Hi Ihr,
mich hat das bei unserem Junior damals schon extrem genervt, dass dauernd Fragen aufkamen zur Geburt, Schwangerschaft, Wochenbett, nur war ich damals noch nicht so gefestigt und habe sie widerwillig oder mit Zögern beantwortet.
Kennt Ihr diese Fragen auch:
Wann hast Du ihn das erste Mal gespürt?
Wie geht es IHM (Baby wichtig, Mutter egal)?
Wie war der Kaiserschnitt, wann bist Du aufgestanden?
(das Pendant dazu wäre dann vermutlich: Wie lange hattest Du Wehen?)
Hast Du gestillt/stillst Du/wie oft?
Wie war sein Kopfumfang/Größe/Gewicht?
Wie ist der Wochenfluss nach Kaiserschnitt?
Und so weiter.
Mich pikiert das wirklich, also es geht jetzt nicht um enge Freunde oder Familienmitglieder, mit denen man solche Dinge vielleicht freiwillig teilen will, sondern um diese Verwandten und Bekannten, die man alle Nase lang halt mal bei Tante Hildas 60. Geburtstag sieht oder so.
Wisst Ihr was ich meine?
Damals war ich noch nicht so abgeklärt wie heute, unser Zwerg kommt bald (wieder KS) und wir teilen das Datum schon vorsichtshalber niemandem mit bis auf Schwiegermutter, da sie die einzige ist, die dicht hält und es auch ohne böse zu werden akzeptiert, wenn man heute/morgen/die nächsten 4 Wochen keinen Besuch möchte.
Am Liebsten würde ich diese Fragen jedes mal mit "geht Dich nichts an" beantworten, oder höflicher dann "das ist privat". Doch in der Vergangenheit zu anderen Themen (Finanzen bspw.) waren die Leute dann entsetzt, dass man darüber nicht breitwillig Auskunft gibt.
Ich hab vor diesen Leuten und deren Aufdringlichkeit mehr Schiss als vor der erneuten OP.
Jemand Tips?
Fragen von Familienangehörigen/Freunden/Bekannten zur Geburt u. WB
Nein,solche übergriffigen Menschen habe ich schon vor langer Zeit aus meinem Umfeld "entsorgt".
Ich würde auf solche Fragen gar nicht antworten oder wenn dann mit entsprechendem Kommentar.
Aus dem direkten Umfeld kenne ich auch niemanden. Leider ist unsere Familie sehr, sehr groß, manche Leute wohnen im Ausland, von USA bis naher Osten und wenn man sich dann alle 2-5 Jahre mal sieht, kommen Fragen über ALLES.
Und ich kann denen schlecht ausweichen, den Menschen wie auch den Fragen - Tante Hildas Geburtstag (anderer Name, anderes Fest) kann ich nicht absagen, wenn ich Tante Hilda nicht vor den Kopf stoßen will und mit Sicherheit interessiert sich die ganze Bagage dann wieder für hochintime Sachen.
Wenn mich eine alte Dame nach meinem Wochenfluss fragen würde, würde ich ganz einfach fragen wie es denn bei ihr war. Dann geht ihr vielleicht ein Licht auf.
Ich bin mal von einer älteren Frau, die ich nur vom Sehen kannte, gefragt worden wie es kommt, dass ich wieder schwanger bin. Da habe ich dann nur gemeint: "Na, Sie haben doch auch Kinder. Wie sind die denn entstanden?" Da ist sie rot angelaufen, hat was gemurmelt und ist weggegangen.
Die meisten Leute meinen es gar nicht böse und wollen einfach nur Smalltalk machen.
Ja, ich weiß schon, dass Du recht hast und die Leute nur quatschen wollen.
Aber ich weiß, man kennt die Bagage ja gut genug, dass dann auch hinter einem geredet wird.
Naftali war so und so groß, mein Benjamin war doch etwas zierlicher, Simon hatte X und Naftali kann das doch nicht oder ist zu weit in der Entwicklung oder oder oder.
Mich nervt dieses Smalltalk-ich-hab-nix-besseres-zum-Reden so dermaßen.
Sein Geburtsgewicht oder Größe oder Kopfumfang sind doch auch seine Privatsphäre - mich interessiert doch auch nicht, ob Tante Hildas Enkel auf dem Po ein Muttermal hat.
Ich verstehe, dass du niemanden vor den Kopf stoßen möchtest und ja, ich verstehe noch mehr, dass du derartige Fragen nicht leiden kannst.
Ich würde tatsächlich und bei aller Diplomatie klar und deutlich artikulieren, dass ich derartige Fragen als unverschämt und übergriffig empfinde und daher nicht beantworten werde. Punkt.
Wenn sich dadurch eine/einer auf den Schlips getreten fühlt? So what?
Ist sein Problem, darf er gern behalten.
Moin!
Ungebetenen Besuch hab ich mir immer vom Hals gehalten, indem ich mit der Nachricht von der Geburt + Foto auch gleich "wir melden uns, wenn wir uns erholt haben und startbereit sind für Euren Besuch" o.ä. mit verschickt habe.
Das ist deutlich, aber halt nicht pissig - denn die Anteilnahme an sich ist ja etwas Gutes und ich zumindest freue mich darüber! Ich wäre traurig, wenn sich niemand für mein Kind interessiert.
Daher beantworte ich ansonsten auch gern die ganzen Fragen, auch 20-mal (mein Partner kommt aus einem Kulturkreis, wo noch viiiiiiiel mehr kommuniziert wird )
Ich finde das Interesse schön ... naja und beim dritten Kind kommen auch keine Ratschläge mehr, das ist angenehm. Wenn doch welche kommen, reagiere ich diplomatisch mit "meine Hebamme sagt aber..."
Dass sich jmd an freundliche Ansagen nicht hält oder beleidigt ist, kam zum Glück nie vor - da würde ich dann auch deutlich werden oder "Freunde" erstmal aussortieren, soweit möglich.
Meine Tochter ist jetzt 9 Tage alt und ich habe zum Glück überhaupt keine Geburtsverletzungen und daher gestern in die Familiengruppe gepostet, dass sie jetzt kommen können
LG, Nele
mit Junge (10), Mädchen (7) und Mädchen * 17.1.
Schickst Du echt Fotos Deines Kindes übers Internet weiter?
Da sind mein Mann und ich total einig, dass wir das ablehnen, obwohl es ja ALLE machen. Es geht doch um die Privatsphäre des Kindes, oder?
Also nicht böse gemeint, ich akzeptiere, wenn andere es machen, aber wir wollen einfach ganz normal (sofern das möglich ist mit Säugling ) weiterleben.
Ich mag Familienzusammenkünfte nicht sonderlich, ich habe da irgendwie null Interesse daran, mein Kind zu präsentieren? Und ich mag es auch nicht, wenn sich Leute für uns interessieren. Ich stelle ja auch keine Fragen, sondern bleibe beim Wetter.
Vielleicht laufe auch ich total neben der Spur, kann sein. Es geht hier jetzt wirklich nicht um ENGE Freunde/Verwandte, die einen auch in der Schwangerschaft begleiten, sondern um die weitere Verwandschaft, die man eben nur auf Geburtstagen und Beerdigungen sieht.
Das seh ich nicht so eng, finde, die Privatsphäre ist gewahrt, wenn man keine unbekleideten oder peinlichen Bilder rumschickt, sondern nur welche, auf dem das Baby normal aussieht... wie in Wirklichkeit halt auch.
Ja, das ist auch völlig ok, wenn du das für dich nicht brauchst oder magst - man eckt halt immer an, solange man mit seiner Meinung in der Minderheit ist. Ich kenne das auch. Einiges, was ich mache, finde meine Leute auch völlig neben der Spur (die geplante Hausgeburt war nur eins davon, auch z.B. Vollzeitarbeit - wo z.B. keiner fragt, ob ich dank Home Office etc. das Kind trotzdem viel habe, sondern alle nur kommentieren "aaaaah, eeeeeecht, na wenns sein muss....")
Du hast dann das Bedürfnis, dich sehr abzugrenzen und das kommt halt ablehnend rüber und du bist die Fiese Versuch es mal etwas verbindlicher, dann ist der entfernte Onkel nämlich der Blöde, wenn er die nette süße Begründung nicht verstanden hat
LG, Nele
Gerade Menschen, die du selten siehst, drücken so ihr Interesse aus. Auf was sollen sie dich sonst ansprechen, wenn nicht auf deine offensichtlich bestehende Schwangerschaft? Ich empfinde es nicht als übergriffig, jemandem Fragen dazu zu stellen. Die einzig wirklich unangemessene Fragen ist die zum Wochenfluss - meiner Meinung nach.
Es würde dich sicherlich auch erstaunen, wenn dich niemand auf deine Schwangerschaft anspricht oder sich mit dir darüber unterhalten möchte.
Ehrlich gesagt:
Ich war vor drei Wochen auf einer kleinen Feier einer Bekannten und niemand sprach mich an. Das war herrlich.
Ich bin da vielleicht wirklich anders, keine Ahnung, wenn ICH darüber sprechen wollte, würde ich es ja machen, aber was geht andere Leute mein Bauch an?
Und es ist doch egal, was andere Leute wollen, oder? Ob sie was ausdrücken wollen oder nicht - ich will es nicht und ich finde, dass auch ein Baby das Recht auf Intimsphäre und Privatsphäre hat und man nicht der halben Welt das Geburtsgewicht, die Größe und die Dauer der Wehen (fällt bei mir ja weg, aber trotzdem) mitteilen muss.
Musst du nicht und das kannst du den anderen Leuten dann ja auch sagen. Aber direkt pikirt zu reagieren, weil sie dich ansprechen, finde ich übertrieben. Eigentlich dürfte dann keiner mehr mit dir reden, weil niemand weiß, ob du bei Fragen nach deinem Job, deiner Partnerschaft, deinen Hobbys oder was auch immer meinst, dass man dir zu nahe tritt.
Woher soll das jemand wissen?
Also wie mein Wochenfluss war hat mich bei beiden Kindern noch niemand ( außer der Hebamme ) gefragt
Alle andere Fragen wie Größe, Gewicht des Babys, ob man stillt, wie es einem nach der Geburt ging usw.
finde ich vollkommen normal und zeigt einfach Interesse.
Ganz ehrlich, wenn niemand Interesse zeigt, ist das doch auch nicht schön oder?
Offenbar denke ich da wirklich anders. Ich brauche kein Interesse von außen - ich wüsste nicht, wozu das gut sein sollte, wenn ich "Onkel Erwin" den Kopfumfang meines Babys mitteile.
Ich musste gerade echt schmunzeln, denn ich kenne es eher anders herum, dass Frauen beleidigt sind, wenn man sie so etwas nicht fragt 😆😉😂
Du hast es ja im Laufe deines Threads schon selbst erkannt: Du bist wohl etwas anders als die meisten Leute. Und ich finde du liest dich furchtbar anstrengend.
Menschen dürfen dir keine Fragen stellen, die in irgendeiner Form mit deiner Schwangerschaft zu tun haben, da deine Privatsphäre oder die des Babys dabei verletzt würden. Obwohl es sich größtenteils um Themen handelt, über die fast alle Frauen gerne und viel reden, müssen in deinem Umfeld alle erahnen, dass du darüber selbstverständlich nicht reden möchtest. In Gesprächen ist es dir bei der Themenwahl selbstverständlich völlig egal, was der andere möchte, es geht natürlich darum, was du möchtest. Dies soll vom anderen bitte erraten werden.
Fotos werden keinesfalls über das Internet verteilt. Dies verletzt natürlich wieder die Privatssphäre des Kindes.
Verwandte dürfen sich nur melden, wenn sie auch schon bisher in regem Kontakt zu dir standen. Sollte es jemandem einfallen, dass ein neuer Erdenbürger eine gute Gelegenheit wäre, sich mal wieder zu sehen oder einen eingeschlafenen Kontakt wieder aufleben zu lassen, wird diese Bitte selbstverständlich rigoros abgelehnt.
Auf der anderen Seite stellst du dich aber für jeden Besuch widerwillig in die Küche und backst einen Kuchen selbstverständlich auch nach religiösen Sonderwünschen.
Ich würde mich furchtbar unwohl fühlen, wenn ich zu deinem Bekannten/Verwandtenkreis gehören würde und hätte ständig Angst, in das nächste Fettnäpfchen zu treten.
Ich selbst beantworte sehr gerne alle Fragen, die andere haben, könnte aber notfalls auch signalisieren, wenn ich über etwas nicht reden wollen würde. Kuchen backe ich für Besuch dann, wenn mir danach ist z.B. wenn ich zu einer Feier einlade. Aber sicher nicht für Besucher im Wochenbett. Ich käme aber auch nicht auf die Idee, dass die das erwarten würden.
Du verkennst leider eine Tatsache, die ich eventuell aber auch nicht erwähnt habe:
Ich lege keinen Wert auf diese Gespräche, ich versuche ihnen, soweit es mir möglich ist, aus dem Weg zu gehen.
Und im Gegensatz stelle ich selbstverständlich auch keine privaten Fragen, die ich nicht selbst beantworten würde.
Und ja, mir sind andere Leute zum Großteil egal, ich habe einen kleinen Kreis Menschen, in dem ich mich wohlfühle und die ähnlich "ticken" oder wie Du schreibst, dann ähnlich anstrengend sind wie ich und da gibt es solche Probleme auch nicht bzw. wenn intime Fragen gestellt werden, dann unter gewissen Voraussetzungen, aber nicht vom Onkel Erwin, den man 3 Jahre nicht gesehen hat.
Wer jahrelang kein Interesse an MIR hatte, braucht nun nicht wegen eines Babys Interesse bekunden. Ich finde das falsch bzw. heuchlerisch.