hallo!
meine zweite geburt steht bevor und ich bin am überlegen im geburtshaus zu entbinden, da meiner erste geburt der reinste horror war und ich daher nicht mehr unbedingt ins kh will.
kurz zur info: vorzeitger blasensprung, unregelmäßige wehen, einleitungsversuche erfolglos, nach 20h pda, dann endlich muttermund offen, ewige presswehen, dammschnitt und hinterher antibiose und meine kleine musste in die kinderklinik....hab ein richtiges geburtstrauma, wenn ich nur dran denk!
welche vor und nachteile seht ihr im geburtshaus, hat jmd damit schlechte erfahrungen gemacht?
ich werde noch einige gespräche mit meiner hebi zum thema haben und ich hab ja auch noch etwas zeit, trotzdem beschäftigt mich das grade richtig!
Wäre lieb, wenn ihr mir dazu schreiben könntet..
lg majasophia 22.SSW
Geburtshaus- hat jmd. was schlechtes zu berichten?
Das "Problem" dass es beim Geburtshaus gibt ist der vorzeitige Blasensprung. Die meisten müssen nach einer gewissen Zeit ins Kh verlegen, wenn keine regelmässigen Wehen einsetzten. Weil ne Antibiose gemacht werden muss und die darf nur ein Arzt legen.
Die Geburt meiner Tochter hat im Geburtshaus angefangen und musste dann verlegt werden.
Dieses Mal plane ich eine Hausgeburt, weil die Hebamme länger warten würde bei einem vorzeitigen Blasensprung habe ich gute Chancen dem Kh zu entgehen!
lg luise
hallo luise,
wrum wartet die hebamme bei einer hg länger als im gh bei vorzeitigem blasensprung? meine hebi arbeitet im gh und als hg-hebi und macht da meines wissens keinen unterschied. lies mal meine antwort auf die te.
vg
Also ich kenne es auch von vielen berichten dass die Hebammen zu hause da etwas lockerer sind, Im GH geht es ja immer um die ganze Einrichtung, di eim Fall der Fälle mit drin hängt und da gibt es dann oft Hausinterne Richtlinien an die sich die Hebammen halten, selbst wenn der individuelle Fall etwas anderes zulassen würde. Muß nicht überall so sein, kommt aberr wohl wirklich oft vor.
hallo,
ich habe keine kh-erfahrung, habe 2 kinder zu hause bekommen und wir planen wieder eine hg. aber meine erste geburt hätte im kh durchaus so enden können wie deine. ich hatte einen blasensprung und 24h lang keine einzige wehe. diese begannen erst nach 24 h und wiederum 15h später war der kleine erst geboren. ein glück das ich die zeit hatte u keiner druck gemacht hat. die ganze geburt war sehr anstrengend, ich brauchte viel motivation. das gibt es im kh meist nicht, sondern nur medikamente. ich kann dir nur anraten ins gh zu gehen, kenne auch keinen der negative erfahrung - im sinne von: nie wieder - hat. zum thema sicherheit:
www.quag.de
dort mal de qualitätsberricht ansehen.
vg
danke für deine antwort!
ich kenne den qualitätsbericht, hat mir die hebi beim beratungsgespräch gleich mitgegeben...
ich möchte ins gh aber mir fehlt noch das nötige vertrauen, das ist mein problem..mein umfeld hält mich für verrückt, weil ich so ein risiko eingehe und ich kenne auch keine frau aus meinem bekanntenkreis, krabbelgruppe etc., die sich sowas "getraut" hätte...
hallo,
das war bei/istt bei uns auch nicht anders. das vertrauen kannst du nur durch die zusammenarbeit mit deiner hebamme bekommen. und die anderen, die dich für verrückt halten, bekommen ja auch nicht dein kind für dich, ob sie das nun gut finden oder nicht. mir muß zu meinen hg´s auch keiner gratulieren, aber mir blieben wenigstens solch dubiosen maßnahmenn wie oft bei kh-geburten beschrieben, erspart. ich habe im vorfeld übrigens auch keine hg/gh mama gekannt - ich wußte nur: klinik kommt nur bei schwerwiegenden problemen in frage.
vg
Ich hab meien zweite Tochter zwar nicht imn GH aber zu hause bekommen und es war wunderbar udn ich würd es immer wieder so machen.
Wenn du allerdings tatsächlich mit dem Gedanken spielst, dann solltest du dich am besten noch heute dort melden, denn viele GH sind in deiner SSW schon seit Wochen ausgebucht.
ich habe mir das gh schon angeguckt und hatte auch schon ein beratungsgespräch, da war ich grad mal in der 10.SSW hab nach dem pos. test gleich panik wegen der geburt bekommen und denke seitdem auch schon intensiv darüber nach...die hebi meinte ich hätte im prinzip bis zur 35.SSW Zeit mir Gedanken zu machen...
aber ich bin halt noch unschlüssig, vor allem wegen meinem beruf (kinderkrankenschwester), ich hab lange auf einer frühchen-intensiv gearbeitet und ich kenne halt irgendwie so viele geburten, die schief gegangen sind und es ist schwer das loszulassen...trotzdem wünsch ich mir eine geburtshausgeburt...hab auch noch nie was schlechtes über das geburtshaus gelesen...
hattest du zu hause gar keine angst?
Nein, Angst hatte ich nicht einen Monet, und das obwohl meien erste Geburt im KS endete. Ganz ehrlich, ich finde es inzwischen viel mutiger in eine Klinik zu gehen. Gerade weil dort so viel schief geht. Und als Krankenschwester weißt du doch sicher, wie viel Streß dort oft herrscht. ZU Hause hatte ich eine und in der Endphase 2 Hebammen die nichts besseres zu tun hatten als sich um mich und mein Baby zu kümmern. Kein Papierkram, keine Dienstübergabe, keine Frau im Kreißsaal nebenan, jemand der mich, meine SS und mein Baby seit Monaten kennt. der Zeit hat kleinste veränderungen wahr zu nehmen und nicht nur alle Stunde mal den Kopf zur Tür reinsteckt um auf's CTG zu schielen und dann in Panik gerät, weil etwas nicht stimmt, jemand der mir sofort glaubt wenn ich sage "da stimmt was nicht" auch wenn es dafür keine objektiven Anzeichen gibt. Niemand der mir Medikamente verabreichen will damit irgendwas vorangeht, langsamer geht, ich entspannen kann,... nicht zuletzt hab ich zu Hause keine multiresistenten Keime rumschwirren. Und in einem der ganz wenigen echten Notfälle haben Hebammen auch zu Hause oder im Geburtshaus einen Haufen an Notfallausrüstung dabei. nein, Angst hab ich wirklich nurnoch davor irgednwann nochmal ein Kind in der Klinik bekommen zu müssen
Vielleicht magst du ja nochmal was lesen:
http://www.amazon.de/Geb%C3%A4ren-ohne-Aberglaube-Pl%C3%A4doyer-Hebammenkunst/dp/3850766985/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1337951111&sr=1-1
ich danke euch dreien für eure antworten, irgendwie beruhigt mich das wieder..habe gestern nochmal lange mit meinem mann darüber geredet und auch er befürwortet das geburtshaus..ich denke, ich werde es dem rest in meinem umfeld einfach erst nach der geburt sagen- möchte mich nicht ständig rechtfertigen..
werde nun erstmal die nächste vu bei der hebi machen und dann mit ihr nochmal alles in ruhe besprechen..aber da ich das kh im moment ablehne (das höchste der gefühle wär ne ambulante geburt, da ich auch die tage nach der geburt letztes mal im kh furchtbar schlimm fand und ich mir sicher bin, dass ich auch deswegen nicht stillen konnte...)
oh man, da kriegt man echt nen richtigen schaden ab, das hät ich nie gedacht, aber jetzt wo´s um nummer zwei geht, spür ich richtig, was mich da noch alles belastet- hatte das ganze nach der geburt meiner tochter einfach verdrängt und war gottfroh als wir endlich nach hause durften...
Meine Geburt hat im Geburtshaus angefangen und letzendlich im KH geendet...
Aber nur weil die Herztöne vom Kleinen immer wieder abgesackt sind und meine Hebi keine Gefahr eingehen wollte...
Aber die Zeit die ich da war hab ich mich im Geburtshaus sehr wohl gefühlt und würde es immer wieder machen...
GLG
Hallo,
Ich hatte eine abgebrochene Geburt im GH. Es war mein erstes Kind und ich wusste dass ich auf keinen Fall ins kH möchte. Ich fühlte mich immer gut betreut durch die Hebammen und hatte nicht einen Moment Angst. Man erlebt eine sehr intensive und individuelle Betreuung. Ich fühlte mich pudelwohl, hatte eine komplikationslose Schwangerschaft und habe mich sehr auf die Geburt gefreut. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mich mehr mit dem Gedanken hätte beschäftigen müssen, dass es evtl. doch ganz anders kommen kann. Ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung - das war aber noch nicht das Problem- und ab 6cm Muttermundöffnung kam es über 6 Stunden zum Geburtsstillstand. Ich hatte zwar entsprechende Wehen, aber der MM öffnete sich nicht und das Baby drehte sich dann auch noch leicht quer ins Becken.. Ende vom Lied - Verlegung ins KH. Dort wurde noch 9 weitere Stunden versucht, dass ich das Baby normal aufdieWelt bringen kann, aber nach insgesamt 36h nach Blasensprung kam es zum Kaiserschnitt. Damit hatte ich nicht gerechnet, hatte ich doch so viel Selbstvertrauen gehabt.... Psychisch habe ich bis heute dran zu knabbern und sollte es nochmal zu Kind Nr.2 kommen, werde ich es nicht mehr außerklinisch probieren.
darf ich fragen warum du es nicht nochmal außerklinisch versuchen würdest?
Ich war immer davon überzeugt, dass im KH Vieles unnötig gemacht wird. Dass ein Großer Teil der medizin. Interventionen nicht nötig ist und es deswegen haufig zu angeblich "schwierigen" und für die Mütter "traumatischen" Geburten kommt. Weiterhin habe ich es als kritisch gesehen, dass so viele Geburten mit PDA laufen und am Ende so viele Ks dabei herauskommen. Nun ja - ich selbst hatte am Ende dann das absolut volle medizinische Programm.... Alles was ich niemals wollte und kritisch gesehen habe... ABER ich habe am eigenen Leib erlebt, dass es sein MUSSTE und nicht anders ging. Und im Nachhinein habe ich mich oft gefragt, ob ich mein Kind nicht vaginal bekommen hätte, wäre ich gleich im KH gewesen.... Ich hatte es 26 Stunden außerklinisch versucht und als ich im KH ankam, war ich am Ende meiner körperlichen Kräfte. Ich hatte viel erbrochen in den Stunden davor und konnte weder Flüssigkeit noch Essen bei mir behalten. Ich habe richtig gemerkt, wie man mich im KH durch diverse Infusionen wieder aufgepäppelt hatte... Klar, dafür hing ich am Tropf und konnte nicht mehr rumlaufen.... Aber vorher war ich völlig entkräftet....
Dann kam die PDA nachdem über Stunden der Muttermund nicht mehr aufging... Quasi als letzte Möglichkeit, dem Körper zur Entspannung zu verhelfen. Leider brachte es erstmal nichts, ABER ich konnte nach länger Zeit einmal für 1,5 Stunden schlafen, was auch wieder ein wenig Kraft brachte. Dann kam der Wehentropf.... Wollte ich auch nie.... Durch die PDA war es aber erträglich. Es wurde nochmal 2 Stunden probiert.... Es Tat sich wieder nichts.... Dem Baby ging es übrigens die ganze Zeit gut.... Irgendwann waren dann 35h vorbei und seit 12 Stunden Tat sich nichts.... Und ich konnte körperlich kaum mehr.... Und dann fiel gemeinsam die Entscheidung für KS.
Ich frage mich, ob es nicht anders gelaufen wäre, wenn schon viele Stunden früher medizinisch nachgeholfen worden wäre..... Deswegen würde ich es nicht nochmal drauf ankommen lassen. Es gibt Frauen, die relativ einfach ihre Kinder bekommen und für diese ist das Geburtshaus sicher ein schöner Ort.... Aber ich persönlich habe nun die Erfahrung, dass es so einfach eben nicht "flutscht" bei mir und deswegen würde ich, falls es ein nächstes Mal gibt, früher auf das Medizin-Programm zurückgreifen. Weil ich gelernt habe, dass es eben doch auch seine Berechtigung hat.....
Ich kann zwar zum Geburtshaus nichts sagen. Aber dazu, dass ich ein sehr schwierige erste Geburt hatte. 2 Hebammen und 3 Ärztinnen waren im Kreissaal damit beschäftigt, das Kind aus mir raus zu bekommen. Mich hatte eine Schmerspritze schachmatt gesetzt. Es endete in Saugglocke nachdem man die Oberärztin hinzu gerufen hatte. Meine Tochter war bläulich, röchelte und kam auf die Kinderstation. Sie hat Blut gespuckt, man musste den Chefarzt aus dem Bett holen und es sah nicht gut aus. Letztlich blieb sie 10 Tage, da sie, wie sich später raus stellte, Fruchtwasser und Blut geschluckt hatte und es in die Lunge bekam. Sie war intubiert und künstlich ernährt. Es war einfach schrecklich.
22 Monate später habe ich im gleichen Krankenhaus sehr selbstbestimmt mein zweites Kind bekommen. Alles lief optimal. Die Kleine kam nach kurzer Zeit und ohne jegliche Schwierigkeiten nur mit einer Hebamme zur Welt. Als die Ärztin kam, war sie schon da. Ich hatte keinerlei (!) Verletzungen (bei der ersten Geburt wurde ich eine Stunde lang zusammen geflickt) und auch der Kleinen ging es prächtig.
Ich habe die schwierige erste Geburt nicht zum Anlass genommen, Angst vor Krankenhausgeburten zu haben. Ganz im Gegenteil. Ich war froh, dass die Ärzte meinem Kind so gut geholfen haben und wollte diese Sicherheit auch bei der zweiten Geburt haben. Ich habe damals die FÄ darauf angesprochen, die mich zur Geburtsplanung geschickt hat. Die Oberärztin im Krankenhaus hat mir versichert, dass es in ihrer Laufbahn noch nie vorkam, dass eine Frau zwei Mal per Saugglocke entbinden musste und hat mir Mut gemacht, dass die zweiten Geburten oftmals sehr viel leichter sind. Sie hatte Recht.
Ich wünsch dir alles Gute. Beim nächsten Mal wird sicher alles besser. Wo auch immer du entbindest.
ich denke halt so im Nachhinein, dass die erste Geburt hätte anders laufen können...mir hat denke ich auch die Selbstbestimmung gefehlt- ich hatte 4 Hebammenwechsel und jede hat was anderes erzählt. ich hab mich sehr verzweifelt gefühlt und hatte teilweise richtige heulkrämpfe, aber das haben die gar nicht mitbekommen, da man nur alle paar stunden mal geschaut hat, ob ich und das kind noch lebe...
die eine hat mich gezwungen, auf der Seite zu liegen, obwohl mir nach Stunden am CTG in dieser Lage, wirklich alles wehgetan hat und es für mich unerträglich war- meinem Kind ging es ctg-technisch immer gut während der Geburt (gut sie hat es nett gesagt: ich soll auf der seite liegenbleiben, sonst würde mein kind unterversorgt sein)...ich hatte das Gefühl, dass sehr viel los war in dieser Nacht, 3 frauen haben etwa zeitgleich entbunden und ich war eben die letzte, es gab nur 2 hebammen...ich wurde halt irgendwie alleine gelassen mit meinen wehen, gefesselt ans Bett, mit Blasenkatheter, PDA-Katheter, CTG, Blutdruckgerät und 2 Infusionen am laufen, erst als meine kreißsaalnachbarin entbunden hatte, kam die hebi rein, stelle den wehentropf ordentlich hoch und dann gings ab...das ist eben nicht grad selbstbestimmt...
ich wurde auch mehr oder weniger dazu genötigt ne pda machen zu lassen..es hieß pda oder gleich ks...da waren so viele sachen, die ich ihm nachhinein als nicht richtig empfand...klar bin ich froh, dass letztendlich alles gut ging, aber das trauma ist eben da und daher auch die angst vor der nächsten geburt...ich weiß nicht, ob ich das alles so abschalten kann bei nummer 2
Ich habe die 8 Stunden im KH nicht als schlimm erlebt, weil ich das Gefühl hatte, endlich hilft mir jemand. Die Hebammen waren im GBH sehr nett und entspannt und ich durfte machen, was ich wollte, aber die Stunden wo nichts mehr voran ging und ich ständig Erbrechen musste waren sehr zermürbend. Ich habe gespürt, dass es von alleine nicht weiter gehen wird, sondern dass Medizin helfen muss.
Im KH selbst wurde ich über jeden einzelnen Schritt aufgeklärt und es wurde nichts einfach so gemacht. Ich konnte zu allem Fragen stellen und nach Alternativen fragen. Alle waren sehr bemüht und die Ärztin hat immer wieder betont, dass für sie eine vaginale Geburt die "normale" Geburt ist und keiner einen Kaiserschnitt möchte. Aber es ging eben nicht anders... Wenn man die Statistik nimmt, dann klappen 75% aller Geburten im GBH. Ich habe eben zu den 25% geführt, wo es "so einfach natürlich" nicht geklappt hat. Trotzdem halte ich es nicht für gefährlich außerklinisch zu gebären. Ich würde diese Tortur nur für mich persönlich nicht mehr in Kauf nehmen. Aber man könnte es auch so sehen, dass ich "wenigstens" den Großteil der Geburt außerhalb einer Klinik erlebt habe..... Nur war es in der Klinik nicht schlimm für mich. Es war eine Erlösung nach der langen Zeit.... Dennoch fühlte ich mich zurechnungsfähig und soweit es die Umstände zugelassen haben, selbstbestimmt. Ich habe aber auch von mir aus Fragen gestellt und nach Alternativen gefragt und deutlich gemacht, dass über meinen Kopf hinweg nichts entschieden wird. Das hatten alle wohl Begriffen
Im Geburtshaus Empfand ich es im Nachhinein ein wenig fahrlässig, dass man in Kauf genommen hat, dass ich stark dehydriere. Ich habe fast über 12 Stunden jegliche Flüssigkeit erbrochen. Immer wieder hieß es, dass es normal ist und der Körper sich einfach von allem entleert und geburtsbereit macht.... Allerdings wurde ich dadurch immer schwächer und hatte irgendwann so einen Durst wie noch nie in meinem Leben.... Trotzdem erbrach ich weiter. Erst nachdem ich im KH insgesamt 2 Liter Infusionen durch hatte, verging der starke Durst und ich fühlte mich wieder fitter.... Das ist das einzige wo ich mir denke, das war nicht in Ordnung im Geburtshaus. Bei allem "Alternativen" - eine subkutane Infusion zur rechten Zeit hätte eine Austrocknung verhindert.....
Trotzdem finde ich, dass man das durchaus außerklinisch versuchen kann. Nur sollte man sich wirklich bewusst machen, dass es trotzdem im KH enden kann. Das hatte ich ziemlich verdrängt und deswegen war es dann doch ein Schock.... Es ist auch nur meine persönliche Sache dass ich es nicht nochmal außerklinisch möchte. Aber bei wem das gut flutscht, für den ist es sicher eine sehr schöne Erfahrung.
Nein, auch ich habe keine schlechte Erfahrung gemacht. Im Gegenteil. Eine meine "Mitmütter" musste unter der Geburt verlegt werden, weil das Fruchtwasser grün war. Sie hat das Kind dann spontan im KH bekommen, war aber nachhaltig "verschreckt". Die nächsten beiden Kinder hat sie mit Beleghebamme ambulant im KH entbunden.
Ich persönlich hatte mehr Angst vor KH als vor möglichen Komplikationen im GBH oder zuhause. Im richtigen Leben bin ich Krankenschwester. Du hat doch auch erlebt, dass viele Probleme dort im KH hausgemacht sind. Davor hatte ich Angst.
Die Horrorgeschichten, die man hier zu lesen bekommt, haben alle im KH statt gefunden. Die Horrorgeschichten, die es angeblich aus GBH oder von Hausgeburten gibt, die kennt man nur vom Hörensagen, oder? Natürlich gibt es auch außerklinisch Risiken. Ganz sicher bist du nirgendwo. Die Sicherheit, die einem im KH geboten wird, ist allerdings sehr trügerisch.
Ich fühlte mich allerdings sehr sicher mit dem "Personalschlüssel", der mir zur Verfügung stand. Zwei Hebammen ganz für mich allein. Die gehen kein unnötiges Risiko ein. Was glaubst du denn,wie viele Babys zu Schaden kommen dürfen bis die ihren Job los ist? Die übernehmen eine irre Verantwortung und die machen das echt gut und gewissenhaft.
Ich würde dir wünschen, dass du dich traust, diese Erfahrung zu machen.
Gruß
Susanne
Ich habe bei der 2. Geburt auch über ein Geburtshaus nachgedacht.
Die 1. Geburt war im KH mit einer Beleghebi und das ist super gelaufen. Die Ärztin kam erst kurz vor Ende dazu. Da ich genäht werden musste (bin gerissen, weil es so schnell ging), hätte ich wohl ohnehin ins KH gemusst.
Für die 2.Geburt hab ich mich dann aber auch für´s KH entschieden, da ich wieder eine der Beleg-Hebis dabei haben wollte. Als es langsam los ging, kam meine Nachsorge-Hebi vorbei um mal zu schauen, ob es ernst wird. Sie hat mich dann bei der Kollegin angekündigt, die Dienst hatte. Bei der war ich vorher auch zur VU und hatte mit ihr detailliert drüber gesprochen, wie die 1.Geburt war und was meine Vorstellungen für die 2.Geburt sind.
Die Geburt war super. Sie hat mir echt toll da durchgeholfen und mich so "gelenkt", wie es wirklich gut für mich war. Dabei hat sie mich gar nicht groß untersucht, sondern viel mehr beobachtet. Es ging so rasant, dass ich selber gar nicht mehr richtig wahrnehmen konnte, was mir gut tun würde. Die Ärztin kam erst mit der letzten Presswehe dazu und hat sich komplett zurück gehalten.
Leider sind die Narben von der 1. Geburt wieder aufgerissen, so dass ich wieder genäht werden musste Also wäre ich auch da wieder so oder so im KH gelandet.
Ich würde wieder im KH entbinden, allerdings nur mit Beleghebi!
Auch im geburtshaus bzw bei eienr Hausgeburt kann eine Hebamme Hebamme Geburtsverletzungen nähen. Verletzungen die so schwer sind dass eine Hebamme das nicht mehr nähen kann/ darf kommen nicht wirklich oft vor.
Hallo,
ich kann auch nichts schlechtes berichten. Hab mein erstes Kind im Krankenhaus bekommen und war gar nicht zufrieden. Zuviel rumgedocktert, unmotiviertes Personal und Schichtwechsel war auch noch. Alles in Allem keine Geburt in Geborgeheit.
DESHALB kam ich aber zu der ganzen Geburtshaus - Hausgeburt Idee. Wäre ich wohl nicht, wenns im Krankenhaus toll gewesen wäre.
Hab dann meine anderen beiden Kinder daheim bekommen und es war ganz toll, friedlich und einfach richtig. Nr. 4 würde ich auch wieder daheim kriegen.
Meine Schwägerin hatte eine abgebrochene Geburtshausgeburt, wegen Geburtsstillstand, aber das war auch nicht tragisch. Sie ist dann einfach verlegt worden und bekam ihr Baby dann im Krankenhaus. Nr. 2 möchte sie jetzt aber auch Daheim kriegen.
Aus Erfahrung weiss ich aber, das viele Probleme, wo die Mamas dann hinterher sagen " Gott sei Dank war ich Krankenhaus..." im Geburtshaus oder Daheim gar nicht erst auftreten.
Liebe Grüße
Was ich persönlich ja erstaunlich finde, ich hab meine Klinikgeburt eigentlich als recht selbstbestimmt erlebt. Zumindest hab ich das hinterher gesagt. Ich würde auch, sollte es jemals wieder nötig sein durchaus dort hingehen. Aber was echte selbstbestimmung udn Freiheit ist, hab ich erst nach der Hausgeburt erfahren