Erfahrungsberichte-PDA und Kristeller nach Einleitung

Hallo ihr Lieben,

meine Geburten liegen nun schon 3,5 Jahre und 16 Monate zurück, aber nach dem heutigen Leitartikel (schwierige Geburten verarbeiten) wollte ich nun doch ein paar Fragen loswerden.

Beide Geburten mussten eingeleitet werden und sind sehr schleppend in Gang gekommen. Bei meiner Tochter hatten wir bei 41+5 angefangen (Freitag morgens) und Sonntag in der Früh war sie dann da. Mein Sohn wollte auch nicht, da haben wir aber bei 40+3 angefangen und er war nach 25 Stunden da.

Beide Kinder waren Sternengucker und kamen per Kristeller-Hilfe zur Welt. Bei beiden Geburten ich mir zum Schluss hin eine PDA legen lassen, aber irgendwie waren nur die Beine "eingeschlafen", aber ansonsten hatte ich nicht den Eindruck das das irgendetwas gebracht hat.

Mir fehlt ja nun die Erfahrung mit einem normalen Geburtsverlauf und vor allem der Unterschied zwischen mit PDA und ohne PDA.

Hat jemand verschiedene Geburten erlebt und kann mir sagen ob eine uneingeleitete Geburt tatsächlich "angenehmer" ist als eine eingeleitete?

Und vor allem, was hätte nach der PDA passieren sollen? Sollten die Schmerzen nicht eigentlich gedämpft werden? Ich hatte vor 2 Jahren wegen einer OP am Bein eine PDA, da war ab Bauchnabel alles total "tot"? Während der Geburts-PDA hatte ich in den Beinen ein Gefühl als wären sie eingeschlafen. Das war aber alles.

Bei uns ist die Babyplanung noch nicht so ganz abgeschlossen. Eigentlich würden wir gerne in ca. 2 Jahren noch mal eins in den Armen halten. Aber die Angst vor der Geburt ist gross. Und mit einem geplanten Kaiserschnitt kann ich mich auch nicht so recht anfreunden, auch wenn meine Frauenärztin dazu rät.

Gruss

Ornella

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Hallo,

Ich hab vor 9 tagen entbunden und hatte auch eine pda.
Also... Erstmal musst du unterscheiden zwischen einer spinalanästesie und pda.

Bei operationen wird man spinal betäubt und hat ab dem bauchnabel abwärts wirklich kein gefühl mehr.
Bei einer pda sollte man sich noch normal bewegen können und ein gefühl in den beinen haben.
Bei mir hat die pda nur einseitig gewirkt aber die schmerzen waren trotzdem viiiieel erträglicher als die stunden davor ohne pda.
Und das obwohl ich ab setzen der pda an den wehentropf gekommen bin.

Lg ginny

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Hallo,

"Bei operationen wird man spinal betäubt und hat ab dem bauchnabel abwärts wirklich kein gefühl mehr.
Bei einer pda sollte man sich noch normal bewegen können und ein gefühl in den beinen haben"

Das stimmt so nicht. Man kann eine PDA so hoch dosieren, dass man ab dem Hals abwärts nichts mehr spürt oder aber auch eine SPA so niedrig dosiert geben, dass man noch Gefühl - nur keine Schmerzen mehr - hat.

LG
Ina #winke

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Hi.

Ich hatte eine Geburt mit natürlichem wehenbeginn und eine eingeleitete. Bei beiden hatte ich eine PDA.

Nachdem ich beide Male eine PDA wollte bin ich also jeweils an meine Grenzen gestoßen. Allerdings wollte ich sie bei der ersten erst 8 Stunden nach Wehenbeginn, bei der eingeleiteten Geburt schon eine Stunde danach.
Ich fand die Wehen also nicht allgemein schmerzhafter, sondern bei der Eingeleiteten gings einfach gleich viel heftiger los und ich hatte keine Zeit mich daran zu gewöhnen.

Die PDA s wirken bei mir so, dass ich meiner Beine zwar noch schwerfällig bewegen konnte aber sonst war alles recht taub. Bei der ersten wirkte sie etwas einseitig, da merkte ich die wehen noch deutlicher, aber sie waren nicht mehr sehr schmerzhaft.
Bei der zweiten war alles total taub und ich merkte lediglich im Becken den extremen Druck des Kopfes.

Lg

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Unser zweiter Sohn kam nach Einleitung unter PDA und mit Kristellern zur Hilfe. Die Geburt an sich dauerte 10 Stunden und es musste zum Schluss schnell gehen da seine Werte abfielen. Ich empfand die Geburt damals als angenehm, es war die erste natürliche Geburt nach einem KS. Unser drittes Kind kam von allein und ohne Schmerzmittel zur Welt. Ich empfand das als noch angenehmer als die Geburt davor. Ich hatte auch Glück das es schnell ging ... Von der ersten Wehe bis zur Geburt dauerte es 3 1/2 Stunden. Ich verbrachte davon eine gute Stunde im Kreißsaal. Ich hab also quasi alles einmal gemacht und ich würde wieder wie das letzte Mal entbinden wollen.

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Hab meine Tochter auch nach Einleitung (nach Blasensprung bei 40+2) und auf Empfehlung der Ärztin mit PDA und am Ende der Ärztin auf meinem Bauch ;-) entbunden. Denke auch, dass die PDA nicht soviel gebracht hat. Die Wehen waren (vielleicht auch wg. Wehentropf) immernoch sehr stark und mein rechtes Bein war taub. Werde versuchen, es diesmal ohne PDA hinzubekommen, aber man weiß ja nie.
Bei einem Kaiserschnitt wird die Spinalanästesie gewählt, oder aber eine gelegte PDA deutlich stärker dosiert. Darum auch der Unterschied. Es ist ja eigentlich auch hilfreich, wenn man die Wehen noch etwas spürt.

LG Suzi

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huhu, da du ja nun die standardgeburtmedizin kennengelernt hast, kann ich dir nur raten dich bei einer erneuten schwangerschaft an eine gute hausgeburts-oder geburtshaushebamme zu wenden. grade wenn du jetzt schon schreibst, dass du angst vor der geburt hättest. mit ihr kannst du auch deine früheren geburten aufarbeiten und vielleicht mal einen ganz anderen weg in der ssfürsorge und geburtshilfe kennenlernen.

alles gute

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Guten Morgen.

Ich möchte Dir kurz mitteilen wie es bei mir lief. Beide Enrbindungen wurden eingeleitet. Der Grosse kam nach 48 Stunden, nach 18 Stunden Eröffnungsphase mit Kristellern. PDA hat nicht gewirkt und das Kind war schwer traumatisiert. Der Zweite kam nach drei Stunden ohne alles und ja es war heftig. Aber der Unterschied war, dass ich diesmal bestimmt habe wie es läuft. Ich habe die Geburt sehr entspannt gesehen, war gut vorbereitet und habe meinem Körper vertraut. Es war toll. Leider hatte ich danach Probleme. Aber Du siehst, es geht auch gut mit Einleitungen. Lg noperson mit Mika und Mats

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Hallo,

meine nicht eingeleitete Geburt endete im KS. Die beiden eingeleiteten nicht und waren im Gegensatz zur spontan begonnenen nicht traumatisch.

Von beiden eingeleiteten war eine mit PDA, eine ohne. Bei der PDA konnte ich meine Beine Bewegen und spuerte auch die Wehen, aber die Schmerzspitzen waren weg. Man soll ja noch mitpressen koennen und deshalb ist es nicht zu vergleichen mit einer PDA oder Spinalanaesthesie zu chirurgischen Eingriffen.

Ich komm jetzt ma wieder mit dem Spruch "jede Geburt ist anders". Ich denke, dass wichtigste ist die psychiche Einstellung. Jemand der keinen KS moechte aber einen bekommt wird diesen eher als traumatisch erinnern als eine Frau, die einen WKS achen laesst. Ebenso ist es Quatsch, dass eingeleitete Geburten immer schlimmer sind als spontane. Allerdings muss man sich bewust machen, dass man in natuerliche Prozesse eingreift, weshalb die Komplikationsrate hoeher ist. Einleiten als Alternative zum KS ist was anderes als einleiten, weil man gesund ist aber halt mal eben 3 Tage ueber ET.

Suche dir wenn es soweit ist ein gutes Umfeld, mit dem du deine Sorgen besprichst. Wenn du dich wohl fuehst ist eine Geburt zu schaffen, auch ohne PDA. In einer Umgebung, in der man sich gut auf sich konzentrieren kann, sicher wenn man nicht zum ersten Mal entbindet, kann man ganz andere Kraefte mobilisieren als wenn man etwas audgedrueckt bekommt. Auch eine PDA gibt keine Garantie auf voellige Schmerzfreiheit, nur ist man dann schon in einer Stresssituation wenn man es merkt und hat sich vielleicht zu sehr darauf verlassen. Also kann man vielleicht besser auf sich selber vertrauen. Aber auch das haegnt immer von den Umstaenden ab. Ich wuerde es so probieren und vorher absprechen wann was gemacht werden soll/darf. Aber das ist meine Erfahrung, bei dir kann es genau andersherum sein und werden, das kann dir niemand sagen. Ich fand meine Einleitungen nicht so schlimm wie 18 Stunden spontane Wehen, obwohl eine Einleitung sich ueber mehrere Tage zog.

LG