Hallo liebe Mamis!
Ich bin jetzt seit 7 Jahren Privatpatient und merke immer wieder, wie sehr man von den Ärzten gemolken wird....Bei vielen Dingen ist mir das auch eigentlich egal, mag mich da nicht drüber aufregen.
Nun habe ich aber oft gehört, dass Ärzte - ich werde in einem Krankenhaus entbinden - bei Privatpatienten viel öfter und schneller UNNÖTIGERWEISE zum KS greifen, als bei Kassenpatienten.
Das wäre ja das reinste Grauen, wenns denn wirklich so sein sollte! Hatte da vielleicht jemand schon schlechte/gute Erfahrunge und kann mich bissl beruhigen?
Ich möchte gerne normal entbinden und ob ich während der Geburt im Stande bin logisch zu denken, weiss ich nicht-) Und man hat ja keine Wahl, dem Arzt muss man ja vertrauen, wenn er sagt KS ist nötig weil....
Sind meine Bedenken berechtigt, was meint ihr?
PS: ich übertreibe wirklich nicht...meine erste gynäkologin hat mich seit feststellung der ss jede woche (!!!) bestellt! und die unnötigsten diagnosen gestellt, hab ich auf den rechnungen gesehen! hab dann gewechselt und seit dem alle 3-4 wochen beim doc gewesen, alles normal, der hat sich auch an den kopf gefasst....
Danke schonmal für eure Antworten!!!
Als Privatpatient öfter KS?
Ich denke dahin gehend sind deine Bedenken unnötig.Ich weiß gar nicht ob die Ärzte im Kreißsaal direkt einen Überblick haben wer wie versichert ist.Auf Station ist das anders,da sind die Patienten anders gekennzeichnet (arbeite selbst im KH)....
Das mit den Untersuchungen ist tatsächlich so,das merke ich im KH auch.Aber eine Operation muss ja schon einen driftigen Grund haben.
Geht dein Partner mit in den Kreißsaal?Sprecht vorher darüber ab wann für dich ein KS in Frage kommt damit er dich unterstützen kann.
Als es zu meinem sekundären Not-KS kam konnte ich klar denken und wußte dass wir keine Wahl haben.
Ja mein Mann ist sich auch nicht sicher, ob er da in der Situation klar denken kann,-))
Das würde mich sehr beruhigen, wenn das so wäre! Denn ein KS wär wirklich nur was für den absoluten Notfall!
Also falls es zu einem KS kommt, erklären die einem ausführlich, wie wo was und warum?
"Ich weiß gar nicht ob die Ärzte im Kreißsaal direkt einen Überblick haben wer wie versichert ist."
Und ob die das immer alle wissen und auf dem Schirm haben! Da darf dann ja meist auch nicht die kleine Assistenzärztin ran, sondern DER CHEF wird gerufen.
Ich bin mir sehr sicher, dass dann auch öfter und unnötigerweise ein KS fällig ist. Nicht nur im Kreißsaal haben Privatpatienten Teures und Unnötiges über sich ergehen zu lassen. Natürlich nur zu ihrem Besten -Ironie off. Da hilft nur, sich im Vorfeld kritisch zu informieren.
Ich hatte mal das Vergnügen ein paar Jahre auf einer Inneren Privatstation zu arbeiten. Das war manchmal echt gruselig, was da ablief und ich meine nicht die Patienten.
Hallo,
ich denke nicht, dass das mit dem Privat-patient zu tun hat! Es ist abhängig von der Klinik!
Such dir eine Klinik, die wenig KS macht - dann brauchst du dir keine Sorgen machen!
LG BUNNY
Also ich bin auch Privat versichert und wurde während der SS nicht öfter zu Untersuchungen bestellt als ein Kassenpatient, wurde und werde auch glaub ich nicht anders behandelt obwohl alle wirklich sehr nett und sehr zuvorkommend waren, aber was ich so mitbekommen habe werden andere Patienten in der Praxis genauso gut behandelt.
Bei der Entbindung wurde ich auch von einer Assistenzärztin untersucht owohl ich meine Wahlarztoption genutzt habe und der Oberarzt dann auch bei der Geburt dabei war. Ob KS oder nicht stand bei mir zu keiner Zeit zur Debatte, ich wurde noch nicht mal gefragt ob ich PDA will oder nicht, wurde aber wie jeder andere auch schon am Anfang darauf hingewiesen dass wenn ich eine will soll ich es sagen, die Hebamme wird nicht ständig fragen.
Ja und auch in der Zeit auf Station wurde ich glaub ich auch nicht anders behandelt, eine Schwester hat mir teilweise vollkommen unberechtigt echt patzige Antworten auf Fragen gegeben. Ansonsten waren die Ärzte, Schwestern und Putzfrauen zu allen Patienten sehr nett. Überflüssige Medikamente hab ich auch nicht bekommen. Jod war das einzige was aber wohl jede stillende Frau dort bekommt.
Gut es war bei mir vielleicht alles optimal gelaufen und es mag sein, dass es Krankenhäuser gibt die es nötig haben und an Privatpatienten abkassieren, aber ich glaub dass das die Ausnahme ist. Ich meine dass Entbindungsstationen bei häufigen KS eher negativ bewertet werden.
Das, was du schilderst, ist m. E. aber eher die Ausnahme. In der Klinik, in der ich war, sind Privatpatienten ganz klar bevorzugt worden. Das hat man schon daran gemerkt, dass ich bei der stationären Aufnahme sofort gefragt wurde, ob ich privat versichert sei. Außerdem sind bereits nach etwa 30 Minuten drei Ärzte zu mir gekommen, um mit mir über die Einleitung zu sprechen. Von anderen Kassenpatienten habe ich mitbekommen, dass sie über 3 Stunden warten mussten, bis sie überhaupt mal ein Arzt angeschaut hat. Ich war während meines stationären Aufenthalts auch mit Kassenpatienten im Zimmer und habe dabei mitbekommen, dass sie meistens ignoriert wurden. Zum Teil habe ich mich echt gefragt, wieso die überhaupt den ganzen Tag in der Klinik bleiben mussten, wenn sowieso keien Untersuchungen gemacht wurden.
Ich denke schon, dass bei Privatpatienten öfter ein KS gemacht wird, auch wenn nur eine relative Indikation dafür vorliegt. Schließlich verdienen die Kliniken an einem KS meines Wissens zwei Mal soviel wie für eine vaginale Entbindung. Andererseits nimmt die Zahl der KS ja schon seit mehreren Jahren stetig zu, was sicherlich auch daran liegt, dass die Ärzte heutzutage keine Risiken mehr eingehen wollen. Bei meinem KS habe ich auch bis heute den Verdacht, dass es die Ärzte auf die Operation quasi angelegt haben. Ich wurde nämlich bereits 3 Tage vor dem ET eingeleitet, obwohl das gar nicht unbedingt notwendig war. Leider waren die Einleitungen alle erfolglos und es musste wegen schlechter Herztönen ein KS gemacht werden. Wenn ich Kassenpatientin gewesen wäre, wäre ich ganz sicher wie eine Bekannte von mir wieder heimgeschickt worden
Ich hatte mal eine Freundin die Privatpatientin war und daher sehr oft zu ihrer Frauenärztin einbestellt wurde. Sie wurde jedes Mal verrückt gemacht, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmen würde und man hat ihr alle möglichen Zusatzuntersuchungen aufgeschwatzt. Im Endeffekt war ihr Kind zwar ein Frühchen, aber ansonsten völlig gesund gewesen.
Ich denke auch dass der Trend in manchen Kliniken sowieso zum KS geht,leider!Egal ob Kasse oder privat...da gibt es weitaus mehr als nur das doppelte wie bei einer vaginalen Geburt da ja auch der Aufenthalt länger ist.
Hallo,
das mit den Untersuchungen unterschreibe ich sofort! Meine FÄ hat jedes Mal US bei mir gemacht, jedes Mal den Eisenwert bestimmt und irgendwann auch mal ständig Doppler, habe auf der Rechnung gesehen, dass sie das mit 90 Euro abrechnen kann, dabei dauert der ca. 2 Min, das ist ja nicht schlecht, oder? Aber ich bin ja selbst schuld, ich könnte ja auch sagen, dass ich kein US will, aber das ist irgendwie nicht so leicht ...
Mit dem KS war es bei mir zumindest nicht so, habe spontan entbunden. Aber im Endeffekt kann man es ja nie wirklich "nachweisen", der Arzt wird immer sagen, dass es medizinisch notwendig war und sobald er den "magischen Satz" sagt, "Ihr Kind ist in Gefahr" wird keine Mama und kein Papa der Welt nein sagen, oder? Insofern stimme ich den anderen zu, such dir eine gute Klinik und dann hilft wohl nur noch hoffen, dass alles gut läuft?!
Alles Gute
Danke erstmal für die Meinungen!
ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was da auf mich zukommt.
Beide KH die für mich in Frage kommen, haben die gleiche KS-Rate. 30% oder so?? weiss nicht mehr genau.
Ich habe extra keine Chefarzt-Option, weil ich das Schwachsinn finde persönlich und auch die 1-Bett-Regelung werde ich mir höhchstens dazubuchen, wenn ich ne nervige Bettnachbarin hab, ansonsten eher nicht.
Daher können die eh nicht so viel Geld mit mir machen in dem Bereich ,-))))
Ich finde das alles total Mist, das man sich darüber echt Gedanken macht bzw. machen muss. Klar, will jeder nur verdienen, aber ich glaub ich würd ausrasten, wenn ich mitkriegen würde, dass etwas unnötig gemacht wurde, nur weil man dafür den doppelten Satz abrechnen kann!
diese Untersuchungen wurden bei mir auch jedes mal gemacht. und ich bin kassenpatientin
Ich glaube das unter der Geburt ein KS bei allen gleich gehandhabt wird: Wenn es medizinisch nicht anders geht. Das ist nachher alles anhand der Akten nachprüfbar.
Was gewünschte KS angeht: Ich hatte trotz medizinischer Indikation Angst das ich zu einem spontanen Versuch überredet werde. Die Sorge war unbegründet. Natürlich schneiden Chirurgen gerne, das ist ihr Job. Und Ich bin fest davon überzeugt das sie immer einen Grund finden werden wenn die Schwangere es will. Auch ohne medizinische Indikation.
Das kann ich nicht bestätigen.
In meiner "Beamtenclique" (6 Frauen, alle privat versichert) mit inzwischen 11 Kindern, die in 4 verschiedenen Krankenhäusern zur Welt kamen, waren 2 Kaiserschnitte dabei, das liegt unter dem Durschschnitt. Einmal wegen Geburtsstillstand (gut, darüber kann man vielleicht streiten) und einmal wegen einer schweren Schwangerschaftsvergiftung.
LG
Susanne
Sowas muntert mich auf, danke schön!!!!
Ich weiss, das ist total das Luxusproblem was ich habe, aber es beschäftigt einen ja doch -((
Ja, das denke ich schon . bzw. auch meine Erfahrungen gehen dahin.
Als ich meinem Gyn erzählte, das wir Selbstzahler sind, weil wir einen sehr hohen Freibetrag haben, hat er den Satz anders berechnet und meinte, das man je nach Kassenverordnung mehr oder weniger abrechnen kann...
Und die Privaten zahlen halt oft einfach mehr. Deswegen kann man leichter abrechnen - also auch mal eher ein Kaiserschnitt.
Such dir einfach eine Hebi, auf die du dich auch während der Geburt verlassen kannst.
Liebe Grüße