Hallo,
ist ein sehr unangenehmes Thema, aber es belastet mich so, dass ich ne Lösung finden muss. Nach meiner ersten spontanen Geburt mit Dammriss u -schnitt, langer Austreibungsphase und Kopfumfang von 38,5 hatte ich mehrere Monate eine Stuhlinkontinenz 3. Grades. Es war eine fürchterliche und entwürdigende Zeit für mich.
Bin jetzt wieder im 9. Monat schwanger und merke, dass mein Beckenboden jetzt schon beansprucht ist, habe z.B. Stuhlschmieren mehrmals am Tag. War in einer Klinik zum Geburtsvorbereitungsgespräch, weil ich fragen wollte, ob in meinem Fall nicht ein Kaiserschnitt sinnvoll ist, damit es nicht nochmal bzw. zu einer schlimmeren od dauerhaften Inkontinenz kommt. Davor habe ich totale Angst. Für mich wäre es eine logische Konsequenz, wenn ich jetzt schon Probleme habe, dass der Beckenboden durch eine spontane Geburt noch stärker gedchädigt wird. Klar ist ein Kaiserschnitt auch risikoreich, aber mit Mitte 30 dauerhaft stuhlinkontinent zu sein wäre für mich der Horror. Die Ärztin hat mich untersucht und meinte ein zweites Kind wäre leichter zu entbinden u bisher sähe es so aus, als wäre das Kind normal groß und daher würde sie zur spontanen Geburt raten. Mein erstes Kind war 4200g schwer und 54 cm lang, KU 38,5 wurde aber als deutlich kleiner vorhergesagt.
Ich bin am Überlegen noch in eine andere Klinik zu gehen, um eine 2. Meinung einzuholen.
Hat jemand von euch Erfahrungen damit und bei der 1. Geburt eine Stuhlinkontinenz gehabt- wie war es nach der 2. Geburt?.was haben euch Ärzte geraten? Über Antworten freue ich mich!
Stuhlinkontinenz nach spontaner Geburt- bei 2. Kind Kaiserschnitt?
Hallo,
medizinisch betrachtet, ist deine Vorgeschichte eine Indikation zum KS. Sollten die Probleme auf einen DR 4. Grades bzw Schließmuskelbeteilugung bei dem Riss/Schnitt zurück gehen, ist die Empfehlung in den Leitlinien der DGGG der KS, genau aus dem von Dir befürchteten Grund der späteren Inkontinenz.
So schön und gut eine natürliche Geburt ist, bei Dir liegt eine echte KS-Indikation vor, du denkst ja nicht an einen Wunschkaiserschnitt wie so viele andere, und ich würde unbedingt eine 2. (Ober)ärztliche Meinung einholen. Diese Ärztin scheint die zumindest nach deinem Bericht ja nicht einmal richtig aufgeklärt zu haben.
Danke für die Antwort! Eine Schließmuskelbeteiligung gab es nicht. Der Schnitt bzw Riss waren wohl recht nah dran. Vom Riss 4. Grades war auch nicht die Rede. Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Werde mir noch ne zweite Meinung einholen!
Gibt es noch jemanden, der Erfahrungen mit dem Thema hat?
Der Unterschied zwischen dritten und vierten Grad ist nur das beim vierten Grad die Darmwand mitbeschädigt wurde. Beim dritten Grad kann also tatsächlich der komplette Schließmuskel gerissen sein.
Definitiv eine Indikation zum primären Kaiserschnitt. Bestehe darauf und lass dich nicht bequatschen!! Klar ist die zweite Geburt meist leichter als die erste, andererseits sind die zweiten Kinder aber meist schwerer als die ersten! Und die Schwsngerschaft ist allein schon eine Belastung für den Beckenboden. Wenn die den Kaiserschnitt nicht machen wollen dann würde ich die Klinik wechseln.
Die Oberärztin meinte ich könnte in der 38. Woche noch einmal kommen. Falls das Baby dann überdurchschnittlich groß ist od ich bis dahin dollere Beschwerden hätte würde ein primärer Kaiserschnitt gemacht, ansonsten würde sie d spontane Geburt empfehlen. Auf Nachfragen hat sie dann gesagt, ich könnte dann trotzdem einen machen lassen. Dann wäre es aber ein Wunschkaiserschnitt...
Naja, werde noch woanders hingehen.
Danke für die Antworten!!
Lass auf jeden Fall einen KS machen ! Bei mir war das 3. Baby ein geplanter KS nach 2 spontanen Geburten mit vielen Problemen danach. Habe mich nach erster geburt überreden lassen es noch einmal natürlich zu versuchen da 2. Geburt viel leichter wäre blabla war genau das Gegenteil, Geburt dauerte viel länger, danach noch mehr Probleme u Bausteilen als nach erster Geburt. Brauchte 1,5 Jahre um schmerztechnisch auf ein aushaltbares Level zu kommen usw. War kein Problem dann einen KS zu bekommen obwohl da wieder viele sagten es würde doch ganz leicht natürlich gehen. Der KS war ein Spaziergang im Vergleich zu meinen natürlichen Geburten. War nach 3 Tagen wieder Daheim u konnte alles machen. Schmerzen hatte ich nur bei Bewegung und auch nur für 14 Tage. Eine Narbe habe ich auch nicht. Ist nur ein feiner rosa Strich der in der natürlichen Hautfalte untergeht was man zb von einem lateralen Dammschnitt der mir 2x zugefügt wurde u trotzdem keinen Schließmuskelriss usw verhinderte nicht sagen kann.
Deine schlaue Ärztin muss dann auch nicht mit Inkontinenz leben. Als ich mich darum in Behandlung begeben wollte hieß es: "Tja so ist das eben. Sie hätten ja auch einen KS machen lassen können" Sehr witzig.
Zu den Schätzungen: meine ersten 2 wurden alle auf Durchschnitt geschätzt. Waren aber 4 kg und 4.4 kg. Das dritte wurde von einer Ärztin auf 3.4 kg geschätzt: "ich bin mir ganz sicher" und von 2 anderen Ärzten auf 4.4 kg. Es wog 4.6 kg mit 38 KU, die anderen hatten nur 36 KU. Ich bin einfach nur dankbar dass ich es nicht natürlich zur Welt bringen musste.
Von den Problemen für das Kind ganz zu schweigen zb Schulterdystokie. Bei Nr. 2 hat sich der Arm zum Glück in den ersten Monaten erholt aber sowas kann auch anders ausgehen.
Fragen gern über VK
Ich kann glücklicherweise nicht mit reden. Nachdem was du schreibst def. KS. Zum einen scheinen sich bei dir ja die Ärzte zu verrechnen, dass das Kind tatsächlich viel schwerer ist. Bei mir war 4 Mal Verlass drauf, im Rahmen von 100 g und 0,5 cm Kopfumfang richtig vorhergesagt. Das würde ich an deiner Stelle nicht nochmal riskieren. 2. die Ärztin hat da wohl verschwiegen, dass die 2. Kinder zwar meist schneller, aber auch im Durchschnitt 200 g schwerer sind und mehr Kopfumfang haben. 3. Du hast jetzt schon Beckenbodenbeschwerden 4. mit der Angst im Kopf kann man bei der spontanen Geburt nicht entspannen=> Verspannter Beckenboden.
So oder so würde ich mir Hilfe nach der Geburt besorgen fürs Wochenbett. Dir alles Gute.
Hallo,
Ich hatte auch eine schwere Geburt mit Komplikationen - aber nicht so schlimm wie du! Und ich hatte auch Monate noch schmerzen!
Mein Sohn war immer 1-2 Wochen weiter und wurde auf 3800g geschätzt. Ich hatte einen Riesen Bauch und das obwohl ich klein und zierlich bin. Ich hatte auch Angst vor der Geburt - wollte einen KS. Aber ich habe mich bequatschen lassen!
Er kam bei ET +7 ohne Schmerzmittel nach 35h mit 4230h und 55cm auf die Welt....
Mein Sohn hatte auch lange Probleme (Schreikind, Blockkaden)....
Ich wollte lange kein Kind mehr!
Nun bekommen wir im April eine Tochter und es geht schon wieder los: die 2. Geburt geht schneller, ist leichter , Mädchen werden nicht so groß.... bla bla! Ich glaube da nicht mehr dran.
Nun will ich einen KS, da weiß ich was auf mich zu kommt, alles ist planbar.... die Schmerzen können nicht schlimmer sein...
Ich kann dich also total verstehen! Setz deinen Wunsch durch! Ich gehe in ein anderes KH wenn die es nicht machen! Es ist mein Körper und mein Baby :)
Lg costa mit Leon (4J) und Prinzessin im Bauch 27.ssw
Bzgl. Mädchen werden nicht so groß: meine war 4 cm ! größer als ihre Brüder bei Geburt. Und bei einer Bekannten hat die Tochter 1 kg mehr bei der Geburt gewogen als der Bruder. Da würde ich mich auch nicht drauf verlassen.
Vielen vielen lieben Dank euch allen für eure Antworten!! Das ist echt lieb! Das ganze ist so ein Tabuthema, man findet kaum was dazu und Ärzte behandeln einen echt teilweise so bescheuert! Das geht ja echt gar nicht nachher zu sagen, Sie hätten sich ja auch für einen Kaiserschnitt entscheiden können. Bei mir meinte die Ärztin noch: Frauen die viele Kinder bekommen haben die Probleme halt nicht mit 80, sondern mit 60. Toll, was soll mir das sagen. Ist ja halb so wild ab Mitte 30 mit einer Inkontinenz zu leben...
Ärzte, denen ich mich geöffnet habe, haben das alles auch bisher nur runtergespielt und verharmlost. Meine Frauenärztin meinte auch beim 2. ist der Geburtskanal ja schon geweitet und nur weil es einmal zu der Inkontinenz gekommen ist müsste es nicht nochmal passieren. Sie hat mir dann noch vorgeworfen für mich hätte ja sowieso von Anfang an festgestanden, dass ich einen Kaiserschnitt will. Nein- hat es definitiv nicht!! Ich habe es nur gewagt zu fragen, ob das nicht sinnvoll sein könnte, weil es sich für mich logisch anhört, dass wenn ich jetzt schon in der Schwangerschaft Probleme habe durch eine spontane Geburt zu noch dolleren Problemen kommt, weil der Beckenboden ja nochmal beansprucht wird. Ich habe schon so oft hin und herüberlegt, ob ich eine spontane Geburt riskieren möchte, weil ein Kaiserschnitt ja auch kein leichter Eingriff ist, aber ich habe einfach tierische Angst, dass die Probleme hinterher nach der 2. Geburt nochmal auftreten oder sogar dauerhaft sind. Eine Stuhlinkontinenz ist so etwas fieses und entwürdigendes.
Es tut gut und macht Mut auch von anderen und ihren Erfahrungen und Empfehlungen zu hören. Ich finde zu dem Thema sollte es viel mehr Informationen geben. Ich hatte total lange das Gefühl, dass ich ein Exot mit dieser Problematik bin.
Guten Morgen
Ich erzähle dir meine Geschichte:
In der ersten Schwangerschaft lag das Kind sehr lange in BEL. Ich wollte unbedingt spontan entbinden und wurde genausestens in einer namhaften Klinik untersucht die sich auf BEL-Geburten spezialisiert hat. Ergebnis dort deckte sich mit den Messungen meiner Frauenärztin: ein groooßes schweres Kind mit kleinem Kopf. BEL-Entbindung kein Problem. Sie hat sich dann doch noch gedreht was ihr das Leben gerettet hat (wie später alle - auch die Spezialisten - ganz kleinlaut zugegeben haben). Heraus kam ein 3400g & 49cm Winzling mit einem Kopf von 37,5cm, allerdings mit Fontanellen-Anomalie. Sprich die Fontanellen waren bereits ganz bzw. teilweise verschlossen und der Kopf hatte so keine Möglichkeit mehr während der Geburt zusammengepresst zu werden. Sie steckte mit dem Kopf vier Stunden im Beckenausgang fest. War nicht mehr abschiebbar nach oben, so dass es auch für einen Kaiserschnitt zu spät war (im absoluten Notfall hätten sie meine Knochen brechen müssen um sie zu befreien). Als sie dann geboren war ging es ihr Gott sei Dank gut aber ich war ein absoluter Totalschaden untenrum. Ich konnte mich drei Monate nicht um mein Kind kümmern - absoluter Horror. Mein Beckenboden ist seitdem irreparabel geschädigt (na ja, man könnte ihn operieren aber die Ärzte gehen davon aus, dass das maximal fünf Jahre halten würde bis sie wieder ran müssten darum warte ich noch solange es geht). Ich hatte aufgrund der BB-Probleme permanent massive Darmvorfälle die zu einer Fissur geführt haben was die schlimmsten Schmerzen in meinem Leben waren (dagegen sind Wehen und Gallenkoliken ein echter Witz). Stuhlgang verloren habe ich zum Glück nicht ständig sondern nur ab und zu (was entwürdigend genug war, tut mir leid, dass du das so lange durchmachen musstest), ich hatte eher durch die Verlagerung des Darms Probleme Stuhl abzusetzen und musste mich mehrere Monate lang manuell "ausräumen". Urin habe ich lange verloren. Es dauerte ein Jahr bis ich wieder ein einigermaßen normales Leben führen konnte. Mittlerweile ist es so, dass ich das ganz gut im Griff habe. Wie lange wird sich zeigen.
Als ich mit der Mittleren schwanger wurde (16 Monate später) wurde mir überall erzählt es sei ein Einzelfall gewesen und eine Wiederholung nahezu ausgeschlossen. Und die zweiten Kinder würden ja eh viel leichter und schneller geboren. Nur ein Arzt (derjenige der bei der Geburt der Großen dabei war) hat mich gewarnt und mir einen KS empfohlen. Aber weil sooo viele andere (habe viele Meinungen eingeholt) Hebammen und Ärzte das als völlig unnötig abgetan haben habe ich es im Hormonchaos spontan versucht. Es sollte laut Messungen ein kleineres und zierlicheres Kind werden im Vergleich zur Schwester. Na ja. Trotz 36 Stunden intensiver Wehen hat sich der Muttermund kein Stückchen weiter geöffnet darum wurde dann ein Kaiserschnitt gemacht. Heraus kam ein "zierliches" Kind mit nahezu exakt den Maßen deines Kindes, also fast ein Kilo schwerer als die Große, fünf Zentimeter länger und einen cm mehr KU. Ich hätte sie nie spontan entbinden können und ich denke mein Körper wusste das und hat darum gestreikt. Nach dem KS ging es mir super (ok, ich hatte erst Probleme mit der Narkose aber als das nach einer Stunde ausgestanden war war es wirklich so). Ich bin am nächsten Morgen (KS war abends) aufgestanden und habe ab da mein Kind selber versorgt. Für mich kein Vergleich zu den Folgen der Spontangeburt. Ich hatte nie Probleme mit der Narbe oder so, es ging mir wirklich blendend.
Trotz den Erfahrungen der zwei Geburten wollten mich nahezu alle Ärzte und Hebammen bei der dritten Schwangerschaft wieder zu einem spontanen Versuch überreden. Dieses Mal habe ich das aber abgelehnt und die Jüngste kam in einer geplanten Sectio an einem Mittag zur Welt. Am Abend bin ich schon rumgelaufen, mein Mann war bei den Großen daheim und ich habe nie um Hilfe durch die Schwestern geklingelt. Im Gegenteil habe ich der Frau neben mir geholfen die sich nach der Spontangeburt kaum bewegen konnte. Es ging mir so gut, dass sie mir angeboten haben schon am Folgeabend das Krankenhaus zu verlassen. Aber ich blieb bis die U2 erledigt war.
Fazit: ICH persönlich (!!!) würde in deinem Fall nicht überlegen sondern auf einen KS bestehen. Auch wenn es dir danach nicht so gut gehen sollte wie mir wird es nicht so sein wie nach deiner ersten Geburt. Selbst wenn die Geburt problemlos sein sollte: Dein Beckenboden ist geschädigt und du hast bereits jetzt Probleme. Mir wäre das Risiko viel, viel zu groß, dass sich das wiederholen könnte.
Solltest du dich für einen Kaiserschnitt entscheiden kannst du dich gerne melden. Ich habe mal für eine andere Userin alles zusammengeschrieben was mir an Tipps, Tricks und Hinweisen zum KS eingefallen ist. Das könnte ich dir auch schicken.
Alles Liebe, viele Grüße
Ina
Liebe Ina,
das tut mir ja leid, was du alles mitmachen musstest! Oh man, da ist ja einiges gewesen. Hut ab, dass du dann sogar 3 Kinder bekommen hast!
Vielen Dank für deine Antwort und für deine Anmerkungen. Ich habe am Do in einer anderen Klinik noch ein Gespräch und bin gespannt. Mittlerweile denke ich auch immer mehr, dass ein Kaiserschnitt sinnvoll ist. Auch wenn ich davor auch ziemliche Angst habe.
Alles Gute! Vlg
Hallo!!!
Ich habe am 18.9 mein Sohn vaginal auf die Welt gebracht und erlitt ein DR3a..ich war 12 Tage über den Termin und mein Sohn wurde 10Tage vor der Einleitung nicht mehr gemessn "da sie ja angeblich nicht mehr wachsen und zunehmen am Ende der SS" er wurde 3400g geschätzt und KU 33cm.. Atzt sagte mir das dies vaginal kein Problem wäre!!
Mein Bauchgefühl sagte mir am Einleitungstag..ich soll lieber KS machen..aber Hebamme und Ärtztin versicherten mir das alles gut verlaufen wird. Nun ja..nach 26 Stunden Wehen wurde er per Vakum geholt.
So wie du war ich Stuhlinkontinez!!Ich war so erschrocken als mir der Stuhlgang einfach runter plumpste im Spital..
Und dies jeden Tag mehrmals..egal wie fest ich mein Anus (in meinem Kopf) zu schliessen versuchte, körperlich ging das nicht. Es war wirklich wie du sagst so entwürdigend!!!!
Ich habe mich zu tode geschämt. Nach der Geburt musste ich intensiv Beckenbodentherapie machen mit Biofeedback. Bis heute noch. Ich kann dir nur berichten das es wirklich hilft und besser wird. Einige Pupse kann ich immer noch nicht halten und ja spuren hinterlasse ich in der Unterhose auch. Aber zum Glück läuft mir der Stuhlgang nicht eifach runter!!!
Meine Gyn sagte mir ganz klar, das zweite Kind muss per KS geholt werden um den Beckenboden nicht noch einmal zu strapazieren. Das empfehle ich dir auch. Ich will nie wieder so etwas durch machen müssen und ich verstehe dich!!!!
Alles gute wünsche ich Dir
Ach ja mein Spohn war 3620 g schwer, 53cm gross und KU war 36cm!!!
GAnz ehrlich: ich bin sehr pro spontangeburt aber in deinem Fall hätte icb ganz klar beim zweiten eine sectio machen lassen. Ich bin selber unfallchirurgin, bei der ersten Geburt (35. ssw, 2700g, 36cm ku) wurde eine mediane epi gemacht die weitergerissen ist zum DRIII, auch innen in der scheide war einiges kaputt da mein Sohn die Hand am Kopf hatte. Austreibungsperiode ging über knapp 4 Stunden, es wurde kristellert. Mein beckenboden war sehr in Mitleidenschaft gezogen, Inkontinenz hatte ich glücklicherweise keine. Nach monatelangem beckenbodentraining war alles soweit wieder okay. Darum habe ich das zweite Kind spontan entbunden. Die Ärzte haben mit mir aber durchaus über die Möglichkeit einer sectio gesprochen aufgrund der geburtsverletzung. Da aber bei mir alles relativ problemlos verheilt war habe ich mich dagegen entschieden. In meinem Fall war die Entscheidung richtig. In deinem Fall würde ich auf alle Fälle per sectio entbinden. Das Risiko einer im schlimmsten Fall dauerhaften Stuhlinkontinenz wäre mir viel zu hoch!!! Alles gute
Liebe Flor,
das tut mir leid, was du alles mitmachen musstest! Es ist wirklich eine so heftige und unangenehme Situation! Beckenbodentherapie mit Biofeedback hatte ich nicht. Nur beim Physiotherapeuten Beckenbodenübungen. Gut zu wissen, dass deine FA eine so klare Meinung zum 2. Kind hat! Ich wünsche Dir auch alles alles Gute! Liebe Lilly,
Danke auch für deine Antwort!!
Ich war heute noch in einem anderen Krankenhaus und hatte da ein Gespräch mit Hebamme ubd Chefarzt. Ich hab mich abgesehen von einer anderen Hebamme das erste Mal ernstgenommen und gut aufgehoben gefühlt. Der Arzt war Experte für den Bereich Beckenboden. Er hat sich erstmal über die Klinik der 1. Geburt aufgeregt, dass sie mich mit so einem Befund und den Beschwerden nicht an ein Beckenbodenzentrum überwiesen haben ( mir hatten sie ja nur gesagt es wäre normal, wenn man das nach der Geburt hätte u würde wieder weggehen). Er meinte, dass sie zwar eigentlich ein Krankenhaus mit geringer Kaiserschn.rate wären, dass es in meinem Fall aber auf jeden Fall medizin. vertretbar ist, einen Kaiserschnitt zu machen u d er daß er es gut verstehen könnte. Außerdem ist es wohl recht wahrscheinlich, dass alte Risse/ Schnitte wieder aufreißen und eine weitere spontane Geburt würde in jedem Fall sehr auf den Beckenboden gehen und man könne vorher nunmal nicht absehen, wie die Geburt verläuft.
Habe mich nun für einen Kaiserschnitt entschieden.
Ich wünsche euch allen alles Gute!
Es freut mich sehr, dass die zweite Klinik nun auf deine Problematik eingegangen ist.
Ich habe zwar mit Inkontinenz Glück gehabt, aber alle anderen Erfahrungen von dir und anderen Usern kann ich unterschreiben. Jetzt, in der zweiten Schwangerschaft, habe ich trotz viel Widerstand und damit immer wieder neuen Selbstzweifeln auf einen KS bestanden. Auch wenn es mir schwer fiel, wer will sich schon den Bauch aufschneiden lassen. Ich hatte auch diese Woche ein Gespräch mit einem Chefarzt einer anderen Klinik als bei der ersten Geburt und für ihn waren die Komplikationen der ersten Geburt medizinische Indikation genug für einen KS. Das war das erste gute Gespräch und ich war sehr glücklich darüber. Am Ende ist keiner/keine bei der Geburt und zuhause dabei, der/die nun sagt, "das zweite wird leichter", "Mädchen sind immer leichter", "so ein Geburtsverlauf ist selten, das wiederholt sich nicht" etc..
Ich wünsche Dir ganz viel Glück für den KS!
Danke, das ist lieb!! Ich wünsche Dir auch alles Gute!!
Ja, glaube es ist ganz wichtig, dass man in eine Klinik geht, in der man sich gut aufgehoben und mit seiner Vorgeschichte "verstanden" fühlt! Alles Gute und viel Glück!
Hallo du Liebe
Ich hatte dir auf deinen Beitrag zum Thema Kaiserschnitt nach Stuhlinkontinenz geantwortet und ich musste immer mal wieder an dich denken. Hattest du eine zweite Meinung von einer anderen Klinik bekommen?
Lg
Saskia