Hallo zusammen!
Ich wollte mal fragen, ob jemand hier ist, der eine Sturzgeburt mitgemacht hat, oder der jemanden kennt der jemanden kennt... ihr wißt schon...
weil ich hab nämlich vor sechs Wochen meinen kleinen Noah mit einer Sturzgeburt zu Hause im Badezimmer auf die Welt gebracht, leider zehn Wochen vor dem ET...
und bis jetzt konnte mir irgendwie keiner so recht sagen wieso das so war, nur dass es eben sehr selten vor kommt und so
Deshalb meine Frage, hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, was war die Ursache dafür, und wie habt ihr das so verarbeitet?
sabine
Sturzgeburt
hallo sabine,
mein sohn jonas hatte es vor ueber einem jahr auch sehr eilig auf die welt zu kommen. ich hatte nen blasensprung und leichte wehen. bin dann direkt ins krankenhaus gefahren denn mein muttermund war schon wochenlang 5 cm offen. und mir wurde gesagt es wuerde wohl SEHR schnell gehen.kaum war ich im kreissaal schon war jonas auf der welt. bei der ankunft im krankenhaus war der kopf schon zu sehen!!!
mir wurden folgende gruende fuer die schnelle geburt genannt: die geburt meiner tochter war noch nicht sooo lange her; gina-maria war fast 60 cm gr und ueber 4 kg; und jonas war halt doch erheblich kleiner und leichter.
als sturtzgeburt habe ich es aber nicht entfunden obwohl mir gesagt wurde es waere eine gewesen.
ich fands ganz ehrlich gesagt grausam!!!! die erste geburt dauerte 36 h die zweite vom blasensprung bis ersten schrei noch keine 30 min.
lg, penny
Hallo Sabine,
ich weiß nicht, ob es bei mir eine Sturzgeburt war - bisher nenne ich es einfach immer eine sehr schnelle Geburt, aber ich kann schon nachempfinden, dass du darüber nachgrübelst.
Ich war allerdings eine Woche über Termin. Nachts um 2.00 Uhr wurde ich durch ganz leichte Wehen geweckt, um 3.00 Uhr bin ich in die Badewanne geklettert, wo die Wehen weder stärker noch regelmäßiger wurden. Um 4.30 Uhr habe ich auf Drängen meines Mannes die Hebamme angerufen, damit sie mal nachschaut, ob sich was tut. Tja, und bevor sie noch bei uns war, ist Leif um 5.00 Uhr auf dem Schlafzimmerboden zur Welt gekommen. Von dem Moment, in dem ich merkte, dass die Geburt losging, bis zur Geburt war es vielleicht gerade mal eine Viertelstunde.
Warum die Geburt so schnell gegangen ist, weiß ich nicht. Vielleicht war es die Kraft des Babies, die alles beschleunigt hat, vielleicht war der Geburtskanal von der ersten Geburt vor drei Jahren noch so gedehnt, vielleicht war ich auch einfach gelöster... ich habe keine Ahnung.
LG
Petra
Hallo,
naja, ich hatte sowas.
Am ET MuMU allerdings schon 5 cm auf.
2 Tage über Termin um 7.15h losgefahren weil etwas Blut im Ausfluß. 7.40h erste richtige Wehe, und um 7.50h war meine Kleine dann da.
LG
Kerstin (die sich schon auf die nächste Geburt freut ) mit 3 Kids & Cederic 22 SSW
Hallo,
leider kenne ich mich mit dem Thema Sturzgeburt nicht aus, aber ich wollte fragen ob Du alleine warst oder ob Dein Mann dabei war.
Wie ging es Deinem kleinn Mann? 10 Wochen zu früh ist ja schon sehr kritisch.
Sorry, dass ich so neugierig bin
Liebe Grüße
Ostalblady
Hallo Sabine!
Wie geht es denn Noah jetzt? Er mußte doch bestimmt erstmal in die Kinderklinik, oder? Mein Sohn ist auch ein ehemaliges Frühchen, er ist in der 33. SSW zur Welt gekommen.
Schreib doch mal, wie es nach der Geburt weiterging. Wie groß und schwer war er denn?
Liebe Grüße
Nicole
Hallo,
ich habe Deinen Geburtsbericht gelesen und hoffe, dass sich bei Euch alles wunschgemäß entwickelt.
Ich habe eine Sturzgeburt mitgemacht; allerdings war das meine eigene, so dass ich nichts erzählen kann, was auf meinen Erinnerungen basiert. Ich bin auch nur "so ungefähr eine Woche" zu früh zur Welt gekommen. Meine Mutter meinte, ich wollte wohl unbedingt an dem Tag geboren werden. Mit anderen Gründen kann ich auch nicht dienen.
Sie schaffte es nur knapp bis in den Kreißsaal, da rief der Arzt auch schon eine Gruppe von Schwesternschülerinnen herein, sie sollten schnell kommen, hier gäbe es gleich eine klassische Sturzgeburt zu sehen. (70er Jahre halt; meine Mutter wurde nicht gefragt.)
Abgesehen davon, dass sie mir dieses interessante Faktum erst nach der Geburt meiner eigenen Tochter erzählte, haben wir das Erlebnis wohl beide gut verarbeitet.
Grüße,
brynlie
Hallo Nicole und Ostalblady,
ich find´s garnicht schlimm, dass ihr neugierig nachfragt...
also, mein Mann war schon mit dabei bei der Geburt, die "Hebamme" sozusagen, aber mehr als Handtücher mit heißem Wasser warm machen und unseren Sohn dann drin einwickeln konnte er auch nicht machen...
wir hatten mehr als nur Glück, dass Noah von anfang an selber geatmet hat...
außerdem war er für die SSW (29+3) sehr groß (42cm) und schwer (1450gr) aber natürlich musste er erst mal auf die Intensivstation und in einen Inkubator (also Brutkasten), hat viele viele Schläuche und Nadeln in den Körper gepiekst bekommen und wurde später dann doch künstlich beatmet, weil er ein kleines Loch in der Lunge hatte...
Nach drei Wochen konnte er (nachdem er zwischenzeitlich wg. einer Infektion auf 1320gr war..) auf die "normale" Früh-und Neugeborenenstation verlegt werden, wo er jetzt immer noch ist und wahrscheinlich auch noch einige Tage bleiben wird...
Mit der Atmung hatte er noch bißchen Probleme... und bis vor zwei Tagen hatte er noch immer wieder mal so eine Maske die ihm Luft in die Nase gepustet hat, zur Unterstützung, aber mitlerweile klappt es auch so ganz gut.
Er trinkt schon seine ganze Razion alleine (teilweise kann ich stillen, teilweise aus der Flasche abgepumpte Muttermilch) und nimmt fleißig zu (2205gr momentan!)
was schon sehr gut ist für sein "Alter" ...
Im Großen und Ganzen geht es ihm soweit sehr gut, er hat alles super überstanden und ohne Komplikationen gemeistert...
(Infektionen und Atemprobleme sind wohl normal bei Frühchen) und für die Geburtsumstände ist es echt fast schon ein kleines Wunder wie alles gelaufen ist... ("Er hätte auch tot sein können" hat ein Arzt auf der Intensivstation zu uns gesagt) Was man bis jetzt so sagen kann hat er keinerlei körperliche "Schäden" davon getragen...
Aber natürlich hätte ich ihn lieber noch bißchen länger in meinem Bauch gehabt... und ich hab echt ein bißchen Angst vor den seelischen Schäden durch die schnelle Trennung und die vielen Schläuche und Nadeln...
und so langsam hätte ich gerne mal wieder bißchen "Normalität" aber ich glaube das müssen wir verschieben bis der Kleine zu Hause ist!
... und dann geht der normale "Baby-Stress" ja erst los
aber darauf freu ich mich schon sehr
(sorry war jetzt ne lange Antwort...)
sabine
Liebe Sabine,
wollte Dir nur mal kurz etwas Mut machen.
Hatte zwar keine Sturzgeburt und habe nur interessehalber mal reingeschaut, aber auch ich hatte eine Frühgeburt. Mein Sohn kam wegen Gestose mit Notkaiserschnitt in der33. SSW 1780g zur Welt.Er hatte ca. 3 Tage die gleiche Atemhilfe, konnte dann aber allein atmen. Kam nach ca. 4 Wochen mit 2250g aus der Klinik.
Konnte lange Zeit nicht an die Geburt zurückdenken, aber wenn ich mir den nun 3,5jährigen so ansehe, ist jede Aufregung vergessen. Er ist ganz normal, aufgeweckt und zappelig ;o)
Wünsche Dir viel Kraft, um das alles zu verarbeiten, und noch als kleinen Tipp: Trage ihn viel im Tragetuch, das war für mich, wie noch etwas länger im Bauch. Hört sich vielleicht doof an, aber es hilft Euch beiden, Dir und Deinem Sohn.
Liebe Grüße von Eva mit Jakob (3,5 Jahre) und Mädchen im Bauch 22.SSW