Wunschkaiserschnitt Erfahrungen

Hallo Zusammen,

mich würden mal die Berichte von Müttern interessieren, die einen WKS hatten. Gerne auch Hinweise auf bereits geschriebene Geburtsberichte.

Bitte bitte keine bösen Anfeindungen, weil ich hier nach einem WKS frage! Jeder kann für sich selber entscheiden und sollte auch respektieren wie andere für sich entscheiden. Danke #danke

Bitte auch keine Berichte von Not-Kaierschnitten, das ist physchologisch etwas ganz anderes. Ich denke, dass Frauen die natürlich entbinden wollten, aber einen Not-K haben mussten, die Schmerzen danach und das Gefühl ganz anders empfinden. Dies gilt glaube ich auch teilweise für geplante Kaiserschnitte, wo Frauen aus medizinischen Gründen doch einen Kaiserschnitt machen lassen mussten, obwohl der große Wunsch während der ss einer natürlichen Geburt da war.

Ganz lieben Dank #danke

Dinaa

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Was genau willst du wissen?

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Hallo,

wie die OP abläuft kann man größtenteils ja nach lesen, man weiß auf was man sich einläßt, wie sieht es mit der ersten Zeit danach aus. Ich Jane letztes etwas von Nachwehen gelesen... Wie ist die Wundheilung (ich weiß das kann variieren), die Versorgung des Babys in der ersten Nacht, den ersten Tagen und Wochen. Wie lange muss man damit rechnen noch etwas zu merken und nur eingeschränkt am Alltag teilnehmen zu können? Würdest Du/Ihr euch wieder für einen WKS entscheiden?

LG Dinaa

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also ich hatte zwar einen notkaiserschnitt, aber da ich mit diesem "im reinen bin", er hat immerhin das leben meines babys gerettet, denke ich dass ich dir trotzdem berichten kann.
zur op selbst kann ich nicht viel sagen, da ich eine vollnarkose hatte. da mein kh einfach super war, musste ich danach aber nicht in einen aufwachraum, sondern wurde direkt in den kreissaal gerollt, ich wurde quasi beim reinschieben wach.
der kleine kam direkt auf meine brust und hat fast sofort angedockt. das stillen hat von dem moment an super funktioniert.
er war die ganze nacht bei mir im zimmer, als er das erstemal hunger hatte, hab ich geklingelt und die schwester hat ihn mir aus dem bettchem gehoben und gegeben. die restliche nacht hat er in meinem arm geschlafen und immer wieder getrunken. glaube diese nacht werde ich nie vergessen, es war einfach wunderschön.
am morgen wurde mein katheder gezogen und ich konnte wieder aufstehen.
klar, dass tut weh, aber lange nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.
hab mein baby hab ich komplett selbst versorgt.

nachwehen hatte ich in der nacht und am ersten tag beim stillen. empfand die aber nicht als schlimm.
am nächsten tag durfte ich duschen und das pflaster abziehen. auch das ging sehr gut. laufen war anfänglich anstrengend, aber man hat ja das babybett als rollator ersatz. ;)
am dritten tag nach ks bin ich auf eigenen wunsch entlassen worden.
klar kann man am anfang nur kurze strecken laufen etc. aber ich hab zumindest jeden tag eine besserung gespürt. mit der wundheilung hatte ich keine probleme.
jetzt ist es acht wochen her, die haut ist noch empfindlich, habe noch taube stellen sm bauch und so ne art wurst über der äußeren narbe, dass ist wohl angeblich die innere naht?!
sonst hab ich keine schmerzen mehr, kann auch schon längere spaziergänge im flotteren tempo unternehmen.
und falls das auch wichtig ist: an tag zwei bekommst du zäpfchen für den stuhlgang. hatte echt etwas angst. aber unbegründet. aufm klo hatte ich nie schmerzen an der narbe ;)

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Hallo,

ich habe letztens eine Freundin begleitet die einen Wks bekommen hat. Gut es gab auch Medizinische Indikation aber sie hätte auch normal entbinden können.

Sie hatte kaum Probleme bei der Op. Ihr Kommentar zur Op selbst war: es drückt und ruckelt zwar aber man fühlt sich viel entspannter. Nachwehen hatte sie wie Menstruastionsschmerzen nur stärker intensiver. Sie ist gleich am nächsten Morgen wieder auf den eigenen Füßen gestanden. Ihr Kind war in der ersten Nacht bei den Schwestern und wurde zum Füttern gebracht.

Sie hat jetzt nen Monat später so ansich keine Schmerzen mehr außer sie macht zu viel oder stresst sich dann ziehts.

Was möchtest du den wissen? Ich frag sie gerne für dich.

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Ganz lieben Dank! Ich melde mich bei Dir nochmal wenn ich mehr Fragen habe, momentan sammeln ich noch die Eindrücke, die Fragen kommen bestimmt in den nächsten Wochen.

Ach doch, eine fällt mir gleich ein. Wurde Seiner Freundin das Baby gleich auf die Brust gelegt? In der Klinik in der ich ggf entbinden werde wird kein so genanntes Bonding gemacht. Da bekommt der Vater das Baby.

LG Dinaa

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Ich war ja dabei und ich hab ihr das Baby auf die Brust gelegt.

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Hallo, ich hatte einen super WKS! Würde es immer wieder so machen. Hsb jetzt bald im Juli meinen 3.

Hier ist der Bericht.
http://m.urbia.de/forum/43-geburtsberichte/4550721-geplanter-ks-meine-beste-geburt-will-mut-machen-fuer-alle-die-vor-dem-ks-angst-haben#p-29969275

LG

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Danke! Deinen Bericht lese ich mir jetzt sofort mal durch :-)

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Ich wollte bereits beim 1. Kind einen WKS, leider wurde es ein NKS. Da ich aber mit dem Thema KS ausgesöhnt war, es unserem Kleinen damals gut ging und mir auch, fand ich alles so toll, dass ich mich beim 2. Kind wieder für einen WKS entschieden habe.
Die Nachwehen nach Kind 1 spürt man kaum, nach Kind 2 war es schon sehr viel heftiger.
Ansonsten konnte ich immer klingeln und bekam viel Hilfe. Nach dem 2. KS ging es mir vom Kreislauf her nicht gut, da habe ich erst an Tag 2 nach K geduscht, beim ersten Mal schon einen Tag früher.

Für mich War es ok, ich hätte es als schlimmer empfunden bei einer normalen Geburt irgendwie ausgeliefert zu sein.

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Hallo Dinaa,
ich hatte einen Wunschkaiserschnitt. Für mich war das immer schon klar, daß ich das so machen möchte. Ich persönlich halte das auch nicht für den „leichteren“ Weg, wie das so oft gedacht und kritisiert wird. Wie auch immer - der Wind der Dir dafür entgegenschlägt ist rau. Diese Diskussion wird hitzig bis z.T. unsachlich geführt. Aber das hast Du ja sicher bereits bemerkt. Umso schöner, wenn Du Dich nicht von dem für dich offenbar richtigen Weg abbringen läßt und Dich vorab informierst!

Also für mich ging es morgens um 06:30 in die Klinik. Danach Bezug des Zimmers, fertigmachen für die OP, Spinale war ruckzuck und schmerzlos gesetzt und dann ging es auch schon los. Ich hatte leichte Kreislaufprobleme, aber nichts gravierendes. Es ruckelt und drückt schon sehr spürbar und das fand ich auch etwas unangenehm, aber mein Partner hatte sich gerade erst gesetzt, da war meine Tochter auch schon da. Sie wurde mir gezeigt und (kurz) auch auf die Brust gelegt. Dann ist sie mit dem Papa zum vermessen, wiegen usw. und natürlich wurde dann auch ausgiebig geschmust.

Als ich dann auf mein Zimmer kam, habe ich direkt einen Tropf mit Schmerzmittel erhalten. Trotzdem habe ich auch zum Teil recht starke Nachwehen gehabt. Nicht so lang vielleicht bis ungefähr mittags, danach war es o.k.! Über den Tag verteilt habe ich weiter Schmerzmittel bekommen und abends bin ich dann mit Hilfe aufgestanden. Das tat sehr weh! Aber ab da ging das Aufstehen täglich besser. Wenn man dann stand, war ich am ersten Tag etwas gebückt unterwegs, aber das ließ auch schnell nach und war glaube ich auch eher eine Schonhaltung. Am zweiten Tag hatte ich keinen direkten Wundschmerz mehr eher starken Muskelkater. Bei mir war es aber so, daß ich offenbar so gutes Heilfleisch hatte, daß die Wunde schneller zuging, als die Nähte sich auflösen konnten. Das hatte noch ungefähr 2 Wochen immer mal wieder ein starkes inneres brennen zur Folge, was wirklich extrem schmerzhaft war und mich z.T. auch schachmatt setzte. Das ist aber nicht die Regel. In meinem Bekanntenkreis hatte das niemand. Hier im Forum war aber auch jemand, die davon berichtete.

Grundsätzlich war ich aber bis auf schweres tragen und Belastung der Bauchmuskeln einsatzfähig und habe ja auch meine Tochter ab dem ersten Aufstehen nahezu selbst versorgt. Ohne das brennen, wäre nach einem Tag alles gut gewesen.

Als die Narbe dann richtig zu war bzw. die Fäden aufgelöst waren, habe ich täglich die Narbe mit Natrumchloridlösung 0,9 gereinigt und dann dünn mit einem Wattepad reines Bio Mandelöl aufgetragen. Mein FA war beim Nachsorgetermin über meine Narbe begeistert.

Meine Tochter ist kerngesund und hatte keinerlei Anpassungsschwierigkeiten.

Ich persönlich würde es immer wieder so machen. Wenn Du spezielle Fragen hast, beantworte ich die gern.

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Danke für Deinen Geburtsbericht!

Wie war denn das Treppensteigen? Wir ziehen vielleicht in den 2. Stock und mein Mann wäre nur 10-14 Tage zu hause.

LIebe Grüße
Nadine

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Sorry, waren ein paar Tage weg, deshalb die späte Antwort.

Also Treppensteigen musste ich eigentlich nicht, da wir einen Fahrstuhl haben,

aber ich auch so mal Treppen gelaufen und das ging sehr gut. Einfach langsam machen!

Liebe Grüße
Niki

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Ich hatte einen ungeplanten Kaiserschnitt, nach 11 Stunden Wehen. Für mich war es eine Erleichterung als die pda saß und ich keine Schmerzen mehr hatte von den Wehen. Den Kaiserschnitt empfand ich als sehr entspannt. Hatte vorher immer gedacht bloß kein Kaiserschnitt und keine pda weil ich da etwas schiss vor hatte. Was ich nicht gut fand, war, dass ich mich die ersten Tage nicht so richtig um meine kleine kümmern konnte (wickeln und rumtragen wenn die kleine geschrien hat). Das hat Gott sei dank mein Freund übernommen. War sooo froh, dass er mit im Krankenhaus war. Ein Tag nach der Entlassung bin ich schon ca 45 min spazieren gewesen. Schmerzen hatte ich in dem Sinne nie. Hab es nur etwas als ziehen empfunden. Die ersten 3 Tage bekommt man eh morgens mittags und abends eine schmerztablette.

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Danke, das bestärkt mich wieder in meinem Wunsch nach einem KS.

LG Dinaa

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Guten Abend...
Ich hatte einen KS, nicht unbedingt gewünscht aber aus verschiedenen Gründen man es eben dazu.

Ich empfand es jetzt nicht als das Highlight meines Lebens aber ich bin damit auch im Reinen. Meine Maus kam an einem Montag um 9:32 Uhr und am gleichen Tag bin ich gegen 17 Uhr mit Hilfe das erste mal aufgestanden. Es war heftig aber es ging. Am zweiten Tag bräuchte ich nur noch beim Aufstehen Hilfe, laufen ging allein aber langsam. Am 4. Tag sollte ich entlassen werden, hatte dann aber leider einen Milchstau und musste einen Tag länger bleiben. Ich konnte meine Kleine die ersten beiden Tage nicht unbedingt selbst versorgen, mein Freund war aber mit im KH und hat sie gewickelt etc.

Ich habe ab dem zweiten Tag keine Schmerzmittel mehr benötigt, Nachwehen hatte ich am Tag des KS und das nicht ohne aber geht alles. Meine Wunde ist super geheilt, den ersten Spaziergang habe ich nach ca. 1,5 Wochen gemacht. Es ist jetzt 4 Monate her und die Haut um die Naht ist noch taub aber auch schon besser geworden. Die Narbe ist noch recht dunkelrot aber ich Creme ordentlich und das wird sich sicher auch geben.
Eine Wulst, von der viel berichten, habe ich nicht. Meine Maus hat alles super überstanden und hatte keinerlei Anpassungsschwierigkeiten, ist ganz entspannt und lieb.
Im Nachhinein würde ich sagen, es war ok aber beim nächsten strebe ich wieder eine natürliche Geburt an und hoffe, es klappt dann!

Viel Glück.

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Danke für Deinen Bericht!

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Ich hatte zwei ungeplante Kaiserschnitt...
Die Op an sich ist eigentlich nicht so schlimm.
Du bekommst die Spinale und dann geht es los :) davon merkst du aber nichts.Nicht erschrecken,wenn sie das Baby holen ruckelt es und das war echt unangenehm.Nicht schmerzhaft,sondern irgendwie ein ekliges Gefühl.
Und dann ist dein Baby schon da und du bekommst es auf die Brust,während du genäht wirst.
Das erste Aufstehen ist oft sehr schmerzhaft.Aber umso öfter man es macht,desto besser wird es.
Ich bin nach 4-5Tagen nach Hause.
Nach zwei Wochen ging es mir schon deutlich besser,sodass ich auch schon spazieren war.
Jetzt ist Junior 5Wochen alt.Die Narbe spannt bzw zwickt noch etwas und die Bauchmuskulatur ist noch ziemlich schlapp.
Ich fand anfangs das Stillen unangenehm,weil im Wiegegriff das Baby auf den Bauch drückt.Aber auch das geht vorbei :)

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Lieben Danl für Deinen Bericht!

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Ich denke ich kann dir ganz gut berichten wie sich was anfühlt :-) ich hab 3 Kinder. Meinen ersten spontan, innerhalb von 3 Stunden entbunden, ohne Geburtsverletzungen. Mein zweites Kind nach geburtsstillstand als Not-Kaiserschnitt, der mir damals wie eine Erlösung erschien und vor 4 Wochen mein drittes Kind mit einem geplanten Wunschkaiserschnitt :-)

Ich hatte beide Operationsarten, also einen glatten Schnitt und die sogenannte "sanfte Methode" bei welcher das Gewebe gerissen wird. Beide haben für mich während der Wundheilung keinen Unterschied gemacht, nur meine Narbe war bei dem glatten Schnitt einfach schöner. Aber die sieht man ja eh im normalen Alltag nicht ;-)

Ich habe meine Kinder immer selber versorgt, vom ersten Tag an aber es ist und bleibt eine Operation, soll heißen, es ist sehr schmerzhaft aber mit Medikamenten aushaltbar. Der schlimmste Moment war immer das erste Aufstehen. Sehr schmerzhaft, kreislaufbelastend und anstrengend. Hat man sich da aber durchgekämpft, kommt die Heilung von ganz alleine und es wird mit jedem Tag besser. Mein Schnitt war gegen 9 Uhr morgens, abends gegen 18 Uhr bin ich das erste Mal aufgestanden und von da an war es auszuhalten. Nach 3 Tagen bin ich nach Hause und nach 3 Wochen war ich komplett schmerzfrei. Jetzt 4 Wochen später ist alles vergessen. Mein Wochenfluss ist bereits weg und mein Bauch hat sich auch wunderbar zurückgebildet. Alles in Allem ist es gut aushaltbar und man kann sich trotzdem um sein Kind kümmern :-) ich hab übrings überhaupt keine Probleme mit dem Stillen. Alles klappt wunderbar, das Einzige was ich anders machen würde, ich würde warten bis mein Baby den Start vorgibt also die Wehen anfangen. Man hat unserem Zwerg angemerkt, dass er eigentlich noch nicht kommen wollte. Er wäre bestimmt noch ein, zwei Wochen im Bauch geblieben. Wir haben den WKS bei 38+5 durchführen lassen. Meine anderen Kinder hatten nach Geburt bereits die Augen geöffnet, während unser Zwerg erst am nächsten Tag das Blinzeln anfing. Die Hände wurden immer übers Gesichtchen gehalten und viel Fruchtwasser gespuckt. Das kannte ich vorher von meinen vollreif geborenen Kindern nicht. Das hat auch nichts mit der Größe zu tun. Wir hatten 53 cm und 4060 Gramm, trotzdem wäre ich bestimmt über den ET gelaufen.

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Vielen Dank :-)