Hallo! Gibt es hier Mamis, die ambulant entbunden haben und keine Hebamme für das Wochenbett hatten? Wie waren Eure Erfahrungen damit?
Bei meiner ersten Geburt hatte ich eine super Hebamme. Jetzt sind wir umgezogen und ich habe Schwierigkeiten eine neue zu finden. Frage mich jetzt eben, ob ich überhaupt eine brauche. Danke schon mal für die Antworten!
Ambulante Geburt ohne Hebamme
Naja, grundsätzlich geht es natürlich auch ohne, auch wenn manche Kliniken dann Zicken machen und einen nicht so ohne weiteres gehen lassen wollen, aber im Grunde dürfen sie dich nicht einfach festhalten. Allerdings kann es natürlich auch beim zweiten Kind immer Situationen geben die man beim ersten nicht hatte (bei meiner zweiten Tochter z.B. wollte der Nabel nicht richtig abheilen und bei mir hat der Wochenfluß zicken gemacht). Ist dann eben immer die Frage ob man dann mit zwei Kindern und einem davon frisch geschlüpft Lust und Kraft hat zu einem Arzt zu fahren, oder am Wochenende in eine Klinik. Von daher würde ich immer zusehen wenigstens für den Notfall eine Hebamme an der Hand zu haben. Wenn alles gut geht muß sie ja nicht das komplette Wochenbett durch kommen, aber man hat jemanden wenn es doch zu Problemen kommt
Noch habe ich nicht entbunden, aber da ich eine ambulante Entbindung anstrebe kann ich dir nur von meinen Kreißsaalbesichtigung berichten, wo ich mit den Hebi´s gesprochen habe.
Bei uns setzen alle Häuser voraus, dass eine Nachsorgehebi nach Hause kommt, wenn ich ambulant entbinden möchte, die sich dann vorallem in den ersten 3 Tagen das Neugeborene genau anschaut.
Finde das auch gut so.
Frag doch mal in deinem Wahlkrankenhaus nach. Die haben sicher auch Hebilisten.
Alles Gute.
LG
sommermami2012 (32+1)
Und was wollen sie machen wenn Du keine hast?
LG
Dann lassen die mich und das Baby nicht nach 4-24h aus dem KH, da die Überwachung des Babies nicht gesichert/gewährleistet ist.
Ich dürfte natürlich gehen, aber mein Baby würden sie nicht ohne weiteres mitgeben. Ich muss nachweisen, dass meine Nachsorgehebi am Entlasstag (wenn ich morgens gehe - dann nachmittags bzw. wenn ich abends gehe, dann am nächsten morgen) gleich nach dem Kind schaut.
Meine Hebi wird von dem KH angerufen und auch über den Geburtsverlauf unterrichtet.
Liebe Grüße
sommermami2012
Achso, und ohne Hebamme mußt du für den fersenbluttest einen KiA haben der zu dir kommt oder du mußt hinfahren. Da es für den Test ja nur ein sehr enges Zeitfenster gibt ist es schon praktisch wenn das die Hebamme machen kann. Dann muß man nicht mit 2 Tage altem Baby schon das reste Mal beim Arzt sitzen
Oh, und wenn dieses Zeitfenster auf's Wochenende fällt mußt du dafür in die Klinik
hallo,
nicht alle hebammen machen die fersenblutentnahme bzw ist dazu sowieso ein schreiben vom kia nötig (die erlaubnis sozusagen). seit der neuerung wurde das zeitfenster auch geöffnet und es sind wohl jetzt 10 tage für diesen test zeit. bei uns komm der kia zur u2 nach hause u macht dann auch das fersenblut.
vg
Viele Kliniken tun immer so als würden sie Dich ohne Hebamme nicht gehen lassen - dürfen sie aber nicht, wäre Freiheitsberaubung.
Ich persönlich hatte eine und kann es auch nur empfehlen, auf jeden Fall solltest Du Dir einen KiA suchen der für die U2 nach hause kommt.
Wir mußten leider nach zwei Tagen wieder in die Klinik, AB0-Inkompatibilität, gibt immer unvorhergesehene Dinge
LG
Hi, ich finde eine geburt ohne professionelle begleitung echt gefährlich! Bei kleinen fingen können die hebis gut ringreifen oder sagen wann du doch ins kkh musst, alleine geht das nicht, du kannst nicht die nabekschnur zb lösen, wenn die um den hals liegt!
Ich würde das risiko nie eingehen!
Lg
Hallo!
Hier geht es ums Wochenbett.
LG
Hallo,
hier kamen schon einige Hinweise auf die Blutentnahme und auch, dass einige Hebammen dies machen. Wie ist das mit dem Hörscreening?
Ich möchte nicht ambulant entbinden, aber könnte mir schon vorstellen - sofern alles gut läuft und Baby und ich uns gut genug fühlen - das Krankenhaus eher zu verlassen. Vielleicht schon am 2. statt am 3. Tag. Muss/sollte ich in dem Fall auch eine Nachsorgehebamme suchen?
Viele Grüße,
Carolin
Du mußt immer bedenken, eine Hebamme kommt eigentlich nicht um dir zu zeigen wie man ein Baby badet oder wickelt. Das kann man sich selbst beibringen oder von Freunden/ Eltern/ Schwester zeigen lassen.
Bei der Nachsorge geht es wirklich hauptsächlich um gesundheitsvorsorge. Eine Gelbsucht kann z.B. auch erst nach einigen Tagen auftreten und eine Hebamme merkt erste anzeichen dafür meist deutlich schneller als man selber.
Gebuirtsverletzungen heilen nicht im mer in 2-3 Tagen ab und wenn es dumm kommt können die auch nach Wochen noch Probleme machen. Auch bis der Nabel vom Baby abgefallen ist kann es eine Woche und länger dauern. Auch einen Wochenflußstau kann es nach 2 oder 3 Wochen immernoch geben und ob ein baby ausreichend zunimmt stellt man erst im laufe der Zeit fest und nicht schon nach wenigen Tagen, denn in den ersten Lebenstagen nehmen alle Babys erstmal ab.
Das Problem ist dass man viele entstehende Komplikationen erst bemerkt wenn sie so schlimm sind dass man um einen Aztbesuch nicht mehr drumherum kommt oder gar wieder in der Klinik landet. oder aber man ist so übervorsichtig und sitzt mit jedem quersitzenden Pups beim Arzt. Wenn alles gut geht kommt man auch ohne Hebamme aus, aber wer weiß das schon vorher? Bei meiner großen Tochter hab ich sie eigentlich nicht gebraucht, bei der kleinen war ich froh sie gehabt zu haben, denn sonst hätte ich alle paar Tage beim Arzt gesessen. Und mit frisch geschlüpftem Baby will man lieber gemütlich auf dem Sofa kuscheln als in einer mit krankheitserregern vollgestopften KiA Praxis zu sitzen.
Und wenn man sich selbst schon frühzeitig eine Hebamme sucht, kann man eben vorab klären ob man zusammenpasst und dann kommt auch niemand völlig fremdes. Und wenn man nach ein paar Tagen gut zurecht kommt kann man auch vereinbaren nurnoch bei Bedarf einen Termin auszumachen. Niemand zwingt einen alle Wochenbettbesuche die einem zustehen in Anspruch zu nehmen.
Ich würde immer und auch beim 5. Kind noch eine Nachsorgehebamme haben wollen. Schwarze schafe gibt es in jedem Beruf, aber man kann das wichtigste auch vorab klären und dan weiß man woran man ist.
Hallo,
ist vielleicht falsch rübergekommen, aber mir ist der Sinn der Nachsorge schon klar. Und auch, dass Geburtsverletzungen nicht in 2 oder 3 Tagen heilen.
Meine erste Geburt war eine Saugglockengeburt mit diversen Komplikationen, von denen ich lange heimgesucht wurde. Zusätzlich musste ich nach der offiziellen Entlassung alle 2 Tage ins KH zur Blutuntersuchung, da einige Blutwerte nicht passend waren. Aufgrund dieser Erfahrung möchte ich nicht ambulant entbinden, sondern gerne noch etwas in der Obhut der Hebammen im KH bleiben bis ich mich gut und sicher fühle. Gerade durch die Erfahrung habe ich gemerkt, dass man die Arbeit einer guten Hebamme nicht unterschätzen sollte.
Trotzdem frage ich mich, ob die Hebamme auch das Hörscreening machen darf/kann. Und ob es auch bei einer vorzeitigen Entlassung auf meinen Wunsch hin Pflicht ist, eine Nachsorgehebamme zu haben. Das ist alles.
Viele Grüße,
Carolin
Also ich wollte auch eine ambulante Geburt und hatte ebenfalls nicht vor, mir eine Hebamme zu suchen. Dann kam die Beckenendlage vom Krümel dazwischen und schon war die ambulante Geburt futsch und es wurde ein Kaiserschnitt.
Hinsichtlich der Hebamme hat mich alle Welt für bescheuert erklärt und gemeint, ich könnte das doch gar nicht alleine und bräuchte unbedingt eine.... Das hat mich verunsichert und ich habe versucht, mir eine zu suchen. Hat aber nicht funktioniert (Gott sei Dank) und so hatte/habe ich eben keine Nachsorgehebamme.
Im Krankenhaus hat mich NIEMAND schief angeguckt, als ich die Kombination ambulante Geburt+keine Hebamme beim Anmeldegespräch erwähnt habe. Es wurde zwar gefragt, warum ich keine will, aber das wars schon. Auch haben sie mir auf ausdrücklich Nachfrage gesagt, dass ich selbstverständlich gehen kann, wann ich will und mich oder das Baby niemand nur deshalb da behält.
Der Kaiserschnitt war dann Mittwoch und ich bin Freitag nach Hause gegangen. Ich habe und hatte selbst keinerlei Probleme mit dem Wochenfluss oder der Narbe und auch mein Kleiner hatte und hat keine Probleme. Ich hab eine Hebamme zu keiner Zeit vermisst und bin äußerst froh, dass das Gequatsche der anderen nicht funktioniert hat! Ich wüsste echt nicht, wozu ich sie gebraucht hätte. Im Gegensatz zu vielen anderen Schwangeren (auch hier) hab ich ein gewisses Vertrauen darin, dass ich als Frau und Mutter sehr gut in der Lage bin, mein Kind in jeglicher Hinsicht allein zu versorgen kann. Mich hätte eine Hebamme nur gestört.
Das einzige, wo ich im Nachhinein professionelle (emotionale) Unterstützung für sinnvoll erachtet hätte, wäre das Stillen gewesen. Aber auch da wäre eine Hebamme wohl nicht unbedingt die richtige Person gewesen. Selbst das stillfreundliche Krankenhaus, in dem ich entbunden hatte, war irgendwie kontraproduktiv....
Zudem sind aber auch mein FA und der KiA nur einen Fußweg von 3 Minuten entfernt, so dass ich jederzeit auch dort vorstellig werden kann.
Ich kann daher nur jede Frau ermutigen, es auch ohne Nachsorgehebamme zu probieren, wenn sie es gerne möchte.
Ach und dem KH hätte ich schon nen Schwank erzählt, wenn sie mich nur aus diesem Grund nicht hätten gehen lassen wollen. Das ist nämlich sehr wohl Freiheitsberaubung, wie das hier schon einige so schön geschrieben haben. Ich hab aber auch den Eindruck, dass sich bei mir eine solche Problematik schon deshalb nicht stellt, wenn die Leute immer lesen, was ich von Beruf bin.... Hat also auch was gutes, dass man das bei der KH Anmeldung angeben soll/muss.
Ich habe beim dritten Kind ambulant entbunden .... und musste nachweisen das ich eine Hebamme habe die mich danach versorgt. Das setzte die Klinik voraus sonst keine ambulante Geburt.
Da es aber wie gesagt mein drittes war .... habe ich mit meiner Hebi im Vorfeld schon verabredet das sie nicht zwingend hier auftauchen muss. Sie kam 2 Tage nach der Geburt eine Woche danach und dann nicht mehr. Ich sag mal so wie lange ich die Nachsorge der Hebi wünsche ist ja meine Sache .... Pflicht ist es nicht. Allerdings wollte ich auch nicht ewig mit der Klinik rumlamentieren also suchte ich eine. Und für den Fall der Fälle ist es ja auch nicht schlecht. Man geht davon aus das alles gut ist ... aber lass mal was sein (wie bei mir ne Woche nach der Geburt ein ordentlicher Milchstau) da war ich doch froh das sie zu mir kam und nicht ich hätte zum Arzt fahren müssen.
Sicher kann dich die Klinik nicht dazu zwingen, zu bleiben, wenn du keine Hebamme hast.
ABER bedenke bitte, dass ja auch die Rückbildung der Gebärmutter kontroliert werden muss usw. und auch solche Sachen wie Nachwehen bei der zweiten Geburt stärker sein können als bei der ersten Geburt.
Ich würde doch noch mal verschärft auf Hebammensuche gehen, so dass du im Notfall jemanden hast, den du rufen kannst. Und wenn du dann mit der Hebamme absprichst, dass sie - nach einem Erstbesuch - nur alle paar Tage statt jeden Tag kommt und dann vielleicht schnell in immer größer werdenden Abständen, dann ist es doch auch okay. Niemand kann dich verpflichten, sie jeden Tag zu "empfangen".
Nur zur Sicherheit, meine ich.
Ich war sehr froh, dass ich auch nach meiner zweiten Entbindung meine Hebamme hatte.
Lg
cori