Ich fühle mich noch nicht bereit für eine Geburt

Hallo ihr,

ich bin jetzt in der 37.SSW.
Versuche zu Hause alles so weit fertig zu machen. (Anträge, Kindersachen,....)
Kliniktasche ist noch nicht fertig gepackt.
Irgendwie fehlt mir der nötige Elan dazu.
Hebamme kommt wöchentlich zu Akkupunktur.

Bei meinem ersten Kind (2,5 J.), dass letzten Endes genau zum ET auf die Welt kam, war ich vom Kopf her schon viel besser darauf eingestellt. Alles war fertig und ich "mental" auf baldige Geburt eingestellt.
Hatte mich richtig auf die Geburt gefreut und dass ich die Kleine dann endlich in meinen Armen halten konnte.
Die Geburt war zwar schmerzhaft aber auch ohne größere Komplikationen abgelaufen.

So und nun? Ich weiß auch nicht, kann mich nicht auf Nr. 2 so richtig einstellen.
Der Bauch wird immer größer, alle sagen schon, dass es bestimmt jetzt schon richtig lästig ist. Dies empfinde ich aber irgendwie nicht so ganz.Ja beim bücken ist es schon etwas schwieriger, aber, dass er jetzt unbedingt sofort kommen muss..? Nein... er darf schon noch etwas drin bleiben.

Innerlich meine ich, dass er diesmal vor dem ET kommt.
Ich schiebe jetzt andererseits auch noch keine Panik vor der Geburt, irgendwie geht es mir, als wenn ich noch 9 Monate vor mir hätte...
Ich versteh mich selbst nicht mehr.

Geht/ Ging es jemanden genauso?

LG mff

1

Hallo,

bist du denn gerne schwanger? Bei mir beginnt am Donnerstag die 39. SSW und ich fühle mich auch noch nicht so recht bereit. Genieße gerade sehr den MuSchu, wir haben alles schon fertig für's Baby, also kann ich mich jetzt mal noch richtig entspannen, lieg faul rum und lese oder schaue Serien usw. Bin auch ein bisschen "wehmütig", dass es bald vorbei ist mit dem Bauch, klar, freue ich mich SEHR aufs Baby, aber wer weiß, ob ich nochmals eine SS erleben darf (werde bald 37) ... klingt etwas theatralisch, ich weiß ;-)

Übrigens habe ich erst vor ca. 10 Tagen begonnen mit den Vorbereitungen, gerade beim 2. muss man ja nicht viel kaufen, lediglich die Sachen richten bzw. rauskramen, das habe ich auch lange aufgeschoben, aber jetzt bin ich froh, dass ich es gemacht habe, denn jetzt kann ich mich guten Gewissens dem Faulenzen widmen!

Ich denke nicht, dass dein Verhalten komisch oder so ist, ich genieße jetzt auch die Tage und hoffe, dass die Kleine noch ein bisschen auf sich warten lässt.

Alles Gute

2

huhu!

bei meiner großen hatte ich das auch. alle sagten "da wirds ja langsam zeit, dass sie kommt" und ich empfand das so gar nicht. klar, es war am ende anstrengend und ich hatte wasser wie der atlantik, aber ich war unheimlich gerne schwanger. dazu fehlte mir einfach die nötige phantasie. wie konnte ich etwas so herbeisehnen, was ich mir nicht einmal vorstellen konnte?

jetzt geht es mir ähnlich (leider geht es mir gesundheitlich nicht so doll #schmoll). aber auch jetzt kann ich mir nicht vorstellen wie es wird, wenn das kind erst einmal da ist und solange finde ich es schön, wenn es in meinem bauch ist. ich bin einfach gerne schwanger und darum stört es mich auch wenig, wenn meine schwangerschaft tatsächlich ihre neun monate dauert... nur die ersten monate dauern mir zu lange, weil ich es noch nicht spüre :-( das ist hart für mich, aber sobald das der fall ist, finde ich schwangersein super :-)

ich finde es ist schon eine gesunde einstellung, wenn man das ganze entspannt angeht. es kommt wann es soll und wie es will und daran kann man ja doch nichts ändern. dann kann man es auch entspannt sehen :-)

genieße die zeit :-)

liebe grüße
hopsdrops + emily + stopshops

3

Hallo,
ja, das kenne ich nur zu gut!! Ich war bei meinem ersten Kind (jetzt knapp zwei Jahre) auch schon sehr früh "bereit" für die Geburt. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, plante alles, bereitete vor usw. Bei meinem zweiten (jetzt vier Wochen) ging es mir überhaupt nicht so. Es ist auch ein absolutes Wunschkind, die SS war geplant, doch ich fühlte mich überhaupt nicht bereit für die Geburt und die Zeit danach. Ich dachte immer, das wird schon noch kommen, doch es war bis zum ende nicht so. Der Kleine kam einige Tage über dem Termin und alle sagten, jetzt wird es aber Zeit, oder? Ich empfand es gar nicht so. Lieber wollte ich ihn noch ein wenig in meinem Bauch behalten. Erst an dem Tag als es losging spürte ich so ein Gefühl von Ja, jetzt darf es losgehen. Die Freude über mein Baby war von anfang an da, genauso wie beim ersten Kind. Doch beim Zweiten kam es einfach erst mit der Geburt und vor allem danach.

Ich denke, das liegt sicherlich mit daran, da man beim zweiten einfach auch weiß, was da für eine anstrengende Zeit auf einen zukommt. Es ist nicht nur Freude sondern auch viel Angst und Belastung. Dann waren bei mir noch viele Ängste, dem Großen womöglich nicht mehr gerecht werden zu können.

Mach dir keine Gedanken, die Freude wird kommen und du wirst überglücklich sein wenn du dein Baby in den Armen hast.
Ich wünsche Dir alles alles gute für die Geburt!!

4

Hallo!

Kenne das Gefühl leider auch...

Wir haben allerdings 6 1/2 Wochen vor ET die Kliniktasche schon mal vorläufig gepackt und haben dann auch beide das Gefühl gehabt, nun wirklich Bettchen aufstellen und Autoschale kaufen zu müssen. Zum Glück, denn wenige Tage später lag ich mit Präeklampsie in der Klinik. Von einem Tag auf den anderen, eigentlich hätte ich noch eine gute Woche arbeiten sollen. Hatte mich sehr auf den Mutterschutz und einige letzte Vorbereitungen (Mobile fertigstellen, Lichterkette basteln, einige Kleidungsstücke besorgen) gefreut. Über Ostern hatten wir eigentlich auch noch mal ein paar Tage zu zweit wegfahren wollen. Statt dessen bin ich von einem Tag auf den anderen bei der Arbeit ausgefallen, habe dadurch einiges an unerledigten oder halb erledigten Aufgaben hinterlassen, habe mich nicht von den Kollegen verabschieden können, hatte den Kopf voller unerledigter Dinge und war noch überhaupt nicht auf Geburt eingestellt... und eigentlich ging es mir auch körperlich ziemlich gut, ich habe die Schwangerschaft zu dem zeitpunkt mehr genossen als dass ich sie als beschwerlich empfunden hätte.
Ziemlich rasch war klar, dass ich vor der Geburt nicht noch einmal heimkommen würde und das Kind vermutlich deutlich vor dem Termin geholt werden muss. Und vermutlich nicht so, wie ich es mir immer gewünscht hatte mit natürlichem Geburtsbeginn zu Hause, sondern durch Einleitung oder Kaiserschnitt...

Letztendlich kam unsere Tochter bei 35+6 nach knapp zwei Wochen im Krankenhaus.Im Endeffekt war es vielleicht gar nicht so schlecht, die Geburt war so rasch, dass ich es sonst sicher erst im letzten Moment in die Klinik geschafft hätte...

Aber eigentlich ist es doch gar nicht so schlecht, wenn es einem bis zum Ende so gut geht, dass man die Geburt nicht herbeisehnt, sondern es ganz gelassen angehen kann, oder?
Alles Gute für die Geburt!

Charlotte

5

Hallo,

ich danke Euch für Eure Antworten.
Ja, ich bin wirklich gerne schwanger.
Ob ich dann der "Großen" gerecht werde, darüber denke ich auch oft nach. Hol sie jetzt auch schon oft mal früher aus der Kita....
Es ist echt schlimm...Kopfkino...

Habe vorhin einfach auch noch mal mit meiner Hebi gesprochen...
Auch die meinte, es sei beim 2. völlig "normal" dass alles "so nebenbei" läuft.
Eure Antworten beruhigen mich nun auch etwas. Ich danke Euch.

Liebe Grüße und bis bald im Babyforum ;-)

mff

6

hallo,
mir ging es beim 2.kind genauso. noch schlimmer hat es mich überrumpelt als sie sich 38+6 auf den weg machte. nichts war vorbereitet (hausgeburt). aber es war die angenehmste und schönste geburt überhaupt. wenn du dich "nicht straffen" kannst innerlich vorbereitet zu sein, dann lass es einfach auf dich zu kommen. sobald du die ersten wehen verspürst, wirst du dich nur noch auf dein zweites kind konzentrieren und dann aucxh vorbereitet sein.
vg