Hallo 😊
Ich wusste nicht, in welches Forum mein Beitrag gehört, ich bin gerade in der 32. SSW, aber da es sich um die Geburt handelt, bin ich hier denke ich gut aufgehoben 😊
Schon mal vorne weg, dieser Beitrag wird bestimmt lang und mit vielen Infos sein 😅 Ich erhoffe mir von euch vor allem Erfahrungen, da es mein/unser erstes Kind ist und ich überhaupt nicht weiß, was auf mich/uns zukommt.
Erstmal ein paar Infos vorne weg: Mein Mann und ich sind vor 3 Jahren aus unserer Heimat 200km weg gezogen. In unserer neuen Stadt (im Folgenden auch „Wahlheimat“) kannten wir niemanden, mittlerweile haben wir ein paar Freunde hier. In unserer Heimat wohnen aber alle unserer Familienmitglieder und die besten Freunde. Wir sind beide Familienmenschen (mein Mann noch mehr, als ich) und deswegen oft dort zu Besuch. Die Autofahrt dauert ohne Stau 2h.
Der ET unserer Tochter fällt auf Ostern. Mein Mann und seine Familie sind religiös, deswegen ist diese Zeit sehr wichtig bei ihnen und es kommt, ähnlich wie zu Weihnachten, die ganze Familie zusammen. Für meinen Mann ist es selbstverständlich, dass wir da auch dieses Jahr hinfahren, auch wenn ich in der 40. SSW bin. Nun komme ich ein paar Wochen vor der Geburt ins zweifeln, ob wir wirklich noch hinfahren sollen. Ich hätte kein Problem mit einer Geburt in unserer Heimat. Es ist nur eine Situation, die mich verunsichert und ich deswegen Sorge habe. Ich müsste alle Sachen unserer Maus in einem Koffer mitnehmen (Was mache ich, wenn ich etwas wichtiges in unserem zu Hause vergessen habe?). Wenn sie dann wirklich in unserer Heimat kommt, können wir dann einfach 2h mit dem Auto zurück fahren? Werde ich mich nach der Geburt überhaupt bei unseren Familien wohlfühlen oder möchte ich alleine mit unserem Baby sein?
Mein Mann versteht meine Sorgen in dieser Hinsicht nicht. Er denkt, dass es für mich ganz toll sein wird, wenn wir in der Heimat entbinden, da mich dann jeder besuchen kann. In unserer „Wahlheimat“ wäre ich doch ganz alleine im Krankenhaus, dass ist doch nicht schön...
Meine Mama kann meine Sorgen verstehen und findet es voll ok, wenn ich Ostern nicht kommen sollte. Sie würde eine Woche zu mir herkommen, sich um meinen Haushalt kümmern und das Baby immer mal abnehmen, damit ich schlafen kann. Alternativ dürften wir über Ostern auch 3 Wochen bei meiner Familie wohnen, bis ich mich bereit fühle, wieder in unsere Wahlheimat zu fahren.
Trotzdem gibt es bestimmt Situationen, wo man nach der Geburt einfach in seinen eigenen vier Wänden sein möchte oder?
Ich sollte noch erwähnen, dass unsere Maus ein Problem mit den Nieren hat, dass bei der Feindiagnostik erkannt wurde. Aus diesem Grund waren wir alle paar Wochen in dem Krankenhaus in unserer Wahlheimat zur Kontrolle. Ich kenne also den Chefarzt und der Chefarzt kennt unsere Befunde. Nach der Geburt würde unsere Maus in dem Krankenhaus näher untersucht und kontrolliert werden. Ansonsten war die Schwangerschaft weitestgehend komplikationslos.
Ich kann nichts tun, außer die Situation auf mich zukommen zu lassen, um dann spontan zu entscheiden.
Vielleicht könnt ihr mir sagen, ob vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation war oder wie ihr in dieser Situation (mittlerweile mit der Erfahrung der Geburt und Zeit danach) reagiert hättet? Ich weiß, dass jeder verschieden ist und man überhaupt keine Prognose abgeben kann...
Ich danke schon einmal jedem, der bis hier gelesen hat 😊
Hättet ihr euch vorstellen können, nicht bei eurem Wohnort zu entbinden?
Hallo,
ehrlich gesagt hätte ich mir das nicht vorstellen können.
1. würde ich so kurz vor der Entbindung keine längere Reise mehr machen
2. würde ich mich in meinen eigenen 4 Wänden einfach viel wohler fühlen
3. kommt deine Mutti zum Helfen und natürlich
4. kennt das KH in eurer Wahlheimat schon alle Befunde und kann entsprechend handeln
LG und alles Gute
Danke für deine Meinung 😊 Ich möchte meinem Mann halt auch nicht das Familienfest versauen, weil ich weiß, wie wichtig es ihm ist 😕 auf der anderen Seite fahren wir in der 37. SSW nochmal hin und er müsste nicht so lange ohne sie auskommen
Unterschreibe ich 100 %. Zudem würde ich noch sagen wer weiß ob die Maus so lang wartet, Viell. Spürt sie auch das du eig gar nicht weg Entbinden willst und macht sich direkt 3 Wochen vorher auf den Weg dann hat sich das eh erledigt. Ach ja vom. Mann würde ich da keine widerworte dulden, nicht bei diesem Thema
Alles gute dir
Hibbeline mit Mädchen 4,5 an der Hand und Krümel 20.ssw im Bauch
Ich persönlich würde allein schon auf Grund des Nierenbefundes eurer Maus nicht fahren! Ihr habt keine Ahnung was genau hinter dieser Auffälligkeit steckt und welche Untersuchungen nach der Geburt noch auf euch zukommen, geschweige denn die Therapie! Ich würde wahnsinnig werden wenn mein Kind nach der Geburt auf Grund einer Krankheit in ein anderes Krankenhaus verlegt wird und ich kann dann nicht bei ihr sein.
Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft eine völlig komplikationslose Zeit, mit unserem Zwerg war auch immer alles i.O. Und dennoch habe ich mich für das Krankenhaus mit der Neo entschieden, da mir der Faktor Geburt einfach zu unsicher war und ich immer zu jeder Zeit bei meinem Kind sein wollte. Dafür habe ich auch gerne die übliche überbelegung in der Sommerzeit dort in der Klinik in Kauf genommen. Zum Glück ging auch bei der Geburt alles gut und wir konnten nach 48h Stunden wieder nach Hause. Auf besonders viel Besuch hatte ich in den ersten Wochen such keine Lust. Zum Glück waren Freunde und Familie da sehr verständnisvoll. Wir hatten dann auch Stillprobleme und dadurch einige schlaflose Nächte. In einer fremden Umgebung für mich undenkbar.
Ich hoffe meine Erfahrungen, trotz gesundem Kind und komplikationslosen Geburt, können dir weiter helfen.
LG Kathrin mit Erik an der Hand und 💙 im Bauch 28.SSW
Vielen Dank für deine Erfahrung 😊
Ich habe mich hier in der Wahlheimat für ein katholisches Krankenhaus entschieden, ohne Level 1 Station. Hier darf man ab der 34. SSW entbinden. Nach der Geburt wird erstmal ein Ultraschall ihrer Nieren gemacht, wenn sich da etwas schlimmes ergeben sollte, müssten wir sowieso in ein Spezialkrankenhaus verlegt werden... Allerdings waren die Auffälligkeiten gestern bei der Feindiagnostik rückläufig und wir sind guter Dinge, dass es sich nach der Geburt von alleine gibt 😊 Da ich mich in dem Krankenhaus aber wohl fühle und seit der 14. SSW immer da war, wollte ich nicht noch das Krankenhaus wechseln.
Huhu,
ich würde zuhause bleiben und erwarten, dass mein Mann bei mir bleibt. Ostern hin oder her.
LG Jelinchen
Wäre für mich auch kein Thema gewesen, da sind zu viele Faktoren, die du jetzt noch nicht abschätzen kannst.
Die Nieren-Auffälligkeit mal ganz außen vor gelassen, das allein wäre für mich schon der Grund, auf jeden Fall im bekannten KH zu entbinden.
- du weißt nicht, wie die Geburt losgeht. Schon allein da war ich froh, zuhause zu sein. Bei der 1. Geburt hatte ich einen frühalarm, wir wurden wieder nach hause geschickt. Ich verbrachte den ganzen Tag zuhause abwechselnd in Badewanne, Toilette und mit rumhängen. Ich wollte niemanden außer meinen Mann sehen, auch meine Mutter nicht, der ich sehr sehr nahe stehe und die im Haus mitwohnte. Undenkbar, ich hätte mir eine Wohnung teilen müssen.
- du weißt nicht, wie es dir nach der Geburt geht. Verletzungen, Baby-Blues, stillprobleme.... hatte ich alles nur in minimaler Form und dennoch: ich wollte meine Ruhe, mein Baby kennenlernen. Besuch im Krankenhaus von den frischfebackenen Großeltern und meinen Geschwistern war voll ok, aber mehr hätte ich auch nicht gebraucht. Langweilig wird es da überhaupt nicht. Baby stillen, wickeln, eigene Körperpflege, stillen, wickeln, essen, stillen, wickeln, Routine-Untersuchung Baby, Stillen, wickeln usw.... dazwischen bleibt mal noch Zeit, auf Glückwünsche per WA oder ähnliches zu antworten oder mal ein nickerchen zu machen....
Ich Rate dir wirklich, zuhause zu bleiben. Und für deinen Mann ist es vielleicht eine erste Übung, dass nun auf ein neues kleines Menschlein Rücksicht genommen werden muss, dass auch Priorität gegenüber der eigenen herkunftsfamilie hat.
Liebe Grüße
Bleib zu Hause.
Wochenbett und Säugling nicht im eigenen Heim mit ständig Besuch. Nein.
Ihr wisst nicht, wie es eurem Baby nach der Geburt geht. Vielleicht braucht ihr eure Klinik, gerade wegen der Nieren. Sie kennen euch, ihr sie...
Vielleicht kommt euer Baby auch etwas früher.
Ich bin der Meinung eine Geburt steht vor dem Familienfest. Ostern im großen Kreis könnt ihr alle Jahre wieder feiern. Euer 1. Baby bekommt ihr nur 1x.
Genießt diese erste Zeit in eurem eigenen Heim.
Meinem Mann würde ich was erzählen 😂😨
Außerdem kommt deine Mutti.
Das reicht völlig aus.
Alles Gute für euch und vor allem euer Baby.
Zusätzlich zu dem, was alle anderen schon geschrieben haben, würde mir noch etwas anderes zu denken geben:
Du schreibst, die Fahrt dauert 2h ohne Stau... ich hätte ehrlich gesagt Angst, dass es während der Fahrt losgeht und die Kleine es eilig hat. Und dann steht ihr vielleicht gerade mitten im schönsten Osterferien-Reisestau..
Auch wenn das nicht extrem wahrscheinlich ist, würde ich diesen Stress nicht riskieren wollen... zur Familie könnt ihr doch jedes Jahr fahren- wer kein Verständnis dafür hat, dass eine Hochschwangere um den ET keine Reise machen möchte, dem ist meiner Meinung nach nicht mehr zu helfen...
LG und alles Gute für die restliche Schwangerschaft und Geburt!
Ich finde es ziemlich frech was dein Mann von dir verlangt! Wenn er doch ach so religiös ist soll er doch fahren aber dich bitteschön in Ruhe lassen! Ich meine hallo?! Wenn du dein Baby bekommst möchtest du in den besten Händen sein und das ist nun einmal der Chefarzt und die Klinik mit dem ihr vertraut seid! Außerdem möchte man ZU HAUSE in Ruhe ankommen! Also echt, dieser Mann lebt weltfremd!
Ach und um deine eigentliche Frage zu beantworten: ich wollte ursprünglich in dem kh entbinden wo ich selbst zur Welt kam, 1 Stunde Fahrzeit von meinem Wohnort entfernt. Gott sei dank habe ich mich dagegen entschieden. Das hin und her fahren hätte mich wahnsinnig gemacht.
Ich mache meinem Mann keine Vorwürfe und weltfremd ist er bestimmt auch nicht. Er hat halt kein Kind und auch kaum Erfahrungen damit, ich denke, dass er die Bedeutung noch nicht kennt und das die Kleine eben in unserem Leben mitläuft, anstatt es grundlegend zu verändern 😊 ist halt ein Mann
Danke für deine Erfahrung 😊
Man muss kein kind haben um so weit zu denken dass eine Frau die eben frisch entbunden hat sich Zuhause in Ruhe erholen will und ihr Baby kennen lernen muss. Sorry, aber so weit konnte mein 20 jähriger Freund schon denken. Nichts für ungut.
Bei meiner ersten Tochter haben wir es ähnlich gemacht. Allerdings aus anderen Gründen. Die Klinik an unserem damaligen Wohnort war einfach furchtbar und hat ohne Ende Stress gemacht. Also haben wir uns ET+7 ins Auto gesetzt und sind 200km zu meinen Schwiegereltern gefahren und ich habe dort meine Tochter bekommen. 5 Tage nach der Geburt sind wir wieder zurück gefahren. Ich hab diese Entscheidung nie bereut und würde es unter meinen Umständen immer wieder so entscheiden.
Ich würde auch aufgrund der Vorgeschichte in dem mir bekannten KH bleiben wollen.
Ohne Diskussion.
Und wie alle anderen schon schrieben: Danach möchte man in den eigenen 4 Wänden sein!!!
Alles ist plötzlich anders. Man braucht Zeit um heraus zu finden wie so ein Baby funktioniert.... hat aber sicher keinen Nerv eventuell Rücksicht auf die eigentlichen Hausbesitzer zu nehmen.
Man möchte im Schlabberlook rum rennen wenn einem danach ist, nur duschen wenn man möchte usw....
Nebenbei bemerkt: was einem auch irgendwie keiner vorher verrät.... ;).... danach tut dir ziemlich lange alles zwischen den Beinen weh und sitzen kann schon die reinste Qual sein.... Der Wochenfluss kann heftig sein... ich habe persönlich auch noch mit leichter Inkontinenz zu kämpfen gehabt (und ich glaube das haben viele, nur gibt es niemand zu).... und das alles auch noch in einer fremden Umgebung??? Unvorstellbar!!!
Auch emotional ist als durcheinander gewirbelt..... ich hab so oft geweint - tatsächlich ohne Grund..... oder wegen Kleinigkeiten.... und auch wenn man weiss dass man keinen Grund hat, kann man es nicht abstellen.....
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte mich da auch noch "zusammen reissen" müssen....
schrecklich!!!
Warum kommen die Verwandten denn nicht Ostern zu euch?
Zumindest Ostermontag könnte man ja noch zusammen in die Kirche bei euch gehen oder , oder, oder.... je nach dem was so ein Familienfest bei euch ausmacht.
Jetzt könnte man sicher auch für Essen /Brunch etc bor reservieren....
Kurz gesagt: Du bist hochschwanger!!!!
Du musst es gar niemandem recht machen. Dieses eine Mal muss sich die Welt um dich drehen und nicht umgekehrt!
Fremd ist die Umgebung jetzt nicht, immerhin habe ich 20 Jahre da gewohnt 😬 bei meinen Eltern habe ich auch meine eigene Etage mit Zimmer, Bad etc., also wir könnten uns auch abschotten.
Zu uns kommen kommt eher nicht in Frage, sonst müsste ich 20 Leute hier versorgen inklusive kleiner Kinder, was dann genauso viel Stress ist...
Ok... eine Etage für doch ist schon mal etwas....
Letztlich musst du einfach auf dich hören.
Wenn du dir das alles vorstellen kannst und es deinem Mann zuliebe machen willst.... ist das doch ok
Sowas erlebt und empfindet ja auch jeder anders.
Ich selber bin alleinerziehend. Meine Schwester war die ersten Tage bei mir zur Unterstützung.
Da war gut und wichtig - aber trotzdem war ich auch ein klein wenig froh als sie wieder abreiste, weil ich dringend Zeit allein mit der Maus brauchte.
Auch Besuch wollte ich nur niedrig dosiert.... man muss sich wirklich erstmal kennenlernen und zueinander finden.