nachgeburtlicher Zusammenbruch (TIA)

Mein Sohn kam am 05.05.12 auf die Welt und nun nehme ich mir die Zeit, die Geschichte einmal zusammenzufassen und endlich mal logische Antworten zu finden und hoffe hier erfolgreich zu sein. Denn nachdem ich am selben Tag einen Kreislaufzusammenbuch hatte, erlitt ich von der Nacht am 06.05. auf den 07.05.12 einen noch viel heftigeren Zusammenbruch, der mich noch psychisch eine lange Zeit verfolgen sollte. Um etwas fachlicher zu werden, schreiben die Ärzte als Diagnose "Z.n. transistorisch ischämischer Attacke (TIA) im Mediastromgebiet rechts kardiogen embolischer Genese"
Bei einem TEE wurde ein minimales Foramen ovale festgestellt. Der kardiologe schließt es als Ursache aus, da es zu klein sei, die Stationsärzte sahen es als Grund mich nach Hause zu entlassen. Gefolgt wurden 2 Krankenhausaufenthalte von einer riesen Diskussion, wie meine Weiterbehanlung aussehen soll. Von Marcummar über Clexane bis schlussendlich Ass100 vorsorglich verschrieben wurde. Am 18. folgt ein weiterer Kardiologentermin um dem foramen ovale noch mal auf den Grund zu gehen. Seit dem Zusammenbruch fühlt es sich an als würde ich in einem Traum leben, ich habe immer wieder starke unbegründete Luftnotanfälle litt lange unter starker Übelkeit und nehme Fluanxol, Lyrica und Venlaflaxin (Psychopharmaka), mit welchen es mir bisher wesentlich besser aber lang noch nicht gut geht.

Es stellt sich mir nun schlussendlich schon seit geraumer Zeit die Frage: Was habe ich, wie lange dauert es an, wie geht es weg aber vordergründig drängt sich auf ICH KANN DOCH NICHT DIE ERSTE SEIN, DER DAS PASSIERT IST?!?!

mit freundlichen Grüßen
Kirsten

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Erst mal tut es mir leid, was Du durchgemacht hast. Nicht gerade der ideale Start in die ersehnte Familienidylle!

Ich kann leider nicht direkt helfen da ich (a) nicht betroffen bin und (b) kaum ein Wort von dem sehr medizinisch / fachlichem Text verstanden habe.

Da Du aber bisher noch keine Antworten bekommen hast würde ich Dir vorschlagen, später vielleicht nochmal in einem anderen Forum zu posten. Hier tummeln sich eher die, die gerade entbunden haben. Ich denke, ich würde es mal im Babyforum oder allgemeinen Forum probieren. Gehört m.E. Eigentlich in Medizin und Gesundheit aber da ist nicht so viel los.

Viel Glück auf der Suche nach Gleichgesinnten!

#winke

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Hallo,

sicherlich bist du nicht die erste, der das passiert. Sowohl Blutungen als auch Thromben, die sich loesen und Embolien (in welchem Organ auch immer) verursachen gibt es immer mal im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft.
Aber: werden bei dir vielleicht mehrere Dinge vermischt?

Es koennte doch auch so sein:
1. Du hattest eine TIA die genaue Ursache wird nicht gefunden.
2. Du hast seit deiner Geburt dieses Loch im Herzen und wie bei vielen anderen auch bereitet es dir keine Probleme. Es wurde halt zufaellig jetzt gefunden und man bringt es in Zusammenhang.
3. "unbegruendet" sind deine Luftnotanfaelle so oder so sicherlich nicht. Als Schwangere/ Woechnerin ist man empfindlich. Man weiss nicht was einen erwartet und hat irgendwie doch eine Vorstellung, wie man es haben moechte. Jede Geburt kann zum traumatischen Ereignis werden. Man verliert die Kontrolle ueber die Situation, moeglicherweise fuehlt man sich nicht vertraut mit dem Personal und es kommt eins zum anderen. Selbst das kann als Traume haengen bleiben, ganz zu schweigen ein Zusammenbruch wie deiner.

Ich hatte selber einen ungeplanten KS anfangs sehr schlecht verarbeitet und bin in so eine "postnatale Depressionsgeschichte" gerutscht. eineinhalb Jahre Antidepressiva. Heute, Jahre spaeter und nach 2 weiteren nicht traumatischen Geburten, denke ich eher, dass die Betreuung schlecht war und ich mir besser jemandem zum Reden gesucht haette, der mein Problem versteht, anstatt Antidepressiva zu schlucken. Ich glaube, ich hatte keine Depression, sondern nur nicht genug Zeit und Raum, die Umstaende der Geburt zu verarbeiten. Das mag nicht fuer jeden gelten, aber vielleicht solltest du mehr nach der Psyche schauen und daran arbeien?
Fuer die koerperlichen Probleme vielleicht mal einen anderen Arzt hoeren?

Dies nur mal so als Vermutung, deine Fragen " Was habe ich, wie lange dauert es an, wie geht es weg" kann die hier niemand beantworten.

Alles Gute!

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Erst mal danke für deine Antwort. Und ja da könnte einiges vemischt sein. so waren auch die ärzte zu verstehen. Und die luftnot ist ja auch körperlich unbegründet weil mein sauerstoffgehalt ausreichend ist erwiesener weise.

Mein bis jetzt logischster verdacht war bis jetzt, dass nach der Geburt ja ein hormonfeuerwerk losgelassen wird. Mein freund der sich mit drogen/-entzug auskennt hat gesagt ich kam ihm vor wie auf nem starken entzug oder trip. als wäre mein hormonhaushalt einfach total ausgeflippt. die ärzte standen alle um mein bett rum und jeder hat was anderes gesagt. und eine schwester hat auch veranlasst, mir einfach nur beruhigungsmittel gegeben und nach etwas schlaf war ich zwar sehr zermürbt aber ich konnte wieder sprechen und habe garkeine schäden davon getragen. die ärzte sagen ich hätte wahsinniges glück gehabt, dass sich die verstopfung wie durch zauberhand gelöst hat. Doch keiner konnte je einen wirklichen beweis dafür geben dass da wirklich eine war. also entweder stimmt meine theorie oder es könnte jeder zeit ja auch wieder passieren. das irreale körpergefühl was ich seither habe finde ich steht für meine theorie, dass meine psyche /der stoffwechsel, der die psyche ausmacht, durchgedreht ist. und das loch am herz... naja am freitag sagt der kardiologe mir mehr dazu.

Fakt ist- ich bewundere dich sehr, denn ich habe mir immer mehrere kinder gewünscht aber nach dieser geburt/ wochenbettzeit habe ich enorme panik davor und wüsste nicht, wie ich mit dieser angst in der schwangerschaft leben sollte.

und was die psyche anbelangt- mittwochs bin ich in einer selbsthilfegruppe und habe psychotherapie. ich bekomme also nicht nur pillen. und dass die pillen helfen, habe ich am we gemerkt als ich sie einmal vergessen habe und alles wieder so schrecklich wurde wie vor der einnahme der tabletten. was auch wieder für eine psychische stoffwechselstörung nach der geburt spricht und das hat mich auch veranlasst es hier zu posten. aber dass es scheinbar keinem in zusammenhang mit wochenbett so wirklich passiert würde ja wieder dagegen sprechen.