Insulinabhängiger Diabetes Einleitung notwendig????

Hallo ihr lieben,

ich traue mich schonmal unter euch.
hoffe, ich bin hier im richtigen forum und finde einige, die mir helfen können.

ich habe einen insulinpflichtigen Gestationsdiabetes, spritze schon seit der zehnten woche insulin. der kleine wurm ist absolut total richtig entwickelt. nix zu gross oder zu klein. ein vorzeigekrümel ebend.
bei meiner ersten SS war das nicht ganz so. der diabetes wurde viel zu spät entdeckt. dadurch war er schon etwas zu gross aber sonst alles in ordnung.als mir vor 5 jahren bei der geburtsplanung ein kaiserschnitt empfohlen wurde, obwohl das kind auf 3250 g geschätzt wurde, also nicht zu gross war hatte sich wahrscheinlich alles in mir entschlossen so nicht mit mir und ich bekam 15 tage vor termin wehen.
mein sohn kam mit frühchensymptomen aber sonst gesund zur welt.

nun war ich zur geburtsplanung des zweiten kindes, bin 35. woche.
die oberärztin plant eine einleitung zwei wochen vor termin, obwohl bei der entwicklung des kindes und meinen werten nix dafür spricht.
wohl irgendwie wegen der gefahr eines spontanen fruchttodes in den letzten zwei wochen.
meine hebamme hat davon noch nie was gehört.

wie war das bei euch denn so???

danke für eure antworten

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Hallo,

ich antworte nur kurz und knapp da mit Handy ;)

Ich hatte auch einen Insulin pflichtigen SS-Diabetes und bei mir wurde am Termin eingeleitet. Wie groß war denn dein erstes Kind und war da alles in Ordnung? Ist das die einzige Klinik in die du gehen kannst? Sonst informiert dich doch nochmal woanders. Zum Ende hin wurde ich engmaschiger kontrolliert und wenn etwas nicht gestimmt hätte ( Frucht Wassermenge, Zuckerwerte, etc. hätten sie auch früher eingeleitet...).

LG und alles Gute dir,

Kasiru

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hallo kasiru,

vielen lieben dank für deine antwort.
ich habe hier zwei kliniken zur auswahl. die eine bietet mir einen kaiserschnitt an, aus angst, das kind könnte zu gross werden. da war ich bei meinem ersten kind. und weil ich keinen kaiserschnitt wollte und dann auf einmal alles so schnell ging war ich am ende in einer klinik, in die ich hätte gar nicht gehen sollen wegen fehlender neo etc.
es war alles super, ohne beschwerden und mit 3250g kam er bei 37+5(unkorrigiert erster berechneter termin) zur welt. also auch noch luft nach oben wenn es später geworden wäre. ist allerdings auch nun 5 jahre her.
das mit der einleitung zum termin hatte mir die aufklärende ärztin auch so gesagt, find ich schon blöd aber danit könnte ich mich im notfall noch arrangieren. aber dringend zwei wochen vorher verstehe ich nun ebend überhaupt nicht. bis jetzt ist mein krümel total normal gross/schwer und ich erwarte nicht, dass es ein 4000g baby wird.
fruchjtwassermenge etc stimmen, zuckerwerte auch, HBA1c auch super.
warst du in einer eher grösseren oder kleineren klinik???
würde bei uns hier in die uniklinik gehen.

danke für deine hilfe,

lg

Schneufel

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HM bei den Maßen ist das aber echt komisch... Ich war auch in der Uniklinik bei uns Meine Kinder ware alle eher groß. Auch dir erstem beiden ohne Diabetes. Jetzt der dritte wurde immer eher klein geschätzt und kam dann Problemlos am ET mit 4200 gr ---

LG und alles Gute, kasiru

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Also ich hatte auch insulinpflichtige Diabetes und mir wurde immer gesagt, es wird bis zum ET gewartet und dann eingeleitet. Bzw. vorher geguckt wie es gewichtstechnisch so ist.

Zum Ende hin wurde die Kleine bei meinem FA auf 3800 gr glaub ich geschätzt.

Dann kam bei mir aber noch Bluthochdruck hinzu, sodas ich eine Woche vor ET zum einleiten ins KH musste...
ich glaube aber auch, das ich sonst auch hingemusst hätte, wenn das mit dem Blutdruck gewesen wäre.
Ich hatte mich eh schon mit ner Einleitung abgefunden und hab nicht damit gerechnet, das es vor ET noch natürlich losgeht. So war ich eigentlich schon fast froh das ich ne Woche eher hinkonnte....

Im KH wurde die Maus sogar auf 4 kg geschätzt,
Letztendlich kam sie dann mit 3560 gr auf die Welt #aerger Kerngesund und alles voll im Rahmen.

So im Nachhinein hat mich das ein bißchen wütend und traurig gemacht. Ich hätte es lieber gehabt das es natürlich losgeht.

LG #winke

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hallo binamaja,

vielen dank für deine antwort.
das beruhigt mich auch noch ein wenig.
das mit der einleitung beim bluthochdruck verstehe ich ja auch etwas, da besteht die angst ener gestose, gerade beim gestationsdiabetes. meine gyn ist da auch sehr hinterher.
und das mit der gewichtsentwicklung war für mich ja auch noch eine plausible erklärung. aber alles andere, und wenn es mir zwei wochen vorher doch gut geht und dem baby auch verstehe ich eben nicht, warum da dann eingeleitet werden soll.
ich glaube ja auch kaum, dass der zwerg tatsächlich bis zum termkin drin bleiben möchte, möchte aber ebend schon gern die natürlichen wehen abwarten und keine einleitung wenn es doch nicht unbedingt sein muss.

danke für deine hilfe und aufbauenden worte

lg

schneufel

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Hallo Liebes,

auch ich spritze Insulin. Mir wurde sowohl von meiner Ärztin als auch von der Geburtsklinik gesagt, dass je nach Risikofaktoren engmaschig bis zum errechneten Geburtstermin betreut wird, dann wird meistens die Geburt eingeleitet. Frau hat noch die Möglichkeit Kaiserschnitt zu wählen. Ich bin heute 38+5, das Baby wiegt 3600g und bei mir wird am Donnerstag nächste Woche die Geburt eingeleitet. Bin kein Freund von Einleitung meine Ärztin sprach auch von möglichen 3 Tagen Wehen bis sich überhaupt was tut. Viele Frauen seien dann zum Schluss so entkräftet dass sie dann doch KS wählen, weil sie meinen die Geburt nicht mehr schaffen zu können.
Hoffe und bete dass es vorher schon natürlich losgeht aber so wie es derzeit bei mir aussieht (Null Wehenaktivitäten, das Kind ist nicht im Becken, bin auch sonst superfit) werde ich nicht so viel Glück haben.

Also dir alles Gute und ich hoffe dass alles nach deinen Vorstellungen verläuft.
Mimizu

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hallo mimizu,

danke für deine hilfe.
das mit den drei bis vier tagen bei der einleitung habe ich auch schon gehört, und darauf habe ich nun mal eben so gar keine lust.
ich hoffe, dass es bei dir schneller geht und du dich nicht so lange quälen musst.
ich bin durch meine erste geburt(auch unsulinpflichtiger diabetes, vor 5 jahren, wo keine rede von einleitung war) sehr verwöhnt, da war ich von der ersten wehe bis kind da in weniger als 5 stunden durch.

möchte meinem körper schon gern die zeit lassen, die er braucht und meinem kind ebend auch.
wie engmaschig wirst du denn jetzt bis zur einleitung kontrolliert?

alles gute für deine bevorstehende geburt.
würde mich über eine kurze info freuen.

lg schneufel

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Hi!
Ich kopiere die meinen Geburtsbericht von 2012. Lies ihn nur, wenn du nicht leicht zu beunruhigen bist. Bei mir wurde wegen SS-Diabetes eingeleitet. NIE wieder wurde ich das vor dem Termin zulassen, wenn es dem Kind gut geht. Es muss nicht so laufen, aber es kann.

Ich möchte niemandem Angst machen. Deshalb lest meinen Bericht nur, wenn euch bewusst ist, dass er nicht beruhigend ist.
Nach einer komplizierten Schwangerschaft mit Gestationsdiabetes, Gestationshypertonie und Schilddrüsenunterfunktion war ich so froh, als der Termin zur Einleitung endlich da war. Am Morgen des 08.11. fuhren wir um sieben Uhr ins Krankenhaus, um Eltern zu werden. Wenn ich nur gewusst hätte, was uns erwarten würde. Meine Frauenärztin hatte schon früher auf ein mögliches Missverhältnis von Kind und mütterlichem Becken hingewiesen. Aber im Krankenhaus meinte man später, das könne man erst unter der Geburt beurteilen. Der Aufnahmebefund im Krankenhaus war, dass der Muttermund fingerdurchlässig und der Gebärmutterhals bei etwa einem Zentimeter war. Gar kein schlechter Befund für eine Einleitung, meinte die Hebamme.

08.11.2012 (Donnerstag)
Um halb 8 bekam ich die erste Cytotectablette. Dann musste ich 45 Minuten ans CTG und nach 2 Stunden zum Kontroll-CTG. Es tat sich nichts. Das Ganze wurde dann mittags und abends wiederholt. Das Ergebnis war das Gleiche: keine Wehen. Wenigstens die Herztöne unserer Tochter waren super. Abends ist mein Mann dann nach Hause gefahren und ich hab gehofft, dass es am nächsten Tag losgehen würde. Wir waren voller Hoffnung.

09.11.2012 (Freitag)
Morgens ging es weiter. Wieder bekam ich eine Tablette und musste für 45 Minuten und nach 2 Stunden ans CTG. Die Hebamme und Schwestern waren überrascht, dass sich noch immer nichts tat. Langsam wurde ich auch nervös. Eine Hebamme meinte, bei der Menge an Tabletten würden andere Frauen vor Wehen sterben. Ich nicht…ich hatte ja keine. Ich hatte nur Angst.
Mittags wurde dann noch eine Tablette verabreicht und abends wurde ein Gel vaginal eingeführt. Das hat unglaublich weh getan. Aber noch immer waren keine Wehen in Sicht. Wir begannen, uns Gedanken zu machen und unsicher zu werden. Ich hatte große Angst, dass etwas nicht stimmte. Den ganzen Tag am CTG zu hängen machte mich zusätzlich mürbe. Immer wieder dachte ich an die Warnungen meiner Frauenärztin.

10.11.2012 (Samstag)
Wieder hatte sich nichts getan und so wurde morgens und nachmittags wieder ein Gel in den Muttermund eingelegt. Langsam aber sicher wurden wir sehr nervös, weil alles keine Wirkung zeigte. Das einzige Ergebnis waren unbeschreibliche Schmerzen während und nach dem Einführen. Ich musste im Verlauf des Tages ständig weinen und wir waren ratlos, wie es weitergehen sollte. Ich wollte doch nur mein Baby im Arm halten. Abends hatte ich dann mit meinem Mann den Entschluss gefasst, mit dem Chefarzt über einen Kaiserschnitt zu sprechen. Hier ist vielleicht interessant, dass sowohl meine Oma als auch meine Mutter ihre Kinder nur unter großen Problemen zur Welt bringen konnten. Immer gab es Geburtsstillstände und beide hatten keine Wehen. Die Ärzte und Hebammen schienen alle ratlos zu sein, warum all die Medikamente bei mir nichts bewirkten. So etwas war wohl noch nicht häufig vorgekommen. Ich hatte immer größere Angst, dass es bei mir wie bei meiner Mutter und meiner Oma laufen könnte.

11.11.2012 (Sonntag)
Die Ärzte und Hebammen sprachen sich nun auch für einen Kaiserschnitt aus, da sich nach wie vor nichts tat. Dieses ständige Hin und Her hat mich so fertig gemacht. Immer wieder überlegten wir, wie es weitergehen sollte. Kaiserschnitt oder noch ein Tag zum Einleiten? Gerade, wenn wir uns entschieden hatten, kam ein Arzt oder eine Hebamme und versuchte uns vom Gegenteil zu überzeugen. Da der Chefarzt von einem Kaiserschnitt am Sonntag abriet, versuchten wir es noch einmal mit dem Gel. Die Wirkung blieb wieder aus. Ich war mittlerweile fix und fertig und weinte fast ununterbrochen. Auch mein Mann war mit den Nerven am Ende. Uns fehlte der Schlaf der letzten Tage und die Angst, sich nicht richtig zu entscheiden, wurde immer größer. Da wir nicht mehr konnten, baten wir um einen Kaiserschnitt am Folgetag. Ich bekam also alle nötigen Aufklärungsbögen und unterschrieb sie. Auch eine Anästhesistin kam, um uns aufzuklären.

12.11.2012 (Montag)
Die Hebamme in der Morgenschicht wollte nun noch einmal etwas ausprobieren. Da der Muttermund auf etwa 3 Zentimeter geöffnet war, gab sie mir noch eine Tablette und hing mich an den Wehentropf. Doch obwohl sie die Dosis ständig erhöhte tat sich wieder nichts. Gegen Mittag sollten wir dann spazieren gehen. Als wir nach etwa einer Stunde wieder im Kreißsaal waren, tastete die Hebamme erneut den Muttermund ab und entschloss sich, die letzte Chance auszuprobieren. Sie öffnete die Fruchtblase. Jetzt wussten wir, dass etwas passieren müsste. Entweder, ich bekam Wehen oder ein Kaiserschnitt stand an. Zusätzlich wurde der Wehentropf wieder angehangen und ich bekam eine Tablette.
Innerhalb kürzester Zeit bekam ich nun ganz heftige Wehen. Besser gesagt, ich hatte eine Dauerwehe, die mich wahnsinnig werden ließ. Da der Muttermund noch immer bei drei Zentimetern war, sollte eine PDA gelegt werden. Ab jetzt wurde es richtig schlimm.
Der erste Anästhesist kam und versuchte, mir eine PDA zu legen. Ich sollte mich auf das Kreißbett setzen und einen Buckel machen. Das ist während der Wehen echt schwer, besonders, wenn man quasi nur eine durchgehende Wehe hat. Ich wurde richtig panisch, weil ich keine Luft bekam und so misslang dem Arzt das Setzen der PDA fünf Mal. Ich wollte und konnte nicht mehr. Alles sah nun nach einem Kaiserschnitt in Vollnarkose aus. Die Hebamme rief aber den Chefanästhesisten, damit er es nochmal versuchte. Ich bekam einen Wehenhemmer gespritzt, der schlimmes Herzrasen auslöste und so gelang es dem Arzt im zweiten Anlauf tatsächlich. Die einsetzende Betäubung fühlte sich so toll an.
Mittlerweile war es später Nachmittag und ich konnte etwas ruhen, da ich keine Wehen mehr spürte. Auch mein Mann konnte sich kurz ausruhen. Die Hebamme kontrollierte immer wieder den Befund, doch der Muttermund öffnete sich nicht weiter. Damit schien alles umsonst gewesen zu sein. Ich war vollkommen demotiviert. Es hieß, wenn sich in zwei Stunden nichts getan hätte, müsste man aufgrund eines Geburtsstillstandes einen Kaiserschnitt machen. Ich war so traurig. Soviel Hoffen und Bangen, so viele Schmerzen und nun doch ein Kaiserschnitt.
Als die Hebamme nach einer Stunde wiederkam und den Muttermund tastete, war sie total baff, da der sich auf sechs Zentimeter geöffnet hatte. Ich hatte nur noch Angst, weil es jetzt wieder nach einer normalen Geburt aussah. Kurze Zeit später war der Muttermund komplett geöffnet. Nun begann meine Lieblingshebamme ihren Dienst und ich sollte langsam mitpressen. Es war nun etwa zehn Uhr.
Jetzt kamen einige Stunden, die wohl recht normal verliefen. Ich presste und drückte, mein Mann versuchte sein Bestes, um mir zu helfen und die Hebamme motivierte mich. Ich fühlte mich unglaublich stark und wollte mein Baby nun unbedingt selbst zur Welt bringen. Ich weiß nicht, woher diese Kraft kam, aber ich war überhaupt nicht mehr müde und mobilisierte alle Reserven.

13.11.2012 (Dienstag)
Ich habe in dieser Phase das Zeitgefühl verloren. Aber es muss nach Mitternacht gewesen sein, als ich merkte, dass ich nicht mehr konnte. Die Kleine rutschte einfach nicht tiefer, sie steckte im Geburtskanal fest. Alles brachte nichts. Mittlerweile waren zwei Hebammen und eine Ärztin anwesend. Eine versuchte, unser Baby von außen runterzudrücken. Das war wirklich unangenehm und ich konnte kaum atmen. Trotzdem presste ich weiter, so gut ich konnte. Aber es half nichts, nach jedem Pressen rutschte unsre Maus wieder zurück. Jetzt wurde es hektisch. Die Hebammen riefen die Oberärztin an, damit diese mit der Saugglocke kam. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie endlich da war. Nun wurde ein Dammschnitt gemacht, den ich aber kaum spürte. Ich merkte nur, wie warmes Blut an mir herunter lief. Ich hatte große Angst und konnte vor Weinen kaum noch mithelfen. So dauerte es noch eine ganze Weile, bis die Ärztin unseren Schatz endlich herausziehen konnte. Mein Mann sagt, ich hätte noch sechs Mal mitpressen müssen. Dann war der Kopf endlich geboren. Es war so ein tolles Gefühl, als der Druck endlich nachließ. Nach drei weiteren Wehen konnten die Ärzte auch den Körper herausziehen. Zusammen mit einem riesigen Schwall Fruchtwasser wurde unsere Tochter um 1:35 Uhr geboren. Sie hatte die Hand am Kopf, was die Geburt zusätzlich erschwerte. Unser Mädchen wog 3910 Gramm, war 55 Zentimeter groß und hatte einen Kopfumfang von 37,5 Zentimetern. Für ein paar Momente war ich unglaublich glücklich. Die Kleine wurde mir auf den Bauch gelegt und ich konnte sie anfassen und spüren. Mein Mann und ich mussten beide weinen. So ein schöner Moment.
Leider war es damit noch nicht zu Ende. Die Plazenta kam nicht raus, so dass der Wehentropf noch einmal hochdosiert werden musste. Eine Hebamme versorgte unser Baby und die andere tat alles, um die Plazenta rauszubekommen. Plötzlich hörte ich, wie die Oberärztin leise zu der Assistenzärztin sagte: „Wir müssen mit der Frau in den OP, wenn die Plazenta nicht kommt.“ Jetzt war ich richtig verzweifelt. Ich wollte bei meinem Baby bleiben und nicht in den OP. Zum Glück kam die Plazenta dann nach einigen Wehen.
Dann wurde es hektisch. Ich hörte nur: „Wo kommt das ganze Blut her? Ich finde den Ursprung der Blutung nicht. Wir müssen das schnell stoppen.“ Alles, was ich sehen konnte, waren die blutverschmierten Ärzte, die an meinem Unterleib herumwerkelten und meinen Mann, der kreidebleich mit Tränen in den Augen neben mir stand und unser Baby im Arm hielt. Er fühlte sich wohl sehr hilflos. Langsam wurden auch die Schmerzen schlimmer, die PDA wirkte nicht mehr. Ich habe dann wohl in kurzer Zeit sehr viel Blut verloren, da ich einen Muttermundriss hatte, der erst spät entdeckt und genäht wurde. Über eine Stunde dauerte es, die Wunde zu versorgen. Die Ärzte sagten nachher, dass ich das Kind ohne Saugglocke niemals hätte zur Welt bringen können. Also hatte meine Frauenärztin Recht. Den Rest der Nacht habe ich nur im Dämmerzustand verbracht.
Wer sagt, sobald man das Baby im Arm hält, ist die Geburt vergessen, hatte sicher eine angenehmere Geburt als ich. Als ich nach der Geburt wieder zu Kräften kam, fiel ich in ein tiefes Loch. Noch ist es nicht richtig gut, aber ich hoffe, dass es nach und nach besser wird. Ich habe viel für eine eventuelle nächste Geburt gelernt.

VG
Moni

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liebe Moni,

vielen lieben dank für deinen ausführlichen bericht.
ich habe ihn bis zu ende gelesen.
da es mehr berichte nach einer einleitung gibt, die deinem ähneln und weniger, die von einer tollen, schnellen geburt berichten möchzte ich keine einleitung. ich möchte meinem bauchzwerg die chance geben, selber zu entscheiden. und meinem körper ebend auch.
wenn beide nicht bereit sind kann so eine einleitung dauern, und das möchte ich nicht. weder für mich, noch meinem partner oder meinem grossen sohn.
durch meine erste geburt, spontan und ohne einleitung, die nichtmal 5 stunden gedauert hat bin ich da verwöhnt. allerdings war auch diese nicht ganz so komplikationslos, da mein körper wohl bereiter war als mein kind.
mir wurde damals dringend zu einem kaiserschnitt geraten, wegen dem gestationsdiabetes und aus angst vor einem zu grossen kind. ich, erste SS und dadurch für ärzte mit solchen aussagen auch mal noch leicht zu verunsichern, angszt vor der geburt aber noch viel viel mehr angst vor einem kaiserschnitt war echt total platt.
das geschätze gewicht war zu dem zeitpunkt(36 woche)3250 g. eine knappe woche später kam mein sohn in der 37 woche mit genau diesem gewicht zur welt...weiss nicht, wo der zu schwer gewesen sein soll. ich bin mit wehen und MUMU 4 cm in die klinik, die geburt begann. aber der kleine war noch nicht richtig im becken, was die geburt erschwerte. aber es gibg zum glück alles gut. nur leichte anpassungsschwierigkeiten und frühchenmerkmale.
heute würde ich mich durch so ein angebot nicht mehr so leicht aus der ruhe bringen lassen, dafür aber nu nebend mit der sache der dringenden einleitung aus angst vor einem fruchttod nach der 38 woche wegen einer unreifen plazenta.
wobei mir die aussage ausser meiner FA und der Oberärztin der klinik bis jetzt leider noch keiner bestättigen konnte. auch tante google konnte mir nix zu den studien sagen.

darf ich dir noch ein paar fragen stellen???
wie weit warst du in deiner SS als du eingeleitet wurdest?
und was waren denn die genauen gründe für die einleitung?
hattest du einen diabetes mit insulin???

vielen dnak für deine hilfe,

LG

Schneufel

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Klar! Die Geburt wurde eine Woche vor dem ET eingeleitet. Man sagte mir im KH, dass bei SS-Diabetes immer spätestens eine Woche vor dem ET eingeleitet wird und man auf keinen Fall über den TZermin gehen darf. Zusammen mit den Aussagen meiner FÄ hat mich das so nervös gemacht, dass ich eingewilligt hab. Ich musste schon ab der 13.SSW Insulin spritzen. Basal- und Normalinsulin für den Tag. Am Ende waren es viele Einheiten, aber dem Kind ging es immer gut. Auch nach der Geburt gab es keinerlei Auffälligkeiten. Ich habe allerdings den Diabetes behalten #augen. Wenn du sonst noch etwas wissen willst, melde dich. Ich wünsche dir alles Gute!

LG
Moni

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Bei uns in der Uniklinik wird bei 38+0 eingeleitet, wenn ein insulinpflichtiger Diabetes vorliegt und bei 40+0 generell bei Diabetes.
Ich werde mich aber weigern, solange es mir & dem Kind gut geht. Die Gewichtsbestimmungen stimmen eh nie zu 100 %.

lg

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huhu,

vielen dank.
weisst du mit welcher begründung bei 38+0 eingeleitet wird???

danke

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wird wohl die gleiche sein wie bei mir, vielleicht sieht man sich ja auch der wochenstation.
warst du schon zur geburtsplanung?

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Mir wurde empfohlen, spätestens am ET einleiten zu lassen - ein MUSS war es aber nicht
ich habe dann 2 Tage vor ET einleiten lassen

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huhu,

vielen dnak für deine antwort.
das baut mich auf.
darf ich fragen, warum du hast einleiten lassen und wie eds so lief?
und mit welcher begründung sollte zum ET eingeleitet werden???

vielen dnak für deine antwort

Schneufel