PPD/Wochenbettdepri - stabil - 2. KiWu positive Bsp? LANG

Huhu,

möglichst kurz gefasst. Im September '13 wurde ich das erste mal mit absolutem Wunschkind Mama. Mir ging es, vermutlich auch wegen der Geburt (Einleitung dann Vollnarkose) sehr schlecht. Ich hatte etwa 4-6 Wochen einen immensen Blues oder einen Wochenbettdepression (Mein Neurologe meinte das hier schlecht eine direkte Linie gezogen werden kann, weil es bei mir schlagartig 4. Postnataler Tag und genauso Schlagartig ZACK vorbei war, bis heute ohne Einbruch.

Es war eher eine Angststörung vor der neuen Aufgabe und ein Babyblues muss eben mal nicht NUR 10 Tage maximal dauern. Naja soviel zur Vorgeschichte.
Ich nahm 3 Monate dann Citalopram, wobei es mir 2 Wochen nach einnahme ja klack gut ging und in Aprache schon 3 Monate eher ausschlich. Alles in verbindung mit dem Arzt.
Klappte auch reibungslos und bin, bis heute stabil.

So langsam kriecht der Wunsch nach einem 2. Kind in unser Herz. Aber auch der Gedanke - gehts mir dann wieder so ? Wir wissen, in unserem Ort ist es verdammt schwer ne große Wohnung zu finden. So würden sich beide ein Zimmer teilen müssen sobald Nr 2 nicht mehr bei uns wäre. Ich habe aufgehört mir deswegen einreden zu lassen eine Rabenmutti zu sein, nur weil meine Kinder dann eben nicht jeder sein reich hätte.

Meine Gedanken sind einfach eher, obs mir wieder passiert?! Ob es "erlaubt" ist / Sinn macht, vor dem Absetzen der Pille (Ich habe meine Hebamme noch immer in Whatsapp) meine hebi anzusprechen und mit ihr auch ohne Schwanger zu sein sondern eben davor zu sprechen ob man Preväntion betreiben kann... Oder ist das eher ne Affige Idee ?

Bin quasi seit 18.Oktober 2013 Stabil. Das war genau der Tag andem es knall auf Fall vorbei war mit Aufwachen, heulen, gedankenkarusell. Angst vorm Altwerden, Angst dem Kind nicht gerecht zu werden, Angst nicht perfekt zu sein. Das schlimmste waren meine Gedanken das S. bei meiner Mutter aufwachsen sollte. Das ist alles weg.

Vielleicht gibts jemand in Ähnlicher Situation wie bei mir. Es wäre auch schön einfach positives statt negatives zu lesen. Lieber hab ich vorher nen Regenschirm dabei und der Regen bleibt aus.

LG

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Hallo Du Liebe :)

Ich habe keine eigene Erfahrung mit Wochenenbettdepression, will dir aber trotzdem kurz antworten wenn du magst.

Ich glaube einen großen Auslöser für Deine Wochenbettdepression hast Du ja schon gesagt. Deine Geburt. Und ich denke man kann auf jeden Fall viele Dinge tun, damit die zweite Geburt sehr viel schöner wird. Ich hatte eine schlimme erste Geburt (aber nicht so schlimm wie Deine) und danach eine wunderschöne schmerzfreie Hausgeburt. Es war ein wunderschönes Erlebnis und ich denke, nach einem solchen positiven Erlebnis sind Depressionen viel seltener als nach einer solch traumatischen Geburt. Es gibt viele Möglichkeiten sich vorzubereiten und ich finde auch eine Hebamme zur Geburt zu haben ist sehr wichtig (entweder im KH oder gleich außerklinisch). Außerdem können Interventionen wie zB PDAs das Risiko für Wochenbettdepressionen erhöhen (http://www.kindredmedia.org/2015/08/new-study-finds-epidurals-and-other-birth-interventions-increase-risk-of-postpartum-depression-and-decrease-exclusive-breastfeeding-rates/)

Wenn Du wegen der Geburt Sorgen hast kannst Du mir gern schreiben.

Und Deiner Hebi kannst Du ganz sicher mal schreiben. Hebammen kann man auch schon in der KiWu-Phase in Anspruch nehmen, da bin ich ziemlich sicher.

Alles Gute für Dich, ich bin ganz sicher Du wirst das schaffen
Liebe Grüße
Susanne

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Deine Hebamme jetzt vorab zu kontaktieren halte ich für eine super Idee! Sie kann dir bestimmt einige Ängste nehmen u d dich unterstützen. Präventiv kann man ne Menge erreichen.

Ich hatte ahnliches wie du beim ersten Kind. Beim zweiten gar nicht. Es war einfach anders, ohne dass ich was dafür getan hab.

Alles gute!

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Vielen Dank vorerst.
Also direkt wollen wir noch nicht loslegen. Kommenden Sommer vermutlich. Steht alles noch aus weil einfach auch der Kopf hier mitspielt.

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Melde dich auf jeden Fall bei deiner Hebamme, in der Kinderwunschzeit ist das ja (wie schon erwähnt) auch kein Problem. Sie wird dir sicher helfen können und dich prima unterstützen.

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