Hey ihr Lieben,
ich habe vor 4 Wochen entbunden. Die ersten 2 Wochen hatte ich noch große Schmerzen vom Dammriss und Hormonchaos, so das ich die Couch nicht verlassen habe und auch kein Besuch empfangen wollte.
Die letzten 2 Wochen sind wir sehr viel draussen gewesen, haben Familie besucht, sind einkaufen gegangen, Hausarbeiten erledigt....eigentlich alles wie vorher auch, nur Essengehen ins Restaurant kann ich mit dem kleinen nicht weil ich in der Öffentlichkeit nicht stillen möchte. Jetzt habe ich den Salat - eine fette Brustentzündung. Meine Hebamme sagt ich habe es einfach übertrieben...dabei kommt es mir gar nicht so vor
Wie ist das bei euch? Welche Bedeutung hat das "Wochenbett" für Euch?
Bin auf eure Meinungen gespannt!
LG Emma (die schon den ganzen Tag im Bett liegt mit Quarkwickel auf der Brust)
Was bedeutet "Wochenbett" für Euch?
Wie verhält ihr Euch im Wochenbett?
Hallo,
oh, du Arme ... ich glaube, leider weiß man oft erst "wenn es zu spät ist", wann die Grenze überschritte ist. Ich habe auch am 5. oder 6. Tag so Lust auf einen Spaziergang, das Wetter war schön, meine Hebamme meinte "klar", aber abends hatte ich total Rücken- und Bauchweh, war wohl doch zu viel / früh. Meine Freundin ist auch gleich nach 1 Woche auf einen Babykleiderbazar und schwupps Brustentzündung ... obwohl es ihr total gut ging und alles. Nee, ich lasse es langsam angehen, auch wenn ich denke, dass es mir schon wieder schnell gut geht, ist doch auch mal schön, wenn man nix tun "muss" / "darf". Aber das darf/muss ja jede für sich entscheiden!!
Gute Besserung
ich hab die Sache mit dem Feld angekreuzt. Warum? Naja ich hatte zwar einen Partner der keiner war. Bub war 5 Tage alt der Kühlschrank leer. Also Kind um den Bauch gebunden, Wägelchen gepackt (kein Auto) und einkaufen gegangen.
Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich wochenlang das Gefühl hatte mir hängt Gewebe aus der Scheide raus. das waren nicht lustige Schmerzen.
mit schonen war nicht viel. Mit schonen ist nicht viel. Auch heute 5 Jahre später, nach einer Op und nochmal Krankenhaus zwecks nachblutungen. ist halt keiner da, der es sonst macht.
ich habe mein Wochenbett von Kind zu Kind mehr genossen und ausgekostet. Also wirklich die ersten Wochen so wenig wie möglich machen, so selten wie möglich raus bzw nur wirklich keine Sachen, mal ne kleine Runde spazieren ok, aber nicht mehr und so wenig Besuch wie nur möglich.
Ich habe das Wochenbett sehr entspannt genossen. Die ersten 4 Wochen nach der Geburt habe ich es ruhig angehen lassen und nur das gemacht, worauf ich Lust hatte.
Nur im Bett gelegen habe ich nicht, dafür ging es mir von Anfang an auch zu gut aber ich habe mir z.B. Mittagsschläfchen gegönnt oder mal einen Tag nur auf der Couch rumgegammelt mit der Kleinen.
Dann gabs wieder Tage, an denen ich shoppen war oder stundenlang spazieren etc..
Probleme wie Milchstau, Schmerzen o.ä. hatte ich nie.
Grundsätzlich ruhig angehen lassen halte ich für wichtig und richtig. Für Mutter UND Baby!
Lg
Nina
Beim ersten Kind mag das mit der extremen Ruhe ja noch funktionieren, ab dem zweiten aber nicht mehr. Meine Tochter war zwar eine sehr rücksichtsvolle große Schwester, aber trotzdem hatte sie Hunger, Durst, Langeweile... Also waren wir drei schon täglich unterwegs, auch von Anfang an. Als der Kleine 6 Tage alt war, waren wir auch zusammen im Zoo.
lg
Hallo,
Wochenbett bedeutet für mich tatsächlich Schonung. Einfach so wenig wie möglich tun, sich erholen, sich in neuer Familienkonstellation neu einspielen. Für mich bedeutet das auch, dass nur wenig Besuch kommt.
Beim Großen habe ich viel zu früh wieder mehr gemacht (Haushalt und Besuche z.B.). Beim Kleinen war ich körperlich länger angeschlagen, hatte aber auch viel mehr Unterstützung, sodass ich mein Wochenbett wirklich genießen konnte, ja anfangs sogar musste. Ich hatte auch viel mehr Mut zu sagen, dass ich wenig Besuch möchte und nicht besuchen werde. Mir hat das sehr gutgetan und das ist nur kurzfristig gedacht. Auch langfristig (Beckenboden) ist Schonung nach Schwangerschaft und Geburt wichtig!
Ich hatte beim Großen übrigens auch nicht gleich das Gefühl mich übernommen zu haben. Rückblickend weiß ich aber, dass ich vieles hätte anders machen sollen. Naja, aus Fehlern lernt man.
LG
Hallo!
Ich habe 4 Kinder und bei jedem Kind war das Wochenbett entspannter und ruhiger.
Mein Mann nimmt Elternzeit, meine Schwiegermutter kommt für eine Woche und schmeisst den Haushalt, danach kommt meine Mutter eine Woche und unterstützt uns.
Bei unserem Jüngesten war mein Mann 6 Wochen zu Hause (Urlaub und Elternzeit) und ich habe das wirklich sehr genossen.
Gemacht habe ich eigentlich nicht viel, Haushalt schon gar nicht .
Beim 1. und 2. Kind hab ich recht früh wieder mit allem angefangen, bei Kind 1 hat das stillen dann nicht geklappt und bei Kind 2 hatte ich öfter mal einen Milchstau.
LG
Die ersten 1-2 Wochen würde ich sagen: Sofa / Bett, Baby kuscheln, kein Haushalt, nichts. Darauf hat auch meine Hebamme bestanden, dass mein Mann mind. die erste Woche mich umsorgt und Baby wickelt,...
Aber nach 2 Wochen war ich z.B. nach der zweiten Entbindung alleine mit Baby und 13 Monate altem Kleinkind. Da war nichts mehr mit Sofa und nichts tun.
Ich bin spazieren gegangen, kleine Einkäufe haben wir gemeinsam bewältigt, aber eben alles nach und nach. Nicht sofort 2 Stunden rumlaufen, heute den, morgen den, übermorgen den besuchen usw. Alles Schritt für Schritt, so wie ich mich gut gefühlt habe. Wobei ich das Gefühl hatte, dass ich Bäume hätte ausreißen können, ich hatte auch keinerlei Probleme.
Jetzt beim dritten ist es auch mein "Plan", die erste Woche gaaaanz ruhig anzugehen, also mehr Verwöhnung und dann wieder Schritt für Schritt langsam anzufangen. Ich neige dummerweise derzeit zur Übertreibung, dass ich wirklich zu viel mache und das erst nachher merke, weil es mir in dem Moment gut ging. Ich hoffe mal, dass mein Mann mich da etwas bremst. Oder das Baby, indem es einfach viel bei mir sein will.
Dir alles Gute!
LG erdbeerchen und die 2 Räuber (5 Jahre+3Mon. & 6 Jahre+4Mon.) und Ü-Ei (39+3)
Also, ich finde, ganz ehrlich, das Getue um das Wochenbett ein bisschen uebertrieben. Wenn man seinen Koerper kennt und gut auf ihn achtet, dann merkt man im Normalfall, was geht und was nicht. Ich hatte keine nennenswerten Geburtsverletzungen, und haette nicht gewusst, warum ich 6 Wochen auf dem Sofa rumliegen sollte. Die ersten Zwei Wochen bin ich tatsaechlich kaum rausgegangen, weil mein Kleiner ein zartes Fruehchen und es draussen SAUKALT war. Ausserdem brauchte ich die Zeit auch, um erstmal halbwegs in der Situation anzukommen. Aber danach habe ich mich hauptsaechlich nach den Beduerfnissen des Babys gerichtet. Meine Gesundheit haette sicher mehr zugelassen.
Ob Deine Brustenzuendung tatsaechlich von Ueberanstrengung kommt, kann keiner wissen. Jetzt ist natuerlich erstmal Ruhe angesagt, und wenn die Entzuendung ausgeheilt ist, gut auf Deinen Koerper hoeren.
Gute Besserung!