Guten morgen,
habe zwar noch etwas Zeit, trotzdem spukte mir letzte Nacht folgende Frage im Kopf herum, die ich gerne an alle mit Erfahrung weitergeben möchte:
wir erwarten unser drittes Kind, und nach 2 Entbindungen im Geburtshaus, die beide sehr schnell waren, würde ich dieses Mal gerne eine Hausgeburt planen.
Unsere Töchter sind dann 5 und vermutlich frisch 3.
Wie habt ihr das mit Geschwisterkindern gehandhabt? Waren die irgendwo anweswend (bestenfalls schlafend), oder habt ihr sie abholen lassen?
Meine erste Tochter hat von Wehen alle 5 min bis Geburt 4 h gebraucht, meine zweite 2h (wobei ich den eigentlichen Geburtsbeginn nicht als solchen wahrgenommen habe ).
Meine Eltern sollten eigentlich auf die Große aufpassen, aber mein Vater war der Meinung, dass nachts keine Babys kommen und hat sich erst mal wieder hingelegt. Wäre unsere Nachbarin nicht mitten in der Nacht und ungeplanter Weise gekommen, hätte mein Mann die Geburt verpasst.
Jetzt sind wir gerade umgezogen und wohnen zwar näher an meinen Eltern, aber ich bezweifle, dass ich mich nach der Erfahrung entspannt den Wehen hingeben könnte, wenn ich mich dafür entschieden hab, dass die beiden besser woanders sein sollten....
Gute Freunde habe ich 'nur' in unserer alten Heimat, hier noch nicht. Hab ja noch Zeit, vllt. ergibt sich bis dahin auch eine gute Freundschaft...
Hatte jemand Kinder in diesem Alter anwesend während der Geburt? Bei den eigentlichen Geburten bin ich eine ganz Stille, aber in der Eröffnungsphase hab ich auch getönt - das macht den Kindern doch eher Angst?! Wenn's wieder ähnlich schnell gehen sollte ist das Zeitfenster zum Kinder fertig machen und abholen lassen aber auch sehr eng....(Hatte beide Male 'plötzlich' Wehen alle 2 min, bei der zweiten wirklich von jetzt auf gleich!) Zumal mein Mann ja auch nach Hause kommen müsste, falls es tagsüber losgeht. Mhhh, irgendwie stresst mich gerade der Gedanke, dass das schon wieder so eine überstürzte Geburt werden könnte
Würde mich über eure Erfahrungen sehr freuen, insbesondere über anwesende Kinder, ihr Alter, die Vorbereitung, etc.! Oder eben warum sie nicht dabei waren.
Lieben Dank und viele Grüße,
Hausgeburt und Geschwister?
huhu!
vorab: wir haben alle 4 im KH bekommen.
geburtshaus oder zu hause war mir zu unsicher... ich wollte eine kinderstation in fuß-nähe, 3min rtw können lang sein... bzw von zu hause mindestens 15min (nachts)
meine muckel kamen 3 nachts eine vormittags - wir sind mit den kindern aus dem haus, die großen zum kiga, und zum abholen konnte papa berichten "Ihr habt ne schwester"
also so viel zu "kinder kommen nicht nachts ;-9 vielleicht überzeugt das deinen papa...
ich glaube nicht, dass es so gut für kinder ist ihre mutter in so einer extremen situation zu sehen und zu hören. ich würde mich auch nicht drauf verlassen, dass die dritte wie die ersten beiden laufen... ich hatte z.B. bei der dritten geburt das erste mal wehen im rücken - ganz was anderes als bei den ersten beiden, ich hätte die wände hochegehen mögen ... meine kinder wären sicher verstört gewesen... wenn ich mal bissel krank bin, spuckerei oder so, wollen sie mich immer trösten, also an mir hängen - kann ich dann gar nicht ab, und werde dann auch mal unfreundlich. einmal sind sie heulend weggelaufen weil papa nicht schnell genug dazwischen war. wie das dann unter der geburt wäre weiß ich nicht, aber ich glaube nicht, dass ich dann beherrschung hätte immer passend auf die kinder zu reagieren, und alle, die auf meine kinder aufpassen wprden, wären mit der situation definitiv überfordert oder nicht die menschen, die ich dann bei mir haben wollte.
und jemanden der die kinder jederzeit abholen würde hatte ich nicht, also haben wir sie dann früh genug verteilt, so hatten wir immer beide (also der papa und ich) ruhe...
lg gussy
!!! Ja, da hast du mich auf einen ganz wichtigen Punkt gestoßen: meine betüddeln mich auch immer ganz doll, wenn ich in den Seilen hänge! Da könnte ich mich dann wohl auch nicht bei entspannen...
Und meinen Vater wird wohl niemand mehr belehren: der hat ja selber auch 4 Kinder...
Kiga fällt bei uns leider weg, durch den Umzug haben wir bisher noch keinen Platz, die Große geht zwar schon ein paar Tage die Woche zur Schule, aber eben nicht jeden Tag.
Danke für deinen Post!
jetzt machst du mich neugiereig: wie geht man denn "ein paar tage die woche" zur schule? *neugierig bin*
glg gussy
Hallo,
wir haben bei unserem 3.Kind beide Geschwister dabei gehabt,diese waren zu dem zeitpunkt 12,5 & 2,5 Jahre alt.
Wenn Du mehr wissen magst schick eine PN.
Gruß
Hallo
Wir haben die Oma und die Patin der großen (2,5 Jahre) in Rufbereitschaft.
Wenn ich die Hebamme rufe ruf ich die auch an. Sollte es nacht sein, soll sie einfach weiterschlafen, wenn sie dann doch aufwacht, dann können die sie mitnehmen.
In der Früh ist sie in der Krippe unter der Woche, da könnte ise notfalls auch spontan länger bleiben, oder eben dann von Oma oder Patin geholt werden, am Wochenende muss man halt gucken.
Dabei will ich sie nicht haben, sie wird so anhänglich, wenn es mir nicht gut geht und ich möchte nicht, dass sie verunsichert ist, weil ich dann nicht für sie da sein kann...
Notfalls würde es aber sicher gehen, meine Hebamme kennt sie gut (hat sie auch schon auf die Welt gebracht und seitdem immer in Kontakt) und der Papa wäre auch da.
LG
Ich habe meiner Nachbarin damals (ist etwa im Dezember vor 3 Jahren hochschwanger hergezogen) angeboten, wenn es wäre auf den Großen aufzupassen.
Der Kleine wurde einen Tag nach dem 6. Geburtstag meiner Tochter gegen 6 Uhr morgens geboren worden. Der Ehemann hat nachts gegen 1 Uhr bei uns geklingelt, da deren Eltern in Baden-Würtemberg bzw. in Ungarn leben.
Mittlerweile hat sich daraus eine sehr enge Freundschaft entwickelt.
Ihr Großer und mein Kleiner haben einen Monat differenz.
Meine Große und ihr Kleiner lieben sich abgöttisch.
Bei uns hat sich das "ursprüngliche Angebot" als positiv und richtig erwiesen.
Ich hoffe, daß du noch genug Zeit hast, um auch diese Möglichkeit zu bekommen.
Lg.
Hallo,
bei mir ging es immer morgens bzw. tagsüber los.
Als unsere Mittlere zur Welt kam, hatte ich eigentlich gesagt, dass meine Schwester (unser Babysitter) und die Große gerne auch bleiben können, wenn sie mögen. Aber als ich wehenveratmend und tönend an unserem Kratzbaum lehnt und die Große mich fragte "Machst Du Spooort?" und dann im Minutentakt "Kommt das Baby JETZT???" da hatte ich doch das ganz große Bedürfnis nach Ruhe und konnte kaum erwarten, dass meine Schwester endlich kommt und mit der Großen in den Indoorspielplatz fährt.
Der Kleine war bereits 11 Tage über Termin. Mein Mann hatte vorgehabt, an dem Tag mit den Mädels bei meiner Schwester und ihrem Freund zu Abend zu essen, damit ich ein wenig Ruhe habe, mich entspannen kann und etwas Kraft tanke für die Geburt, die ja nun wirklich nicht mehr weit hin sein konnte. Er war noch nicht bei meiner Schwester angekommen, da gingen bei mir die Wehen los und ich rief ihn an, dass er die Mädels in Ruhe wegbringen, noch mit ihnen essen und dann nach Hause kommen sollte. Die Mädels sollte er direkt bei meiner Schwester lassen, aber ich wollte nicht, dass der Abschied für sie zu abrupt und aufregend wird. Als ich das zweite Mal anrief, um ihm zu sagen, dass er Gas geben und JETZT SOFORT nach Hause kommen soll, war er gerade bei meiner Schwester im Treppenhaus - also nichts mit "noch in Ruhe essen".
Wäre es nachts losgegangen, wäre meine Schwester zu uns gekommen und wir hätten abgewartet, was passiert. Hätten die Großen weitergeschlafen - super! Wären sie wachgeworden, hätten wir situationsbedingt entschieden, ob meine Schwester sich bei uns um sie kümmert oder sie mitnimmt.
Ich glaube, an Deiner Stelle könnte ich mich auch nicht entspannen bei dem Gedanken, mich auf Deine Eltern verlassen zu müssen... Aber vielleicht kannst Du ja die entsprechenden Kontakte ein wenig forcieren durch Kurse, in denen Du andere Mütter kennenlernst? Oder Du kümmerst Dich um einen Babysitter/eine Tagesmutter, die Dich jetzt schon entlasten kann, die Deine Kinder kennenlernen und die eben auch um die Geburt rum in "Rufbereitschaft" ist?
Viele Grüße, Alex
Bei uns ist es genauso. Keine Familie oder Freunde in der Nähe.
Beim letzten Mal gingen nachts die Wehen los. Als die Kinder wach wurden, hat mein Mann mit ihnen einen Ausflug gemacht. Dieses Mal sind ja dann zwei unserer Kinder im KiGa, falls die Geburt tagsüber ist. Es sind Halbtagskinder, aber in unserem KiGa kann man täglich spontan die Kinder auch mal stündlich verlängern, da sind die richtig flexibel. Nachts würden sie einfach weiter schlafen bzw. mein Mann kümmert sich dann oben um sie. Am Wochenende würde mein Mann dann wahrscheinlich einen Ausflug zur Verwandtschaft mit ihnen machen oder so.
Wir hatten auch eine Hausgeburt vor. Beim ersten hatte es so gut geklappt zu Hause zu entbinden, so dass ich mir sicher war, das zweite bekomme ich auch zu Hause.
Unsere Nachbarn haben angeboten am Wochenende auf unsere Tochter aufzupassen. Eine Freundin meinte wir können sie tag und Nacht anrufen. Aber unser Gefühl sagte uns, dass wir unsere Tochter lieber bei uns zu Hause haben und das im günstigsten Fall die Geburt nachts passiert, dann wird sie morgens wach und das Geschwisterchen ist da.
Der errechnete ET kam und ging. Nichts passierte. 3 Tage später abends , ich wollte gerade ins Bett gehen, spürte ich die erste Wehe... Super, dachte ich, unser Wunsch geht in Erfüllung.
Nachdem ich 2 Stunden "beschäftigt" war, hat die Hebamme entdeckt, dass es nicht vorwärts geht und das Fruchtwasser braun wurde. Innerhalb von 5 min sass ich im Auto. Krankenwagen hätte zu lange gedauert. Mein Mann hat unsere Tochter geweckt und sie ist mitgekommen. Ja , sie hat mitbekommen, dass ich Schmerzen hatte, aber es hat sie in keiner Weise beunruhigt. Im Krankenhaus wurde sie von einer Schwester im Schwesternzimmer betreut.
Zeit um die Freundin anzurufen hatten wir nicht. Wir sind froh wie es gelaufen ist, zwar anders als geplant, aber ich konnte noch normal entbinden und für unsere Tochter war es auch absolut in Ordnung. Beim nächsten werden wir es wieder versuchen mit der Hausgeburt
Liebe Grüsse
Chris mit Tochter ( 2 j) und Würmchen 6 Wochen
Ich habe inzwischen zwei Geburtshaus- und drei Hausgeburten hinter mir, also jede Menge Erfahrung .
Die drei Hausgeburten waren von der Kinderbetreuung her ganz unterschiedlich, aber dabeihaben wollte ich die Geschwister auch nicht, dann hätte ich mich automatisch auch auf die Kinder konzentriert und nicht nur auf die Geburt.
Beim dritten Kind / erste Hausgeburt hatte ich Nachmittags einen Balsensprung ohne Wehen, bis zum Abend hat sich noch nichts getan, also haben wir die Kinder bei den Großeltern übernachten lassen, gegen Mitternacht kamen die ersten Wehen und gegen 4 Uhr war das Baby da. Beim vierten Kind gingen die Wehen morgens los, mein Mann ging also schon nicht mehr zur Arbeit, hat die Gr0ßen dafür für KiGa und Schule fertig gemacht. Die Wehen wurden aber einfach nicht stärker, nur alle 10 Minuten so gabz leicht, also habe ich die Kinder mittags nochmal in Empfang genommen, dann aber zu den Großeltern zum Mittagessen und dableiben geschickt. Um 15 Uhr wurden die Wehen plötzlich richtig stark, wir riefen die Hebamme an die eine halbe Stunde später auch schon da war, 10 Minuten NACH dem Baby ! Die Kinder kamen dann gegen 17 Uhr rüber um das neue Baby zu begrüßen. Beim fünften und letzten Kind hatte ich abens gegen 22 Uhr einen Blasensprung mit leichten Wehen, wir haben überlegt, die Kinder nochmal zu wecken und zu den Großeltern zu bringen, das hätte uns dann aber doch zu viel Unruhe reingebracht, wir haben sie schlafen lassen - Allerdings wohnen die Großeltern ganz nah und die Hebammen kommen bei uns für Hausgebirten immer zu zweit, da hätte eine im Notfall schnell die Kinder rüberbringen können. Sie haben allerdings geschlafen bis morgens um sieben, da war das Baby schon zwei Stunden alt. Ganz leise war ich bestimmt auch nicht immer, hat aber keiner was mitbekommen.
Ich denke, man muss ein Stück weit auch schauen, wie die Situation sich entwickelt. Großeltern in der Nähe sind aber auf jeden Fall schon mal gut, und übrigens war meine fünfte Geburt die längste, es muss also nicht unbedingt bei jedem Kind schneller gehen, verlassen kann man sich da auf garnichts.