hallo,
die geburt von meinem sohn ist jetzt 10 tage her und mir geht es nicht gut. ich hoffe ihr verurteilt mich deswegen jetzt nicht.
ich vermisse die schwangerschaft und meinen bauch und fühle mich irgendwie sehr alleine und überfordert. ich könnte den ganzen tag nur heulen und mache mir auch viele sorgen um meinen sohn weil er viel schreit.
geht es hier jemandem so ähnlich? geht das wieder vorüber?
Ich fühl mich schlecht
Ich weiß genau wie es dir geht!
Ich war nach der Entbindung meiner Tochter auch das heulende Elend. Hab echt schon gedacht ich krieg Wochenbettdepressionen. Bei mir ging das bestimmt 4 Wochen so.
Ich tippe bei dir auf den Babyblues. Der ist ganz normal und hört von allein wieder auf.
Vielleicht hast du die Möglichkeit deinen kleinen Sohn mal für eine Stunde abzugeben? Dann hast du etwas Zeit für dich, kannst dich sammeln, einen Kaffee trinken gehen oder einfach nur mit einem Buch auf dem Sofa gammeln.
Dein Kleiner spürt das es dir nicht gut geht und aus dem Grund ist er vielleicht auch unruhiger als sonst. Vielleicht hat dein kleiner auch Blähungen? Versuchs mal mit einem warmen Kirschkernkissen auf seinem Bauch und spreche auch deine Hebamme darauf an (auch auf dich!!!)
P.S.: Übrigens vermisse ich meine Schwangerschaft auch, obwohl die sehr beschwerlich für mich war und ich ab der 7.SSW ein BV hatte und sehr viel liegen musste.
Lass dich mal kurz drücken und ein bissle Kraft rüberschieben
Lg, Carola mit Emily 11 Wochen
Danke für die zugeschickten kräfte.
Hey,
das geht wieder vorbei! Das ist völlig normal und es geht ganz vielen frisch gebackenen Muttis so.
Als ich meine erste Tochter bekommen habe hatte ich auch sehr damit zu kämpfen. So sehr ich meine Tochter auch liebe, aber in meinen heulenden Momenten (und davon gab es echt viele, vor allem wenn ich allein war oder abends wenn es dunkel wurde) hätte ich sie am liebsten zurück in meinen Bauch gesteckt.
Das geht vorbei, wirklich! Manche Babys weinen viel, das wird aber auch besser. Stell dir vor du wirst aus deiner immer warmen Umgebung herausgerissen.....vorher war es immer warm, fast schwerelos, kein Hunger, kein Durst, keine Müdigkeit,..... alles war super. Und dann kommst du in eine kalte Welt, musst plötzlich zwickende Klamotten tragen und hast neben vollen Windeln auch so komische Gefühle wie Hunger etc..... Das ist eine rießen Umstellung für ein Baby. Zumal ja die Verdauung auch erstmal in Gang kommen muss und das macht Bauchweh. Hört aber auch irgendwann auf.
Du bist alles was dein Baby jetzt hat und ich bin mir sicher du machst es ganz hervorragend!
Wenn du die Möglichkeit hast, dann soll dein Mann mal auf euren kleinen Schatz aufpassen und du gehst alleine raus und tust dir was gutes. Solarium, Eis essen, shoppen, Kino,.....was du gerne tust. Geh zum Friseur, Eis essen,..... das hilft.
Kopf hoch, du bist eine Mami und wenn dir grad zum heulen ist dann heule.
Wie oft saß ich mit meinen weinenden Töchtern im Arm auf der Couch und hab mitgeheult. Du siehst, ich kann wieder drüber lachen. Und das wirst du auch bald.
LG, Jasmin
Hi aylan,
sei erstmal gedrückt.....das was du beschreibst ist ziemlich normal.
Habe das auch durch. Meine Maus hat zwar erst nach 3 Wochen mit ihren krassen Schreiattacken angefangen....aber ich kenne das nur zu gut.
Hatte das Gefühl, dass ich meinem Schatz nicht das geben kann, was sie braucht....ich unfähig bin, überfordert, überlastet,....
Und was soll ich sagen....es ging vorbei.
Zum Schreien hast du ja schon Tipps wg. Blähungen bekommen....würde das auf jeden Fall ausprobieren. Ansonsten hat bei uns Pucken super geholfen....auch wenns mir echt die ersten Tage schwerfiel und ich dein Eindruck hatte, dass Selina sich wehrt.
Geholfen hat mir "Das glücklichste Baby der Welt" und ganz offen drüber zu reden.
Kannst mich auch gerne per PN anschreiben
Liebe Grüße und Kopf hoch, das wird schon noch
Isabel
Hallo,
es hört sich für mich so an, als wenn dein Sohn noch nicht richtig bei dir angekommen ist.
Hattet ihr eine ausgiebige Bonding-Phase nach der Geburt? Wie war die Geburt selbst?
Man kann sehr schön das "Landen" nachholen, z.B. mit dem Bonding-Bad. Dafür kannst du in die Wanne steigen, deinen Sohn zunächst vor dir baden, während du sitzt, um ihn dir dann aus dem Wasser auf die Brust zu legen und dich hinten anzulehnen - oder ihn baden und ihn dir dann nass und nackt auf den freien Oberkörper legen bzw. legen lassen, dich mit ihm ins Bett kuscheln. Erzähle ihm dann, wie die Geburt für dich war, die Zeit mit ihm seit dem und wie es dir jetzt geht, lass allen Gefühlen und Tränen freien Lauf - und wenn dein Sohn weint, lass ihn (mit)weinen.
Und auch sonst wenn er weint: Lass ihn sich bei dir auf der Brust ausweinen. Atme dabei tief in den Bauch und schaukel ihn mit deinem Atem - so wie in der Schwangerschaft. Es gibt einen schönen Spruch, habe nur nicht parat von wem: "Jede auf dem Körper der Eltern geweinte Träne, ist eine Träne der Heilung." Oder so ähnlich.
Wenn es dir nicht bald besser oder gar schlechter geht, such dir Hilfe und Unterstützung, z.B. in einer Schreiambulanz.
Man muss und sollte den Babyblues nicht einfach so hinnehmen. Er zeigt, dass etwas nicht stimmt - wobei sich keine Frau deswegen ein schlechtes Gewissen einreden oder machen lassen sollte!!! Es ist einfach eine Folge unglücklicher Umstände (auf die man keinen Einfluss hat(te), sonst hätte man ja sicher dagegen gesteuert...).
LG, Sonnnnne
guten morgen
vielen dank für eure postings! es tut gut zu hören das ich nicht alleine damit bin und andere auch diese gefühle haben. ich mache mir schon vorwürfe das ich soviel weinen muss und so fertig bin, ich habe mich doch so auf meinen sohn gefreut.
ich habe einen partner aber der ist selbst noch sehr unsicher, traut sich nichts zu und versucht das ganze an mich abzuschieben. ich versuche aber ihn viel einzubinden.
auch das mit dem stillen klappt nur ganz schlecht und ich fühle mich dadurch total in meiner freiheit eingeschränkt.
Hallo!
Wenn dich hier jemand wg. dieses Posts verurteilt, dann solltest du das ignorieren!
Jede, die den Hormonrausch nach der Geburt erlebt hat, wird dich verstehen.
Ich hatte vom 2. Tag bis zum 4. Monat mit ganz erbärmlichen Heulattacken und Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen, meine Cousine hat bei ihrem Sohn einige Wochen/Monate gebraucht, bis sie sich als Mutter gefühlt hat, sie war irgendwie ständig sauer auf den Kleinen.
Bei mir war es das Gefühl, dass mein perfektes Baby eine bessere Mama verdient hätte als mich. Und das alles, weil die Hormone in Zusammenhang mit einer äußerst schwachen Milchproduktion mich fertig gemacht haben. Das einzige was mir geholfen hat, das war mein Kind auf meinem Körper. Und ich denke fast, dass ist auch ein Lösungsansatz bei dir. Leg dich hin, mit dem Zwergerl auf deinem Bauch, deiner Brust und erzähl ihm, dass du den Bauch vermisst, weil es schön war, ihn zu fühlen. Erzähl dem kleinen Mann, dass du auf ihn gewartet hast und mal dir aus, was ihr alles gemeinsam machen werdet. Vielleicht beruhigt der Kleine sich, wenn du mit ihm ganz kuschelige Sofastunden machst.
Hast du keinen PArtner, der dich unterstützen könnte? Oder eine Mutter, bei der du dich auch ein bißchen gehätschelt fühlen kannst? Bei mir haben mein Mann und meine Mama sehr geholfen, da sie mir immer wieder bestätigt haben, dass ich eine ganz tolle Mama bin.
Sollte das Gefühl der Überforderung, der Traurigkeit in einigen Tagen nicht vorbeigehen, dann such dir Hilfe, vielleicht brauchst du ein paar Mal eine Psychologin oder Medikamente, meine Gyn hat mich nach 12 Wochen zu einer Therapeutin in einer Schwangerenberatung geschickt, die hat mir dann sehr geholfen.
gglg und alles Liebe!
Manuela, die weiß, wie es dir geht