wochenbettdepression??!

Hallo,

wie gings euch im wochenbett mit dem babyblues? Meine tochter ist jetzt schon 6 wochen alt und es wird nicht besser.
Sie wurde nach 18 stunden wehen per notkaiserschnitt geholt, heisst vollnarkose.
Sie schreit ab und zu sehr viel wegen blähungen was mir schon nach kurzer zeit zuviel wird.
Sie ist mir mamchmal so fremd und habe jetzt schon angst wenn mein mann wieder zur arbeit muss und ich alleine mit ihr bin.
Manchmal krieg ich keine luft und regelrecht panik.. das ist doch nicht normal oder??!

Habe wirklich angst dass das nicht besser wird..

Lg

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Ob du ne Wochenbettdepression hast, kann ich dir nicht sagen. Sprich doch mal mit deiner Hebi. Es gibt da verschiedene Tests, die man machen kann, um das zu diagnostizieren. Egal ob es nun ne richtige Depression ist oder nicht, hol dir Hilfe. Das ist sehr wichtig.

Deine Geschichte hört sich so ähnlich an wie meine. Die Schwangerschaft lief super, die Geburt eigentlich auch. Baby kommt raus, mit ihr ein riesen Schwall Blut. Musste sofort unter Vollnarkose genäht werden, ohne Zeit zum Kuscheln, anschauen, Atem holen. Wachte erst vier Stunden später wieder auf, ganz alleine, die Schwestern hatten vergessen, meinem Mann Bescheid zu sagen. Der saß mit Baby im Arm ganz alleine im Zimmer und ihn hat auch niemand über meinen Zustand informiert, obwohl er mehrmals gefragt hat.

Dazu kam weiteres doofes KH-Personal, anfängliche Stillschwierigkeiten, und und und...

Na jedenfalls hatte ich auch einen laaaangen Babyblues. Meine Tochter kam mir fremd vor. Wenn mein Mann sie nicht seit der Geburt im Arm gehabt hätte, wäre ich mir nicht sicher gewesen, dass es wirklich mein Baby ist. Richtige Muttergefühle haben sich auch nicht eingestellt. Eigentlich hatte ich ein pflegeleichtes Baby. Aber ich hab sie oft meinem Mann überlassen, bis auf Stillen hatte ich keine Motivation mit ihr Zeit zu verbringen.

Es wurde langsam besser als mein Mann wieder arbeiten musste. Da musste ich nämlich Zeit mit ihr verbringen. Es hilft wirklich, viel zu kuscheln usw. Dann geht langsam dieser innere Widerstand verloren.

Dann muss man sich dazu zwingen, rauszugehen, unter Leute. Babygruppen oder so besuchen.

Man muss sich langsam ein bisschen eigenes Leben zurück "erobern". Das dauert ne Weile, aber es geht irgendwann.

Jetzt ist sie 21 Monate und ich bin eine stolze und fröhliche Mutter. Kann mir ein Leben ohne unseren Sonnenschein nicht mehr vorstellen.

Gib dir selbst Zeit. Sprich mit jemandem. Es wird besser, ganz bestimmt. =)

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Danke dir !
Zu meiner hebamme hab ich nicht so den draht. Sie ist auch schon wochen nicht mehr da gewesen...
Ich werd vielleicht mal zum hausarzt gehen und fragen.
So richtig schlimm ist es bei mir seit sie das erste mal so richtig geschrieen hat als sie blähungen hatte. Ich hab sie nicht beruhigt gekriegt und seitdem hab ich einfach angst mit ihr allein zu sein und das sie zu schreien anfängt.
Blöd, ich weiss. Ich verstehs selbst nicht.

Sie schläft furchtbar schlecht, auch unter tags. Umd wenn dann auch nur sehr kurz dass ich da auch kaum durchatmen kann.

Ich hoffe es wird bald besser

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Warst Du schon beim FA zur Nachsorge? Sonst sprich es da an. Falls Du schon warst dann mach noch einen Termin.

Ich hatte dieses Mal auch sehr mit meiner Psyche zu kämpfen. Hatte Panikanfälle, wenn irgendetwas nicht nach Plan lief. Tage an denen ich es kaum geschafft habe aufzustehen. Und das obwohl meine Kleine sehr pflegeleicht ist. Mein Großer war total fordernd da hatte ich aber keinerlei Probleme mit Baby Blues oder Wochenbettdepression.

Weiß Dein Mann wie es Dir geht? Oder vielleicht Deine Mama oder eine Freundin. Reden hilft ungemein. Über die Geburt, das Baby, einfach alles was Dich beschäftigt ... mit jemandem der einen ernst nimmt. Ich braucht nicht viele Antworten und am wenigsten ein "stell Dich doch nicht so an, das wird schon wieder". Aber es hat gereicht, dass einer zugehört hat und mich an ganz schlechten Tagen einfach in den Arm genommen hat zum Heulen.

Ansonsten auch Hausarzt, aber keine Ahnung wie gut der sich mit Wochenbettdepression auskennt. Falls er es als geht schon wieder vorbei ab tut, dann schau nach jemand anderem. Evt. auch noch eine andere Hebamme.

lgj

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Hallo,

mein fa sagt ich soll zum hausarzt gehen, wenn es nicht besser wird.
Das werd ich heut machen.

Ja ich rede mit meinem mann darüber und meine schwiegereltern nehmen und die kleine immer wieder mal ab.

Wie lange hat es bei dir gedauert bis es besser wurde?

Lg

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Hallo,

ich leide ebenso an dem sogenannten babyblues. Meine kleine Prinzessin ist vor einer Woche auf die Welt gekommen und ich hatte ebenfalls eine super Schwangerschaft und auch eine tolle Geburt. Bin nur leider bei der Entbindung gerissen am Gebärmutterhalses und habe ebenfalls sehr Blut verloren. Musste dann sofort unter Vollnarkose genäht werden ohne dass ich meine kleine Mal im Arm halten konnte. Die hat auch gleich mein Mann bekommen.

Zudem hatte ich die ersten Tage ziemliche Probleme mit dem stillen aber das hat die ganzen Krankenschwestern nicht so wirklich interessiert.

Ab dem Zeitpunkt wo wir dann zu Hause angekommen sind, hat sich der babyblues bei mir breit gemacht. Seitdem heule ich ständig grundlos, habe panische Angst meiner kleinen eine schlechte Mutter zu sein und eine schlechte Ehefrau für meinen Mann, zudem habe ich absolut keinen Appetit oder gar Hungergefühl.

Ich liebe meine Tochter über alles und würde sie nie mehr hergeben wollen aber ich fühle mich oft total überfordert. Vorallem wenn sie ständig an die Brust will. Hab da das Gefühl sie wird nicht satt genug und geb ihr dann immer noch per-Nahrung.

Meine hebi sagt des ist falsch und ich soll das nicht machen aber was soll ich denn tun wenn sie sonst nicht ruht.

Bin langsam echt am verzweifeln...ich sollte der glücklichste Mensch auf Erden sein und was bin ich stattdessen...total verheult, ständig besorgt und verängstigt.

Was macht ihr um den babyblues los zu werden? Habt ihr vielleicht paar Tipps für mich?

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Bei mir wäre zwar die hintergründe ganz anders, aber mir hat dieses buch total geholfen, meine traumatische ss und die unschöne Geburt aufzuarbeiten. Es ist echt super! http://www.amazon.de/Emotionale-Narben-Schwangerschaft-Geburt-aufl%C3%B6sen/dp/3952224677

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Hy
Mir ging es genauso mit der panik...meine Tochter schrie und schrie und ich hatte es am kreislauf...da kam dann die Panik und angst mit ihr allein zu sein...mit hilft es zu wissen das ich im notfall meine mutter oder schwiegermutter anrufen kann damit sie mir die kleine mal abnehmen..seid dem ist es mit der panik besser bei mir geworden.
Ich verstehe auf jeden fall sehr gut was du meinst...es ist alles nicht so einfach....ständig muss man total einsatzfähig sein,der druck ist wirklich groß....