Hallo Mädels,
ich komme mal eben aus dem KiWu Forum herüber gehuscht.
Wie ihr daraus entnehmen könnt, bin ich noch nicht schwanger. Aber meine beste Freundin ist in der 38. ssw und wir unterhalten uns viel. Bei ihr ist es das erste Kind. So wie es auch bei mir sein wird.
Als wir uns nun das letzte Mal sahen vor der Geburt haben wir uns über die Entbindung bzw. ihr Vorstellungen und Vorbereitungen unterhalte. Ich war sehr erstaunt, als sie mir erzählte, eine Hausgeburt zu planen. Ich finde das trotz ihrer Argumente sehr mutig. Grundsätzlich und als Erstgebärende erst recht.
Andererseits haben mich ihre Argument der Selbstbestimmtheit und des vertrauten Umfeldes nun doch zum Nachdenken angeregt ob eine Hausgeburt nicht auch später bei mir in Frage kommt (bei optimalen SS Verlauf und wenn keine Risiken absehbar sind).
Was meint ihr? Hausgeburt und Erstgebärende - passt das zusammen?
Oder sollte man grundsätzlich wissen was einen bei einer Entbindung erwartet, ehe man es zu Hause wagt?
Ich habe irgendwie Angst mich damit zu überschätzen.
Und dann noch ein ganz dummer Gedankengang: Geht das auch in einer Mietwohnung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Vermieter das gut finden würde, obwohl ich ihn natürlich nicht um Erlaubnis bitten würde.
Hausgeburt bei Erstgebärender
Ich plane das auch. Habe mir früh eine Hebamme gesucht und mich mit ihr beraten, sie is die Fachfrau und wenn in der Schwangerschaft nichts vorliegt hat sie und auch das Gebursthaus für das sie arbeitet kein Problem damit.
Es ist ein sehr großes Geburtshaus, es arbeitetn dort insgesamt 10 Hebammen, es ist über die Stadtgrenzen hinauß sehr bekannt und genießt einen sehr guten Ruf, den es ja auch zu wahren gillt. Wenn das also keine machbare Sache währe würden sie es nicht anbieten.
Cloti
Ich hätte es mir bei meiner ersten Schwangerschaft nicht vorstellen können. Auch bei Nr. 2 nicht
Es musste jedesmal geschnitten/genäht werden (zumindest fürs Nähes hätte ich dann nochmal ins KH müssen). Außerdem musste mit Leibeskraft der OÄ von oben das Kind mit rausgeschoben werden, Plazenta hat sich auch nicht von allein gelöst...etc...
Nichts dramatisches aber im Krankenhaus fühlte ich mich gut aufgehoben.
Für Nr. 3 habe ich eine ambulante Entbindung geplant, dass ist für mich eine sehr gute Alternative (geburtshaus gibts bei uns in der Nähe nicht).
Aber Nr. 3 kam dann so schnell, dass grade die Hebamme es noch rechtzeitig schaffte. Es war wunderschön und unproblematisch!
Sollte es eine Nr. 4 geben, werde ich dennoch nicht zu Hause entbinden. Ich hatte die ganze Zeit irgendwie Angst, dass was mit dem Baby nicht i.O. ist.
Fazit: Ich würde mich für eine ambulante Geburt entscheiden!
Mietwohnung oder eigenes Haus ist egal, eventl. die Nachbarn über mögliche "Lärmbelästigung" informieren
lg
Kristellern und Plazenta löst sich nicht ist nicht dramatisch? Kristellern ist ein Kunstfehler und sehr gefährlich. Wann hat man denn angenommen, dass sich die Plazenta angeblich alleine nicht löst?Es gibt einfach Frauen, bei denen es länger als eine halbe Stunde dauert und nicht gleich nach Ablauf dieser Zeit an NS rumgezupft wird o.ä.- es hat einen Grund, warum eine eigentlich seeeeeeeeeeeeeeehr seltenen Komplikation (wie so viele) immer häufiger auftritt, was natürlich nicht heißen soll, dass du diese Störung nicht wirklich hast. Aber ich würde das halt mal kritisch hinterfragen. Und warum MUSSTE geschnitten werden? Im außerklinischen Bereich wird so gut wie gar nicht geschnitten- komisch, oder? Und eigentlich gibt es auch keinen Grund zum Schneiden.
Das ist nämlich der Unterschied zum Mainstream (in den allermeisten Fällen). In der Gesamtheit sind HG-Frauen extrem gut informiert.
Selbstverständlich passt das zusammen und ich finde es inzwischen alles andere als mutig sondern nur sehr vernünftig, auch und gerade beim ersten Kind! Ich habe leider erst meine zweite Tochter zu Hause bekommen. Trotzdem wußte ich nicht was auf mich zukommt. Jede Geburt ist anders. Was mir bei der ersten Geburt sehr gut getan hat konnte ich bei der zweiten z.B. gar nicht ertragen,... Und warum erst das Risiko eingehen eine schlechte Erfahrung zu machen wenn man auch gleich eine gute machen kann? Und man kann doch jeden Moment abbrechen. Man ist doch nicht zu Hause festgekettet. Nirgendwo wird man so individuell und intensiv bei der Geburt begleitet wie zu Hause, das ist eigentlich doch gerade bei der ersten Geburt wichtig.
Ich habe meine zweite Tochter wie gesagt zu hause bekommen und in meinem GVK waren wir 8 Frauen die zu Hause gebären wollten, 4 davon bekamen ihr erstes Kind (und alle von uns haben zu hasue geboren). Warum auch nicht? Wir leben auch in einer Mietwohnung. Hat niemanden gestört. Eine Hausgeburt ist nichts wofür man seinen Vermieter um Erlaubnis bitten müßte. Das ist etwa so relevant wie was die Kassiererin an der Supermarktkasse davon hält (wobei unsere Vermieter das toll fanden). Oder um mal ans andere Ende des Lebens zu springen, es würde doch auch niemanden interesseiren ob der vermieter was dagegen hat wenn man in der eigenen Wohnung sterben wollen würde. Unsere Nachbarn haben übrigens nur die letzte Phase der Geburt mitbekommen und die Geburt dauerte 36 Stunden, ich habe zwei volle Nächte und einen ganzen Tag mit kräftigem tönen verbracht.
Wenn du es dir grundsätzlich vorstellen kannst, dann sprich mit der Hebamme, informier dich (abseits von Internet Horrorgeschichten über Geburten, Hebammen können und dürfen auch zu hause viel viel mehr als die meisten Wissen oder glauben) und entscheide dann was zu dir passt. ich persönlich würde nie wieder ohne Not für eine Geburt eine Klinik betreten.
Finde ich auch. Ich hatte eine Ambunlante Entbindung, aber im nachhinein hätte ich es lieber zuhause gemacht. Die sind da rumgehetzt wie nix gutes und haben wie ich finde auch viel zu großen Einfluss auf das ganze geschehen genommen was ja im Normalfall von alleine funktioniert.
Auf die Saugglocke, den Dammschnitt und das Handtuchgepresse hätte ich sehr gerne verzichtet.
Hauptsache die ohnehin schon schnelle Geburt geht dann noch schneller, weil es könnte ja doch was nicht in Ordnung sein.
(Es ging ihm hervorragend).
Ich bin jedenfalls dafür.
Egal ob Erstgebärend oder nicht.
Hallo,
also ich würde es auch sofort machen.
Hatte dreimal KS unter Vollnarkose, zweimal wg. Uterusruptur. Gerade die zweite Geburt war Ärztepfusch von vorne bis hinten. Schlimme Erfahrung.
Jetzt hatte ich völlig ungeplant und ungewollt (es war natürlich ein KS geplant) eine Hausgeburt, einen Tag vor dem KS Termin. Mir ist klar, das mit meiner Indikation sehr viel hätte schief gehen können. Aber ich hatte ein wundervolles, wenn auch sehr schnelles Geburtserlebnis zu Hause und das, wenn man es so will, sogar zweimal. Zumindest die Presswehen. Meine Zwillinge kamen völlig gesund und munter zur Welt.
Bin immer noch überwältigt von dieser Erfahrung und möchte es nicht mehr missen.
Was einen bei einer Entbindung erwartet, kann man auch als Mehrgebärende nicht wissen. Jede Geburt ist anders. Wenn du Wehen hast, ist dir sowieso alles egal, der Körper macht das schon richtig.
Aber egal ob Klinik, Geburtshaus oder Zuhause, ich denke es ist wichtig das man sich wohlfühlt. Wenn das Bauchgefühl stimmt, kann man auch in Ruhe und selbst bestimmt gebären.
LG S.
Wow, nur damit ich es richtig verstanden habe...
du hast deine Zwillinge ungeplant zuhause bekommen, einen Tag vor dem Kaiserschnitttermin?
Hattest du Hilfe oder warst du alleine?
RESPEKT
Hallo,
ja das ist richtig. Bin immer noch total geflasht.
Hatte Hilfe. Die Praxis meines FA liegt praktisch fast neben unserem Haus. Meine Nonna rief den RTW bzw Notruf (?) und mein Mann in der Praxis an, er sagt, er hatte im Gefühl das wir es nie und nimmer schaffen bis der RTW da ist und ihm fiel ein, das der FA uns am Vormittag gesagt hat, falls was wäre, er hat Notdienst. An die Praxis vom FA ist eine Hebammenpraxis angeschlossen, also die arbeiten Hand in Hand, was ich in der Schwangerschaftsvorsorge wahnsinnig gut und praktisch fand. Die Hebamme war durch einen, für mich, glücklichen Zufall an diesem Abend auch noch in der Praxis und beide waren noch vor eintreffen des RTW bei uns. Es ging halt alles wahnsinnig schnell und wir mussten dann die Nacht trotzdem im KH verbringen, einfach um sicher zu gehen, das mit der alten KS Narbe alles ok ist und sich nicht doch unbemerkt ein Riss gebildet haben könnte. War aber alles gut. Auch sonst hab ich keine Geburtsverletzung davongetragen.
Guck hier mein Geburtsbericht:
http://www.urbia.de/forum/77-zwillinge-mehrlinge/4040553-ungeplante-hausgeburt-elias-und-jonas-sind-da/25318746
LG S.
hallo,
hatte hier schon mal ähnl. geantwortet.
http://www.urbia.de/forum/15-geburt-wochenbett/4042528-hausgeburt-bei-naechstem-kind-wieder/25337426
vg
Bei der Geburt meines ersten Kindes war ich zum Glück im Krankenhaus. Ich hatte eine Unterus Atonie und hab in kurzer Zeit 2 Liter Blut verloren! Ohne schnelle Hilfe wäre ich nicht mehr am Leben.
Aus meiner Erfahrung würde ich jedem davon Abraten! Manchmal kommt es auf Minuten an!
Auch bei Hausgeburten kommt sowas immer mal vor. Trotzdem ist seit über 10 Jahren keine Frau mehr bei oder nach einer außerklinischen Geburt gestorben. Außerdem haben auch Hebammen zu hause einen riesen Notfallausrüstung dabei (der Koffer mit Notfallmedikamenten und Ausrüstung meiner Hebamme ist etwa 5 Mal so groß gewesen wie die Tasche mit den Dingen die sie für die Geburt hatte) und viel von dem was in Kliniken Routine ist erhöht das Risiko für solche Blutungen und wird zu Hause unter allen Umständen vermieden.
Michel odent (französischer Gynäkologe und Autor)
sagte einmal, : "eine hausgeburt ist das beste, was
eine erstgebaehrende machen kann! Sie wuerde danach
nie auf die Idee kommen in ein Krankenhaus
zu gehen."
Ich hatte nach einer optimalen SS und nach einer problemlosen Geburt eine unvollständige Plazentaablösung und innerhalb weniger Minuten 1,5l Blut verloren. Ob ich zu Hause überlebt hätte, bis ein Krankenwagen kommt weiß ich nicht.
Was ich damit sagen will: Die meisten Geburten verlaufen - wahrscheinlich grade zu Hause - problemlos, aber ein Risiko bleibt. Und wenn Komplikationen auftreten geht es meist innerhalb von Minuten um das Leben von Mutter und / oder Kind.
Wie wäre eine ambulante Geburt oder eine Beleghebamme?
jedes jahr gebären ca 10.000 frauen außerklinisch kinder und seit 10jahren sind keine frauen dabei gestorben, auch nicht die, die ins kh verlegt werden mußten (sind in diesen rund 10.000 nicht mit enthalten). ich lese so oft: ...ob ich das zu hause überlebt hätte...? man darf nicht denken eine hebamme käme nur mit nadel u faden. meine hat 7! koffer dabei und 5 sind für die notfallausrüstung für mutter und kind. ich will hier nicht die hausgeburt anpreisen und es ist mit sicherheit nicht für jeden das richige, aber solche aussagen, es geht um leben und tod, finde ich mitlerweile unüberlegt, ums vorsichtig auszudrücken. auch die hebamme zu hause, weiß nicht 100% was sie erwartet. und auch eine unvollständige placentaablösung kommt auch bei hg´s vor und noch etliche weiter komplikationen, aber dennoch ist in einem großen zeitraum, schließlich bei über 100.000 geburten, keine frau mehr gestorben. bleibt ja die große frage: warum?
bei meinen kindern hab ich eine hausgeburt gemacht ausser bei joel ,
aber alles ging gut und jetzt plan ich auch wieder eine,,,,,,,
gruss helen