Hallo ihr Lieben,
ich hoffe ich bin hier richtig wenn's um's Thema abstillen geht...
Seit 2-3 Tagen bin ich am abstillen. Habe meine Maus in den letzten Tagen nur wenig und immer nur kurz angelegt. Dachte, dass dadurch schon kaum Milch mehr vorhanden ist. Gestern und heute Nacht habe ich sie dann bewusst nicht mehr angelegt, um eben die Milchproduktion nicht wieder anzuregen.
Nun tun mir meine Brüste aber so dermaßen weh, dass ich echt heulen könnte. Kann meine Kleine kaum mehr tragen geschweige denn sonst irgendetwas beschwerdefrei tun.
Ich trinke Salbeitee und streiche die Brüste immer wieder kurz aus bzw. massiere diese. An den Brustwarzen ist es teilweise so hart, dass es sogar beim massieren richtig weh tut.
Tollerweise ist ja heute Sonntag. Kein Arzt also offen. Bin schon am überlegen, ob ich mir nicht diese Abstilltabletten holen soll. Wobei's mir da echt vor den Nebenwirkungen grausen würde. Würde dies aber eventuell in Kauf nehmen, wenn meine Brüste dafür nicht mehr so weh täten.
Ich frag mich die ganze Zeit, wie sehr die Brüste denn weh tun dürfen. Ab wann muss ich zum Arzt?! Fieber hab ich keins. Und auch sonst fühl ich mich fit. Nur dass die Brüste einfach tierisch schmerzen.
Hat jemand Rat? Oder meint jemand ich muss damit doch schon zum Arzt? Wenn ja, heute noch? Oder reicht morgen? Ich weiß, hier sind keine Ärzte, aber vielleicht kann ja jemand was dazu sagen.
LG Endlessly
Frage zum Abstillen - bin ich hier im richtigen Forum???
Hallo Endlessly,
grundsätzlich ist es für deine Brust und auch dein Kind schonender und insgesamt einfacher, wenn du dir ein bisschen Zeit fürs Abstillen lässt, damit sich die Brust der geringer werdenden Nachfrage anpassen kann.
Warum willst du so abrupt abstillen?
Wenn du absolut nicht mehr anlegen willst, streich mal unter der Dusche aus, dann solltest du die Brust kühlen und einen stramm sitzenden BH tragen. Im Notfall auch mal ein wenig (!) abpumpen, damit der Druck etwas nachlässt, sonst handelst du dir noch einen Milchstau und evtl. eine Entzündung ein.
ICH würde wohl der Einfachheit halber das Kind kurz an beiden Seiten anlegen.
Ansonsten kontaktiere deine Hebamme (du hast bis zum Ende der Stillzeit ein Anrecht auf Hebammenhilfe) oder eine Stillberaterin (die helfen selbstverständlich auch beim Abstillen).
LG
Kyrilla
Hallo Kyrilla,
danke erstmal für die schnelle Antwort.
So ganz aprupt muss es gar nicht sein, dachte nur eben einfach, dass eh weniger Milch kommt und sie nun recht schnell weg ist. Aber da hab ich mich glaub etwas getäuscht. Ich hadere eben schon seit etwa 2 Wochen mit mir, ob ich nun weiterstille oder nicht. Und dieses ständige hin und her nervt mich selber einfach. So dachte ich, ist es nun der einfachste Weg einfach komplett abzustillen.
Ausgestrichen hab ich sie vorhin schon beim Duschen. Hinterher war's aber nicht wirklich viel besser. Nen engen BH trag ich auch. Und Kühlpads sind erst seit vorhin im Gefrierfach und somit noch nicht kalt genug. Kommen dann aber auch direkt drauf.
Hab nun (nach kurzem Geheule) meine Kleine jeweils an beiden Seiten kurz angelegt. Und nun fühlt es sich etwas besser an. Werde also doch noch einige Male ran müssen, ich merk's schon.
Meine Hebamme könnte ich auch anrufen, allerdings hat sie mir am Freitag eigentlich soweit schon alles zum abstillen gesagt und empfohlen. Wüsste nun eben nicht ob sie mir noch weitere Tips geben könnte oder nicht.
Ne Milchpumpe hab ich leider nicht. Aber der Effekt ist beim Anlegen wahrscheinlich der gleiche.
Und vor so 'ner Brustentzündung oder nem Milchstau hab ich echt Angst. Daher die Überlegung mit den Abstilltabletten.
LG
Hast du dein erstes Kind gestillt? Also hast du schon "Stillerfahrung"?
Ich muss sagen, dass sich bei mir auch beim dritten gestillten Kind die ganze Sache erst nach über 3 Wochen wirklich eingependelt hat, vorher hatte ich auch immer noch mit Schmerzen beim Anlegen etc. zu kämpfen. Durch die Erfahrung mit den älteren Kinder wusste ich aber auch, dass es nur vorübergehende Schwierigkeiten sind.
Vielleicht magst du dem Stillen ja doch noch eine Chance geben?
Ansonsten mach die Kühlpacks nicht zuuu kalt drauf, sonst hast du schnell Erfrierungen.
Darüber hinaus würde ich (wenn du noch ein paar Tage mit dem Abstillen Zeit hast) nach der Flasche kurz an beiden Seiten anlegen und das immer weiter reduzieren (also nur noch jede zweite Mahlzeit etc.). Wenn dein Kind nicht mehr mit dem größten Hunger an die Brust geht, wird nicht mehr so viel nachproduziert.
LG
Kyrilla
Hallo!
Mein Kleiner hat sich von einem Tag auf den anderen selber abgestillt, so dass ich dann dachte "Aua!".
Meine Hebi hat mir geraten: Erst die Brust wärmen (warmes Wasser, warme Wickel oder sowas), dann ausstreichen (nicht komplett leer machen!) und dann Quark aus dem Kühlschrank drauf und mit Frischhaltefolie fest umwickeln.
Das ganze am ersten Tag relativ häufig, wenn es nötig war. Lieber einmal mehr als zu lange warten, bis die Brust wieder stark schmerzt.
Mir hat es super geholfen und ich war nach 2-3 Tagen durch damit.
VG,
stef
Hallo du!
Ich habe 3 Kinder gestillt und hatte jedes mal die gleichen Probleme beim Abstillen wie du.
Bei mir haben diese Dinge (in Kombination) sehr gut und schnell geholfen:
1) Die Träger des BHs so kurz wie möglich einstellen.
2) Viel Salbeitee trinken.
3) Mehrmals täglich die Brust mit einer Wärmflasche gut wärmen. Dann die Milch ausstreichen (funktionierte bei mir so deutlich besser als unter der Dusche...). Zum Schluss diese kleinen Kühl-Packs in den BH stopfen.
4) Globuli PHYTOLACCA aus der Apotheke. Leider weiß ich gerade nicht mehr die Potenz (ich glaube D2) und die Dosierung. Aber in einer guten Apotheke wird man dir das sicher sagen können!
Alles Gute und liebe Grüße
zwergwilli