde und mir nicht mehr allzu viel Zeit für einen richtigen Hypno-Birthing-Kurs bleibt, arbeite ich mich derzeit durch das Buch und übe selbstständig einige der Übungen, die da drin stehen.
Aber es kommt in dem ganzen Buch nicht einmal vor, dass man Hypno-Birthing auch OHNE Geburtsgefährten durchführen kann. Ständig steht da "Ihr Gefährte wird dann dies tun, Sie da berühren, wird das sagen, Sie daran erinnern ... etc.".
Toll, und was ist, wenn man keinen Geburtsgefährten hat, der all das tut/sagt (außer einer normalen Hebamme)? Wie kann man sich allein in Selbsthypnose anstupsen, um sich halt zu erinnern usw.? Wenn das nicht geht, ist die Methode ja praktisch fast wertlos.
Habt ihr Tipps und Erfahrungen dazu?!?
Dankeschön :)
Eure C~
Hypno-Birthing OHNE Geburtsgefährten und Kurs?!?
... dann widmet man sich den Übungen und Techniken, die man wunderbar alleine anwenden kann! 
Es ist einfacher, wenn man jemanden zur Seite hat, der einen im Bedarfsfall unterstützt, vor allem, wenn man keinen Kurs besuchen kann, keine Vorerfahrungen und wenig Zeit zum Üben hat, aber es ist durchaus auch allein machbar.
Das Programm ist nun einmal als Paarkurs konzipiert. Wenn du eine Buch über das Stricken von Pullis kaufst, erwarte nicht, dass dort auch Anleitungen für Socken oder Mützen auftauchen! Aber mit der Einführung ins Stricken, kannst du evtl. ja trotzdem eigene Sachen kreieren. *g*
Wenn Zeit o.a. nicht für einen Kurs reichen, schau doch mal, ob du dir Hypnose nicht auch anders beibringen lassen kannst - Hypnotherapeuten oder-coaches gibt es ja auch noch. Da reicht oft eine Sitzung á 1-2 Stunden.
LG, Sonnnne
Kleines Ps:
HypnoBirthing ist natürlich mehr als Selbsthypnose während der Geburt. Aber wenn du einen sicheren und vertrauten Weg in tiefe Entspannung hast (und ansonsten keine Ängste, Bedenken, Erwartungen von Horrorszenarien oder zumindest schlimmen Schmerzen/beschwerden/Problemen...), dann kann das durchaus reichen.
Ja, es geht. Mein Mann fand das ja eher als voodoo. Hat mich zwar machen lassen, aber wollte nicht aktiv mit machen. Also habe ich mich mit dem Buch allein vorbereitet. Wichtig ist vor allem, dass du die Physiologie der Geburt als etwas natürliches verstehst und deine Ängste ablegst.
Also mir hat es super geholfen. Mein Meinungs war schon halb auf, ehe ich überhaupt bewusst gemerkt habe, dass das jetzt keine denk wegen sind, sondern dass es wirklich los geht. Und nochmal 3,5 Stunden später war unser Sohn da. Im Krankenhaus haben wir Kaffee getrunken und ich hab da Zeitung gelesen. Hatte wirklich hat keine schmerzen. Nur die presswehen waren schmerzhaft. Hab wohl zu sehr gedrückt. Überlege deswegen dieses mal einen Kurs zu machen, damit die presswehen diesmal auch noch schmerzfrei werden.
@sonnne
Du kommst nicht zufällig aus Hamburg?
Ich danke euch beiden! 
Sonnne, ich habe das Buch gekauft, weil dort steht "Der natürliche Weg zu einer sicheren, sanften und leichten Geburt". Weder auf dem Cover noch im Kurztext ist irgendwas zu finden, das darauf schließen lässt, dass es sich um einen Paarkurs o.ä. handelt. Aber viell. habe ich da einfach was überlesen ...?!
Und ich frage mich, warum das in dem Buch eh so forciert wird:
Naturgemäß ist der Mann nicht bei der Geburt dabei ... das ist sozusagen "Frauensache" (was richtig so ist, weil natürlich 
). Ich hätte es als hilfreich empfunden, wenn Fr. Mongan sich auch Frauen zuwenden würde, die die Geburt alleine erleben (und sich dementspr. auch allein darauf vorbereiten wollen). Naja, aber das nur am Rande.
Allerdings stand in dem Buch DER WICHTIGE Satz schlechthin: "Etwas zu tun" bedeutet, sich (der Natur) zu widersetzen. (Sinngemäß jetzt zitiert) Ich denke, dass es bei dir, Seikon, daran lag. Es ist ein ganz schmaler Grat zwischen "natürlichem Impuls" des vertieften, schiebenden Atmens und dem "jetzt glauben richtig schieben/rausatmen zu müssen" - letzteres erzeugt Spannung (=Schmerz). Und ich bin mir nicht sicher, ob man das wirklich vorher als Trockenübung wirklich verinnerlichen und dann, in DEM Moment, auch so exakt abrufen kann.
Aber noch eine andere Frage (auch an alle anderen Mitleser):
Wie habt ihr denn eure Ängste erlöst?!?
(Die Konditionierung über Medien, Filme, Erzählungen und "normalen" Hebammen sitzt wirklich tief.)
Oh gott, was für einen Mist hab ich denn da vorher geschrieben. Swype und automatische Rechtschreibprüfung sei dank .
Also mir hat unheimlich geholfen das zu lesen, wie die Gebärmutter funktioniert. Und das stimmt ja auch. Es ist ein Muskel. Und normalerweise tut Muskelarbeit ja nicht weh. Sonst könnte man ja z.B. den Arm nicht mehr heben.
Und ich hatte natürlich auch eine tolle Hebamme, die Hypnobirthing zwar noch nicht kannte, aber dem gegenüber total offen eingestellt war.
Wir haben einfach nicht grundsätzlich die passenden Grundvoraussetzungen für eine Alleingeburt. Nämlich unsere kulturelle Prägung.
Von daher ist es schon sinnvoll jemanden zur Seite zu haben, der einen unterstützt und begleitet - und wenn er sich nur für "Notfälle" bereit und sonst zurück hält. Die Aufgabe kann auch eine weibliche Verwandte, bekannte oder eine Doula übernehmen. Aber: Warum sollte das nicht der Partner sein?
Es macht natürlich keinen Sinn, seinen Mann dabei zu haben, wenn man das eigentlich nicht will, weil z.B. das Vertrauen nicht da ist, man ihm nicht "so" unter die Augen kommen mag, sich durch ihn beobachtet fühlen würde und sich nicht "gehen lassen" mag o.ä. Aber durch den Kurs und die gemeinsame Vorbereitung entsteht oft genug Intimität, so dass der Mann auch nicht stört oder hemmt.
Eine Begleitung ist nicht zwingend erforderlich! Schadet aber eben auch nicht, vor allem kann man unter der (Haus)Geburt auch immer noch alle rausschmeißen. Aber wenn der Mann sich auch gut vorbereitet, ist das doch was.
Für einen Kurs ist es übrigens durchaus nicht zu spät! Zumindest nicht, wenn du eine Kursleiterin findest, die Zeit für einen Crash-Kurs mit dir/euch hat. Sind ja noch vier Wochen, oder?
Die Angstauflöung ist ein wichtiger Punkt im Kurs. Kannst du auch bei einem Hypnosetherapeuten einzeln bekommen. Schau mal, was du möchtest und was geht.
LG, Sonnnne