Frage an Erfahrene mit Wunsch-Kaiserschnitt

Ich bin gerade mit meinem 2. Kind schwanger und in der 18. SSW. Mein 1. Kind ist 21 Monate alt.

Die 1. Geburt verlief katastrophal. Extremer Wehenstillstand trotz wehenfördernder Infusion, die auf Maximum eingestellt war. Viel zu seltene und zu schwache Wehen gegen Ende. Ich hatte einen Dammriss, bekam noch einen Dammschnitt gemacht, hatte einen Vaginalriß und einen Anriß des Darmschließmuskels. Allein das Nähen hat eine Viertelstunde gedauert.

Meine Tochter wurde mit der Saugglocke geholt, erlitt dabei ein Hämatom im Halsmuskel und hatte einen asymmetrischen Schädel und mehrere blutende Wunden am Kopf. Die Asymmetrie wuchs sich leider auch nicht n den folgenden Monaten aus. Sie konnte den Kopf nach rechts, aber nur ca. 10 Grad nach links drehen, dann ging es nicht mehr weiter. Die Konsequenz aus diesen beiden Schäden war, dass sie 5 Monate lang 23 Stunden am Tag einen Helm tragen musste,um die Schädelform zu korrigieren und und wir, als sie 3 Monate alt war, mit Physiotherapie begonnen haben, die wir jetzt erst beenden können.

Bei mir hat es 7 Wochen gedauert, bis alle Nähte verschwunden waren, ich musste wochenlang Eisenpräparate wegen hohen Blutverlusts und stuhlverdünnende Medikamente einnehmen, weil ein normaler Stuhlgang zum Aufplatzen der Wunden geführt hätte. In der ersten Woche lief ich so langsam wie eine Oma und so breitbeinig wie ein Cowboy, normales Sitzen war gar nicht möglich - nur mit Sitzkissen. Wenn ich im KH ins Bett wollte, ging das nur auf allen Vieren und auch aus dem Bett rauszukommen, war anstrengend und schmerzhaft. Es wäre überhaupt nicht möglich gewesen, mit meiner Tochter auf dem Arm ins Bett oder aus dem Bett zu kommen. Auch konnte ich sie nicht aus ihrem Bettchen in mein Bett heben. Sie mußte mir immer angegeben werden.

Wegen dieser Erfahrungen tendiere ich nun stark zum geplanten Kaiserschnitt. Meine Frage: Welche Erfahrungen habt Ihr mit einem WKS gemacht? Wie habt Ihr Euch für ein KH entschieden? Ab wann meldet man sich verbindlich an? Meine FÄ sagte mir, dass ein WKS etwa 2 Wochen vor dem ET stattfindet. Ich wäre für Erfahrungsberichte dankbar.

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Das du nach so einer Geburt zu einem KS tendierst kann ich verstehen und ich bin eigentlich ein totaler WKS Gegner.
Aber überlege es dir gut.
Überlege was auch alles bei einem KS schief gehen kann.
Oft passiert es das den Kindern dabei mit dem Skalpell ins Gesicht geschnitten wird.
Dein Baby aus dem Bettchen nehmen wirst du auch nicht können und die ersten Tage auch wie eine Oma mit Bandscheiben Vorfall laufen.

Nur weil deine erste Geburt so katastophal verlief heißt es nicht das es die zweite auch muss.
Wenn es wieder in die Nähe eines Wehenstillstandes kommt kannst du dich immernoch für einen KS entscheiden.
Du könntest dich um ein wundervolles Geburtserlebnis bringen was dich für das erste voll entschädigen könnte.

Nimm dir eine Hebi und rede in aller Ruhe mit ihr darüber.

Alles liebe

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Danke für Deine Antwort.

Ja, ich weiß, dass auch ein WKS gut überlegt sein will. Weißt Du, wenn mir jemand garantieren könnte, dass eine 2. normale Geburt glatt verlaufen würde, würde ich auch von einer OP absehen, aber das kann mir natürlich niemand garantieren.

Das mit dem Abwarten, wie die Geburt verläuft und dann bei Problemen immer noch zum KS übergehen, habe ich auch überlegt. Aber das geht ja nur bis zu einem gewissen Geburtsstadium. Meine 1. SS war z.B. total unkompliziert, nicht wies auf eine komplizierte Geburt hin. Selbst die erste Geburtshälfte verlief problemlos - wäre es so weitergegangen, dann wäre alles ok gewesen. Aber dann fingen die Probleme an, nichts half mehr. Am Ende standen 3 Ärzte, 3 Hebammen, eine Auszubildende und eine Praktikantin ratlos um mich herum und waren sichtlich nervös...

Erst im Nachhinein habe ich erfahren, wie schwierig die Geburt tatsächlich war, da ich die gesamte Woche im KH immer wieder von mir unbekanntem KH-Personal angesprochen wurde, dass meine Geburt ja so krass gewesen sein soll, sie hätten davon gehört usw.

Die Hebamme, die mich in der 1. Geburtshälfte betreut hatte, war auch total perplex, als sie den Geburtsbericht später las. Scheinbar gab es vorher keine Anzeichen für die nachfolgenden Komplikationen - und für einen KS war es dann, wie gesagt, zu spät. Der hätte mir zu dem Zeitpunkt also gar nichts gebracht.

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natürlich kann das keiner garantieren, genau wie niemand garantieren kann das ein WKS eine rundum tolle Erfahrung wird.
Darf ich fragen was genau denn (mal abgesehen von den verltzungen die du und dein Baby erlitten haben) so dramatisch am Geburtsverlauf war? Denn Wehenstillstände sind ja erstmal nichts dramatisches, selbst wenn sie lange andauern und kein Grund gleich mit Tropf und Saugglocke anzurücken (und eure verletzungen sind zwar in der häufung ungewöhnlich aber jede für sich genommen doch recht typisch bei einer solchen Geburt). Denn wenn man wüßte wo genau es probleme gab könnte man auch eher überlegen wie wahrscheinlich es ist das sowas nochmal vorkommt.

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Hallo,

mein KS war kein reiner WKS, war wegen BEL. Der KS wird immer so ca 7-10 Tage vor Geburtstermin gemacht, wegen der Gefahr von Wehen. Ich hatte Termin am 12. Januar 2011 und er KS wurde am 03. Januar 2011 gemacht. Frag doch mal im Kreißsaal nach, vielleicht wissen die wegen der Anmeldung noch weiter. Meine Erfahrungen mit dem KS waren eigentlich positiv, klar hast du dann auch Schmerzen, aber ich fand sie waren auszuhalten und nach dem was du schreibst ist ein KS nicht ganz so schlimm sondern eher auszuhalten.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

LG Jeanette mit Josephine (21 Monate) #winke

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Danke für Deine Antwort.

Weißt Du, ich bin auch davon überzeugt, dass man einen KS nicht aus falschen Motiven durchführen lassen sollte, schließlich scheint es mehr und mehr in Mode zu kommen, auch ohne jegliche Indikation.

Andererseits kenne ich mittlerweile doch recht viele Leute, bei denen eine normale, spontane Geburt nicht so glatt lief, wie es normal ist. Nur mal ein kleiner Auszug:

Eine Saugglockengeburt, die das Kind so massiv beeinträchtigt hat, dass es das KISS-Syndrom hatte, mehrmals "eingerenkt" werden mußte, monatelang Physiotherapie machen musste und eine extreme motorische Entwicklungsverzögerung hatte. Als andere Kinder schon sicher liefen, fing dieses Kind gerade mal an, zu laufen.

Eine andere Geburt, bei dem so an dem Kind gezerrt wurde, dass ein Arm wochenlang taub und bewegungsunfähig war.

Eine Geburt, bei dem das Kind massiven Sauerstoffmangel hatte, blau anlief. Später war es wesentlich kleiner als der Durchschnitt, bekam später Wachstumshormone verabreicht.

Eine Bekannte, die mit behinderten Kindern arbeitet, erzählte mir, dass weit mehr Behinderungen während der Geburt entstehen als vor der Geburt. Und bei diesen durch Geburt ausgelösten Behinderungen handelt es sich wohl weit mehrheitlich um vaginale Entbindungen und nicht um Kaiserschnitte..

Bei denjenigen, die ich kenne, die einen KS hatten, traten derartige Probleme oder andere schwerwiegende Probleme nicht auf.

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Ich meinte: "Als andere Kinder schon sicher liefen, fing dieses Kind gerade man an zu KRABBELN."

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Ich hatte einen WKS mit Nr 2 - bei uns gibt es nicht die freie KH-Wahl wie in Deutschland, aber ich war trotzdem mit meinem KH sehr zufrieden. Hier werden geplante KS, sofern keine anderen medizinischen Gruende fuer einen frueheren Termin vorliegen) ab 39+0 gemacht. Ich habe den fruehstmoeglichen Termin gewaehlt, auch weil ich dank der Schwangerschaft immer wieder Nierenstaus hatte und das echt an die Substanz ging.

Der KS wurde an einem Donnerstag gegen 12 Uhr mittags durchgefuehrt, ich musste aber schon frueh morgens antanzen um fuer eventuelle OP-Plan Aenderungen zur Verfuegung zu stehen. Ich konnte mich sobald die Spinale nachgelassen hatte und der Katheter gezogen war um mein Kind selbststaendig kuemmern und war Samstags Morgens schon wieder zuhause.

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Liebe widowwadman,

danke für Deine Antwort. Das macht mir auf jeden Fall Mut und beruhigt mich.

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Hallo!

Meine 1. Geburt ist mit KS beendet worden, bei dem es noch Komplikationen gab, die sehr selten sind. Nun bekomme ich in knapp 10 Tagen den zweiten.

Mir gings nach dem ersten psychisch und physisch echt besch....

Nun wird's ein geplanter und ich denke und hoffe, das es mir dieses mal besser geht.

Bin absolut kein Freund von Wunschkaiserschnitten und kann auch nicht nachvollziehen, das man sich das freiwillig antut, wenn man es noch nicht mal versucht hat!!

In deinem Fall würde ich mich dafür allerdings entscheiden! Ich persönlich wäre total blockiert nach so einer Geburt.

Gruss
Nimafe

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Liebe nimafe,

danke für Deine Antwort. Das lässt hoffen, dass beim WKS die Sache glatter läuft als beim Not-KS. Ich wünsche Dir viel Glück dafür.

Ja, das was Du sagst, mit dem blockiert-sein stimmt wohl. Bei der ersten Geburt war ich selbst als der große, kräftige Oberarzt zu Hilfe gebeten wurde und am Ende 8 Leute um mich herum standen, nicht nennenswert beunruhigt, weil ich naiverweise immer dachte: "Wenn es wirklich dramatisch wäre, würden sie ja einen KS machen!" - Nicht wissend, dass die das wohl liebend gerne gemacht hätten, wenn es dafür nicht viel zu spät gewesen wäre...

Ich hatte auch keine Vorstellung, was denn da drohen könnte. An eine Plazenta-Ablösung o.Ä. hatte ich nicht gedacht. Irgendwie dachte ich "Die wird da schon irgendwann irgendwie rauskommen." Dass ein Kind nicht ewig im Becken steckenbleiben kann und das sowohl für das Kind wie auch die Mutter gefährlich werden kann, wußte ich nicht. Mein Nicht-Wissen und meine damit verbundene Naivität haben mich also geschützt. Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich schon bei geringeren Anlässen in Panik verfallen - und das wäre für den Geburtsverlauf nicht gut.

Ich bin noch nie im Leben (außer an den Zähnen) operiert worden und echt nicht scharf darauf, dennoch bin ich recht fest dazu entschlossen, einen WKS machen zu lassen.

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Ich bin auch total entspannt an die Geburt ran gegangen, hab mir über evtl.Komplikationen oder nen KS nie Gedanken gemacht vorher! Dann kam alles anders. Meine Tochter hat erst nicht geatmet, nicht so gute Apgar Werte, brauchte zum Glück nur etwas Sauerstoff.

Ich wurde dann noch 2 Std in vollnarkose operiert...

Mir wurde jetzt von verschiedenen Ärzten empfohlen, einen KS machen zu lassen. Wäre aber zu blockiert denke ich, es nochmal normal zu versuchen.

Wenn ich daran denke, hab ich schin Angst, vor allem vor den Schmerzeh hinterher.... Aber gut, wir wollten noch ein Kind und ich wusste es von Anfang an :-)

Wünsche dir alles Gute!

Nimafe

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Hallo :-)

Erst mal finde ich es schon wieder nervtötend, dass die Diskussionen los gehen anstatt sich mal auf die Frage zu konzentrieren.

Vorab: Ich hatte noch keinen KS, aber vermutlich werde ich im März auch einen WKS haben.
Warum sich jemand dafür entscheidet finde ich übrigens sekundär, zumal es niemanden was angeht und jede Mutter mit den Konsequenzen der Geburt leben muss - so oder so.

Meine erste Geburt war relativ problemlos, außer, dass ich mehrere Scheidenrisse innen und außen hatte und einen Dammriss und die Ärztin ziemlich lange damit beschäftigt war alles wieder zusammenzuflicken.
Meine zweite Geburt war eine Totgeburt.
Das ist auch der Grund für meinen vermutlichen WKS. Ich weiß nicht ob ich es aushalte mit diesen Erinnerungen im Kopf im gleichen Kreißsaal in den Wehen zu liegen... Sollte meine Schwangerschaft problemlos verlaufen hätte ich also auch "nur" psychische Gründe füe den WKS.

Zu deinen Fragen: Bei uns werden die KS immer mittwochs gemacht. Zwei Wochen vorher ist die Regel.
Das wäre bei mir entweder 38+6 oder 37+6. Entscheiden werde ich mich wieder für "meine" Klinik, weil ich mich dort bei beiden Geburten sehr gut aufgehoben gefühlt habe und weiß, dass die Mitarbeiter dort sehr gut sind und die Klinik einen sehr guten Ruf hat.

Ich würde mich über einen weiteren Austausch freuen :-)
Bin nämlich jetzt auch erst in der 19. SSW.

Alles Gute!

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Hallo 4Jahreszeiten,

danke für Deine Antwort. Das mit Deiner Fehlgeburt tut mir leid. Ich glaube, ich hätte auch Angst, nochmal in diesen Kreißsaal zu gehen und wäre wahrscheinlich vor Angst total blockiert.

Auch ich würde mich über einen weiteren Austausch freuen. Unsere ungeborenen Kinder scheinen ja gleich "alt" zu sein. Wann ist denn Dein ET? Meiner ist am 28.03.13.

Kann man sich denn hier eigentlich auch "privat" austauschen oder geht das nur über den Weg des öffentlichen Forums?

Liebe Grüße,

Vicky1112

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Hallo,

mein ET ist auch am 28.03. :-)

Ich schicke dir mal eine Freundschaftsanfragen und per Nachricht kann man sich auch "privat" austauschen.

Alles Liebe!

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Also, wenn ich Deinen Bericht lese, ging es mir bei meinem KS sehr sehr gut bzw. danach.
Meine Cousine hatte so eine ähnliche Situation wie Du, noch dazu kam, dass die Kleine ganz blau war und nicht geatmet hatte. Auch gerissen ohne Ende...
Sie möchte das nächste Mal auch nen KS und ich kann das vollkommen verstehen. Und lass Dir ja nix von KS Gegnern einreden.

Das ist jedem DEFINITIV SELBST ÜBERLASSEN und geht überhaupt gar KEINEN ETWAS AN!!!!

Es ist Dein Körper und Dein Bauch und wenn Du Dich mit einem KS besser aufgehoben fühlst, dann mach es auch!!!!!!!!!

Ich hatte persönlich nur gute Erfahrungen. Meine Kinder haben auch keine Schnitte im Gesicht. Die Wundheilung verlief auch problemlos und ich konnte relativ schnell wieder nach Hause und war mobil. Das Schlafen war jetzt nicht so prickelnd, weil die Naht schmerzte, aber naja es war auszuhalten.

Aber wie gesagt im Gegensatz zu Deinen Schmerzen ist das wirklich nix gewesen. War nach ca. 14 Tagen wieder fit und konnte mich um alles kümmern.
Natürlich heißt es nicht, dass die zweite Geburt wieder genauso laufen muss, aber wenn Du Dich sicherer fühlst, lass Dir nen KS machen

Alles Liebe und lass Dich nicht verunsichern

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Hallo sommerbaby13,

danke für Deine Antwort. Das beruhigt mich und macht Mut.

Ja, ich bin auch davon überzeugt, dass jeder für sich selbst nach seinem Gefühl entscheiden soll. Natürlich weiß ich, dass die statistische Wahrscheinlichkeit gering sein dürfte, dass nochmal alles so katastrophal läuft. Und die 2. Geburten "flutschen" ja anscheinend sowieso besser.

Ich weiß aber, dass ich sozusagen das Urvertrauen in eine normale, spontane Entbindung verloren habe - ich weiß jetzt, dass eine Geburt, die ganz normal begonnen hat und in der 1. Hälfte problemlos verlief, ganz übel enden kann. Und mit dieser Angst im Nacken könnte ich wahrscheinlich nicht entspannt in eine 2. Geburt reingehen. Daran würden auch Gespräche mit einer Hebamme nicht viel ändern, die ja ohnehin mehrheitlich der "Pro-Natur-Geburt" angehören.

Es geht mir auch gar nicht so sehr um die Schmerzen oder Verletzungen, die ich erlitten habe. Ich war zwar durchaus stark beeinträchtigt, was das Laufen, Sitzen, ins Bett krabbeln, auf-Toilette-gehen, lachen, husten, niesen anging. Aber natürlich brachte jeder Tag oder zumindest jede Woche eine kleine Verbesserung. ICH habe also keine bleibenden Schäden davongetragen. Meine Tochter hingegen schon.

Das Hämatom in ihrem Halsmuskel kam ganz eindeutig von der Saugglocke und wir haben, wie gesagt 1,5 Jahre Physio mit ihr hinter uns. Es ist alles sehr, sehr viel besser geworden, aber die Halshaltung ist manches Mal immer noch nicht ganz ok.

Auch der asymmetrische Schädel wird von der Saugglocke herrühren, auch wenn man im KH natürlich immer versuchte, zu erzählen, kaum ein Kind hätte nach einer "normalen" Geburt einen ganz symmetrischen Schädel. Das wußte ich und es ging mir auch nie um einen Model-Baby-Schädel. Aber ein so asymmetrischer Schädel ist eben auch für eine vaginale Entbindung nicht normal gewesen. Nicht nur der Kopf, auch ihr Gesicht war "verzogen". Die Augen waren nicht auf einer Höhe, ein Auge fällt in Relation zum anderen ab. Auch die Mundwinkel lagen nicht auf einer Höhe. Beides konnte man mit bloßem Auge erkennen.

Was man aber nur durch eine 3-D-Animation beim Gesichtschirurgen sehen konnte, war, dass auch die Ohren nicht richtig "saßen". Sie waren auf unterschiedlicher Höhe und ein Ohr war weiter vorne als das andere. Diese doppelte Fehlstellung kann das Hören, das Sprechen und die Motorik dauerhaft beeinträchtigen. Hätten wir die Helmtherapie nicht gemacht, hätte sie mehr oder minder starke körperliche Beeinträchtigungen zurückbehalten, hinzu wäre sie wahrscheinlich in Kindheit und Jugend immer wieder wegen der Kopfform gehänselt worden... Das befürchteten wir und auch die Physiotherapeutin, eine Orthopädin und der schon genannte Chirurg.

Meinem 2. Kind möchte ich solche oder ähnliche Dinge ersparen und deshalb tendiere ich eben stark zum geplanten KS. Denn weder hier im Forum noch in meinem engeren oder weiteren Umfeld habe ich davon gehört, dass ein Kind nach einem geplanten KS solche Probleme beim Kind aufgetreten wären.

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Hallo,

hatte zwar keinen wks, sondern notfallmäßig, aber um ehrlich zu sein ging es mir mit dem KS nicht wesentlich besser. Mein Kind versorgen ging kaum, aufsetzen, rumlaufen, auf der Seite liegen - alles nur mit Höllenqualen. Die Stillbeziehung hat darunter gelitten, weil mein Sohn nicht auf meinem Bauch liegen konnte bzw ich nicht im liegen stillen kann und im sitzen ging gar nichts. Übrigens auch nicht lachen, husten oder niesen. Dann ist noch die Narbe wieder aufgegangen,was wohl gar nicht so selten passiert. Jetzt ist Erik 24 Tage alt und ich habe immer noch Probleme mit der dämlichen Narbe. Ausserdem fand ich es sehr schwer eine Bindung zu ihm aufzubauen, weil das Geburtserlebnis völlig fehlt.
Ich kanns leider nicht empfehlen. :/
Alles Gute für dich und bei deiner Enscheidung.

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hi,

hatte vor 7wochen meine 2.geburt. diesesmal habe ich mich für einen geplanten ks entschieden. und es war mit die beste entscheidung meines lebens.
4tage vor et wurde er gemacht.
6.30 hin, dann katheter gelegt(war nix schlimmes), dann spinale gesetzt und 5minuten geruckel. und schon war mein baby geboren. es wurde mir gezeigt und mein mann ust dann zum baden/kinderarzt/kuscheln mit raus.

ich wurde ca30 min zugenäht und anschliessend in den kreissaal gefahren. da durften wir dann mit baby win paar stunden kuscheln und anschliessend aufs zimmer.
es war einfach super. hatte überhaupt keine schmerzen. auch in der ganzen wochenbettzeit null probleme. hab von anfang an ohne probleme gestillt, und konnte ab dem 2.tag ganz normal gehen ohne schmerzen oder krümmen. am ersten abend konnte ich nur wegen dem kreislauf nicht aufstehen. aber dennoch mit baby kuscheln und stillen und sie rüber in ihr bett hieven. nur mir angeben und wickeln musste die schwester am ersten tag.
es war einfach toll. 6.30 hin und 8.30 baby im arm :-)
hatte einfach tierische angst vor solchen sachen die dir während der geburt geschehen sind. allein schon die vorstellung gleich reisst man unten komplett auf. ne danke;-)!!!
die narbe ist top und der wochenfluss war auch relativ kurz.
wünsche dir auch so eine schöne easy geburt.
lg

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ach ja, meine kleine ist top fit. ein echter sonnenschein. :-)

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noch ein kleiner nachtrag.

mir gings so gut das ich nach einer woche schon wieder mit der grossen zum kinderturnen gegangen bin. konnte also ganz normal gehen ohne schmerzen. war voll fit und die anderen mamis waren ganz überascht wie gut es mir ging.
lg

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Huhu,

Ich kann deine Frage leider noch nicht beantworten, bekomme in 3 Wochen nen KS, weil du Geburt meines ersten Sohnes ähnlich sch..... War, wie Deine und das Baby beim ET auf 4800 gr geschätzt wird. In der Kieler Uni werden geplante Kaiserschnitte auch immer ca 2 Wochen vor ET gemacht mit spinalanästhesie.
Lass dich bei deiner Entscheidung nich von anderen beeinflussen und höre auf dein "bauchgefühl". Es gibt immer Leute, die alles besser wissen und meinen, sie wüssten, was gut für einen ist. #augen

Alles Liebe für dich und dein#baby

LG

Jessica