Hallo zusammen,
ich habe gestern mitgeteitl bekommen, dass ich Streptokokken habe. Bin 33. SSW und die Kleine soll eigentlich zu Hause zur Welt kommen. Meine erste Entbindung war im KH mit 4-tägigem Aufenthalt im KH (der Horror). Meine zweite Entbindung war ambulant. Ich will dieses Mal auch auf keinen Fall nach der Geburt um KH bleiben. Selbst wenn die Hausgeburt nicht klappt und ich doch im KH entbinden muss, will ich auf jeden Fall anschließend nach Hause. Gerade auch wegen meinen anderen Kindern.
Wer von euch hat trotz Streptokokken ambulant entbunden? Wie habt ihr das mit der Überwachnung hinterher geregelt? Jeden Tag zum Kinderarzt? Wäre schön, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreiben würdet. Ich bin echt verzweifelt, weil die Vorstellung im KH bleiben zu müssen für mich ganz schrecklich ist.
Und bevor irgendwelche Kommentare in die Richtung kommen: Natürlich denke ich an die Gesundheit meines Babys, etc..... Aber wenn es der Mutter nach der Geburt nicht gut geht, ist auch der Start für das Baby kein Guter... Ich habe die Erfahrung schon gemacht!
Danke für eure Antworten,
arctica
Wer hat trotz Streptokokken ambulant entbunden? Eure Erfahrungen - bitte!
Hallo arctica,
ich habe meine beiden zu Hause geboren und auch das nächste wird/soll hier zu Hause das Licht der Welt erblicken.
Auf Streptokokken hatte und habe ich mich nicht testen lassen - was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Da sich Kinder nur allerseltenst anstecken und ausgetragene, gesunde Neugeborene noch seltener (das Risiko liegt deutl. höher für Frühgeborene und Kinder mit Immundefekt), finde ich es durchaus tragbar. In den ersten Tagen haben wir lediglich alle paar Stunden mal die Temperatur gemessen, auf Anweisung der Hebamme.
Ich hätte keine Bedenken - und fände einen täglichen Besuch beim KiA überflüssig. Hast du eine Nachsorgehebamme? Die schaut ja täglich vorbei und auch nach dem Baby.
LG, Sonnnne
huhu, der befund spreto positiv ist überhaupt kein grund keine hausgeburt bzw. ambulante geburt zu machen. informier dich bitte mal genau über den test. da es zig verschiede strepto-stämme gibt und nur ein einziger überhaupt gefährlich werden !könnte!, sagt so ein test leider nicht aus welchen der stämme du hast. also kann es sein das du einen ohnehin völlig harmlosen hast oder doch diesen einen gefährlichen. du hast aber noch viel zeit bis zur geburt und solche streptos kommen und gehen von allein.
egal ob man nach streptos testet oder nicht, man muss das kind immer im auge haben nach der geburt. falls es sich anstecken sollte, dann bemerkt man das.
lg
Hallo!
Wir haben ziemlich unschöne Erfahrungen mit einer B-Streptokokken-Infektion gemacht.
Ein guter Schutz für das Kind besteht in einer Antibiose der Mutter unter der Geburt, sprich, DU bekommst eine Antibiotika-Infusion.
Eine Infektion kann sich rasch (innerhalb weniger STunden) entwickeln und dann auch lebensbedrohlich sein. Das kann auch noch 2 WOchen nach der Geburt passieren, dann wärst Du eh entlassen.
Ich würde DIr wirklich empfehlen, zumindest zur Geburt ins KKH zu gehen und eine Antibiotika-Infusion in Anspruch zu nehmen. Auf die "leichte Schulter" würde ich das nicht nehmen, kann einfach übel enden
Alles Gute!
Olivia
Danke für die Antworten.
Mir geht's ja nicht um die Hausgeburt, sondern darum, dass ich hinterher nach Hause und nicht im KH bleiben will.
Die Frage ist halt, was im KH gemacht wird. Beobachten kann ich das Baby natürlich auch zu Hause. Aber Blutabnehmen oder Infusionen geben eben nicht.
Viele Grüße,
arctica
Ich hab auch ne Streptokokken-Infektion. Meine Gyn hat mir gesagt, dass ich deshalb bei der Geburt ne Antibiotika-Infusion bekomme.
Ich kann mich daher nur anschließen. Du solltest zumindest zur Geburt ins KH gehen, es sei denn, man verabreicht auch ambulant ne Infusion. Das solltest du ggf. vorher klären.
Wünsche dir alles Gute!
Hallo,
ich hatte auch einen positiven Streptokokkentest, habe mich eingehend darüber informiert und habe mein 5. Kind zu Hause entbunden.
Auch bei meinem 4. Kind hatte ich einen positiven Test, habe aber im KH keine Prophylaxe bekommen.
Von diesem "auf jeden Fall AB geben" ist man hier schon seit einiger Zeit abgekommen. Vielmehr schaut man darauf, ob einer der Risikofaktoren vorliegt.
http://www.dafigb.de/files/Informationstext.pdf
Im KH wurde unsere Tochter damals alle 4 Stunden überwacht, d.h. Herz, Atmung, Temperatur, keine Blutabnahme.
Zu Hause habe ich einfach unsere Tochter selber "überwacht". Nein, ich habe sie nicht regelmässig abgehört, aber ich wusste, auf welche Zeichen ich achten musste und sie war natürlich rund um die Uhr bei mir.
LG
Da muss dann nur meine Hebamme auch mitspielen... Ohne sie kann ich schlecht zu Hause entbinden.
Frag sie einfach was sie davon hält, gib ihr ein bißchen Infomaterial zum Thema (wobei meine persönliche Erfahrung ist dass die meisten HG Hebammen sich da sehr gut auskennen). Zumindest bei meinen 3 HG Hebammen die ich bisher hatte wäre es kein pauschales Ausschlußkriterium gewesen