Wie "schlimm" war eure Einleitung?

Ihr Lieben,

ich habe zwar noch zwei Wochen bis zum voraussichtlichen ET, mache mir nun aber ein bisschen Sorgen, da sowohl meine Frauenärztin als auch die Klinikärztin meinten, sie würden mich nicht gern über den Termin gehen lassen. Mein Großer kam neun Tage vor Termin mit fast 4 kg, der "Kleine" hat wohl auch schon einiges auf den Rippen ...

Einerseits möchte ich, dass er so bald wie möglich zur Welt kommt, da ich körperlich und emotional so langsam am Limit bin mit meinem Riesenbauch, Rückenschmerzen, Ischias, Sodbrennen, Wassereinlagerungen etc. und meinem Zweieinhalbjährigen Trotzkopf; andererseits will ich absolut keine Einleitung haben, da ich davon nur Horrorgeschichten gehört habe ... ich habe von so vielen gehört, bei denen es sich über Tage hingezogen hat, die Wehen unglaublich schmerzhaft waren (viel schlimmer als bei einer Geburt ohne Einleitung) und bei denen es nach der ganzen Quälerei am Ende doch noch ein Kaiserschnitt wurde.

Wie war das bei euch? Wirklich auch so schlimm? Oder gar nicht so tragisch und ich kenne nur die schlimmsten Fälle?

Ich hoffe noch, dass der junge Mann sich beeilt und ich gar nicht in die Verlegenheit komme, mich für oder gegen eine Einleitung entscheiden zu müssen. Aber man macht sich so seine Gedanken ;-)

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Hey, ich kann dir ja mal kurz meine Geschichte erzählen. Ich wurde auch eingeleitet, weil ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte. 2 Wochen vor ET ging ich ins Krankenhaus wo Untersuchungen etc gemacht wurden. Dienstag wurde dann beschlossen das ab Mittwoch mit den Tabletten eingeleitet wird. Also ging es Mittwoch los und ich bekam leichte wehen und mein muttermund war 1 bis 2 cm auf. Nach den Tabletten passierte allerdings nicht mehr. Dann erzählten mir die Hebammen das sie zwischen den Einleitungen immer ein tag pause machen. Ich war super genervt aber konnte ja nichts ändern. Freitag also ein neuer Versuch und Nichts passierte. Am Ende des Tages sagte ich zur Ärztin ich möchte am nächsten Tag keine Pause machen, da aber wohl schon 2 Einleitungen geplant waren sagten sie mir das ich trotzdem warten müsste. Am nächsten Tag kam die Ärztin und sagte wir können spontan doch einleiten. Diesmal legten sie allerdings eine Art Ob vor die Gebärmutter was 24 Stunden drin bleiben sollte. Wehen oder so hatte ich wieder nicht und obwohl ich nicht damit gerechnet habe ist nachts meine fruchtblase geplatzt. Da ich nicht sofort starke wehen hatte sollte ich noch im zimmer bleiben. Aber ca 6 Uhr ging es aber nicht mehr anders und ich blieb im Kreißsaal bis um 14.32 unsere Tochter zur Welt kam. Übrigens das erste Kind. Also ich muss sagen von den Schmerzen war es wirklich aushaltbar. Natürlich war es die schmerzhafteste Erfahrung die ich hatte und ich habe es ohne pda geschafft obwohl ich am wehentropf hing. Ich habe natürlich keine Erfahrung wie es ohne Einleitung abläuft aber ich fand die Geburt wirklich total ok.

Du wirst das auch schon machen. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft dafür :-)

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Hallo,
Mein großer wurde 3 Wochen vor ET eingeleitet. Freitag Mittag wurde sanft begonnen mit einem Ballon vor dem Muttermund, am Samstag ging es mit Tabletten weiter. Um 21 Uhr ist die Fruchtblase geplatzt. Ab diesem Zeitpunkt kamen Wehen von 0 auf 100! 4,5 Stunden später war er da.
Ich habe das Glück dass ich meinen 2.Sohn ohne Einleitung bekommen durfte, somit kann ich die Wehen vergleichen.
Bei den natürlichen wehen ist mir aufgefallen dass nur jede 2. richtig weh tat. Ich glaube dass war so eine Art Entspannung vom Körper. Bei der eingeleiteten Geburt war es eine Art WehenSturm. Trotzdem war die eingeleitete Geburt machbar. Ich hatte allerdings auch "nur" 4,5 Stunden schmerzen.
Da es aber dein 2. Kind ist wird es bestimmt auch schneller gehen.
LG und alles gute!

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Huhu,

Bin bei der zweiten Geburt eingeleitet worden, beide Kinder hatten 4,5 kg, trotzdem war die zweite Geburt die schnellere und auch schönere :-)
Das wird schon ;-)
Alles Gute

Lg

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Ich wurde am Termin mit Cytotec eingeleitet. Es war meine erste Geburt, deswegen kann ich natürlich nicht vergleichen. Ich hatte auch ziemlich Sorge vor der Einleitung, hatte große Angst dass es nach langer Quälerei auf einen Kaiserschnitt hinaus laufen könnte. Im Nachhinein war es nicht so schlimm. Die Einleitung wurde Samstag morgen um 8 begonnen. Ich hatte ab der ersten Tablette leichte Wehen. Die waren schon etwas unangenehm, aber ohne Probleme auszuhalten. Wie stärkere Regelschmerzen. Leider haben die immer nur bis etwa eine Stunde nach Tabletteneinnahme angehalten und dann wieder aufgehört. Deshalb zog sich das über den ganzen Tag. Ich hatte dann eine schlaflose Nacht im KH, es war fürchterlich unruhig, ich machte mir Sorgen... Nun ja. Sonntag früh um 5 ging es weiter, mittags war mein Befund immer noch komplett unreif. Da war ich fix und fertig und wollte heim gehen.
Gegen 14.00 wurden die Wehen dann auf einmal ganz anders und ziemlich stark. Mit nur sehr kurzen Abständen. 16.00 war der Muttermund dann schon 3 cm geöffnet. Um 23.30 war meine Tochter geboren.
Wie gesagt ich habe keinen Vergleich. Ich fand die Wehen wirklich stark, ich konnte aber die gesamte Geburt gut damit umgehen und brauchte kein Schmerzmittel. Die Geburt war schön und trotz der anstrengenden Einleitung konnte ich noch ausreichend Kräfte mobilisieren. Ich würde mir wünschen beim nächsten mal ohne Einleitung entbinden zu können. Sollte es aber wieder nötig sein, würde es mich nicht mehr so schrecken ;-)

Alles Gute!

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Hallo

Also ich kann nur sagen wie es bei mir war. Bei meiner ersten geburt hatte ich auch eine einleitung. Am ersten tag hatte ich nur leichte wehen und es ging nicht vorwärts. Bekam am abend dann ne spritze zum entspannen, und ich hatte ne super nacht. Am nächsten morgen dann gleich nach blasensprung den tropf bekommen. Und ich hatte ne meeeega schöne nicht zu lange oder zu schnelle geburt. Geburt wirklich ein traum trotz schmerzen.
Zweite geburt vor ca. Fünf tagen, nicht gerade so angenehm wie die erste. Bei der zweiten war es keine einleitung. Es ging aber wirklich viel zu schnell. Halbe stunde und die kleine war da. Aber eben sehr schnell und sehr heftig.

Alles in allem eingeleitete geburt empfand ich schöner als die ohne einleitung.

Viel glück dir und hoffe dass es auch mit einleitung (falls es dazu kommt) eine so schöne geburt wird wie bei mir.

Liebe grüsse alyal

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Hallo!

Ich hatte zwei wunderschöne, schnelle, unkomplizierte Geburten nach Einleitung. War allerdings in beiden Fällen schon ET +11.

LG Claudi

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Geburt 1 musste bei ET+1 wegen knappem FW und knappen Kindsbewegungen eingeleitet werden. Samstag um 9.00 Uhr wurde mit diesem Hormonbändchen begonnen, das 24h drin bleiben musste. So hätte die Einleitung durch Ziehen des Bändchens sofort gestoppt werden können. In der Nacht Wehen, ab 6.00 Uhr keine mehr. Bändchen um 10.00 Uhr gezogen, MuMu verstrichen. Um 11.00 Uhr dann Wehenbeginn in relativ grossen Abständen. 15.45 Uhr dann Cytotec vor den MuMu, Wehen wurden stärker. Ab 18.00 Uhr relativ starke Wehen, 19.30 Uhr 8cm offen, ich wollte eine PCA (patientenregulierte Wehenpumpe). Ab da waren die Schmerzen kein Problem mehr, allerdings habe ich dann wirklich nicht mehr viel mitbekommen. 22.00 Uhr Beginn Pressphase, 23.01 Uhr Geburt.

Für die zweite Geburt wollte ich keine Einleitung mehr, kam aber wegen Blasensprung ohne Wehen nicht drum herum. Beginn Samstag um 9.00 Uhr mit Cytotec, sofort ganz leichtes Ziehen. Ganz sanfte Wehen ab ca. 11.00 Uhr. 15.45 Uhr die zweite Tablette Cytotec. Nach 45 min Wehen im Abstand von 4 Minuten. Ab 18.00 Uhr fand ich sie wirklich schmerzhaft, um 19.00 Uhr wollte ich eine PCA (bei 3cm), musste aber noch 30 min warten bis der Gebärsaal frei war. 19.35 Uhr im Gebärsaal (7cm), 19.40 Uhr Presswehen, 19.49 Uhr war die Maus da.

Über die erste Geburt kann ich nicht viel sagen, da ich durch die PCA echt weggetreten war. Die zweite war zwar recht heftig, aber auch kurz. Eigentlich war mir das lieber als wenn ich unzählige Stunden in den Wehen gelegen hätte. ;-)

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PS: Für eine PCA (wollte ich ja eigentlich tief im Herzen gar nicht) war schlicht keine Zeit mehr, worüber ich sehr froh bin!

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Hallo

Ich wurde an et+2 eingeleitet.

Mein befund war geburgsreif und mein mumu offen. Das kind lag richtig aber war nich nicht fest im becken.

Ich wurde mit tropf eingeleitet und würde es mit reifem befund immer wieder machen!!!

Das oxy wurde um 10 uhr angeschlossen und alle 30 min hochgestellt bis 12 uhr da war ich auf 40 dabei wollten die Ärzte es belassen.

Ich habe keine wehen gespürt und das ctg nur leichte aufgezeichnet.

Gegen halb 1 wollte ich mich anders hinsetzen dabei machte es knack ich verlor wasser und bekam sofort heftige wehen.

Sehr stark und sehr häufig. Um halb 2 hatte ich dann dauerwehen. Bis ich nach 1.5 std sagte ich will ne pda.... DAS mach ich nie wieder. Die pda saß nicht richtig und der ganze schmerz verlagerte sich auf eine seite....ich dachte man schnippelt mir schicht für schicht mein bein ab.

Die kleine kam trotz wehenhemmer beim setzen der pda um kurz nach 17 uhr.

Einleiten immer wieder aber ich würd die oxy dosis versuchen zu reduzieren und ggf sogar ganz ab zu stellen um zu gucken ob mein körper nur ein anstupser brauchte

Bei beiden geburten hatte ich frauen auf dem zimmer die tagelang mit tabletten eingeleitet wurden und beide im KS endeten weil es kaum was brachte und die herztöne dann schlecht wurden.

Der unterschied zu mir, beide unreifer befund....

Und das ist der punkt. Ich würde nicht mit unreifem befund über Tage versuchen einzuleiten.

LG

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Habe es gerade hinter mir und es war keine schöne Erfahrung. Eingeleitet wurde mit Tampon und ich hatte nach ca. einer Stunde sehr starke, aber muttermundunwirksame Wehen. Das ging 8 Stunden so und dann wurde abgebrochen, weil die Herztöne meines Kindes immer schlechter wurde. Dann waren die Wehen nach einer Stunde zum Glück weg.

3 Stunden später ist die Fruchtblase geplatzt (aber keine Wehen) und dann hatte ich 7 Stunden danach sofort Wehen im Abstand von 2 Minuten, nach drei Stunden dann Geburtsstillstand (Muttermund war da bereits vollständig geöffnet, aber mein Baby ist nicht tiefer ins Becken gerutscht) und Saugglockengeburt.

Ob die Geburt ab Blasensprung wegen der Einleitung so lief oder ob es damit gar nichts zu tun hatte, weiß ich nicht. Ich denke aber, das hatte damit nichts zu tun.