Meine kleine wird höchstwahrscheinlich mit Kaiserschnitt entbunden, nur liest und hört man ja viel wie über Kaiserschnitt Mamis geredet wird sowas wie : diese Frauen entbinden ihre Kinder nur um keine schmerzen haben zu müssen usw. Wobei ich denke ein Kaiserschnitt ist genauso wenn nicht sogar schmerzhafter wie eine normale Entbindung da es ja eine große bauch op ist. Aber dennoch habe ich so ein schlechtes Gewissen mit Kaiserschnitt entbinden zu müssen wie ist eure Meinung dazu?
Wie steht ihr zum Kaiserschnitt?
Hallo,
ich kenne das gerede... Mein Großer kam per Not-sectio auf die Welt. Und auch von unwissenden die nicht wussten was passiert war (will man ja nun nicht unbedingt jedem direkt sagen) sagten auch sowas und noch andere nette Dinge. Bis ich mal bemerkte das unser Sohn Sonntags kam! Und Sonntags machen die Krankenhäuser (zumindest die dich ich hier im Umkreis kenne) keine geplanten Ops! Mir gings danach wirklich beschissen auf Grund der Vorkommnisse. Später klärte mich ein Psychologe auf das ist ein Geburtstrauma.
So diesmal wird es wenn mir das Krankenhaus die Angst nicht nehmen kann auch ein Kaiserschnitt. Allerdings besteht bei mir Medizinische Indikation für einen. Es ist noch alles offen und ganz entschieden hab ich mich noch nicht.
Ich kann nur meine Sicht dazu schreiben und die ist ich würde mich nie im Leben ohne Medizinische Gründe für einen Kaiserschnitt unters Messer legen! Ich werde nie begreifen wie man das freiwillig ohne Gründe machen kann.
Ja es ist eine Große Bauch Op und weniger Schmerzen hat man dann auch nicht. Man hat andere ja aber Schmerzen in dem Sinne hat man. Das Aufstehen fällt einem in den ersten Tagen schwerer, man muss achten das man die richtige Technik anwenden um aufzustehen. Man muss die Narbe sauber und ordentlich halten. Und zu guter letzt muss man damit rechnen das das Stillen unter umständen nicht so reibungslos funktioniert. Bei manchen Kaiserschnitt Mamas kommt es vor das kein Milcheinschuss kommt.
Aber ich stehe generell Operationen gegenüber sehr kritisch. Ich finde es muss nicht gleich alles im Op "verbessert" werden. Mein Knie hab ich nicht operieren lassen obwohl 5 Ärzte der meinung sind das müsste ich. Komisch mit Einlagen und Übungen fürs Knie hab ich keine Probleme ok in der Schwangerschaft schon.
Es gibt Ops die sind Überlebenswichtig aber ein Kaiserschnitt nun mal eben nicht. Zumindest nicht bei einer unauffälligen Schwangerschaft. Klar es kann Gründe für einen Kaiserschnitt geben die Medizinisch wichtig sind und die man nicht außer Acht lassen sollte.
Aber wenn die Schwangerschaft, die Gesundheit der Frau oder die Gesundheit des Kindes keinen Grund gibt für einen Ks würde ich keinen machen lassen.
Weist du villeicht was an der Spinale (?) Anders ist als bei einer PDA
Die PDA kann nach gespritzt werden (damit macht man selten Kaiserschnitte) und sie wird meine ich anders gelegt. Man kann aber wenn man eine PDA bei einer Natürlichen Geburt bekommt die PDA Op tauglich aufspritzten so das man so einen Kaiserschnitt machen könnte.
Die Spinale kann nicht aufgespritzt werden, sprich es wird die Spinale getzt dann innerhalb der Wirkzeit muss alles passiert sein.
So hab ich das jedenfalls verstanden. Beim Großen hatte ich ne Vollnarkose, ich war so gut weggeschossen das ich erst knappe 3std später wirklich bei klarem Verstand war.
Hallo,
also die Schmerzen spart man sich mit einem KS auf keinen Fall. Da hast du ganz recht. Das Bild in der Öffentlichkeit ist hier völlig falsch. Und sanft ist da auch nichts dran. Wer sich mal Bilder von einem KS angesehen hat, der weiß, dass es alles andere als schön ist. Ich selbst hatte 2 sekundäre KS. Der erste war 100% Kliniproduziert. Absoluter Horror mit Schmerzen ohne Ende. Es war eine schreckliche Erfahrung. Und das Stillen hätten sie mir auch noch fast versaut. Der zweite war eine Notsectio. Der war ganz o.K. Aber die Schmerzen der Wehen fand ich besser zu ertragen als die Schmerzen durch den KS, weil sie etwas produktives haben.
Ich weiß natürlich nicht, welche Gründe es bei dir für einen KS gibt, aber ich würde sie auf jeden Fall hinterfragen. Z.B. ist eine BEL alles andere als ein KS Grund. DIe meisten Ärzte haben hier nur keine Erfahrung und raten gleich zum KS. Ist ja auch für die Kliniken einfacher, erst recht ein geplanter KS. Bringt mehr Geld und ist im Klinikalltag besser planbar. Und dann würde ich an deiner Stelle - wenn du nicht gerade eine Placenta praevia hast - den natürlichen Wehenbeginn abwarten. Das mögen die im KH zwar oft nicht, ist aber für das Kind besser. So kommt es zu weniger Anpassungsschwierigkeiten. Aber oft wird ein KS mind. 1-2 Wochen vor ET gemacht und damit werden halbe Frühchen produziert. Das ist aber in den seltensten Fällen wirklich nötig und sinnvoll. Und was die BEL angeht, so passiert es durchaus nicht selten, dass sich die Kinder unmittelbar vor der Geburt noch drehen - obwohl das angeblich nicht gehen soll. An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall den KS hinterfragen, außer bei einer absoluten Indikation (Placenta praevia, Quer- oder Fußlage des Kindes, vorzeitige Placentaablösung). Alles andere geht auch so.
Ein KS ist eine gute Sache, wenn er wirklich nötig ist.
Und wenn es dann bei dir ein KS wird, musst du in den ersten Tagen halt doppelt kämpfen. Du musst selbst so schnell wie möglich hoch kommen - trotz Schmerzen. Und du musst deinem Kind helfen, in der Welt anzukommen, was nach dem KS für das Kind auch schwerer ist, weil der Gang durch den Geburtskanal fehlt. Der Geburtsstress ist nämlich durchaus wichtig für die Kinder.
LG
frierschaf
Ich finde, man muss hier sehr differenzieren zwischen KS, der in irgendeiner Form wirklich notwendig ist und ein reiner Wunschkaiserschnitt. Die meisten Frauen mit KS, die ich kenne, haben den unerwünscht bekommen, aber er war eben notwendig.
Und ich kenne zwei Frauen, die einen KS hatten, weil sie einfach keine natürliche Geburt wollten. Letztere kann ich nicht nachvollziehen. Ein KS ist genauso wenig ein Spaziergang wie eine spontane Geburt, er dauert eben nur wesentlich kürzer. Und die Zeit danach ist ja auch nicht immer leicht (wobei das natürlich auch bei einer Spontangeburt sein kann).
Dass ich eine Entscheidung nicht nachvollziehen kann, bedeutet für mich aber nicht, dass ich die Frauen dafür "verurteilen" muss. Letztlich ist es Jedem seine Entscheidung.
Wenn mir Jemand erzählt, dass sie einen KS hatte, würde ich immer als erstes davon ausgehen, dass es medizinisch notwendig war. Denn der reine Wunsch-KS kam bisher einfach zu selten vor.
Ich finde es unmöglich, dass man sich als Frau ständig mit anderen messen und vergleichen muss. Wer hat wieviel zugenommen, wie groß war der Bauch, wer musste mit mehr "Wehwehchen" klar kommen, wer musste wie lange im Kreissaal verbringen, wer hat wie entbunden, etc. etc. Und dann, wenn das Kind da ist, wird das ja nicht weniger. Man muss doch wertefrei seine Erlebnisse berichten können.
Du solltest kein schlechtes Gewissen haben, weil es ein KS wird. Die Gründe sind doch egal. Und ich finde, im Moment wird der KS mehr denn je verteufelt. Den Frauen wird erzählt, dass es den Babys hinterher schlechter geht, mehr zu Allergien neigen etc. Klar, der natürliche Verlauf ist immer besser als der künstliche, aber man gewinnt den Eindruck, dass KS-Kinder zu Problemkinder werden und das ist doch nun Blödsinn. Damit steigert man das schlechte Gewissen bei den Frauen.
Ich persönlich möchte keinen KS, da ich schlicht und ergreifend nicht scharf auf eine OP bin; weil ich ambulant entbinden möchte, damit ich meinem 2-jährigen Sohn nach der Geburt nicht weiterhin ne Abfuhrt erteilen muss, weil ich aufgrund der Wunde nicht alles mit ihm machen kann. Das sind meine Beweggründe. Sollte es trotzdem dazu kommen, dann ist es eben so. Ein schlechtes Gewissen meinem Baby gegenüber oder mir Unfähigkeit vorwerfen würde ich nie. Und wenn mir einer doof kommt, dann würde ich den aber so richtig aufklären
Alles Gute!
Hallo,
ich kenne einige die sich freiwillig den Ks angetan haben. Nur eine Freundin von mir hatte einen Medizinisch Begründeten Kaiserschnitt.
Und lustigerweise waren die die geplant den Ks hatten hinterher gesundheitlich schlechter gestellt als die die ungeplant aus dem Geburtsverlauf herraus einen hatten. Frag mich nicht warum.
Aber du hast recht es wird den Kaiserschnittmamas sehr oft ein schlechtes Gewissen gemacht auch bei den Mamas für die es gefährlich wäre eine Natürliche Geburt zu durchleben.
Für viele sind die Gründe leider nicht egal. Mein Großer ist ein Notkaiserschnitt hätten die Ärzte nicht so reagiert wäre er heute nicht mehr oder er wäre Gesundheitlich in sehr schlechter verfassung. Das sehen nur leider die wenigsten. Ich musste mir einiges Anhören von: Tja das passiert schon mal bis na bist ja selbst schuld wenn du dich so drauf versteifst....
Ich finde es immer sehr schade, wenn Leute lieber Floskeln von sich geben als sich die Mühe machen mal wirklich zuzuhören und Verständnis aufzubringen. Ich würde ja sagen "Lass sie reden", aber mich würde es auf Dauer auch nerven...und ich persönlich würde wohl mit Wut reagieren...werde zur Zicke, wenn mir Leute auf den Geist gehen und dumm daher reden
Ich habe solche Sprüche tatsächlich noch nie gehört.
Für mich ist der KS ein toller Notausgang und ich bin froh und dankbar dass wir diese Möglichkeit heute haben, aber für mich ist es aber wirklich nur im Notfall eine Option.
Und bevor ich einem geplanten KS zustimme, müssten mir schon mehrere Ärzte unabhängig voneinander sehr gute Gründe dafür nennen, warum es keine andere Möglichkeit gibt (von offensichtlichem wie einer placenta praevia oder Querlage abgesehen).
Meine ganze ehrliche Meinung.
ES MUSS JEDER SELBST FÜR SICH ENTSCHEIDEN...
Meine erste Geburt war spontan und dauerte "nur" 6 Stunden...
Es war ein Erlebnis das ich nicht missen möchte in meinem Leben...
Einfach toll...
Jetzt bei der 2. Schwangerschaft hoffe ich auch auf eine natürliche Geburt.
Das ist einfach meine Einstellung - ich würde es gerne wieder versuchen, wenn alles passt...
...und nun sind wir beim Thema...
Bei BEL oder anderen Auffälligkeiten - die dem Kind bei der Geburt schaden könnten - würde ich mich sofort für einen Kaiserschnitt entscheiden.
Das Leben meines Kindes geht mir einfach vor...
Ein Kaiserschnitt hat schon seine Daseinsberechtigung finde ich...
Hier sollte niemand urteilen.
Sogar einen Wunschkaiserschnitt kann ich nachempfinden - wenn die Vorhergehende Geburt ein Albtraum war...
GLG
Ina
Ich sehe das so: Auch psychische Gründe sind Gründe!
Ich habe vor Jahren einmal in einer Psychologie-Zeitschrift gelesen, dass die Geburtsform selbst nicht entscheidend für das Auftreten eines Traumas ist, sondern man eher ein Trauma erleidet, wenn man die Geburtsform wählt, die einem eben nicht zusagt (oder dazu gezwungen wird). Egal welche das ist.
Deshalb finde ich es auch dreist, darüber zu urteilen, wenn eine Frau aus psychischen Gründen die OP vornehmen lässt.
Was ich allerdings nicht verstehe, sind Frauen, die einen Kaiserschnitt wollen, weil sie sich den so viel einfacher als eine Spontangeburt vorstellen. Da kommt dann noch das böse Erwachen, denn das ist er sicherlich nicht! Da muss man wirklich aufklären. Viele Krankenhäuser machen das nicht, weil für die ein Kaiserschnitt vom organisatorischen Aufwand her einfacher ist oder es ihnen egal ist.
Hi,
ich antworte dir, ohne die restlichen Antworten zu lesen, da mich vieles nur aufregt.
Jeder, der keine traumatische vaginale Geburt hatte, der nicht weiß, was manche von uns dabei für Schmerzen aushalten mussten, sollte meiner Meinung nach, vorsichtig damit sein, was er hier unbedarft ins Netz blökt.
Nach der Geburt meiner Tochter hätte ich nie wieder ein Kind ohne WKS in die Welt gesetzt. Ich hatte Schmerzen, die aus dem Keller der Hölle kamen. (PDA lief unbemerkt in die Matratze...)
Ich war ein kreischendes Stück Fleisch ohne Hirn und ohne Worte.
Deshalb kann ich nur schmunzeln, wenn jemand sagt, dass ein KS ja sicher schlimmer als eine normale Geburt wäre.
Möglich ist das, wenn die persönlichen Wehen eben nicht so stark sind. Das ist eben individuell.
Also, seid bitte alle etwas differenzierter in eurer Meinungsbildung.
Ich freue mich sehr auf meinen KS am Mittwoch, da ich weiß, dass sich mein schlimmster Alptraum nie mehr wiederholen wird.
Dir selbst alles Gute!
Mach dir nichts daraus. Hier sind sehr viele Frauen unterwegs, die "päpstlicher als der Papst" sind und glauben, dass sie wegen ihrer natürlichen Geburt gar etwas Besseres wären.
Da werden sogar mal eben wissenschaftliche und medizinische Fakten unter den Tisch gekehrt und selbst beim größten Risiko wird der Frau noch zur Spontan-, am besten noch zur Hausgeburt geraten, völlig gleichgültig, ob man vielleicht nachher noch das Leben von Mutter und Kind auf dem Gewissen hat, Hauptsache man hat erfolgreich "missioniert".
Das hat schon etwas von einer Religion, richtig gruselig.
Im "echten Leben" bin ich übrigens noch nie wegen meiner Kaiserschnitte blöd angeredet oder auch nur kritisiert worden. Sowas findest du hauptsächlich hier.
Die Leute sollen das machen, womit sie sich wohl fühlen, Hauptsache, sie haben es sich reichlich überlegt und sich entsprechend darüber informiert.
Alles Gute bei deinem Kaiserschnitt.
Es tut mir leid, dass du so etwas erlebt hast, aber ehrlich gesagt, bist du nicht besser.
Ja, deine vorhergehende Geburt war traumatisch und kann ein Grund sein, warum ein Kaiserschnitt eine gute Lösung ist.
Du urteilst auch über schmerzen, die du noch nicht kennst.
Ich wünsche dir das Glück, dass du am nächsten Tag das blühende Leben bist und du sofort aufstehen kannst. So, wie du hoffentlich jedem wünschst, dass er eine schöne spontane Geburt haben kann?!
Ist aber auch nicht bei allen so.
Es gibt durchaus schmerzen und Traumata bei Kaiserschnitten, die mit deinem vergleichbar sind und in der Regel dauern sie länger an.
Ich wünsche dir für deinen Kaiserschnitt alles gute und dass du dich schnell erholst.
Ich finde, ein Kaiserschnitt ist eine gute Lösung, wenn er sein muss (ja, dazu gehört eventuell auch absolute Panik).
Allerdings wird er eben allzu gerne als sichere, risikofreiere und schmerzfreie Sache betrachtet und das ist er eben nicht.
Ein Kaiserschnitt ist und bleibt eine op.
Es gibt auch bei spontanen Geburten Traumata. Es gibt aber bspw. allein schon der Charité eine Untersuchung, die zeigt, wie hoch die psychische Belastung bei einer Op ist und dass doch recht viele Menschen danach an sich Probleme entwickeln.
http://www.charite.de/charite/presse/pressemitteilungen/artikel/detail/chronische_psychische_beschwerden_bei_operativen_patienten/
Bei einer Geburt kommen ja noch Hormone dazu.
Ich kenne wirklich viele, die emotional sehr unter dem Kaiserschnitt leiden.
Bei meinem ersten Kind hatte ich einen geplanten Kaiserschnitt, weil die Ärztin mir Horrorszenarien erzählte. Mein Sohn wurde bei 38+5 geholt. Es ging ihm nicht gut, weil er überhaupt noch nicht so weit war. Er wurde mir kurz gezeigt und musste dann versorgt werden. Er durfte auch nicht zu meinem Mann. Letzten Endes waren wir dann alle allein, da mein Mann wenigstens so,schnell wie möglich bei ihm sein sollte.
Ich würde nach der Operation ins Zimmer gebracht und sie fragten mich dann, als sie mich soweit fertig hatten, ob ich ihn jetzt sehen möchte und ich sagte:"NEIN!"
Mir ging es in dem Moment einfach so bescheiden, dass mir alles egal war. erst zwei Stunden später, die ich geschlafen habe, war ich so weit. Das tut mir bis heute weh.
Und die Schmerzen danach waren echt nicht ohne.
Glücklicherweise hatte der Kaiserschnitt keinen großen Einfluss aufs stillen.
Heute weiß ich, dass der Kaiserschnitt höchstwahrscheinlich nicht nötig war.
Tja, vor ca. 2 Wochen habe ich mich für die zweite Geburt angemeldet, da würde die Narbe ausgemessen und schon wieder ging es los. Dieses Mal wollten sie meinen Sohn bei 38+2 holen. Ich dürfe auf keinen Fall Wehen haben...
Dieses Mal habe ich mir 2 bzw. 3 Meinungen eingeholt. Und zwar dann bei wirklich erfahrenen Ärzten und siehe da, ich habe gar kein höheres Risiko. Die Messung der beiden blutjungen Ärztinnen war erstens falsch und zweitens gar nicht so relevant.
Insofern würde ich mir bei schwierigen medizinischen Entscheidungen heute immer eine zweite Meinung von einem richtigen Experten zu dem Thema einholen.
Und ich würde schauen, was es dann noch für Möglichkeiten gibt (bspw. hätte die Klinik mein Kind nicht so früh geholt und ich hätte die Möglichkeit für zumindest rund 2 Stunden Wehen bekommen, damit mein Kind merkt, dass jetzt etwas kommt).
Ansonsten würde ich mich an einen absolut festen Plan klammern. Ich weiß, was ich will, aber ich bin dieses Mal besser vorbereitet, was sein kann.
Ein schlechtes Gewissen brauchst du aber definitiv nicht haben!
Ein Kaiserschnitt war immer mein Horror, da meine Maus aber wochenlang in BEL lag, musste ich mich einige Wochen vor der Geburt gedanklich damit befassen und habe tagelang Rotz und Wasser geheult bei der Vorstellung.
Letztlich war es aber gut, dass ich mich mit diesem Gedanken schonmal auseinandergesetzt hatte, denn am Ende war plötzlich 3 Wochen vor ET ein KS nötig wegen Plazentaverkalkung, Bluthlchdruck und drohender Gestose. In diesem Moment war der KS für mich gar nicht mehr schlimm, denn erstens haben die Ärzte ihn so angenehm wie möglich gestaltet (wir bekamen die Kleine SOFORT im OP zu sehen und zum Bonding), und er hat ganz einfach meiner Maus (und evtl am Ende mir??) das Leben gerettet.
Der KS war für mich absolut eine vollwertige Geburt und ich habe nicht weniger "gelitten" schmerztechnisch als eine Fraun mit spontaner Geburt, falls es jemandem darauf ankommt...
Der Bindung zu meiner Tochter hat er auch überhaupt nicht geschadet.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Geburt, bin aber auch froh, dass ich mich vorher eingehend mit dem Gedanken an einen KS auseinandergesetzt und "angefreundet" habe, denn ansonsten wäre diese Entscheidung vermutlich durchaus erschreckender gewesen.