NotSectio und ich knapper so dran...

Hallo,

wie oben steht hatte ich eine NotSectio und ja es war in allerletzter Sekunde. Nur wenige Sekunden später und unser Sohn wäre jetzt ein Sternenkind.#heul

Heute genau 3 Wochen später gehts ihm Prima und wir durften auch 4 Tage nach der Geburt nach hause, seit dem gehts mir zwar auch prima. Narbe macht keine Probleme nur der Rücken ist in mitleidenschaft gezogen da ich vor der Geburt schon 4Tage im Krankenhaus war und mich nicht viel bewegen konnte. Aber das wird schon.

Viel schlimmer ist das Erlebnis ansich. Jedes mal wenn nur einer fragt (der es noch nicht wieß) kommen die Tränen. Bei denen die es schon wissen, die fragen ganz anders irgendwie.. Es hängt mir sehr nach. Und ich habe Nächte in denen ich die Bilder sehe und nur noch heule.

Mit meiner Hebi hab ich auch schon gesprochen, wir warten noch auf den entgültigen Bericht ausm Krankenhaus damit sie mir auch noch mal ganz genau erklären kann was da alles gelaufen ist und was die genaue Ursache war.

Ich trau mich aber nicht das beim Gyn anzusprechen das es mir damit so schlecht geht. Aber ich glaube ich sollte deswegen mit nem Fachmann sprechen. Aber mit wem?

Ich bin unendlich dankbar das mein Kleiner so fit ist aber trotzdem es hängt mir sehr nach und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Habt ihr ne idee an wen ich mich wenden kann? Und vorallem wie ich das ansprechen kann?

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hallo,

erstmal noch herzlichen glückwunsch!
ich hatte selber vor morgen 5wochen einen ungeplanten kaiserschnitt, und wir waren 10 tage im kh, ich weiss also ungefähr wie du dich fühlst.

meine hebi hat mir eine telefonnummer von einer psychologin gegeben, die in einer beratungsstelle arbeitet, die haben familie als thema.
unter welchem begriff man das suchen kann weiss ich leider nicht, weil das hier einfach "beratungsstelle" heisst.
ich würde deine hebi mal fragen, ob es bei euch auch sowas gibt, wo man mit jmd über ein geburtstrauma sprechen kann.
ich werd das demnächst in anspruch nehmen.
meine fä werd ich auf das thema nicht ansprechen. mir hatte ja meine hebi schon ne nummer gegeben.
ansonsten beanspruche doch vllt mal google und suche nach geburtstrauma verarbeiten oder sowas in der art.

ich wünsch dir alles gute, und dass du die hilfe findest die du brauchst!

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Vielen lieben dank schon mal.

Bei Googel bekomme ich nicht wirklich was gescheites in unserer Ecke hier...

Ich werd dann mal beim nächsten mal die Hebi fragen bzw. den Gyn den sehe ich wahrscheinlich schon etwas früher...

Darf ich fragen wieso es ein ungeplanter Ks wurde?

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also ich kam wegen meiner schlechten blutwerte mit verdacht auf gestose ins kh.
am entlassungstag, weil meine werte stabil blieben, hatte ich schlechte ctgs.
so war ich 2 tage zu hause, musste aber immer zur ctg kontrolle. nach 2 tagen wurd ich wieder aufgenommen.
am tag danach war der abend ctg richtig unschön, sollte dann zur dauerüberwachung in den kreißsaal, keine 1,5 std später war mein schatz auf der welt.
er hatte grünes fruchtwasser in der lunge, musste reanimiert und beatmet werden. er wurde mir nicht gezeigt, ich hab ihn als erstes aufm foto gesehn, und er std später konnte ich zu ihm, er lag mit lauter schläuchen im brutkasten!
dann wurde er sogar noch durch die nase intubiert. das erste mal halten war erst nach 3 oder 4 tagen.
seine ganze lunge war verklebt von dem kindspech, dann gabs natürlich auch noch ne gelbsucht...
an tag 10 durften wir nach hause.

ich weiss der ks war genau richtig, aber mir fehlen irgendwie die ersten 9 tage, darum kann ich auch nich glauben dass spatzi morgen schon 5 wochen alt ist.

ich hoffe deine hebi oder gyn wissen ne adresse für dich!

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http://www.geburtstrauma.de/

Vielleicht kann die dieser Link helfen. Du kannst dort anrufen oder ihnen schreiben. Ich schätze mal, dass dir der FA auch nicht so helfen kann. Der wird dich dann vielleicht an einen Psychologen überweisen oder es runter spielen.

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Runter spielen tut er es nicht zum Glück.

Das da nen Therapeut ran muss war schon im Krankenhaus klar. Nur ist eben die Frage obs welche gibt die genau das Thema als Fachgebiet bzw. sich in der richtung auskennen.

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Hallo,

ich kann dich gut verstehen. Ich selbst hatte zwar keinen Notkaiserschnitt, aber einen ungeplanten Kaiserschnitt, der mich sehr überrascht hatte. Ich hatte mich nämlich im Vorfeld immer auf eine natürliche Geburt eingestellt und war daher sehr überrumpelt, als sich die Ärzte wegen abfallenden Herztönen zum Kaiserschnitt entschlossen hatten. Ich hatte zuvor eine mehrtägige Einleitung, die für mich der pure Horror war. Ich hatte solche Wehenschmerzen , dass ich nur noch geheult habe. Das war für mich ehrlich gesagt auch ein traumatisches Erlebnis, das ich bis heute (5 Monate danach) nicht richtig verarbeitet habe. Außerdem habe ich mich wie eine Versagerin gefühlt, weil ich es nicht geschafft habe, mein Kind spontan zu gebären. Ich fühle mich manchmal, als wäre ich um das Geburtserlebnis betrogen worden. Besonders bitter fand ich es auch immer, wenn Freundinnen, die zeitgleich schwanger waren, von ihrer Spontangeburt erzählt haben.

Mein Mann kann mich diesbezüglich nicht verstehen und sagt, ich solle froh sein, ein gesundes Kind zu haben. Im Prinzip hat er recht, aber ich hadere auch immer wieder mit meiner Entbindung.

Wie wäre es, wenn du eine ambulante Psychotherapie machen würdest?

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Tja am Ambulant wirds bei mir hapern...

Ich warte jetzt mal ab was mein Gyn dazu sagt, er will erst mal den Bericht haben um zu entscheiden wie mir am besten zu helfen ist.

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Hallo!

mir ging es ähnlich, nur dass ich keine not sectio hatte - ich hab vaginal entbunden - hatte danach aber seehr viel blut verloren und musste in einer Not-OP "gerettet" werden, ich wäre sonst verblutet.... für mich war es ein großer schock, ich habe es aber erst ein paar tage nach der geburt, zu Hause (war 14 tage im kh) so richtig verstanden - erst als ich bei meinem hausarzt war, wel es mir immer noch so schlecht ging (körperlich). sie hat mir dann gesagt, wie kanpp es war und dass ich mit meinem werten überhaupt auf den beinen bin hat sie sehr überrascht...

von da an hab ich mich kurz damit auseinander gesetzt und es dann erfolgreich verdrängt - allerdings nur bis zu meiner 2. ss -

schon ab der 7. ssw plagten mich zweifel und alpträume hatte ich auch jede nacht.... ich hab mich dann an eine psychologin, spezalisiert auf schwangerschaft und familie gewandt. Sie hat mit mir gemeinsam meine erste geburt aufgearbeitet - sie hat die akrten vom kh angefordert und ich hab dann gemeinsam mit meinem fa auch nochmal die gründe für die not-op, die wirklich pech waren, besprochen. Ab ca. der 20. ssw ging es mir sehr gut und ich habe mich wieder richtig auf die geburt freuen können.

Meine 2. geburt war dann auch eine bilderbuchgeburt - ein wirklich wunderbares erlebnis für mich. ich kann dir nur empfehlen, dich bald damit auseinanderzusetzen und dir dabei helfen zu lassen...

Sorry das es so lang gewesen ist, aber es war mir wichtig, dass du weißt, dass du damit nicht alleine bist!

lg und alles gute für euch!

fisch mit 2 boys und krümel 16. ssw

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Ich weiß wie du dich fühlst.Hatte vor 1 Jahr 12.8.11 eine Notsectio wegen Nabelschnurvorfall und ich knabbere heute noch dran.Meine Tochter kam spontan und hatte mich so auf diese 2.Geburt gefreut.Eine Notsectio unter Vollnarkose ist furchtbar,ich habe die Bilder heute noch vor mir.
Ich hoffe du kommst besser damit klar und drücke dir die Daumen.

Lg Schnuffi

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Ich hatte vor 7 Tagen auch eine SOS-Sektio unter Vollnarkose.

Vom Kreißsaal zur Geburt meiner Tochter hat es nur 6 Min gedauert. 5 Min später und sie wäre nun schwerbehindert oder gar nicht bei uns...

Diese Tatsache alleine - dass es WIRKLICH notwendig war und es keine andere Möglichkeit gab, ist für mich schon ein großer Trost.

Außerdem habe ich noch im KH mit allen Beteiligten gesprochen...also Hebamme, Hebammenschülerin, Oberärztin, Chefarzt, Assistenzarzt. Jeder ist einzeln auf mich zugekommen und wir haben darüber gesprochen. Jeder hat mir noch mal seine Sicht berichtet.

In den ersten zwei Tagen habe ich geweint, sobald man mich darauf angesprochen hat. Danach wurde es immer besser. Ich hab sehr viel mit allen möglichen Leuten darüber gesprochen...außerdem bin ich den Tag der Geburt im Kopf durchgegangen und habe bei der Kleinsten Unsicherheit wie etwas abgelaufen ist, nachgefragt.

Heute schon kann ich darüber berichten und bin glücklich. Glücklich darüber, dass es unserer Kleinen gut geht!

Rede über das, was Dir passiert ist und was Dich beschäftigt. Ruf noch mal im Kreißsaal an und lass Dir einen Termin mit den Geburtshelfern geben, damit ihr noch mal sprechen könnt! Niemand wird Dich wegschicken!!!

Lass Dir genau erklären, was vorgefallen ist. Das ist wichtig, um zu verstehen und um abzuschließen!

Ganz liebe Grüße