Spontan oder KS nach 2 Kaiserschnitten? - und Angst vor Wehen

Hallo ihr Lieben,

seit Tagen oder besser Wochen kreisen meine Gedanken um die oben stehende Frage.

Ich habe bereits 2 Kinder und bin nun mit dem dritten schwanger. Die beiden ersten waren jeweils sekundäre KS. Nie im Leben hatte ich vor der ersten Geburt auch nur im Traum an einen Kaiserschnitt gedacht und war danach das erste halbe Jahr leicht traumatisiert. (Obwohl ich mittlerweile weiß, dass es noch viel schlimmer hätte kommen können, immerhin hatte ich eine PDA und konnte den ersten Schrei meiner Tochter mitbekommen).

Knapp 3 Jahre später kam mein Sohn auch per KS auf die Welt. Ich hatte mich sehr gut auf diese Geburt vorbereitet, hatte einen hypnobirthing-Kurs besucht, das Buch "meine Wunschgeburt" beosrgt und hoffte auf eine spontane Geburt. Leider wurde wieder nichts daraus, wegen Geburtsstillstand nach vollständiger Muttermunderöffnung. Mein Sohn hatte sich falsch ins Becken gedreht und die Herztöne waren unter den Wehen sehr schlecht. Wieder konnte ich dank PDA die Geburt wach miterleben. Diesen KS habe ich besser verkraftet als den ersten.

So, nun bin ich relativ unerwartet noch einmal schwanger geworden, mittlerweile in der 28. SSW. Und meine Gedanken kreisen Abend für Abend um das Thema Geburt. In der Klinik meiner Wahl habe ich Anfang der 35. SSW das Geburtsplanungsgespräch, erst dann werde ich erfahren, ob ich es nochmal spontan versuchen kann. Ob ich das aber auch wirklich will?

Eigentlich ist es mein sehnlichster Wunsch. Aber hinzu kommen jetzt einige Faktoren, die diesen Wunsch irgendwie aufweichen, bzw. mich resignieren lassen, dass es eh nicht so weit kommen wird. Natürlich ist da die Rupturgefahr, die einem jetzt viel drastischer vor Augen gehalten wird als nach einem Kaiserschnitt. Dann die erhöhte Gefahr, dass die Plazenta in die Gebärmutterwand einwächst (habe eine VWP). Dann unterstützen mich meine Frauenärztin und mein Mann leider nicht. Meine Frauenärztin sagt, warum ich mir das nochmal antun will, wo doch die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es wieder in nem sekundären KS endet. Mein Mann ist ein totaler Sicherheitsfanatiker und denkt nur an die Risiken. Dann lese ich manchmal hier bei urbia von schrecklichen Dammrissen, nach denen die Frauen über ein Jahr keinen Sex mehr haben konnten etc. Und zuguterletzt ist da meine Angst vor den Wehen. Obwohl ich mich ja auf die letzte Geburt mit hypnobirthing vorbereitet hatte, konnte ich mit dem Wehenschmerz überhaupt nicht umgehen und ließ mir wie bei der ersten eine PDA legen. Das hat mich sehr runtergezogen. Will ich diese schrecklichen Schmerzen nochmal haben? Vermutlich werde ich wieder eine PDA brauchen, was nach 2 KS ja nicht grade optimal ist. Und dann denke ich mir - warum gibst du nicht einfach auf und wählst die KS-Variante? In meinem Umfeld wären alle zufrieden damit.

Oh Mann, jetzt ist es sehr lang geworden. Vielen Dank fürs Lesen!
Vielleicht ist oder war ja mal jemand von euch in einer ähnlichen Situation und mag mir erzählen, wie es war.

Liebe Grüße
Miri

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Hallo,

die Entscheidung kann dir ja leider niemand abnehmen und ich persönlich habe mit KS keine Erfahrung würde dir aber ans Herz legen evtl mit einer Hebamme darüber zu sprechen.

Was ich dir sagen kann ist das ich mit meinem Dammschnitt absolut überhaupt keine Probleme hatte und zwar von der 1. Sekunde an. Ich konnte alles normal und hatte gar keine Schmerzen. Den Riss/Schnitt bekommt man in aller Regel überhaupt nicht mit und das Nähen ist ein bissl unangenehm aber da hast du den Zwerg im Arm und denkst an nichts anderes mehr :-D

Was den Wehenschmerz an geht, gibt es auch viele andere Möglichkeiten als eine dpa dir da durch zu helfen. Es muss also keine PDA sein!

Schlussendlich nochmal: Versuche dich mit einer Hebamme über deine Sorgen und Ängste zu unterhalten und höre auf dein Gefühl. Es ist keine Schande wenn du dich gleich zu einem KS entscheidest und wenn du es probieren willst… Na dann probiere es. Setz dich selbst nicht so unter Druck. Natürlich gibt es mit 2 KS ein höheres Risiko das darf man nicht ausblenden oder verschweigen aber rede mit der Hebi :-)

LG und alles Gute

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Liebe sanwo,

vielen Dank für deine Antwort. Es tut schon mal total gut zu wissen, dass ein Dammschnitt nicht immer eine Katastrophe sein muss - ich hab ja keinerlei Erfahrung damit.
Und dass ich mit meiner Hebi nochmal reden könnte, stimmt auch, das war mir eigentlich schon klar, kurz nachdem ich den Post veröffentlicht hatte...:-)
Also danke nochmal und liebe Grüße

Miri

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Ich hatte eine Spontangeburt nur 15 Monate nach KS (auch wegen Geburtstillstand)
Meine FÄ und meine hebamme haben mich unterstütz und meinen Mann musste ich erst überzeugen.
Allgemein, war die Meinung im meinem Umfeld aber auch, das ein KS doch jetzt viel besser wäre.
ABER es ist mein Körper, ich war sehr überzeugt, dass ich das schaffe und hab das meinem Umfeld auch genauso vermittelt.
Ärzte im KH waren nicht wirklich überzeugt und auch erst ein Gespräch hat mich zum gewünschten Ziel gebracht.
Ich hätte es sehr bereut wenn ich einem KS zugestimmt hätte.

Ich hatte übrigens einen dammschnitt und ich bin ehrlich.
Jetzt acht!! Wochen nach der geburt kann ich sagen es ist verheilt und ich habe keine probleme mehr damit. (Sex schließ ich da mal aus, hatte ich noch keinen)
Ich könnte drei wochen nicht sitzen, es hat sich wildes fleisch gebildet, das jetzt verschwunden ist, und der ganze schnitt an sich hat lange gebracbt bis er zu war.
Der Kaiserschnitt, war da wesentlich angenehmer, was die schnerzen und die Wundheilung betrifft (nach zwei Wochen war das "vergessen")

Ich würde es aber trotzalledem wieder SO machen.

LG bellis #winke

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Liebe Miri,

es tut mir leid zu lesen, daß Du so verunsichert bist.

ich hatte eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten und kann nur sagen, daß ich es nie bereut habe.

Das rupturrisiko ist nach zwei Kaiserschnitten nicht sigifikant höher, als nach einem Kaiserschnitt.

Daß Du eine Vorderwandplazenta hast, heißt ja nicht, das diese automatisch auch eingewachsen sein muss. Das sollte Anfang der 30ger Schwangerschaftswochen per Ultraschall angesehen werden. Es ist aber nicht so, daß es damit dann keine Probleme gibt, wenn du einen Kaiserschnitt wählst. Sollte es da ein problem geben, muss eh sehr genau geschaut werden, wo und wie du entbinden kannst und dann würde es eh auf einen Kaiserschnitt rauslaufen.

die risiken nach zwei Kaiserschnitten halten sich bei der Mutter in etwa die Waage, was die Geburtswege angeht. Das heißt, daß du mit Kaiserschnitt nicht wesentlich sicherer bist, als mit Spontangeburt.

An Deiner Stelle würde ich mir eine gute Hebamme zur Belgeitung suchen, die dich in Deinen Gefühlen ernst nimmt und Deine Intuition unterstützt und mir der Du über Deine Ängste sprechen kannst.

Deinem Mann könntest Du mal erzählen, welche Risiken alles ein 3. Kaiserschnitt mit sich bringt. Gerade wenn er ein Sicherheitsfanatiker ist, sollte er wissen, daß ein 3. Kaiserschnitt auch nicht ohne ist.

Ich habe damals alles sehr genau abgewogen und hatte auch ziemlich Angst, weil mir klar war, nach zwei Kaiserschnitten hat man einfach ein höheres Risiko für Komplikationen, egal wie man entbindet. Das ist zwar ziemlich blöd, hat mir aber die entscheidung für die Spontangeburt erleichterrt, weil mir klar war, das ich so oder so Risiken hab und es "den sicheren Weg" nicht mehr gibt.

Was du machen könntest, wäre herauszufinden, warum es nach vollständiger Muttermundseröffnung nicht mehr weiter ging.

Evtl. wäre eine MRT - Untersuchung des Beckens für Dich eine Option. Wenn das in Ordnung wäre, weißt du, daß eine Spntangeburt theoretisch möglich wäre, wenn mit der Plazenta alles in ordnung ist und natürlich auch sonst keine weiteren risikofaktoren vorlägen.

Wenn Du Dich für eine natürliche Geburt entscheidest, dann kann ich Dir vor allem raten, such Dir ein bestärkendes Umfeld. Es bringt Dir nichts, wenn Du lauter Kritiker um Dich herum überzeugen musst.

such Dir Ärzte und Hebammen, die Deinen wunsch verstehen und Dich darin belgeiten und bestärken. Es ist schwer, das alles allein mit sich auszumachen. Und es ist wirklich nicht abwegig, es zu versuchen. Aber es sollte schon eine gewisse Aussicht auf Erfolg bestehen.

Lies auch nochmal in "Die Wunschgeburt" rein. Ich hatte das Buch auch und konnte mit Hilfe des Buches für mich für ein passendes Umfeld für die Geburt sorgen.

Hier für alle, die es auch interessiert der Link:

http://www.amazon.de/Meine-Wunschgeburt-Selbstbestimmt-Kaiserschnitt-geburtshilfliche/dp/3902647248/ref=pd_sim_b_5?ie=UTF8&refRID=1B1AGQ92F0JGGDYQFX57

Es ist wichtig, erstmal für Dich klar zu kriegen was Du möchtest.

Wegen der Geburtsverletzungen würde ich mir zunächst mal keine Sorgen machen.

Bei einer Geburt nach zwei Kaiserschnitten, wird man eh hoffentlich interventionsfrei begleiten und Geburtsverletzungen entstehen hauptsächlich dann, wenn man irgendwas mit Gewalt versucht, was nach zwei Kaiserschnitten sowie ein Tabu sein sollte.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen Mut machen.

lg Pipi

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Liebe Pipi,

vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Es macht immer total Mut, von Frauen zu lesen, die den Weg "Spontan nach 2 KS" schon erfolgreich gegangen sind.
Mir geht es heute schon etwas besser, nachdem ich morgens mal wieder meinem Mann mein Herz ausgeschüttet habe und er zwar etwas hilflos, aber trotzdem sehr lieb war. Wenn es geht, möchte ich es auf jeden Fall spontan versuchen. Nur dass ich noch 7 Wochen warten muss, bis ich erfahre, ob es klappt, das macht mir echt zu schaffen.
"Die Wunschgeburt" hab ich bereits nochmal komplett gelesen.
Das mit dem MRT werde ich in der Klinik beim Vorstellungsgespräch mal ansprechen. Nach meiner zweiten Geburt wurde mir gesagt, dass sich mein Sohn nicht richtig ins Becken gedreht hat und dadurch der Geburtsstillstand kam, auf den der KS folgte. Die Operateurin erzählte mir danach, dass er eine sehr kurze Nabelschnur hatte, mir der er wie "angeschnallt" war und deshalb wohl unter den Wehen die Herztöne immer so schlecht wurden. Deshalb hab ich jetzt an die Möglichkeit noch gar nicht gedacht, dass irgendwas mit meinem Becken nicht passen könnte.
Hast du zufällig irgendwelche Links zu Artikeln oder Studien, die ich meinem Mann zeigen könnte zwecks Risiken nach 2 KS bei Spontangeburt oder KS? Weil wenn ich meinem Mann "nur Sachen erzähle, die ich irgendwo im Internet gelesen habe", überzeugt ihn das nicht.
Vielen, vielen Dank für all deine hilfreichen Tips! Es tut so gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Liebe Grüße
Miri

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Liebe Miri,

Du kannst ja Deinem Mann die Infos aus der Wunschgeburt zum Lesen geben.

Andere Studien kenne ich auch nicht.

Die entsprechende Leitlinie wird gerade überarbeitet, könnte aber noch online stehen.
Da steht drin, daß auch nach 2 KS eine Spontangeburt möglich ist.

Ich wollte Dich auf keinen Fall auf den Gedanken bringen, daß mit Deinem Becken was nicht stimmen könnte. Ganz im Gegenteil ist das total selten der Grund dafür, das die Geburt nicht klappt.

Bei Dir scheint es tatsächlich an der kurzen Nabelschnur gelegen zu haben. Umso besser, wenn das Becken kein Thema für dich ist, dann laß es auch so.

Alles Liebe Pipi

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Hallo Miri,

vor dem gleichen Problem stehe ich auch gerade und habe daher wieder endlos schlaflose Nächte, Heulkrämpfe, bin völlig durch den Wind und kann jetzt die Schwangerschaft gar nicht mehr genießen, was mich wiederum soooo aufregt, denn ich bin gerne schwanger (gerade 25. Woche).

Mein erster KS war ein Not-KS nach Verschlechterung der Herztöne bei Enleitung in der 42. Woche. Damals Vollnarkose. Ich konnte irgendwie gut damit leben, war alles okay für mich.

Nach vielen FGn wurde ich endlich wieder schwanger. Und je weiter die SS fortschritt umso mehr Abneigung hatte ich gegen diese ganze medizinische Sache, hätte mein Baby am liebsten im stillen Kämmerlein zur Welt gebracht. Doch eine Beckenmessung nach dem ersten KS ergab, dass mein Beckenausgang sehr viel enger ist als normal. Der zweite Sohn sollte nun auch noch größer werden als der erste, so dass ich schweren Herzens einem geplanten KS zustimmte. Immer noch hadere ich damit, denn zum einen hatte ich in der Klinik eine sehr oberflächliche und ruppige Hebamme mit im OP, die Spinale wirkte sehr spät, nämlich größtenteils nach der OP, wollte aber mein Baby sehen. Soit habe ich Höllenschmerzen gehabt während der OP und konnte mich gar nicht richtig am Baby erfreuen. Es war echt eine Tortur. Zudem komme ich immer noch nicht damit klar, dass der Geburtstermin quasi von Ärzten bestimmt wird und nicht vom Kind. Bei meinem zweiten Sohn wurde der Termin erheblich nach vorne gelegt, da mein Arzt danach in Urlaub ging. Er kam also schon mehr als 14 Tage vor errechnetem Termin.

Nun bin ich ganz unverhofft mit dem dritten Kind schwanger, es wird etwas kleiner sein als die beiden Jungs. Ich hatte mich nach den zwei KS innerlich schon auf den dritten eingestellt. Aber als gestern über den Termin gesprochen wurde und ich sagte, dass ich gerne diesmal warten würde, bis die Wehen zumindest leicht einsetzen, hieß es nur, dass das doch eh' egal ist, wenn es sowieso ein geplanter KS wird. Warum dann abwarten?

Ich habe zunehmend den Eindruck, dass es hier wieder nicht um mich und das Kind geht, sondern darum, den Praxisplan (mein FA ist auch Belegarzt in der Klinik und macht den KS) und den der Klinik möglichst nicht durcheinanderzubringen. Denn wenn es beispielsweise in der Nacht oder am Vormittag losgehen sollte, würde ich ja den Terminkalender der Praxis durcheinanderbringen.

Nun überlege ich auch, es zumindest spontan zu versuchen, aber habe eben Sorge wegen des Beckenausgangs.

Keine Ahnung, was ich jetzt machen soll.

Liebe Grüße
Kathi

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Liebe kathi,

wenn ich das so lese, dann kann ich dem, was Du schreibst nur zustimmen. Belegärzte richten oftmals alles am Praxisalltag aus und die Patientin mit ihren Bedürfnissen steht ganz hinten.

Es ist auch bekannt, daß Belegärzte oftmals exorbitante Kaiserschnittraten haben.

Eine Beckenmessung ist nie genau und es hängt eh sehr davon ab, wie sich Becken und kindlicher Kopf während der Geburt zueinander verhalten.

Da passt auch gerne mal ein größerer Kopf durch ein enges Becken. Das haben sogar Studien ergebne, daß bei einem großen Teil der Frauen, bei denen das Bcken als zu eng gemessen wurde, trotzdem problemlos kinder bekomen haben.
Ebenso kann es bei einem normal großen Becken und normal großem Kind sein, daß es nicht passt, weil sich der Kopf ungünstig ins Bcken eingestellt hat.

eine relativ genaue meßmethode ist da MRT. Alles andere ist eher ungenau.

Ich würde mir, wenn Du wirklich erwägst, es spontan zu versuchen, auf jeden Fall einen anderen Arzt suchen, denn Deiner wird Dich niemals unterstützen.

Auch die Belgeitung durch eine Hebamme, die voll und ganz hinter Dir steht, ist sehr wichtig.

Kennst Du das Buch Meine Wunschgeburt?

http://www.amazon.de/Meine-Wunschgeburt-Selbstbestimmt-Kaiserschnitt-geburtshilfliche/dp/3902647248/ref=pd_sim_b_5?ie=UTF8&refRID=1B1AGQ92F0JGGDYQFX57

Ich kann es dir sehr empfehlen. Mir hat es wirklich geholfen, Zuversicht in mich und mein Baby und meinen Körper zu bekommen und dadurch konnte ich mir auch eine gute Belgeitung suchen.

Alles Liebe
pipi

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Hallo Kathi,

vielen Dank, dass du mir deine Geschichte erzählt hast. Ich kann so gut verstehen, wie es grade um deine Gemütslage bestellt ist!
Ich habe übrigens auch mal mit meiner Hebamme besprochen, wie die Opion wäre, auf Wehen zu warten und dann nen KS zu machen. Mir widerstrebt es nämlich auch zutiefst, nicht mein Kind selbst seinen Geburtstag festlegen zu lassen. Sie meinte, das kann ich vergessen, da müsste je evtl. der Oberarzt nachts aufstehen und wäre dann erst nach 30min im KH. Viel zu schlecht planbar und für den armen Oberarzt zu anstrengend. Wenn man doch eh weiß, dass es ein KS wird, dann wird der gleich so geplant, dass es für das Personal passt. Sie konnte mein Argument, dass ich Wehen für mein Kind möchte, um es auf die Geburt vorzubereiten, total gut verstehen und riet mir dann, für eine Spontangeburt zu kämpfen. Wenn es dann mit den Wehen losgeht kann ich immer noch sagen, jetzt möchte ich doch einen KS.
Wenn du magst, können wir uns gern noch weiterhin ein bisschen austauschen, wie es bei uns so weiter läuft?

Ganz liebe Grüße
Miri

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Hallo Miri,

die Überschrift hat mich sofort angesprochen. Ich bin in der Schwangerschaft inzwischen etwas weiter als du. Ich bin in der 36. Woche.

Auch ich stehe vor dieser Entscheidung. Mein erster KS ist schon 12 Jahre her (BEL), der zweite ist inzwischen 7 Jahre her (Wunsch, weil ich Angst vor einer Ruptur hatte).

Nun keimte der Wunsch nach einer spontanen Geburt auf, weil ich gerade nach dem letzten KS so ein schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber hatte. Er sah irgendwie noch nicht fertig aus, obwohl nur 5 Tage vor Termin kam.

Mein FA hat mir eigentlich keine Hoffnung gemacht, dass ich eine Klinik finde und so hab ich mich nicht weiter mit dem Thema beschäftigt. Letzte Woche Montag war ich zur Vorstellung in meiner Entbindungsklinik. Zuerst war das Gespräch mit der Hebamme und sie meinet gleich, dass ich mich ja zum KS anmelde und da hab ich einfach mal gefragt, ob es denn eine andere Möglichkeit gäbe. Sie sah da nicht viel Möglichkeit, aber sie wollte die Ärztin fragen.

Als nächstes ging es zur Ärztin und sie hat da kein Problem gesehen, es nicht wenigstens zu versuchen. Sie meinte es gäbe keine Untersuchungen, die signifikant höhere Gefahren für eine Ruptur nach 2 KS nachweisen könnten. Aber auch die geringe Chance kann einen natürlich treffen. Sie hat mich dann über Möglichkeiten einer Ruptur aufgeklärt, aber die Gefahren eines Notkaiserschnitts. Da könnte zum Beispiel die Blase oder der Darm getroffen werden oder es gibt nen T-Schnitt.

Sie würden keine Gefahr eingehen, so bald irgendwas nicht nach Plan läuft, gibt es nen KS. Eine PDA ist ganz normal möglich.

Ich war etwas überrumpelt und wußte gar nicht, was ich sagen soll. Für das KH ist ein geplanter KS natürlich immer das Beste, aber die Ärztin meinte, ich kann jederzeit kommen und sagen, dass ich einen möchte. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich um 7.30 Uhr am ET zum Kaiserschnitt antrete , sollte es vorher von allein los gehen und ich möchte es spontan versuchen, dann kann ich es.

Für mich bis jetzt vom Gefühl die perfekte Lösung.

Mein Mann unterstützt mich zum Glück voll und ganz und meint, ich soll entscheiden.

Tja, wenn man nur in die Zukunft schauen könnte.

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hallo miri,

ich bin fast genau in der gleichen sitiation.

ich bin mit meinem 3.baby schwanger in der 26.ssw. meine große (märz´09) war ein not-KS unter vollnarkose und meine kleine wurde ähnlich wie bei dir wegen geburtsstillsatnd in der austreibungsphase und schlechten herztönen nach 4 std. presswehen und offenen mumu geholt.

dazu kommt bei mir, dass meine kleine am ET erst 19 monate alt ist.

ich habe mir aber gleich meine beleghebamme zugesichtert. es ist die gleiche wie bei meiner kleinen damals im geburtshaus. schon bevor ich schwanger wurde, wollte ich wissen, ob sie das mit mir durchzieht. den die 1. geburt war ein trauma genug für mich und war dem klinikpersonal ausgeliefert und im stich gelassen und dann hieß es plötzlich ganz schnell KS.

deswegen habe ich mir im vorfeld schon jemanden gesucht, der bei mir bleibt und mich unterstützt.

die einzige bedingung war, dass wir aber ins KH gehen. für den fall der fälle, aber sie es mit mir durchzieht.
ich habe auch bald einen termin da im KH mit meiner hebamme beim chefarzt. den letzten mussten wir absagen, weil wir beide krank waren.
er soll aber angeblich offen für alles ein und macht das was möglich ist und sie vertraut ihm.

mal schauen, was rauskommt.

so weit aber alles ok ist, also das kind ist gut versorgt, ist in SL, dann steht für mich einer spontanen geburt nichts im weg.

nur wirklich wenn es meinem baby/mir nicht gut geht oder er in BEL ist, würde ich einen erneuten KS zulassen. auch wennn auch ungern, aber BEL wäre nach 2 KS selbst mir zu riskant.

ich habe übrigens auch eine VWP, aber die ist relativ weit oben und da mache ich mir keine sorgen.

was nur ätzend ist, dass ich symphysenschmerzen habe, aber ich hoffe, dass sie nicht ein hindernis sein werden.

PDA steht für mich nicht in frage. ich habe es auch bei meiner kleinen 24 std ohne ausgehalten. es war nicht schön, aber ich will halt so wenig wir möglich, weil eine PDA auch nach hinten los gehen kann und dann das der grund für einen KS ist.

ich wünsche dir sehr viel kraft und das du es schaffst! #liebdrueck

lg

sonia

p.s. ist zwar englisch, aber vielleicht hilft es dir. habe es aus einer anderen gruppe aus FB von einer mama bekommen, die nach 2 KS und dazu einem T-schnitt eine hausgeburt beim 3. hatte #herzlich
http://www.specialscars.org/

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Liebe Sonia,

ganz vielen lieben Dank für deine Antwort! Wenn meine Kleine in BEL läge, würde ich mich auch nicht trauen, es spontan zu versuchen, und dann würde man wahrscheinlich wirklich kein KH finden, was es einen versuchen lässt. Momentan liegt sie in Querlage in meinem Bauch, da mach ich mir eh auch schon Gedanken - meine beiden Großen lagen zu diesem Zeitpunkt immer schon mit dem Kopf nach unten,
Das mit der PDA ist bei mir so ne Sache - ich weiß, dass man sie vermeiden sollte und sie auch Mitgrund dafür sein kann, wenn man dann im Anschluss einen KS bekommt. Nur kam ich bei meinen beiden letzten Geburten dermaßen schlecht mit den Wehenschmerzen klar, bei der letzten trotz Vorbereitung mit hypnobirthing. Ich war nach 3cm Muttermundöffnung schon am Heulen und hatte total Angst vor jeder neuen Wehe. Als ich dann die PDA bekam konnte ich super entspannen und habe nur diesen gewaltigen Druck gespürt, und in einer Stunde war der Muttermund auf. Ich denke, ich werde mir die PDA als letzten Ausweg lassen und es halt trotzdem davor wieder ohne versuchen
Meine VWP reicht wohl ein kleines Stück über die Narbe, das muss ich nochmal genau abklären lassen...

Ich drück dir auch ganz fest die Daumen und würde mich freuen, wieder von dir zu hören :-)

Miri

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bei der 2. geburt wollte ich dann auch eine PDA oder wenigstens etwas gegen die schmerzen. der mumu war da bei 6cm. sind dann vom GH ins KH und als wir da waren war der mumu komplett offen ;-) nix mehr mit schmerzmittelchen. aber nach weiteren 4 std. war ich einfach am ende meiner kräfte (hatte in den letzten 48std davor nur 2,5-3 std geschlafen) und die herztöne wurden immer schlechter. dann lieber ein KS mit ner spinalen als wieder vollnarkose....

ich hoffe, dass es diesmal nicht ganz so ablaufen wird und ich nicht eine PDA verlange ;-)

das schlimste war aber eigentlich, als ich die presswehen veratmen musste und nicht mehr pressen durfte. :-(
aber ehrlich lieber sowas als die schmerzen und unbeweglichkeit nach einem erneuten KS.

ich hoffe sehr, dass deine plazenta da bleibt wo sie ist und weg von der narbe bleibt! :-)

schön wäre es, wenn es bei uns allen klappt! #verliebt