Hallo Ihr,
ich habe meine Tochter am 30.07.12 geboren.
Wir stillen, leider mit starken "Komplikationen".
Vor der Schwangerschaft hab ich immer gesagt, dass ich nicht stillen will, aber im laufe der SS habe ich meine Meinung geändert, da es für das Baby ja das Beste ist.
Es fing im Krankenhaus schon an, dass sie beim stillen nach drei Minuten eingeschlafen ist und dann auch nicht weiter gestillt werden wollte. Sie nahm im Krankenhaus dann recht viel ab. Ich entschied mich zu zufüttern. Musste natürlich abpumpen, was sehr frustierend war, es kamen drei Tropfen nach einer halben Std.
Wie sich in den nächsten Tagen rausstellte, hab ich zu wenig Milch. Meine Hebamme sagte, es geht nur mit zufüttern, da ich nur die Hälfte an Muttermilch habe, die sie am Tag braucht.
Zudem sind meine Brustwarzen gerissen, blutig und es schmerzt tierisch, wenn sie gestillt wird.
Aber das größte Problem, die Kleine geht auch nicht gerne an die Brust. Wir haben gestern nur zwemal stillen können, weil sie nicht an die Brust geht. Wir versuchen es ne halbe Std, kein Erfolg.
Hat jemand sowas ähnliches erlebt und konnte nach einiger Zeit doch erfolgreich stillen?
Freue mich von euch zu hören.
lg Jasmine + Hannah
Probleme beim stillen
Hallo!
Erstmal Herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby und toll, dass du dennoch stillen willst!!!!!
Das Abpumpen im KH hat doch eigentlich geklappt, nur hattest du noch einen Milcheinschuss. Dadurch, dass deine Tochter die Flasche bekommt, hat sie jetzt wahrscheinlich eine Saugverwirrung. Aus der Flasche trinken ist total einfach, das läuft einfach rein, aus der Brust trinken ist anstrengend.
Mein Tipp: Immer wieder anlegen, anlegen, anlegen. Sie wird sich an die Brust gewöhnen. Leg dich mit ihr ins Bett, mach die Brust frei damit sie immer dran kann wenn sie mag. Keinen Schnuller!
Und vor allen Dingen: Nicht mehr mit der Flasche zufüttern, sondern mit einem Brusternährungsset. Schau mal hier:
Brusternährungsset
Eignet sich für Babys die schwach sind sowie Frühchen, zum Saugtraining, Stimulation der Milchbildung, zum Füttern adoptierter Babys oder längerfristiger Zufütterung.
Das Brusternährungsset ermöglicht Frauen das Stillen, die sonst nicht dazu in der Lage wären. Die Mutter sollte sich das Brusternährungsset um den Hals hängen und die dünnen Schläuche an der Brust befestigen. Das Baby spürt die Schläuche beim Trinken nicht. Wenn das Baby schwach oder unregelmäßig saugt, kann es beim Stillen nicht genügend Nahrung zu sich nehmen. In diesen Fällen hilft das Brusternährungsset bei der zusätzlichen Nahrungsaufnahme.
Hier der Link zur Seite: http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/products/breastmilk-feeding/special-feeding-devices.html
Du kannst auch gut mit einem kleinen Becher zufüttern oder mit einer Spritze. Kauf dir in der Apotheke 5 ml Spritzen, fülle die Milch darein und halte sie deinem Baby an den Mund. So wird sie satt, nuckelt aber nicht an der Flasche.
Und ich würde mir eine Stillberaterin suchen!!! Deine Hebamme hat dich, m.E. sehr verunsichert und nicht richtig beraten, leider passiert das immer wieder!! Hier: http://www.afs-stillen.de/front_content.php?idcat=83 kannst du schauen ob es eine Stillberaterin in deiner Nähe gibt!!
Oder über die La Leche Liga.
Alles Gute für euch!
Berichte mal wie es weitergeht bei euch!
LG Tanja
hallo!
meine vorrednerin hat ja schon alles gesagt!!!
deine hebi verunsichert dich, es kommt nur sehr sehr selten vor, dass eine frau WIRKLICH nicht genug milch hat.
der körper passt sich den bedürfnissen des babys an - wenn er sie denn gezeigt bekommt.
ich habe zwillinge gestillt und hätte auch noch ein drittes mitversorgen können
durch das zufüttern bremst du die milchproduktion. es funktioniert frei nach dem motto: die nachfrage bestimmt die menge!
also, wie ja schon gesagt wurde: anlegen, anlegen, anlegen. das ist eine schwierige zeit, aber nach eineigen tagen werdet ihr es geschafft haben.
gegen deine wunden brustwarzen kannich dir, neben den guten hausmitelchen wie schwarze tee kompressen, lanolinsalbe, mamapads etc. garmastan-creme empfehlen.
die hat bei mir sehr gut geholfen.
alles gute,
pili
Hallo jassedieechte,
ist doch alles wunderbar, wenn man eine Hebamme hat, die einem Mist erzählt und so eine junge, unerfahrene Mama verunsichert
Lass dich nicht stressen. Die Stillbeziehung muss sich doch erst einspielen. Du bist in der Lernphase, aber dein kleines Würmchen auch. Das ist für sie doch genauso alles neu wie für dich.
Blutige und wunde Brustwarzen kommen davon, dass du noch nicht richtig anlegst, aber das kommt noch. Versuch mithilfe eines (Still) Kissens eine neue Anlegeposition aus. Mir hat der Kreuzgriff ganz toll geholfen. Stillpositionen findest du unter http://www.babycenter.de/baby/stillen/stillpositionen/
Was das Stillen an sich angeht: Lass bloß die Flasche weg!!! Das bringt nur Probleme. Kann dazu führen, dass deine Kleine auf Dauer zu wenig zunimmt. Oft anlegen allein reicht halt nicht. Das Kind muss auch richtig saugen.
Dazu habe ich schon was ausführlich in einem anderen Beitrag geantwortet, kannst du ja nachlesen, wenn du magst unter http://www.urbia.de/forum/36-stillen-ernaehrung/3653636-hilfe-ewiges-stillen-und-trotzdem-geringe-gewichtszunahme/23517034
Zum Thema "wenig Milch". Hatte ich bisher auch. Seit gestern trinke ich Caro-Kaffee und die Milch fließt Liegt wohl am Malz.
Also, nicht aufgeben! Weitermachen!
Danke für die guten Tipps!!! Werde mal schauen, wie es in den nächsten Tagen läuft.
lg
gegen die wunde brust nimm am besten KRAMERIA TRIANDRA D 30, homöopathische kügelchen aus der apotheke, bei mir halfen sie sofort....
sonst: ich habe meine älteren kinder gestillt - als eines meiner kinder dann anfangs etwa eine woche lang in der intensivstation war, versuchte ich abzupumpen....tja was soll ich sagen- es kam so wie bei dir praktisch ein oder zwei tropfen nach 20 minuten...
das ist rein der stress...ihc wusste damals dass ich "stillen kann"- vom kopf her. aber das reichte nicht. meine brust war auch das abpumpen nicht gewöhnt, das baby trinkt ganz anders, dabei kommt die milch von viel weiter nach hinten reichenden regionen der brust, schien mir- na egal... ich hatte sehr sehr grosses glück, ich kam am dritten tag als ich es schon aufgeben wollte, in ein fünfbettzimmer mit mamis die ganz extreme frühchen hatten....sie zeigten mir fotos von babys ca. 550-1850 gramm....mein kleiner war über 3 kg- und ich dachte mir, ach menschenskind was bist du verzweifelt und die anderen mütter hier sind alle sooo tapfer....als sie immer gemeinsam alle vier stunden ihre milchpumpen anschalteten, war das für meine brust plötzlich wie der startschuss für einen hürdenlauf....es klappte plötzlich...ich denke weil ich mental kapierte dass mein baby nicht so schlecht dran ist wie ich dachte- vorallem im vergleich mit anderen babys- und dass alle mütter dasselbe hoffen und bangen- dass es ihren babys gut geht und sie es schaffen werden....
vielleicht waren es auch die spiegelneuronen...auf jeden fall half es bei mir extrem. beim ersten mal so 15 ml, beim zweiten mal schon 25, dann 35, dann 55- und so ging das weiter... mehr als 60 brachte ich nie raus, alle vier stunden. vom gefühl her wusste ich aber dass das etwa die menge war die ich meinen früheren kindern alle zwei stunden zu trinken gegeben hatte...sie bekamen demnach also 120 ml pro vier stunden in etwa....
mit einem wort, lass die leute reden. was standen neben mir diese hebammen und schwestern und meinten, ja zwei kinder langzeitgestillt und nun geht nichts...frauen können sehr grausam sein. am besten man nimmt das gar nicht ernst...
meine kleinste hatte anfangs eine trinkschwäche wegen gelbsucht. was standen die neben mir und sagten, tja da kommt zuwenig milch- je mehr die da so meckerten desto weniger milch kam!!!! ich hätte die wände hochgehen können...bis ich sagte ich möchte nicht mehr dass sie dazu quatschen wenn ich versuche zu stillen oder abzupumpen...
bei uns klappte es dann nach drei wochen bemühung allein zuhause mit einer stillberaterin die wirklich supernett war und mir das vertrauen in meinen körper und meine still-kapazität wiedergeben konnte...
ich finde teilweise was frauen in krankenhäusern müttern zum thema stillen sagen, echt grenzwertig. man sollte das mal analysieren wieso die auf teufel komm raus nicht wollen, dass junge mütter oder mütter mit frühchen es schaffen, eine gute stillbeziehung zu bekommen....
wahrscheinlich hatte es bei ihnen nicht geklappt und diese frustration reagieren sie dann bewusst oder unbewusst an anderen ab....
ich wünsch dir das allerbeste an hilfe durch die kügelchen und eine stillberaterin. mach es nicht nur weil es fürs baby das beste ist. wenn die brust am anfang gerötet ist geht das mit den kügelchen super weg. und dann wirst du sehen ist es auch für dich als mutter das beste und vorallem einfachste. nie extra arbeit. nie mehr pumpen, auswaschen, abmessen, reinigen, sterilisieren etc.- nein, einfach still-bh auf und los geht´s egal wo du gerade mit deinem baby bist....was bequemeres gibt es einfach nicht...
love, s.