Hallo zusammen...
meine Frage steht ja schon oben. Die Vorstellung mit PDA eine Geburt völlig schmerzfrei zu erleben klingt schon sehr toll. Aber wie geht es eigentlich dem Kind dabei? Hab' jetzt schon irgendwo gelesen, dass es deswegen für die Babys sogar schmerzhafter wird.
Denn während einer Geburt schüttet der mütterliche Körper schmerzlindernde Hormone (Endorphinen) aus, die ja dann auch dem Kind zugutekommen. Aber bei einer PDA werden diese Hormone gar nicht benötigt und so kommt das Kind auch nicht in den Genuss davon.
Hat hier jemand eine zuverlässige Info - gerne auch mit Quelle. Denn irgendwie "liebäugle" ich diesmal mit einer PDA, aber wirklich nur dann wenn es das Mäuschen nicht ausbaden muss.
Freu' mich auf Antworten.
Viele Grüße
Anna
Wie geht's eigentlich dem Baby während einer Geburt mit PDA?
Also grundsätzlich birgt eine PDA vor allem für die Mutter Risiken. Auch wenn der Prozentsatz gering ist. Bei uns im KH erhält man beim Vorstellen bereits den Infobogen, der im Falle einer PDA unterschrieben werden muss. Sollte man schon genau gelesen haben.
Laut Hebamme wäre es für das Baby nicht viel anders, jedoch enden wohl viele PDA-Geburten mit Saugglocke oder Zange, weil der Mutter das Pressgefühl fehlt. Ich hatte das letzte Mal auf Empfehlung der Ärztin eine PDA (Blutabnahme bei Baby bei noch kaum geöffneten Mumu). Hat aber zum Glück auch so alles gut und ohne Probleme geklappt und meine Tochter war sofort fit. Will es diesmal trotzdem lieber ohne versuchen, wenn nicht wieder irgendwelche Besorgnisse seitens Personal auftreten. Wassergeburt fände ich toll. Mal sehn.
LG Suzi
Wie meinst du das, bei Vorstellung im kh? Während die Frau in der Geburt im kh eintrifft? Oder davor?
hatte bei beiden ne pda, nummer eins war ein frühchen und im gings so schlecht das es zum geburtstillstand kam und er wurde per notsecto geholt. die pda hab ich leider bekommen da sie meinten bei frühgeburten gebe es öfter ks geburten und bei nummer zwei hab ich seh bekommen damit es laut hebamme die geburt voran treibt und mein kleiner hats gut weggesteckt, obwohls die erste vaginale geburt war kam er innerhalb von 7 1/2 stunden zur welt.also relativ schnell.
lg
Hallo,
ich habe schon beim Geburtsplanungsgespräch im Krankenhaus gesagt, dass ich keine PDA will. Vor allem, weil ich nicht glaube, dass beim Kind keine Medikamente ankommen und man mit PDA auch nicht mehr in die Badewanne darf!
Wenn die Geburt normal verläuft sind die Schmerzen wirklich gut auszuhalten. Ich durfte mich 2 Stunden in der Wanne entspannen, was mir wirklich gut geholfen hat, bin aber dann kurz vor den Presswehen wieder raus, da meine Hebi meinte, dem Kind wird es zu stressig (lt. CTG). Kaum war ich raus aus dem Wasser war das CTG wieder perfekt. Naja, so war es halt eine schöne Geburt im Kreißsaal. Und ein paar Stunden später war ich schon wieder zu Hause in meinem eigenen Bett.
Und die Schmerzen vergißt man wirklich sobald das Baby da ist.
Lass doch einfach die Geburt auf dich zukommen. Und entscheide spontan während der Wehen, ob Du eine PDA brauchst oder nicht.
LG
Merline
Ich glaube, ganz ehrlich, dass die Geburt für ein Baby so oder so schmerzhaft und traumatisch ist und deswegen.... vergessen wird. Wie ein schwerer Autounfall. Mag sein, dass das Unterbewusstsein sich irgendwie daran erinnert. Aber ich denke prägend ist die Bindung zwischen Eltern und Kind, Liebe und Zuwendung, Verständis usw.
Die Wehen und kraempfe spürt das Kind trotzdem. Daher werden viele Babies dabei gestresst. In dem Film " Business of being Born" wird das ganz gut erklärt. Ich glaube auch Orgasmic Birth berichtet von der Wirkung der PDA aufs Kind.
Ich bin da kein Fan von, denn ich möchte ja wissen, wann das Kind rauskommt ;)
Hallo,
diese Studie hilft dir vielleicht. Sie scheint mir recht neutral geschrieben und fasst die Ergebnisse verschiedener Studien zusammen.
Die Apgar-Werte der Kinder, die mit PDA geboren wurden, scheinen nicht von denen anderer Kinder abzuweichen. Der Geburtsvorgang ist etwa 15. min länger und das Kaiserschnittrisiko nicht erhöht. Einige Frauen hatten wohl leicht erhöhte Probleme mit Blutdruck oder Fieber (35 statt 30 von 100).
http://www.gesundheitsinformation.de/pda-zur-entbindung-was-sind-vor-und-nachteile-fuer-mutter-und-kind.184.de.html
Hallo und vielen lieben Dank für eure Antworten. Hab' ja schon zwei Kinder, und beide kamen ohne PDA. Nr. 2 kam sogar im Geburtshaus zur Welt, ganz ohne irgendwas. Aber das hat leider letztes Jahr schließen müssen, so dass ich wieder in die Klinik muss. Und die erste Klinkgeburt war schlimm. Insofern hab' ich einfach Angst, dass es diesmal wieder schmerzhafter wird. Aber ich werd mal mit meiner neuen Hebamme und der FÄ reden. Vielleicht hab' ich ja Glück und es läuft besser als erwartet.
Danke noch mal für eure Erfahrungen.
VG Anna
Tu dir doch den Gefallen und lasse dir die Hilfe geben die du brauchst, falls und wenn du sie brauchst. PDAs sind lang erprobt und in Gebrauch und du brauchst dich echt nicht zum Maertyrer machen.
Ich frage mich auch, was in unserer Gesellschaft nicht stimmt, das der teilweise heftige Schmerz den eine Geburt der Frau verursacht, derart verherrlicht wird. Nur wer ohne Schmerzmittel gebiert oder diese in Anspruch nimmt weil er "wirklich, wirklich nach vielen Stunden nicht mehr konnte" hat sich das Muttersein verdient. Aber wehe man sagt einfach, das man generell auf diesen Schmerz verzichten will, dann hätte man lieber "erst gar nicht schwanger werden sollen."