Wenn man Sport bis zum ET treibt, wieso...

dann danach ewig warten??

Hallo ihr lieben Mitkugelis, :-)

Ich les immer wieder, dass man erst 6-8 Wochen nach der Entbindung wieder Sport treiben darf.. I
ch versteh ja, dass der Beckenboden geschont werden muss etc, aber wenn man sportlich aktiv bleibt bis zur Entbindung (ich fahr z. Bsp noch 4-5mal die Woche ne Stunde Crosstrainer oder geh walken), wieso muss man dann nach der Geburt damit aufhören oder zumindest wieso sooo lange?

Ich freu mich jetzt schon wieder darauf joggen zu gehen ( da werde ich aber diese 6-8 Wo warten).

Aber wenn man sich generell gut fühlt, was spricht dann gegen schnelles Walken z. Bsp? Oder ist das erlaubt?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen ganze 6 Wochen lang nichts zu tun...
Gibt es Gleichgesinnte?

Und was empfiehlt, ratet ihr mir? :-) Danke!!!

Betty, 34.ssw

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Hallo

Ich kann dir das auch nicht so erklaeren!! Aber ich kann dir von mir aus erzaehlen!!

Bei meinem SOhn bin ich nach 6 wochen wieder ins Fitnesstudio gegangen und war 7 tage nach KS wieder Taeglich spazieren, was zum strammen laufen ueberging als die Narbe nicht mehr schmerzte!!

So ist es jetzt mit meiner Maus, sie ist jetzt 5 wochen alt und ich gehe stramm Spazieren und geh oft die treppe hoch und runter lol *Ist ja Altag looool*!! Da ich aber ende dieser SS kaum laufen konnte ist es jetzt alles etwas Anstrengend noch, und will aber auch nicht uebertreiben!!

Hoffe aber auch das ich bald wieder richtig Sport machen kann................

lg elke

ps: Frag deine Hebamme mal

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Oh super!! Danke :-) Du hast mir total Hoffnung gemacht!! :-) Freu mich!! :-D

Ich werde meine Fä am Mintag mal fragen (hier in Luxemburg hat man keine Hebamme)

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Hi Betty

Ich hab' ein Sportdiplom, red' da also nicht einfach irgendwas zusammen. :-p

Ich hab' 2 Kinder geboren, und bei beiden hab' ich bis und mit zum Tag der Geburt noch trainiert. Bei der Grossen zwar nur täglich eine Stunde Crosstrainer, bei der Kleinen aber auch noch Krafttraining zusätzlich. Allerdings muss man natürlich alles anpassen. Beim Crosstrainer auf die Herztöne achten, die sollen nicht über 140 geh'n. Ich lag zwar auch schon bei 150, doch 140 is' so die Regel. Beim Krafttraining gibt's viele Geräte, die man in der SS nicht gebrauchen darf, und man muss die Gewichte reduzieren, dafür einfach viele Wiederholungen. Ich hab's so geschafft in beiden SS nicht viel zuzunehmen und danach auch bald wieder schlank zu sein. Zudem hatte ich zweimal sehr schnelle und reibungslose Geburten, und die GM ging enorm schnell zurück!
Zu Deiner Frage jetzt aber: Man soll nach ner natürlichen Geburt die ersten 6 Wochen kein Bauchtraining machen. Daran hab' ich mich auch gehalten, denn da kannst Du mehr zerstören wie fördern!!!! Aber ansonsten hab' ich 1 1/2 Wochen nach der Geburt bereits wieder angefangen zu trainieren. Ich hab' einfach den SS-Modus gewählt, also so trainiert wie während der SS. Is' noch Schongang. Geschadet hat's nicht. Wichtig is' dann einfach auch der Beckenbodenkurs.

Also eben, Sport ist' nicht verboten, nur der Bauch soll noch nicht trainiert werden! Mit dem Joggen würd' ich dann aber doch noch etwas zuwarten weil die Gelenke/Bänder noch locker sind. Zudem könnt's auch sein, dass der Busen schmerzt wenn Du stillst. ;-)
Also, geniess' den Sport, der tut gut und schadet nicht, wenn man's nicht übertreibt!!!

Gruss
Nicky

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Danke für deine ausführliche Antwort!! :-) Ich hoffe, dass es bei mir genauso gut läuft wie bei dir. Ich merke schon jetzt, dass ich viele der typischen SS-Beschwerden nicht hab oder nicht so stark und ich glaub das kommt von der täglichen Bewegung.. Ich hoffe sehr, dass es auch positive Auswirkungen auf die Geburt haben wird.. Mit Bauchtraining und Joggen werde ich definitif 1 1/2 -2 Monate warten..

Vielen Dank nochmal!!

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Hallo Betty,

in unserem KH wird man nach der Geburt zur morgendlichen Wochenbettgymnastik geschickt. Ist jeden Tag etwa 45 Minuten. Dort gibt es leichte Übungen, die man auch Zuhause machen soll und die den Beckenboden und den Bauch nicht zu sehr überfordern. Ist etwas wie Rentnersport, aber besser als nichts.
Übrigens dürfen auch Kaiserschnittmütter nach ein paar Tagen teilnehmen, wenn sie fit genug sind.

Ich würde es an deiner Stelle langsam angehen lassen mit Gymnastik und Spaziergängen, wenn du dich danach fühlst. Man kann ja auch etwas strammer gehen.

Viele Grüße,
Carolin

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Huhu,

ich denke das man schon auf seinen eigenen Körper hören sollte.

ein untrainierter Beckenboden ist nicht vergleichbar mit einem, der regelmässig Sport macht und 6-8 Wochen sind bei dem einen zu lang und bei dem anderen zu kurz...
Das hängt aber auch ein bißchen von der Geburt ab. Nach einer langen schweren Geburt braucht man sicher mehr Ruhe...

Ich bin bis zur 22. Woche gejoggt, dann bis einen Tag vor der Geburt berauf gewalkt.

Ich hab zwei Wochen Pause gemacht und dann wieder - erst mit spazieren, dann mit walken und Beckenbodentraining angefangen.
Nach vier Monaten hab ich dann ganz langsam (von einer Stunde walken 1 Minute joggen, neun Minuten walken, dann wieder eine minute joggen, 9 min walken usw. In der nächsten Woche 2 Min. joggen, 8 min walken...) richtiges joggen wieder angefangen.
Aber erst nach 5 Monaten lief ich wieder die ganze Stunde.

Ich denke man sollte ganz besonders auf den BB schauen und richtig joggen würd ich auch erst eher langsam und nach ausreichender Pause gehen, aber gegen spazieren, walken und BBtraining ist Meinung nach nichts einzuwenden.

Liebe Grüße

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Hallo,

na, vor der Geburt bremst die Kondition durch das Baby im Bauch und nach der Geburt muss man auf den Beckenboden hören.

Wenn Du früh sportlich aktiv werden willst, würde ich einfach im KH bzw die Nachsorgehebamme nach Rückbildungsübungen fürs Wochenbett fragen.

Gruß Lucccy

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Hallo #winke

..also, der generelle Unterschied ist einfach, dass VOR der Geburt zwar alles weicher wird (Beckenboden, Beckenbänder etc.), was auch der Grund ist, dass man manche Übungen nicht mehr machen soll und nicht schwer heben etc., aber NACH der Geburt der Beckenboden einmal auf 10 cm aufgedehnt wurde und im Zweifel Teile davon kaputt (Dammschnitt/-riss) sind.

Wenn man also nach der Geburt den Beckenboden durch gewisse Sportarten belastet, KANN der das noch gar nicht halten und das kann eben auch zu späteren Beschwerden (Inkontinenz, Beckenbodenschwäche, Gebärmuttersenkung) führen. Daher ist es wichtig, erst die Beckenbodenkräftigung zu machen, bevor man "drauf rumhüpft".

Ich bewege mich aber auch schon (schnell spazieren etc.) und denke, ein bisschen Crosstrainer werde ich auch schon machen, bevor die Rückbildungsgymnastik durch ist.
Walken oder auch Inline-Skaten sind ziemlich Beckenboden schonend, das kannst Du relativ früh machen, aber alles mit hüpfen, joggen, reiten etc. sollte etwas länger warten (und zwar eigentlich bis nach dem Rückbildungskurs, der nach 6 Wochen erst losgeht).

Was das Bauchmuskeltraining und Wochenbettgymnastik angeht, haben die anderen ja schon geschrieben.

Lg, Deena