Hallo, hab zwar erst im September ET, aber gestern hat mein Freund mir gesagt, daß er auf gar keinen Fall mitgeht.
Er sagte mir keinen genauen Grund dafür. Ich denke halt, daß er kein Blut sehen kann oder daß er mich nicht leiden sehen kann. Keine Ahnung!
Ich denke, er könnte doch mitgehen und wenn es ihm zu viel wird, kann er ja auch rausgehen, oder?
Ich wäre glaube ich schon sehr traurig, wenn er nicht mitgehen würde. Überreden möchte ich ihn auch nicht, nicht das er danach irgendeinen Schaden hat.
Könnt ihr mir was sagen, wie ich ihn doch dazu bringe mitzukommen. Liebe Grüße Julia
Mein Freund will nicht zur Entbindung mitgehen...
Hallo du,
ich kann Dich verstehen.
Ich finde es auch wichtig, daß der Partner dabei ist. Bei uns stand das glücklicherweise nie in Frage, mein Mann war bei der Geburt unseres Sohnes und auch bei unserer Tochter dabei. Andererseits kann man jemanden nicht zwingen, mitzukommen.
Vielleicht solltest Du das Thema Geburt noch mal offen bei Deinem Partner ansprechen und ihm mitteilen, wie wichtig es für Dich wäre, ihn an Deiner Seite zu haben, daß Du es aber auch akzeptierst, wenn er nicht dabei sein kann. Aber ich denke, er sollte Dir dann schon erklären, WARUM nicht, so daß Du auch seine Position verstehen kannst. Einfach nur "Nein" sagen ist nicht!
Vielleicht wäre es ja eine Alternative für Dich, Deine Mutter oder eine andere Vertraute mitzunehmen. Ich denke, daß es schon gut ist, so eine Person bei sich zu haben.
Alles Liebe, Jasdan.
Hi Julia,
ich kann mir gut vorstellen, dass das blöd für dich ist.
Als wir vor 3 Jahren noch aus Spaß über das Thema Kinder gesprochen haben, meinte mein Mann auch noch, er müsse nicht unbedingt dabei sein.
Inzwischen will er UNBEDINGT mitkommen und seinen Teil leisten. Allein schon, um nix zu verpassen.
Er freut sich so irre auf seine Tochter und will mir in nichts nachstehen. Außerdem ist das für ihn inzwischen "Ehrensache" und er würde sich vorkommen, wie eine Wurst, wenn er kneift.
Er hat auch oft gehört, wie wichtig der Mann als Unterstützung ist und das macht ihn ganz stolz .
Ich will damit sagen: Vielleicht kommen diese Gefühle bei deinem Freund auch noch hoch, wenn die Schwangerschaft etwas weiter ist und nicht mehr so "astrakt".
Ich glaube auch, dass viele Männer eine ganz falsche Vorstellung von der Geburt haben. "Ich kann kein Blut sehen" hört man ja oft. Dabei ist es doch (so weit ich weiß- hab' selbst noch nicht entbunden aber mal eine Geburt gefilmt für eine Reportage) erst ganz am Ende blutig und erst richtig, wenn das Baby schon draußen ist! Das kriegt dein Mann, wenn er nicht will, auch gar nicht unbedingt mit bzw. kann rechtzeitig den Raum verlassen!
Viel wichtiger ist ja, dass er dir in den Wehen beisteht, und Händchen hält.
Meine Vorrednerin hat es ja auch schon geschrieben: Ihr solltet nochmal miteinander reden, vielleicht findet ihr einen Kompromiss.
Liebe Grüße
Jana 34+6
Hi Julia,
du bringst ihn gar nicht dazu mitzukommen wenn er das nicht will. Und das ist auch gut so. Du willst doch sicher nicht, dass er sich hinterher vor dir ekelt und dich gar nicht mehr anfassen mag, oder? Ich weiß von 2 Bekannten die ihre Männer "gezwungen" haben mit zur Geburt zu gehen und die Ehe ist daran zerbrochen - die Männer habens nicht verkraftet und ihre Frauen zum Schluß nicht mehr anpacken können.
Also lass es. Es ist seine Entscheidung und wenn er nicht will ist das sein gutes Recht.
LG
Kleine Kampfmaus + Minimatz (ET +3)
Hallo
Also du möchtest ihn angeblich nicht überreden aber dann Tips haben wie du ihn doch dazu bringst. Was denn nun?
Wenn er nicht möchte dann musst du das akzeptieren. Alles andere ist Blödsinn. Hat dann auch nichts mehr mit dem Respekt vor der Meinung des anderen zu tun.
So eine Geburt ist kein schöner Anblick. Kann ich voll verstehen das da nicht jeder mitmöchte.
Hallo gaaya,
laß es mich einfach so sagen:
1. Ich hasse Schmerzen!
2. Ich kann kein Blut sehen!
3. Ich bin sehr ungeduldig!
4. Ich mag keine Kontrollverluste!
5. Ich steh weder auf Ärzte noch auf Krankenhäuser!
6. Ich hab überhaupt keinen Bock zu reissen oder aufgeschnitten zu werden.
ALSO: Ich geh auch nicht hin, wenn unser Kind geboren wird.
Nein, ernsthaft. Meiner Meinung nach ist die Sache ganz einfach. ER hat das Baby mitgemacht. ER möchte das Baby auch haben. ER hat schon die ganze Schwangerschaft über das Glück gehabt, dass der Krümel nicht in seinem Bauch wächst. ER muss wohl jetzt die erste ernsthafte Verantwortung als Vater übernehmen.
Allerdings finde ich es auch falsch seinen Liebsten völlig unvorbereitet und als hilflosen Statisten mitzunehmen: Laß ihn teilhaben an den Veränderungen in der schaft. Erzähle ihm, was vor sich geht. Nimm ihn mit zum Arzt. Beantworte seine Fragen. Redet über seine Ängte und Nöte. Geht gemeinsam zu einem ausführlichen Geburtsvorbereitungskurs. Entscheidet Euch gemeinsam für die Art und den Ort der Geburt. Sprecht darüber wie Ihr Euch eine Geburt vorstellt. Redet auch darüber, welche Rolle Dein Freund spielen soll. Wie er in den durchschnittlichen 10 Stunden der Geburt mithelfen kann usw.
Ihr müsst miteinander reden, reden , reden und nochmals reden. Über Eure Vorstellungen, Eure Ängste, Eure Wünsche.
Ich wünsche Dir und Euch dabei ganz viel Glück. Mein Mann wollte übrigends zuerst auch keinesfalls mit. Heute ist er besser informiert und souveräner als ich selbst.
LG und ,
die Landmaus + (37. Ssw)
Hallo,
ich denke mal, dass dein Freund Angst hat oder sein Bild von "typisch" Mann und "typisch" Frau ist fest geprägt und die Rollenverteilung ist für ihn festgelegt.
Setz ihn bloß nicht unter Druck, nichts ist schlimmer als ein Mann der dich nicht unterstützen kann, sondern deine Unterstützung fordert.
Sag ihm ruhig, dass du ihn gern dabei hättest und warum!
Vielleicht könnt ihr euch zumindest zusammen anschauen, wo du entbinden wirst.
Vielleicht ein Geburtshaus oder eine Hausgeburt, wenn alles i.O. ist.
Du hast ja noch Zeit, manches ändert sich, wenn das Baby im Bauch wächst und auch auf dem Ultraschall etwas konkretes zu sehen ist.
Sonst nimm lieber jemand anderen mit, dem du vertraust und vor dem du dich gehen lassen kannst.
kitcat
PS: Ich hab vor Jahren Praktikum im Kreißsaal gemacht, viele Frauen waren vom Getue (betutteln, jammern, anfeuern, alles besser wissen usw.) ihrer Männer genervt!
Liebe Julia,
ich weiß, dass es für dich nicht schön ist, wenn dein Freund zur Geburt nicht mit will.ABER:mein Mann war mit dabei bei der Geburt unseres 1.Kindes.Nun zur 2.Geburt geht er auch nicht mit.Weil er ernsthaft seelische Schäden noch von der Geburt unseres Sohnes hat!Ich hatte eine sehr schlimme Geburt und wir haben beide noch daran zu knabbern.
Bitte deinen Freund, dir die Gründe zu erklären.Aber zwinge ihn nicht!Suche dir eine Vertrauensperson, die mit dir geht.
Wann hast du denn ET?Ich habe am 25.9.
Liebe Grüße
Sisi mit Jeffrey und -girl inside
Hallo Julia,
mein Mann hat auch zuerst stur behauptet, dass er auf gar keinen Fall mit in den Kreißsaal kommt. Er hatte so seine Horrorvorstellungen im Kopf und hatte einfach Angst.
Aber mit der Zeit hat er RICHTIG begriffen, dass er Vater wird und sich immer mehr mit dem Gedanken an die Geburt befasst. Er hat sich dann erstmal offengehalten, ob er vielleicht mitkommt und ist mit zum Geburtsvorbereitungskurs und zur Kreißsallbesichtigung gekommen. Die Hebamme konnte ihm (und auch den anderen Männern) die Angst weitestgehend nehmen und er hat sich dann entschlossen, doch mitzugehen. Letztlich war er dann beim Not-KS dabei und hat es ohne größere psychische Schäden überstanden .
Mach ihm doch den Vorschlag, sich alles einmal anzusehen, bevor er sich einfach dagegen entscheidet.
Alles Gute
Saskia
........ und mit solchen Männern soll man einen Krieg gewinnen können?