Was macht für euch eine gute Hebamme aus?

Hallo ihr Lieben,

ich habe zwei total liebe Hebammen mit denen ich mir eine Geburt zuhause vorstellen kann.

Sie sind beide in meinem Alter und dass sie keine Kinder haben, stört mich ebenfalls nicht.

Sie wirken immer sehr beruhigend auf mich, kann sie immer anrufen. Aber da bis jetzt alles glatt läuft, haben wir nur bei den VU Kontakt und die sind ja noch alle 4 Wochen.

Wie war das bei euch? Gerne an die Muttis, die auch ne Geburt im GH oder zu hause hatten.
Was fandet ihr wichtig unter der Geburt?

LG

1

Ich hab mit zwei wunderbaren hebammen im gh entbunden, ganz ohne meinen Mann und es war sooooo toll :) die wussten einfach, was zu tun ist, wie sie mir wann helfen konnten und strahlten einfach ganz viel ruhe aus. Die eine Hebamme hat mir während der wehen warme tücher auf den b rücken gelegt, das war super.die andre hat immer im richtigen Moment meine hand gehalten. Sie haben mir gesagt wie ich atmen soll und mir ständig versichert dass alles gut ist :) kompetent, super lieb, großartig. Geburtshaus am treptower Park in Berlin, nur zu empfehlen :-)

4

Danke, wohne leider nicht mehr in Berlin. Ansonsten hätte ich aber auch ein GH in Anspruch genommen. Hier gibt es nur eins, aber ich kann mir auch ne HG vorstellen.
Was es deine erste Geburt?
Wieso konnte dein Mann nicht dabei sein?

6

Es war das zweite Kind und mein mann ist beim ersten geblieben :) wir hatten beschlossen dass er bei der "großen " bleibt wenn die Geburt nachts ist, weil sie immer noch oft wach wird und dann wollten wir nicht dass Mama und Papa plötzlich weg sind. Sie ist erst 2 :-)

2

#winke

Meine Hebamme habe ich in der 11ten Woche kennengelernt. Sie hat mich in der Schwangerschaft betreut, den GVK geleitet, die Geburt begleitet und die Nachsorge übernommen. Auch den Rückbildungskurs macht sie. Ich genieße also eine rundum-all-Inclusive-Betreuung im Geburtshaus. #pro

Wir hatten alle 4 Wochen (später alle 2) einen Termin. Konnte sie jederzeit erreichen aber da die Schwangerschaft so unkompliziert war, brauchte ich sie zwischendurch nicht. Trotzdem hat sich eine gute Beziehung entwickelt.

Sie ist ein paar Jahre jünger als ich und hat noch keine Kinder. Spielt für mich aber keine Rolle.

Sie ist kompetent und teilt meine Ansichten in Bezug auf Geburt und Wochenbett - das finde ich schon wichtig. Die Wellenlänge stimmt einfach und ich hatte von Anfang an das Gefühl, ich kann mit ihr alles besprechen.
Auch mein Mann fühlt sich bei ihr gut aufgehoben.

Während der Entbindung war mir wichtig, das sie so wenig wie möglich eingreift und ich selbstbestimmt gebähren kann. Das klappte super - sie hat eigentlich nur Tipps gegeben und sich sonst zurückgehalten. Auch, weil sie gemerkt hat, dass ich instinktiv gut klar kam.

Lg
Nina

3

Danke!

War es deine ertse Entbindung?

5

Ja, war die erste und hoffentlich nicht die Letzte! :-)

7

Erfahren sollte sie sein, Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen, nicht zu viel reden.
Eigene Kinder soll sie schon haben, das sind einfach zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Bitte keine allzu spirituell angehauchte Ökofrau. Mag weder Duftlämpchen noch Heilsteine und von Homöopathie halte ich auch nichts.

Unter der Geburt:
So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Und die Chemie muss einfach stimmen.

LG

8

Hallo,

ich hatte meine Hebamme bereits bei meinem ersten Sohn vor 17 Jahren.

Danach noch bei zwei Hausgeburten und nun wieder für Vorsorge und geplante Hausgeburt.

Als erstes sollte die Chemie stimmen.

Sie hat in vielen ähnliche Ansichten wie ich, ich fühle mich so von ihr verstanden und muss nicht wegen jeder Kleinigkeit diskutieren. Ich habe das Gefühl, dass wir uns auch ohne Worte verstehen.

Sie konnte mir vorab meine Ängste nehmen.
Sie kann sich im Hintergrund halten unter der Geburt, wo ich meine Ruhe haben will, um mich voll konzentrieren zu können.

Das ist der aller wichtigste Punkt für mich!

9

Zur Geburt hast du ja schon ein paar Punkte gehört. Was mir aber bei deiner Frage nach einer guten Hebamme sofort in den Sinn kam: das Stillwissen einer Hebamme. Das betrifft dann die Nachsorge. Wenn man sich umhört und auch hier liest man das immer wieder - eine qualitativen Stillberatung ist bei vielen Hebammen sehr mangelhaft. Viele werden auch heutzutage von älteren Hebammen ausgebildet, die zu einer Zeit gelernt haben, wo es als das Beste galt, Fläschen zu geben und wenn Stillen, dann bloß nicht zu lange.

Ist natürlich schwierig im Vorfeld rauszufinden, wie fit die eigene Hebamme da ist. Evtl. kannst du sie ja mal fragen, ob sie irgendwelche Fortbildungen besuchten. Falls eine so ne ICBLC-Qualifikation hat, ist sie Fachkraft.

Vielleicht wirds bei dir ja auch überhaupt nicht den Bedarf an Stillberatung geben, weil alles wie am Schnürchen klappt. #klee

10

Zur Geburt hatte ich zwei andere Hebammen als ich eigentlich für Vor- und Nachsorge hatte. Aber sie gehörten auch zum Hebammen-Team des Geburtshauses. Ich habe während der Vorsorgen einige Hebammen von dort kennengelernt. Aber ausgerechnet diese beiden nicht.

Aber das war irgendwie im entscheidenden Moment überhaupt nicht schlimm. Als ich fürchtete, dass ich Fruchtwasser verliere und da angerufen habe, hat mich so eine liebe Stimme begrüßt.
Als ich dann zur Untersuchung da war und völlig fertig war, weil ich im Kopf noch so gar nicht im Geburtsmodus war, war sie total verständnisvoll und lieb und herzlich. Wie alle anderen aus dem Team. Ich hatte nicht den geringsten Zweifel, dass es mit ihr nicht funktionieren könnte oder dass da bei all den anderen da nun eine einzige Idiotin arbeiten würde.

Für Vor-und Nachsorge habe ich mich allerdings bewusst für einen anderen Typ Frau entschieden. Ich wollte gerne eine Hebamme, die schon älter war, aber nicht so ein altbackenes Mütterchen. Während meiner Suche habe ich ein Video von einer aus meinem Ort gesehen und es hat sich sofort alles in mir gesträubt, als ich gesehen habe, dass sie in meinem Alter war. Da war klar, dass das für mich nicht funktioniert.

Dann hab ich einzelne vom Geburtshaus ein bisschen gestalkt und bin bei B. hängengeblieben, die älter war, erfahren wirkte, cool wirkte, tätowiert war und ich hab sie bekommen. Und mein Bauchgefühl war genau richtig, denn sie war, genauso so wie sie war, ein Segen. Begeisternd, weiblich, cool, humorvoll, absolut baby-empathisch, pro Frausein und Geburtenjunkie. Sie hat dem ganzen so eine Magie gegeben, ohne dass es abgedroschen wirkte. Und sie hat einem als Schwangere so unglaublich Mut gemacht und einem Gelassenheit vermittelt.

Ich bin völlig angstfrei an die Geburt heran gegangen. Mit der Vorarbeit konnte einfach nichts mehr schief gehen. Ich war echt tiefenentspannt.

Ich hoffe, dass sie durch dieses Hebammen-Drama nicht gezwungen wird, ihren Job an den Nagel zu hängen oder das Geburtshaus zu schließen. Bei einer weiteren Schwangerschaft würde ich mich gerne gleich in ihre Hände begeben und die Vorsorgeuntersuchungen gleich bei ihr machen lassen. Die erste, die von dem nächsten positiven Test erfährt, wird sie sein!

11

Ich hatte zwei Bedingungen:

1. Keine Hebamme mit polnischen Wurzeln. Ich habe selber diese Wurzeln aber ich kann schon polnische Krankenschwestern nicht riechen.... keine Ahnung wieso. Die sind so ... erinnern mich immer an eine gewichtestemmende Natascha. Irgendwie unberührbar oder genau das Gegenteil - total rührseelig.

2. Muss Haare auf den Zähnen haben! Also keine die mich ansäuselt "Du musst jetzt gaaaanz bewußt in den Bauch atmen und deinem Baby damit viieeeelll Kraft geben damit es aus dir rutschen kann" oder meine Hand streichelt (dafür ist mein Mann da). Die muss sagen können "Pass mal auf, wenn ich sage, du atmest jetzt in den Bauch dann atme!" oder "Los beweg dich mehr. Nix mit rumliegen hier! Wir müssen die Schwerkraft nutzen" und sie darf nicht schnippisch sein!

Und ich habe sie gefunden :-)

Wir haben den selben Humor, sie versteht meine Art und wenn sie da ist lachen wir viel miteinander und übereinander. Ich war erst skeptisch, da sie jünger wie ich ist - aber sie teilte meine Ansichten, hat nie versucht mich in irgend eine Richtung zu überreden aber auch immer ihren Standpunkt klar gemacht. Ich freue mich auf die Geburt mit ihr :-)

12

Danke für deine Meinung! Machst du ne außerklinische oder hast du sie als beleghebamme?

LG

13

Ich hab eine Beleghebamme ... wobei erst die Hebamme da war und wir beim Kennenlernen erfahren haben, dass die mit unserem Wunsch-Krankenhaus zusammen arbeitet - hat sich somit perfekt ergeben ;-)
Da ich paar eigene "Wehwechen" hab, kam eine außerklinische Geburt garnicht erst in Frage.

14

mir war wichtig, dass die Chemie stimmt.

unter der Geburt hat mir gefallen, dass sie die ganze Zeit sehr ruhig war und intuitiv gemerkt hat was ich brauche (Klappe halten, nicht bewegen, einfach nur schweigend neben mir sitzen) und sie hat eigentlich gar nicht viel gemacht, das was sie am Ende gemacht hat, hat sie trotzdem ruhig und aber bestimmt gemacht, so dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte sicher zu sein.

Baby wurde schnell und komplikationslos nach knapp 6 Stunden Wehen und 4h nachdem die Hebamme kam zuhause geboren. Mit über 4,5kg.