Vorurteile Kaiserschnitt *silopo*

Wie mich das ankotzt das man direkt als schlechter mensch und rabenmutter bezeichnet wird wenn man erwähnt das man sein kind nicht spontan sondern per kasierschnitt bekommen hat... da brennt mir der helm und so kommentare wie

"in deutschland läuft einiges schief weil frauen den kaiserschnitt großtenteils vobn der KK bezahlt bekommen" ... sag ma gehts noch ???

letztens kam ja die härte von einer bekannten mutter

"du weißt schon das du jetzt ein zurückgebliebenes kind hast durch den kaiserschnitt" ich bin vom glauben abgefallen mein kind ist kerngesund und auch altersgerecht entwickelt wer erfindet so ein mist ?? #aerger

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Hi,

ich persönlich finde es schlimm, dass ein KS so verharmlost wird und es sogar einen WKS gibt. Wenn medizinisch notwendig, keine Frage, aber wir sind doch nicht bei wünsch dir was?! Eine Schwangerschaft dauert nicht umsonst so lange, wie sie dauert. Ein Geburtsvorgang läuft nicht umsonst so, wie er (im Normalfall) läuft.

Vor kurzem habe ich noch einen Artikel gelesen, in dem die Risiken und mögliche Auswirkungen eines KS erläutert wurden.Bei all den Erkenntnissen die man heute hat frage ich mich, warum sowas wie ein WKS überhaupt möglich ist.

Ein wenig kann ich ja nach schlimmen Geburtserlebnissen die ein oder andere Mama verstehen...aber selbst da - das ist kein Angriff - finde ich, dass man es entweder ganz sein lassen sollte oder es nochmal auf normalen Wege zumindest probieren sollte.

Aber solange die Kasse stimmt bzw der finanzielle Part abgedeckt ist, wird die Quote wohl immer weiter in die Höhe gehen.

Ich möchte hier noch einmal betonen, dass es mir um den WKS geht und nicht um einen medizinisch notwendigen KS! Wenn ein KS nötig ist, ja, was soll man denn machen? Aus Stolz eventuell Leben von Mutter und/oder Kind riskieren?
LG

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eine geburt bringt immer risiken mit sich für mutter und kind (und oft auch den papa#schock!) egal ob spontan oder kaiserschnitt

mir ist das doch egal ob jemand sich das wünscht ( wobei zu 90% wünschen ja eh nicht mehr der fall ist sondern eher das ängstliche frauen sowas aufgeschwatzt bekommen) oder es nicht anders geht

mir wurde am et nach der untersuchung gesagt sofort einleiten aber das wird nichts nützen und dann wurd mir nahegelegt das mein kind sehr groß ist und das alles nicht passen würde für eine spontane geburt und wenns dann schief läuft hat die nette ärztin gemeint müssten die mir noch das becken knacken#gruebel(damit meinte sie weiten ) und das kann zur querschnittslähmung führen durch symphise lockerung#zitter . ich hab mich entschieden zu warten bin 2 tage später wieder zum ctg und untersuchung ins kh und habe eine überweisung in den op bekommen ohne das ich mich dazu geäußert habe ob ich das überhaupt möchte. im bericht stand auch "Kaiserschnitt auf wunsch der patientin" letztendlich habe ich das ganz und gar nicht bereut wenn ich daran denke was uns hätte passieren können

meine tochter war 59 cm ! 4160g und hatte einen kopfumfang von 38cm und ich bin so froh darüber das es so geschehen ist und aus ästhetischer sicht ist das nicht grad ein vorteil gewesen wie ich so oft vorgeworfen bekomme ;-) ich bin voll dafür! auch bei frauen die extreme angst haben ein kind "normal" zu bekommen ich mein ihr zieht ja auch kein lastwagen mit den zähnen wenn ihr merkt das da karies ist oder ihr das gefühl habt die zähne sind locker :-p

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Das ein saueglingsgrosser Saeugling im Bauch ist, und da rausmuss ist m.E. ausreichend medizinische Indikation fuer einen KS, wenn der Wunsch danach besteht und sich die Mutter ausreichend informiert hat.

Die Risiken eines KS, die ja niemand leugnet, werden immer wieder breitgetreten, waehrend die Risiken einer vaginalen Geburt unter den Teppich gekehrt werden.

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Ich hatte auch einen Kaiserschnitt, aber mit solch Kommentaren bin ich noch nie konfrontiert worden....
Häufiger zu hören bekam ich du glückliche....
Ich selber war da nicht glücklich drüber, ich wollte spontan entbinden, leider war es nicht möglich (Beckenendlage, Kind zu gross und zu schwer für mich)...
Ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt, fand ich auch nicht toll, ich hätte mich lieber überraschen lassen.

Von der Vollnarkose ganz zu schweigen, mein Sohn war vier Stunden alt, als ich ihn das erste Mal auf dem Arm hatte. Ich hatte lange das Gefühl, mir fehlen diese 4 Stunden, und hab die beneidet, die ihn sofort gesehen haben.

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Nicht ärgern, das nützt doch nichts#augenLass die Leute reden, lächle und denk "Arschloch"!!!! Ich finde so ein Gerede den Frauen gegenüber immer nur so unfair, die sich ihren KS halt nicht gewünscht haben, wo es aber sein musste. Deren Kinder sind auch nicht zurückgeblieben oder weniger alltagstauglich als andere Kinder. Ich steh zu meinen 2 WKS, zumal sich hinterher deren Notwendigkeit immer herausgestellt hat, ich also mit meiner Intuition völlig richtig lag und auf so Geschwätz hör ich einfach nicht. Ich weiß, dass es meinen Kindern super geht und sie topfit sind, also ist alles gut:-D

LG Ines

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Ich bin froh das es den KS gibt, sonst würde mein Kind wohl jetzt nicht mehr leben ....

Ich habe zwar selbst noch sehr dran zu knappern , aber mit solchen kommentaren bin ich verschohnt geblieben!

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#sonne

Das ewige Thema

Ks - spontan Geburt

Stillen - nicht stillen

....möchte wer die Liste erweitern?

Die Aussage von der Bekannte ist echt Panne#augen
Ich bin zwar auch eher für die spontane Geburt -wenn es denn möglich ist-...ein Wks würde für mich nicht in Frage kommen...warum? dafür müsste ich etwas weiter ausholen...

...die erste Geburt war nicht gerade toll, einiges schiefgelaufen etc. da unsere Tochter ein Sterngucker war, musste nachgeholfen werden....sie ist mit der Zange geholt worden...nach der Geburt hatte ich echt Probleme damit gehabt....ich hatte das Gefühl versagt zuhaben, weil ich es nicht allein geschafft habe...mir wurde das Kind herausgerissen:-(....heute kann ich damit umgehen, wenn man aber gerade im Baby Blues ist, kann man nichts für solche Gefühle.

...bei der 2ten Geburt hat der Frauenarzt mich gefragt ob ich einen Ks haben möchte -die Indikation wäre gegeben-.....nein.....diese Erfahrung wollte ich nicht auch noch machen.

Lg Sabrina

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So oder so gehört es für mich zu den größten Errungenschaften der modernen Demokratie dass man sich den Luxus eines freien Willens gönnen darf. Sprich: Niemand sollte für seine hoffentlich gut durchdachte Entscheidung für einen WKS oder GKS verurteilt werden. Ich finde es ganz schlimm, dass man in diesem Forum direkt als komplett naiv bezeichnet wird wenn man einen KS auch nur erwägt. Dass das mit großen Schmerzen verbunden ist kann ich mir trotz meiner blonden Haare denken. :-) Also ... jedem das seine und vor allem: Allen Kugelis ein gesundes und risikoarm geborenes Kind. Egal ob per KS oder spontan.

Rabenmutter Annelottel, die voll zu ihrem WKS steht und Bauchfloh, der sicherlich trotzdem ein wunderbares Leben haben wird, in SSW 38

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Komisch. Ich hatte zwei Sectios und habe noch nie etwas negatives darüber gehört - zumindest nicht mir gegenüber direkt ausgesprochen ;-)

Ich höre viel häufiger: Hätte ich das bloß auch gemacht, ich hatte die und die Verletzungen und die Geburt war die Hölle. Frauen mit schönen Vaginalentbindungen kenne ich genau zwei.

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Also so ein dummes Geschwätz hab ich noch nie gehört und das würde auch wirklich zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen.
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
Fakt ist, ein KS kann ein Segen für Mutter und Kind sein und ist für das Kind sogar sicherer, bzw. die Risiken sind andere und vor allem geringere als bei einer Spontangeburt (immer in Bezug auf das Kind). Man sollte froh sein, dass es diese Geburtsmethode heutzutage gibt.
Es sollte doch jeder selbst entscheiden dürfen, denn nach der Geburt muss jeder mit seiner Variante zurecht kommen. Da hat sich keiner ein Urteil zu erlauben. Und keine Mutter ist die bessere nur weil sie spontan entbunden hat.

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Oh oh schnell ducken ... für diese (von meinen Arzt auch) getätigten Aussagen könnten ne Menge Steine fliegen! :-)

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Weißt du was mir das ist?! ;-)

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Ich habe beide Kinder spontan entbunden und kann sagen, dass es zwei wirklich schöne Entbindungen waren. Auch die Neben- und Nachwirkungen waren absolut erträglich, da kaum vorhanden. Ich bin mir im Klaren, dass ich da echt Glück hatte.

Wenn ein KS wirklich medizinisch nötig ist, ist das ja nie ein Thema. Ich finde aber, dass man dann doch so konsequent sein sollte, einen WKS zumindest zum Teil selbst zu finanzieren, d.h. Kosten des WKS abzgl. Kosten einer spontanen Entbindungen. Den Differenzbetrag sollte man halt selber tragen. Ich frage mich da immer wieder, wie die Allgemeinheit dazu kommt, so etwas mitzufinanzieren #kratz

Eine Mama aus dem Rückbildungskurs meinte, sie hatte einen WKS, da sie so Angst vor der Entbindung hatte. Dann meinte sie aber, dass sie bei einem zweiten Kind wohl doch eher zu einer spontanen Entbindung tendieren würde, da der KS wohl doch nicht so toll war (keine Ahnung was sie für eine Vorstellung hatte).

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ich bin da deiner meinung. jede frau sollte selber darüber entscheiden dürfen wie sie ihr kind auf die welt bringt.

wenn wks angeboten werden, dann sollte aber auch jede frau problemlos eine hausgeburts- oder beleghebamme finden können.

ein wks müsste dann aber auch fairnesshalber mitfinanziert werden, denn die frauen die nunmal ihr kind z.b. zu hause bekommen möchten finanzieren das ja auch mit.

ich finde es unfair das man als "billige" hausgeburtsmutter noch zahlen darf und ein wesenlich teuerer wks so komplett übernommen wird.

lg

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Genau DAS finde ich auch #pro... wobei das eh nicht zu realisieren sein wird... :-(

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