Hallo,
in 2 Wochen werden wir unser zweites Kind via Kaiserschnitt auf die Welt bringen.
Bei der ersten Geburt, ebenfalls ein Kaiserschnitt, trat eine Uterusatonie III. Grades auf, ich hatte 1,7 oder 1,8 Liter Blut verloren (muss mir den Bericht nochmal durchlesen). Der Chefarzt wurde dazugerufen und hat die Gebärmutter im letzten Moment durch eine B-Lynch-Naht (Rucksacknaht) retten können.
Hinterher war ich natürlich ziemlich fertig, einmal durch den hohen Blutverlust und dann habe ich ungemein gezittert, weil man meine Körpertemperatur während der OP stark runtergekühlt hatte und ich noch Stunden später zitterte.
Laut Chefarzt ist das Risiko gegeben, dass bei einer erneuten Geburt dieselbe Komplikation wieder auftritt. Sterben kann man dabei jawohl nicht, da die Ärzte ja schon Bescheid wissen. Wir entbinden wieder im selben Krankenhaus und wie beim ersten Mal von vornherein unter Vollnarkose. Das war beim ersten Kaiserschnitt wirklich die Rettung, denn so konnten die Ärzte sofort handeln.
Jetzt frage ich mich natürlich, ob es andere Mamis gibt, bei denen genau das eingetroffen oder nicht eingetroffen ist.
Jemand hier, der sowas schonmal erlebt hat und danach erneut entbunden hat? Evtl. sogar auch mit Kaiserschnitt?
LG Sternlicht
Erneute Geburt (KS) nach Uterusatonie III. Grades
Ich habe leider keine Kaiserschnitterfahrung, aber dieses Zittern, dass du beschreibst, hatte ich bis jetzt bei jeder Vollnarkose. Bei der letzten OP hab ich das dem Anästhesisten im Vorgespräch gesagt und er meinte, das ist nicht unüblich und er wird beim Aufwachen etwas dagegen Spritzen. Diesmal hatte ich das Zittern deswegen gar nicht. Ich weiß nicht, ob das Mittel verträglich ist mit Kaiserschnitt (wegen Stillen etc.) aber wenn du es im Vorgespräch nochmal deutlich ansprichst kann man was gegen tun. Das Zittern fand ich bei allen OPs nämlich am Schlimmsten.
Danke, ich werde das vor der OP nochmal ansprechen. Das Vorgespräch, auch mit der Anästhesistin, hatte ich schon. Die Ärztin, die mich über die Risiken etc. aufklärte, meinte allerdings, dass das Zittern vom starken Herunterkühlen meiner Körpertemperatur gekommen sei. Die haben halt alles versucht, um die Blutung zu verlangsamen/stoppen und so lange wie möglich mit einer Bluttransfusion gewartet - am Ende brauchte ich trotz des hohen Blutverlustes auch keine.
Vollnarkosen vertrage ich super, hatte ja schon mehrere und es ging mir hinterher immer super.
Sei doch froh, dass Du keine Kaiserschnitterfahrung hast. :)
Das war so ziemlich das Schmerzhafteste, was ich je erlebt habe. Und das Legen dieses Schlauches in die Harnröhre (Drainage?) und das damit verbundene Gefühl (als würde man sich einnässen) war wirklich sehr erniedrigend. Hätte da schon fast angefangen zu heulen, weil ich wirklich das Gefühl hatte, jetzt läuft alles ins Bett und die Schwester meinte nur immer wieder "einfach laufen lassen".
Naja, das eine Mal noch...
Du meinst einen Katheter? Der wurde mir unter der Geburt und danach 4 mal gelegt. Und mein erniedrigenstes Erlebnis war der Einlauf wegen einer massiven Verstopfung im 8. Schwangerschaftsmonat, der mir neben einer wildfremden Zimmernachbarin gemacht wurde, deren winziges Badezimmer ich danach...verwüstet habe.
Nach Schwangerschaft und Geburt hab ich meine Schamgrenze ganz tief nach unten verlegt. Aber das geht wohl den meisten so
Hallo du,
Ich hatte 2 mal eine Atonie grad 1-2 und einmal 2-3 . Hab aber spontan entbunden. Und bei der letzten Geburt war mit Sicherheit die Unfähigkeit der Ärzte schuld , da sie mich nicht unmittelbar nach der Geburt an den Wehen Tropf gehängt haben.
Gezittert hab ich auch . Denke das kommt einfach vom massiven blutverlust,,
Kam es Dir nach dem Aufwachen auch dunkler vor? Ich habe alles im Halbdunkel in Erinnerung, als wäre das Licht nur gedämpft angeschaltet gewesen.
Tatsächlich aber, das sieht man auf den Videos sehr gut, war der Raum nicht nur durch das große Fenster taghell erleuchtet, sondern die gesamte sehr helle Deckenbeleuchtung war auch die ganze Zeit über an.
Wie lange warst Du denn dann noch auf Station?
Ich war die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein. Das war echt der Horror weil ich dachte ich verblute jetzt. Vorallem nach der 3. Geburt das war echt schrecklich . Da standen plötzlich 5 Leute im Zimmer , das Baby Bett mit meiner Neugeborenen Tochter wurde in die Ecke geschoben zum Glück hat sie geschlafen. Dann wurde auch erstmal ein Katheter in die harnröhre gestoßen und ich mein echt gestoßen, weil alles so schnell gehen musste. Dann hat die Ärztin ihren gesamten Unterarm in mich reingeschoben, um die Gebärmutter zu komprimieren und nebenbei wurden ca5 Infusionen angehängt . Zum Glück hat es sich dann irgendwann beruhigt und ich musste auch keine Transfusion bekommen.
Ich war dann so 2 Tage auf Station .konnte auch nicht länger bleiben, weil ich noch 2 Kinde zuhause hab.
War unschön aber wenn ich die kleine jetzt im Arm habe wars das alles wert
Ich wünsch dir viel Glück für deine Geburt und bin mir sicher das die Ärzte gut vorbereitet sind und das alles nicht mehr so dramatisch verlaufen wird .
Lg amitola