Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht,ich möchte keinen Streit vom Zaun brechen.
Ich möchte nur meine recht frischen Erfahrungen mitteilen.
Ich kann es nämlich einfach nicht verstehen warum es Frauen gibt die sich freiwillig einen Kaiserschnitt antun.
Vor 4 Wochen wurde unser 2 .Kind geboren.
Es wurde leider ein Kaiserschnitt weil er unter den Wehen einfach nicht runterkam,ich hatte stundenlang Wehen und der Muttermund öffnete sich nicht.
Als er dann zur Welt kam war klar warum das so war: er hatte die Nabelschnur 2 mal um den Hals geschlungen und die Nabelschnur war dadurch sehr kurz.Er hat es einfach nicht geschafft.
Ich hab die ersten Stunden nachdem die Betäubung nachliess gedacht ich müsse sterben.
Jede Gesichtsregung tat weh,von anderen Regungen ganz zu schweigen.Nicht mal weinen konnte ich.Und ich habe wirklich viel Schmerzmittel bekommen.
Dann der erste Toilettengang...Da sollte man meinen alles ist gut,aber alles schabt ja innerlich an der Narbe. Vom großen Geschäft schweige ich jetzt auch einfach mal.Zumindest ist mir jetzt klar wie mein Körper funktioniert.
Unser 1.Kind war eine spontane ,auch nicht unbedingt leichte Geburt aber dagegen war die Geburt ein Klecks.8 Stunden Wehen die immer schlimmer wurden,1 Stunde Presswehen aber dann ist man so schmerzfrei wie man es nicht zu wünschen geglaubt hat.
Beim Pipi machen brennt es aber man kann sein Kind sofort versorgen,man ist viel fitter.
Nein ich verstehe es nicht,dieser Kaiserschnitt sitzt mir so in den Knochen dassein 3.Kind für mich nicht in Frage kommt,allein die Angst nochmal einen Kaiserschnitt erleben zu müssen.
Ich frage mich wirklich,bin ich so eine Memme oder warum gibt es so viele Frauen die das bewusst in Kauf nehmen?
Wenn ein Kind,aus welchen Gründen auch immer,nicht spontan zur Welt kommen kann ist der Kaiserschnitt sicherlich eine schmerzhafte aber gute Alternative.
Aber warum macht man das ohne Indikation?
Wenn man keine Ahnung hat was auf einen zukommt,gut,das kann ich verstehen,hinterher ist man immer schlauer.Aber wie kann man sich im Wissen,was passieren wird,den Bauch aufschneiden lassen.
Ehrlich,nie nie nie nie mehr.
Meine Narbe tut immer noch sehr weh,dass sie noch taub ist ist scheinbar normal.Ich hoffe das gibt sich.
Wie gesagt,ich möchte keinen Streit vom Zaun brechen.Ich würde nur gern verstehen warum man sich das bewusst ein 2.Mal antut und wie es anderen Frauen damit ging.
Ich glaub ich hab ein Trauma erlitten.
Anna
Warum freiwillig ein Kaiserschnitt?
Hallo Anna!
Also verstehen das eine Frau freiwillig einen KS will konnte ich auch nie! Als ich erfahren habe das ich um einen KS nicht drumherumkomme ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Nicht weil ich Angst hatte, sondern weil ich mein Kind so "richtig" mit Schmerzen und allem drum und dran kriegen wollte!Für uns war es klar das es nur 1 Kind geben wird, deswegen war ich echt traurig und habe 2 Tage nur geflennt.
Nun ja, also ich hatte nicht wirklich "Probleme". Klar, tut es weh danach. Ich bin aber nach 12 Stunden rum aufgestanden uns abmaschiert. Zähne zusammen gebissen und ab ging die Post.Hab die ersten 2 Tage ein leichtes Schmerzmittel genommen und das wars! Ich bekam vor dem KS den Tipp mgl. schnell aufzustehen und ich glaube das war auch sehr gut so. Klar, ich hätte mich auch erstmal 4 Tage ins Bett legen können und drüber nachdenken können wie schlecht es mir dochb geht. Aber mein Ziel war es nach 2 Tagen heimzukönnen...naja, dass durfte ich dann nicht...aber nach 4! Und dann hab ich zu Hause alles außer schwer heben und Erledignungen in der Hocke gemacht. Gesaugt, gewaschen, Betten gemacht, Einkaufen gegangen, Auto gefahren,etc....
Klar meine Narbe hat hier und da mal gezwickt, gerade das häufige Aufstehen aus unserem Wasserbett war Anfangs etwas schwierig....
....aber mir wurde es gedankt das ich die Zähne zusammengebissen habe....und kann es nur jedem raten!
LG
danke für deinen Bericht.
Ich bin auch schnell aufgestanden,habe mich an alle Anweisungen gehalten und dennoch hab ich solche Schmerzen gehabt wie ich sie noch nie hab erleben müssen.
Ich bin eigentlich gar keine Memme,was Schmerzen betrifft.
Selbst ein komplizierter Oberschenkelhalsbruch war nicht so schlimm wie das.
Ich hätte schon gerne eine natürliche Geburt gehabt,das ist richtig.Aber ich würde jetzt nicht sagen dass ich mich völlig drauf verkrampft habe. Ich weiss es nicht,wichtig ist dass unser Sohn gesund gelandet ist.Aber mir steckt diese Geburt,diese Schmerzen so in den Knochen.Und wenn ich hier lese: Wunschkaiserschnitt,Angst vor den Schmerzen.Sorry,da kann ich nur milde lächeln.Die erste Geburt war dagegen schmerzmässig ein Mückenschiss.
Ich hatte neulich Halsschmerzen, die waren schlimmer als die Schmerzen bei meinem Kaiserschnitt. *g* Und da ich stillen wollte, bekam ich kein nennenswertes Schmerzmittel.
Hallo,
schön das du mal schreibst wie es wirklich ist.
Ich bin das 3 mal ss, habe meine beiden Kinder normal geboren, was auch echt kein Spaziergang war, da sie ziehmlich groß waren. Nun kämpfe ich wieder mit der Angst vor einem großen Baby. Aber wenn ich so was lese....neee dann lieber Zähne zusammenbeißen...
Stillst du denn? Viele meiner Bekannten die per KS entbundne haben, hatten da unglaubliche Probleme mit und haben das auf den KS geschoben und super schnell abgestillt, ist das wirklich ein Problem?
LG
Also ich stille leider nimmer. Hab den Kleinen nach dem KS angelegt bekommen und immer angelegt etc. und wunderte mich warum er immer schrie usw. dann hab ich im kh mal abgepumpt und gesehen das ich kaum milch hatte. wenn der kleine mittlerweile meine brust gesehen hat, hat er geschrien und "gebissen". Dann hab ich ab dem 3. Tag abgepumpt und mit der Flasche gegeben. Das habe ich dann bis vor kurzem gemacht, pumpen, füttern, sterilisieren. und das alle 3 Stunden. Naja, 1/4 Jahr wollte ich durchhalten....
dann musste ich ausgeschabt werden, hab mir ne fette blasenentzündung dabei geholt, Antibiotikum. hab beim abpumpne gemerkt das meine milch grün war
jetzt geb ich nur noch flasche! leider!
LG
nein ich stille nicht,allerdings hat das andere Gründe.Ich habe gleich nach der Geburt Tabletten bekommen.
hallo,
ich hatte vor zehn monaten einen ks wegen BEL. mein arzt hat mir damals die freie entscheidung gelassen ob ich spontan gebären will oder einen ks machen lassen möchte. meine maus kam in der 38ssw mit 2850g zur welt und war daher ein sehr leichtes baby.
er meinte, da es so klein ist, könnte ich auch ruhig die natürliche variante nehmen.
jedoch entschied ich mich dagegen. mein arzt sagte nämlich, das es in den niederlanden gang und gebe ist, ein baby, das in BEL liegt, spontan geboren wird. ein baby von hundert stirbt. das hat mich soo erschrocken, das ich auf jeden fall einen ks wollte.
ok, ja ich weiß, dass es auch komplikationen während der ks geben kann, aber mir ging es an dem tag der geburt einfach so gut (und dem baby auch), das ich einen ks hab machen lassen.
und ich bereue rein garnichts! ich konnte schnell wieder aufstehen, beim toiletttengang tat auch nichts weh,meine narbe ist sehr gut verheilt und ich bekomm sogar wieder gefühl an der narbe.
mir tut es auch unendlich leid, was euch passiert ist!
ich hoffe,du verstehst meine entscheidung trotzdem, denn ich würde wieder unter solchen umständen einen ks machen lassen.
lg mami
Warum man sich das antut?
Vermutlich, weil Frauen, die sich so entscheiden nicht das Gefuehl haben, sich "etwas anzutun".
Die Art wie ein KS erlebt und verarbeitet wird haengt doch total von der jeweiligen Situation ab. Wie steht man zum Erlebnis Geburt, was sind die Erwartungen, was hat man dis dahin in seinem Leben mitgemacht.
Jemand der sich auf eine natuerliche Geburt freut wird immer enttaeuscht sein, wenn es zum KS kommt.
Jemand der einen KS waehlt, zB aus Angst, ohne die natuerliche Geburt zu kennen, wird logischerweise auch den KS eher positiv empfinden, da er selber gewaehlt wurde und man auch nicht das Gefuehl hat etwas verpasst zu haben.
Ganz abgesehen davon, jeder Koerper reagiert auch anders auf eine Narkose und steckt so eine OP auch anders weg. Mir faellt auf, das WKS Muetter oft schneller fit zu sein scheinen, vermutlich, weil die Einstellung zum Heilungsprozess anders ist und eben die Psyche keinen "Schaden" gelitten hat.
Leider werden meiner Meinung nach die Nachteile des KS weniger besprochen als die Vorteile. ALs Laie ist man nun mal auf gute Aufklaerung angewiesen und die ist oft einseitig. DAS finde ich das eigentlich gefaehrliche und manchmal auch fahrlaessige am WKS Trend.
LG
Hallo Anna,
ich hatte leider auch einen KS, zwecks pathologischem CTG und Bluthochdruck. Ging alles sehr schnell, binnen 20 min. im OP, Papa hat es leider nicht mehr geschafft und nach dem KS noch ca. ne Stunde in Aufwachraum (obwohl keine Vollnarkose).
Hab mein Baby also erst ca. 1,5 Stunden nach der Geburt in den Arm nehmen können.
Freiwillig würde ich einen KS nie wieder machen, lieber die Schmerzen unter der Geburt, denn die sind ja (so wie alle erzählen und schreiben) sofort vergessen. Mit der Narbe hingegen hat man noch ne ganze Weile zu kämpfen.
Bin zwar auch recht schnell auf die Beine und andauernd gelaufen, damit es besser wird, aber schön wars sicherlich nicht. Vor allem aus dem Bett rauszukommen, ganz schlimm. Auch die Toilette war nicht grad mein bester Freund, hinsetzen (OMG), Pipi (naja) und das große Geschäft war ja mal dann echt der Hammer. Am schlimmsten war, glaube ich, aber immer nur die Angst, dass die Narbe aufreissen könnte. Habe die Hebi`s und Schwestern auch immer wieder gefragt, ob das reißen kann.
Das mit dem Stillen hat bei mir auch nicht funktioniert. Milcheinschuss am Tag der Entlassung (5 Tag), dann 4 mal gestillt und die Brust war leer. Konnte meine Hebi auch nicht verstehen.Ob das nun am KS liegt oder nicht, mhhhhhh, keine Ahnung.
Für eine mögliche nächste Geburt wünsche ich mir auf jeden Fall eine spontane Geburt.
Lg kattam
p.s. Heute habe ich keine Probleme mit der Narbe, auch kein Taubheitsgefühl etc. Ein Dank an die Ärzte, haben sie wohl gut zusammen geflickt.
Du sprichst mir so aus der Seele.
Ich hatte auch einen KS und der war auch nicht geplant und es war das schlimmste, was mir je passiert ist.
Die Spinale saß auch nicht richtig, so dass es auch noch in Vollnarkose gemacht wurde und ich GAR NICHTS von der Geburt mit bekommen habe. Das tut so weh, heute noch!
Und die Schmerzen... ein Horror! Die haben mir auch noch die Blase mit der Gebärmutter vernäht... so dass ich 6 Wochen so schlimme Schmerzen beim Wasser lassen hatte und 6 Wochen am Stück 2erlei Antibiotikum nehmen musste, weil nur Blut kam ... somit klappte das Stillen auch nicht.
Es war einfach die Hölle! Neben mir lag eine, frisch entbunden, spontan, die ist rum gelaufen, saß im Bett, konnte ihr Kind sofort selbst versorgen....
Und ich? Ich konnte das Baby nicht aus dem Bett nehmen um mich dann mit dem Baby ins Bett zu kuscheln... wie auch? Musste ja den Bauchschnitt halten... es war furchtbar. Musste ständig um Hilfe bitte... grausam.
Ich verstehe es auch nicht, wieso man sich sowas freiwillig an tut.
Ich bin nun wieder schwanger und ich wünsche mir nichts mehr, als normal gebären zu können! Ein weiterer KS wäre furchtbar... ich möchte auch erleben, wie es ist, zu gebären... ich möchte das einfach erleben, ich möchte wissen wie sich Wehen anfühlen, möchte wissen, wie es ist, wenn man es allein geschafft hat, möchte wissen, wie es ist, wenn man sein nackiges Baby auf den Bauch gelegt bekommt und nicht schon fertig angezogen nachdem man 2 Stunden im Aufwachraum allein lag.
Hach... ich kann dich so gut verstehen!
Versuch viel darüber zu sprechen, so kannst du es am Besten verdauen!
Lg und alles alles Gute!
Oh je, dass klingt echt schlimm. Das tut mir ja so leid, ich hatte wohl echt total Glück...oder du/ihr totales Pech.
Ich wünsche dir das du "normal" entbinden kannst!
LG und
Hallo Anna!
Vor der Geburt unseres ersten Kindes habe ich nur solche Sachen, wie du geschrieben hast über Kaiserschnitte gehört. Ich bin kein KS Freund, kann aber auch Frauen verstehen die sich das wünschen.
Ich selbst wollte auch durch die ganzen "Geschichten" NIEMALS einen KS haben, es gab auch keine Grund das ich mir um einen KS hätte Gedanken machen müssen. Dann kam der Tag der Geburt ... Blasensprung ... Wehen ... Presswehen (4 1/2 Stunden lang) und dann wurde uns dringend zum KS geraten. Ich bin heulend in den OP gefahren worden, ich hatte nur noch die Angst das ich mich danach nicht bewegen kann, das ich für alles Hilfe brauche, das mein Kind vielleicht sogar Anpassungsschwierigkeiten hat etc. pp.
Es war wie bei dir Nabelschnurumschlingung, bei uns war es einmal um den Hals und um die linke Schulter, da die Schlinge um die Schulter die Nabelschnur zu sehr verkürzt hat war eine Spontangeburt nicht möglich.
Die Geburt war gegen Mittag, um 20Uhr durfte ich das erste mal aufstehen. Ich gebe zu, das war nicht witzig, Zähne zusammen beißen und durch. In der Nacht musste ich auch die Schwester anklingelt damit sie mir unseren Sohn zum stillen angibt und ihn wickelt. Zum Frühstück am anderen morgen war ich wieder so fit und habe alles selbst gekonnt, zwar langsam aber es ging. Natürlich zwickt das noch, lachen und husten ist auch unangenehm, aber ich habe nach 2 Tagen kein Schmerzmittel mehr genommen. Nach 14 Tagen war ich komplett schmerzfrei, nicht mal mehr ein zwicken wenn ich was gehoben habe.
Und das wichtigste, unser kleiner Mann hat das ganze auch super überstanden, keine Blähungen, keine Anpassungsschwierigkeiten etc.
Ich werde mit Sicherheit wieder versuchen spontan zu entbinden, aber wenn es tatsächlich wieder zu einem KS kommen würde, dann ist es so, nur dann weiß ich was mich erwartet.
Liebe Grüße
Hallo Anna,
da hast du wirklich ein Trauma erlitten. Ich kann dich sehr gut verstehen, ging es mir bei der 2. Geburt doch sehr ähnlich! Ich hatte schon viele OP´s, aber keine hat mir solche Schmerzen und Probleme bereitet, wie der Not-Kaiserschnitt. Unzureichende Betäubung, 3 Tage konnte ich nicht aufstehen, da ich nur umgekippt bin, 3 Tage mussten mein Mann und die Schwestern die Kleine versorgen und auch danach ging es nur schleppend aufwärts. Ich bin bis heute in Therapie, weil für mich auch alles ein großes Trauma war. Bei einer eventuellen nächsten Schwangerschaft muss ich auf jeden Fall wieder einen KS haben. Aber es soll einen großen Unterschied zwischen Not-KS und geplanten KS geben. Bei einem geplanten KS geht es den Frauen meist deutlich besser, da man Zeit hat, sich darauf einzustellen!
Aber jetzt - 15 Monate nach dem KS würde ich auch nicht mehr spontan entbinden wollen. Ich habe von der 1. Geburt immer noch regelmäßig starke Narbenschmerzen (durch einen Dammriss 3. Grades), so dass ich manchmal fast nicht stehen und laufen kann. Die KS-Narbe dagegen ist jetzt sehr gut verheilt und macht mir keine Probleme mehr.
Trotzdem wünsche ich mir immer noch, die 2. Geburt wäre anders verlaufen! Auch wenn wir froh sein können, dass wir dank KS überlebt haben.
Ich wünsche dir, dass alles gut heilt - besonders auch die seelischen Narben! Wenn es so wie jetzt bleibt, mache doch mal einen Termin bei einem Therapeuten. Da sind vielleicht sogar schon 2-3 Gespräche ausreichend, um alles zu verarbeiten.
Alles, alles Gute und erfreue dich an deinem kleinen Sonnenschein!
Liebe Grüße
Katrin