Arzt sagt zu eng für normale Geburt..

So wollte mal eure Meinung hören dazu.

Hab vor einem Jahr meinen Sohn bekommen. Die Geburt war der Horror schlecht hin, ein echtes Traumerlebnis. War um 5 Uhr im Krankenhaus mit regelmäßigen Wehen, um 11:30 eine PDA bekommen weil die Schmerzen unerträglich wurden, hab alles zusammen geschrieen, um 13 Uhr kam ich in den Kreisssaal, PDA lies wieder nach, nach 5 Stunden Presswehen, Ultraschall, Blut vom Köpfchen genommen, hatte sich noch falsch ins Becken gedreht, wurde ein Notkaiserschnitt gemacht, ich war fast am kollabieren, es war echt ein Horror. Sie holen meinen Sohn per Kaiserschnitt, er war blau angelaufen und musste erstmal beatmet und verpflegt werden, mein Mann war fix und fertig, hat mir die ganze Zeit bei gestanden. Ich wollt unbedingt eine normale Geburt das hängt mir immer noch schwer im Magen das es nicht geklappt hat. Zwei tage später wurde wegen des Geburtsstillstands ein CT gemacht und sie sagten mir ich sollte keinen normale Geburt mehr probieren, mein Becken wäre zu eng. Jetzt kommt von allen Seiten aus meinem Familien Bekannten Kreis, sogar von einer Ärztin.. wieso ich es nicht nochmal normal versuche, bei vielen hat es danach normal geklappt. Was sagt ihr dazu. Ich finde es zu riskant auch fürs Kind eine normale Geburt nochmal zu versuchen. Bin jetzt in der 14. SSW

LG
Kati mit Sava ein Jahr

1

wollte schreiben TRAUMA Erlebnis

2

Ich würde es probieren!
Der Not-ks wurde doch deshalb gemacht, weil dein Baby nicht richtig lag, oder??
Die Ärzte im kh werden über deine 1. Geburt Bescheid wissen, somit sicher auf alles vorbereitet sein. Du kannst sagen, dass du es normal versuchen willst. Sollte es zu Komplikationen kommen wird ohnehin ein Not-ks gemacht!

3

Hallo #winke
also ich hab ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Mein erster Sohn würde auch per Not KS geholt und nach einem CT wurde festgestellt das ich ein androgynes Becken habe und mir wurde von einer Normalen Geburt abgeraten.
Ich hab sehr lange an dem Not KS geknabber. Kam mir immer wie ein Versager vor!
Deswegen wollte ich bei meinem zweiten Sohn unbedingt natürlich Gebären (trotz abraten der Ärzte)
Kurz vor der Geburt habe ich mich dann aber doch für einen geplanten KS entschieden und für mich war es die Richtige Entscheidung.
Ich konnte mich schon vorher mit dem Gedanken auseinander setzen das es eine "andere" Geburt wird und es war alles viel ruhiger als bei einem Not KS.
Ich habe an den geplanten KS wirklich nur gute Erinnerungen und ich würde mich wieder für einen KS entscheiden denn ich möchte nicht noch mal einen Not KS haben!
LG

4

Hallo!

Eíner Freundin von mir erging es ähnlich.

Ihr FA hat seine Empfehlung davon abhängig gemacht, wie zum Ende hin das Verhältnis des Kopfes usw. zum Becken war. Also warte doch etwas ab wie sich alles in den nächsten Wochen entwickelt... #liebdrueck

Alles Gute! #klee
Becca (mit 3 Jungs)

5

Hallo,

ich würde erst einmal die Schwangerschaft geniessen und abwarten.
Zum Schluß hin würde ich ein MRT machen lassen (darum wirst Du ggf. kämpfen müssen) ob wirklich ein Mißverhältniss vorliegt.
Und Nein die Untersuchung per Ultraschall ist in dem Fall nicht ausreichend,da gibt es einfach zuviele Fehlerhafte Ergebnisse.
Wenn es dann passt würde ich es spontan versuchen,wenn nicht einem Kaiserschnitt nach einsetzen der Wehen zustimmen.

Gruß

6

Hallo,

der Kaiserschnitt wurde gemacht, weil dein Baby nicht richtig lag, oder?

Meine Hebi sagt mal im Vorbereitungskurs "Natürlich passen die da durch. Es sind ja eure Babys aus euren Genen und euer Körper. Das passt immer zusammen...Fürs eigene Baby zu eng, gibts so gut wie nie"

Nur manchmal, wenn sie ungünstig liegen kanns problematisch werden.

ICH würds versuchen. Aber nach so einem Geburtserlebnis wie deinem versteh ich deine Vorbehalte.

Vielleicht hilft dir ja eine richtig erfahrene, ruhige Hebamme mit der du jetzt diese Dinge besprechen kannst und die dich auch während der Geburt begleitet?

Dann hast du jemanden, auf den du dich verlassen kannst.

Liebe Grüße

P.S.
Beim zweiten Mal gehts meistens eh alles schneller...

9

Hallo,

"Meine Hebi sagt mal im Vorbereitungskurs "Natürlich passen die da durch. Es sind ja eure Babys aus euren Genen und euer Körper. Das passt immer zusammen...Fürs eigene Baby zu eng, gibts so gut wie nie""

#sorry aber das ist ja mal wieder so ein typisches Hebammen-Schön-Gequatsche #augen

Meine Kinder haben nicht nur meine Gene sondern auch die meines Mannes. In meinem Fall bedeutete das:

Kind 1: 3430g, 49cm, 37,5cm Kopfumfang, geboren bei ET-9
Kind 2: 4190 g, 54cm, 38cm Kopfumfang, geboren bei ET-2

Im Gegenzug ich: 2490g, 49cm, 30,5cm Kopfumfang, geboren am ET - das sind MEINE Gene!!!

Und das ist kein Einzelfall.

Liebe Grüße
Ina #winke

14

Ja, man sucht sich ja auch den Mann aus, der zu einem passt...

Ausserdem sagt ich auch "So gut wie nie" Damit meinte ich, das es durchaus möglich, aber eben nicht so häufig vorkommt, wie es von Ärzten prophezeit wird.

Mein erstes Kind hatte auch einen KU von 38cm und eine Länge von 57cm. Gewicht war 4500g

Ich bin sehr dankbar, das meine Hebi mir und meinem Baby damals die Zeit gegeben hat, die es eben dauert so einen Kopf zu gebären und nicht schon mal mit Kaiserschnitt drohte (wie es mein Arzt am liebsten gesehen hätte...)

Grüße

weitere Kommentare laden
7

Hallo Kati,

ich kann dir nur meine Geschichte erzählen.

Meine große Tochter lag lange Zeit in BEL und auch ich wollte unbedingt eine Spontangeburt. Darum habe ich mich intensiv informiert und letztendlich wurde ein MRT in einer auf BEL-Spontangeburten spezialisierten Klinik gemacht. Das Ergebnis war, dass eine Spontangeburt gar kein Problem wäre und das Kind mit dem kleinen Kopf locker durch mein Becken kommen würde. Dann drehte sie sich doch noch in Schädellage und ich ging so in die andere Klinik in die ich eben normal gehen wollte (und nicht in diese BEL-Klinik). Die Geburt dauerte dann ab Blasensprung mit sofortigem Wehenbeginn drei Tage (davon über 24 Stunden Wehen im maximal 2-Minuten-Takt #schwitz). Ich hatte über 4 Stunden Presswehen in denen meine Tochter im Beckenausgang feststeckte. Alles Rumgehampel mit Positionswechseln etc half nicht. Für einen Kaiserschnitt war es bei mir aber zu spät - sie musste da unten raus. Das kam sie dann letztendlich auch mit Hilfe des Arztes. Ein Bild das ich in meinem Leben nie vergessen werde: Der Arzt - welcher ein Schrank von einem Mann war - stützt sich mit den Beinen am Entbindungsbett ab, lehnt sich mit allem Gewicht nach hinten, zieht und zieht und irgendwann kracht es und meine Tochter landete mit einem Riesenknall auf dem Entbindungsbett. Ihr ging es zwar zum Glück gut aber mir dafür um so schlechter. Ich konnte mich drei Monate nicht um meine Tochter kümmern, habe heute noch mit irreparablen Schäden zu kämpfen die diese Geburt verursacht hat. Ich erzähle dir das nur so genau damit du weißt, dass auch eine Spontangeburt nicht immer der Brüller ist und es nicht unbedingt erstrebenswert ist eine zu erleben. Ach so, eine Geburt aus BEL hätte sie definitiv nicht überlebt - wie auch die Spezialisten der besagten Klinik (in der das MRT gemacht wurde) damit konfrontiert kleinlaut zugegeben haben.

Nach der Geburt stand für uns fest, dass wir nur noch per Kaiserschnitt entbinden würden. Meinem Mann ging es übrigens auch sehr schlecht damit. Ich glaube es gibt nichts Schlimmeres als hilflos dabei zu stehen und gar nichts tun zu können :-(

Na ja, dann wurde ich wieder schwanger und hatte auch lauter solche schlauen Leute wie du im Bekannten-/Verwandtenkreis. Jeder erzählte mir wie toll doch eine spontane Geburt wäre und dass ich mir das auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Und schließlich hat die Erste ja auch durchgepasst (wie das gelaufen ist hat dabei niemanden interessiert). Und da man als Schwangere ja nicht wirklich klar denken kann (ich zumindest nicht ;-)) hab ich mich tatsächlich für einen Spontangeburtsversuch entschieden. Mein Mann war nicht dafür hat es mir aber zur Entscheidung überlassen. Das Ende vom Lied war, dass mein Körper von Anfang an gestreikt hat und nach drei Tagen Einleitung und immer noch unverändertem Geburtsfortschritt ein sekundärer KS gemacht wurde. Und soll ich dir was sagen: Anfangs war ich geschockt und hab erstmal eine Runde geheult. Dann hab ich mich damit angefreundet und empfand diesen Kaiserschnitt wirklich als wunderschön. Ich konnte mich ab dem nächsten Morgen um unsere Tochter kümmern (Sectio war spät abends) und hatte auch danach nie wieder nennenswerte Probleme.

Unsere Kinder sind übrigens vollkommen unterschiedlich. Unsere Große hat noch heute ein Geburtstrauma, massive Platzangst. Sie war ein Schreikind und ist auch so unglaublich schwierig im "Handling". An Durchschlafen ist bei ihr z.B. auch nach 4 1/2 Jahren noch nicht ansatzweise zu denken. Die Kleine hingegen ist relativ unkompliziert, hat viel geschlafen, fast nie geschrieen. Sie war immer ein entspanntes Kind ohne irgendwelche anderen ursächlichen Belastungen.

Ich für meinen Teil würde nie wieder einen Spontangeburtsversuch eingehen. Hab meinem Mann schon eingebleut, dass er mich von dieser Irrsinnsidee abbringen soll falls ich mal wieder von SS-Hormonen beeinflusst doch auf den Unsinn kommen sollte :-p

Natürlich muss es bei dir nicht auch so sein und klar könnte es auch klappen. Die Frage ist aber zu welchem Preis du das eingehen willst. Und auch wie du damit umgehen würdest wenn es wieder nicht klappt und du wieder um dein schönes Geburterlebnis gebracht wirst. Denn du sagst, dass es dir noch heute schwer im Magen liegt, dass es nicht spontan geklappt hat. Wie wäre das dann erst wenn dir das nochmal passiert? Denkst du, dass du damit umgehen könntest? Wenn du da gar kein Problem siehst dann versuche es spontan. Aber wenn du denkst, dass es für dich schwierig ist dann tu dir den Gefallen und lass es sein. Denn das ist es nicht wert. Auch eine KS-Entbindung kann ein schönes Geburtserlebnis sein. Vergleiche das auch nicht mit dem Not-KS den du hattest. Finde den für DICH, für EUCH richtigen Weg und lass die anderen reden.

Viele liebe Grüße
Ina #winke

8

Meine erste Entbindung verlief ähnlich wie Deine.

Nun stehe ich kurz vor der zweiten Geburt und habe mich für einen weiteren Kaiserschnitt entschieden. Ich fühle mich richtig gut mit dieser Entscheidung.

Hatte in den letzten Tagen richtig Angst und habe schon Albträume davon gehabt. Ich stand richtig neben mir. Seitdem ich den Termin habe geht es mir besser.
Meine größte Angst ist eine spontane Geburt zu probieren und dann doch wieder zu "versagen".

Genau so habe ich nämlich nachher gefühlt.

Lass Dir nicht von anderen in Deine Entscheidung reinreden. Die triffst ganz allein Du.

Liebe Grüße

Ramona (Kaiserschnitt - 6)

10

Bei mir wars ähnlich, habe sie aber dennoch normal rausbekommen#schwitz

Sie blieb erst mit dem Kopf im Becken stecken und dann noch mit den Schultern#zitter

Würde auch schauen,ob das Baby vor der Geburt schon ins Becken rutscht und dann entscheiden.