Hallo an alle KS-Mütter!
Hat irgendjemand hier schon Erfahrungen mit einer Nahtdehiszenz an der inneren KS Narbe und der Korrekturoperation gemacht?
Ich suche verzweifelt nach Leidensgenossinnen...
LG lenilou
Operation Dehiszenz Gebärmutternaht KS vor neuer SS
Hi Lenilou,
Oh Mann, du Arme! Erfahrungen habe ich keine, aber darf ich dich was fragen?
Lt. VK hast du doch erst ein Kind und das ist erst 8 Monate alt. Wie wurde denn bei dir die Dehiszenz festgestellt? I.d.R. sieht man das ja erst bei einem weiteren KS oder - wenn man gute Ärzte mit guten US-Geräten hat - im Laufe einer weiteren Schwangerschaft.
Ich frage, weil ich selbst schon 3 KS hatte und mein Mann und ich mit einem vierten Kind liebäugeln. Wäre auch laut meiner FÄ kein Problem, sie würde aber VOR einer weiteren Schwangerschaft gerne die Narbe kontrollieren. Dazu müsste ich aber am 2. oder 3. Tag der Mens einen vaginalen US bekommen, weil man nur dann eine Dehiszenz am nicht-schwangeren Uterus zuverlässig erkennen könnte (weil die dehiszente Stelle mit Blut vollgelaufen wäre, was man im US dann sehen würde).
Deshalb würde es mich halt interessieren, wie bei dir überhaupt die Dehiszenz festgestellt wurde. Gerne auch über VK oder vielleicht magst du in unseren Club kommen (http://www.urbia.de/club/Leider+nur+per+Kaiserschnitt)?
LG
Andrea
Hallo Andrea!
Ja, mein sohn ist erst 8 monate alt. aber wir hatten beschlossen unser glück für ein zweites baby schnellstmöglich zu versuchen, da wir auf unseren sohn schon 2 jahre warten mussten.
der US wurde im rahmen der halbjährlichen kontrolle gemacht, da ich erneuten kinderwunsch geäussert hatte. ob das gerät meiner ärztin nun irgendwie besonders gut ist weiss ich nicht.
aber ich war definitv mitten im zyklus. also noch vor dem ES, da man einen "sprungreifen" folikel sehen konnte. allerdings war an der stelle auch flüssigkeitsansammlung zu sehen. was auch immer das für mcih bedeutet?
vielleicht ist der defekt bei mir so riesig, dass man ihn einfach immer sehen kann?
ich bin leider noch nicht ganz im thema, es ist auch sehr schwer da irgendwas darüber zu finden. alles was ich lesen konnte bisher handelte sich wie du sagst um diagnosen während einer neuen SS.
mach doch einfach wie vorgeschlagen den US während der mens, dann weisst du bescheid und ihr müsst euch zumindest über diesen faktor bei eurer entscheidung für oder gegen nr 4 nicht mehr rumschlagen.
alles gute - ich hoffe deine naht ist in ordnung, egal ob du nochmal ein kind bekommst oder nicht.
Uff, das ist ja echt heftig! Hattest du denn schon einmal einen Termin im KKH gemacht, um die Diagnose bestätigen zu lassen und zu fragen, was bei einer Korrekturoperation gemacht werden würde?
Meine FÄ hatte auch schon eine Patientin mit Nahtdehiszenz am unschwangeren Uterus - war ein Zufallsbefund, als der Frau eigentlich die Spirale eingesetzt werden sollte und meine FÄ vorab noch einmal einen vaginalen Ultraschall gemacht hat. Sie hat sie dann ins KKH überwiesen, um die Diagnose bestätigen zu lassen (denn eine Dehiszenz ohne Schwangerschaft ist halt wirklich sehr, sehr selten) und über eine evtl. Operation zu reden. Wobei sie halt auch sagte, dass eine OP nur vonnöten wäre, wenn noch weiterer KiWu besteht, deshalb weiß ich nicht, ob die sich dann tatsächlich hat operieren lassen (schließlich wollte sie ja eigentlich die Spirale gelegt bekommen).
Such dir ein gutes KKH (hier in Hannover könnte ich dir sofort eins empfehlen,aber das ist für dich ja wohl ein bisschen zu weit) mit US-Spezialisten (mindestens DEGUM II, besser III), um erst mal zu gucken, ob die Flüssigkeitsansammlung wirklich eine Dehiszenz ist. Und dort kann man dir dann bestimmt auch sagen, wie eine OP ablaufen würde.
Dir alles Gute!
LG, Andrea
hey, hab mich grad neu hier angemeldet weil ich deine frage gelesen habe und ich wohl eine von wenigen bin die genau deswegen wieder auf solchen seiten auf der suche ist...
also ich hatte diese op schon, ich hatte 2009 wegen Geburts stop nen KS und dann wurde im januar 2012 endlich festgestellt dass ich ne Nahtdehiszenz hab( konnte nur kurz vor und nach meiner regel im ultraschall gesehen werden drum hats so lange gedauert) und dann wurde ich im märz operiert, da keine schwangerschaft möglich gewesen wäre ohne. also, die op war wie ein erneuter KS, wurde vom Chefarzt höchstpersönlich durchgeführt da es eine sehr feine und schwierige arbeit ist (ohne ss ist die gebärmutter nur sehr klein und die narbe winzig). war dann 5 tage im kh, und es war länger schmerzhafter als beim normalen ks. hatte danach auch noch 4wochen belastungsverbot und weitere kontrollen. ist dann aber alles wohl gut zusammen geheilt. jetzt wurde bei mir leider wieder festgestellt, dass es innen wieder nicht ganz gut verheilt ist aber wohl besser und wenn auch mit risiko und evtl frühgeburt ist schwangerwerden wieder möglich. hoffe ich konnte dir bisschen helfen oder zumindest siehst dass es noch andere gibt:) und bis auch mein "ende" ist echt alles gut gelaufen, hoffe das verunsichert dich jetzt nicht. wenn du fragen hast-einfach wieder melden:)
Hallo Julietta!
Ich danke dir herzlich für deine Antwort und deinen Erfahrungsbericht. Ich habe mittlerweile die OP hinter mir - es lief ganz genauso ab wie von dir beschrieben. Auch ich empfand die Schmerzen als wesentlich heftiger als nach dem KS.
In wenigen Wochen habe ich das halbe Jahr voll das wir mit einer weiteren Schwangerschaft auf jeden Fall warten mussten. Dann wird wieder per US kontrolliert, ob der Befund von 4 Wochen post op immernoch so positiv aussieht. Da war die Naht nämlich fest verwachsen und mein Arzt "versicherte" mir, dass das auch so bleiben würde.
Wie hat sich das denn bei dir ergeben, dass es nach ersten "guten" ergebnissen dann doch wieder nicht geheilt war?
Ich hoffe und bete und zittere vor der nächsten Untersuchung. Ob ich eine weitere Schwangerschaft mit vorherbestimmtem Frühgeburtsrisiko wagen würde...? Ich denke nein. Aber ich weiß es nicht genau. Der Wunsch nach einem zweiten Kind ist sehr groß...
Herzliche Grüße
Leni
Hallo, nun muss ich leider wieder das forum aufsuchen da ich heute vormittag zur kontrolle wegen meiner KS Narbe war da es bei uns eigentlich ab dezember wieder losgehen sollte mit der kinderplanung. Hab heute leider erfahren, dass es auch beim 2. mal nicht richtig zusammen gewachsen ist. es ist zwar eine wand da aber die ist wohl zu dünn. jetzt steht im raum ob ich das gleiche spielchen nochmal machen sollte mit op und neuem zusammen nähen der narbe oder ob ich meinen kinderwunsch abschreiben sollte. bin gerade total verzweifelt weil ein 2. kind unsere familie (für mein gefühl) erst richtig komplett machen würde....
wie ist es bei dir nun verlaufen und wo hast es du machen lassen??? weiß vielleicht noch jemand seiten wo ich mich erkundigen kann? mir ist heute der gedanke in den kopf gekommen die wand vielleicht auch anderweitig "verdicken" zu können...
Naja, danke schon mal für tipps tricks und nen rat aus eurer sicht:)
Viele Grüße ich
Hallo Lenilou,
ich stehe jetzt vor der gleichen Situation wie du letztes Jahr und wollte dich mal fragen was du getan hast und wie es bei dir gelaufen ist?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen - bin ziemlich niedergeschlagen, da schon meine erste SS sehr kompliziert war (Zwillinge und einen davon in der 26. SW verloren), ich aber sehr gerne noch ein zweites Kind hätte.
Viele Grüße
Anna
Liebe Anna!
Erstmal meine herzliche Anteilnahme zu deinem traurigen Verlust. Ich glaube dir, dass diese Situation momentan sehr belastend und depremierend ist. Das ging mir genauso. Ich habe auch ein Kind gehen lassen müssen, zwar nicht so furchtbar spät (ELSS - lebensbedrohliche Not-OP in der 7. Woche), aber das ist eben Teil der persönlichen Biografie und man kann nicht mehr unbelastet davon weiterleben, -denken und -fühlen.
WIe du oben nachlesen kannst, habe ich die OP bereits hinter mir. Ende August habe ich es direkt machen lassen, bald ist das halbe Jahr voll...
Wir wünschen uns aus tiefstem Herzen ein weiteres Kind. Oder zumindest die Chance es versuchen zu dürfen.
Mir ging es nach der OP schlechter als nach dem KS. Ohne die Babyglückshormone kriegt man die volle Breitseite an Schmerzen mit. Ich bin nach 3 Tagen aus dem KH nach Hause - habe dort aber noch ca 2 Wochen lang Schmerzmittel und absolute Schonung (viel Liegen, nichts Heben und Tragen, keine Hausarbeit, 24-h-babysitter etc) gebraucht.
Nach ca 4 Wochen war es überstanden und ich war wieder fit (Sport usw ging alles wieder).
Ich persönlich glaube nun zu spüren, dass es sich "innendrin" anders anfühlt. Ich habe nun nach dem Reiten (ich habe ein eigenes Pferd) nicht mehr dieses Druckgefühl im Unterleib. Das fühlte sich vor der OP oft an wie die allerersten schwachen Wehen nachdem ich mich angestrengt hatte. Eben das ist jetzt weg.
Wie oben beschrieben ist meine Geschichte aber auch noch nicht zu Ende... Jetzt hängt es alles vom nächsten Ultraschall ab. Ich bete so sehr, dass alles gut verheilt ist, so gut wie es 4 Wochen nach der OP aussah... Auch ich sehne mich sehr nach einem weiteren Kind.
Ich werde berichten.
Du kannst dich gerne (auch per PN) bei mir melden, wenn du noch Fragen oder Bedarf nach Austausch hast.
Herzliche Grüße
Leni
Hallo Leni und Anna,
auch wenn euer Beitrag schon etwas älter ist, wollte ich euch gerne fragen, wie es euch weiterhin ergangen ist. Auch bei mir ist am Dienstag nach zwei Jahren vergeblicher Versuche, ein zweites Kind zu bekommen, eine Narbendehiszenz festgestellt worden mit der strengen Weisungen, absolut nicht schwanger zu werden. Das zieht mir gerade voll den Boden unter den Füßen weg!
Jetzt habe ich aus euren Beiträgen wieder ein bisschen Hoffnung geschöpft - bin aber auch unsicher angesichts der Schmerzen, die ihr beschreibt und des Risikos, dass auch nach der OP die Dehiszenz bleibt.
Also, wenn ihr mir sagen mögt, wie es euch weiterhin ergangen ist, würde ich mich sehr freuen!