zunehmende Beschwerden und Schmerzen nach der Geburt

Hallo zusammen, ich mache mir Sorgen um meine Frau.

Nach der natürlichen Geburt wurde an der Scheide mit 2 Stichen genäht da es Abschürfungen und stärke Blutungen gab.erst wollten sie nicht nähen, wegen der Blutungen dann doch.

Der Kleine muss ja regelmäßig an die Brust und Sie kann kaum mal Schlafen obwohl der kleine sehr angenehm und süß ist und kaum schreit. Ich habe das Kind vielleicht in den letzten 36Std. nach der Geburt 5-6h auf der Brust. Wir haben jetzt ein Familienzimmer. Es ist die erste Nacht für mich zu dritt.

Meine Frau hat jetzt zunehmende Schmerzen und Blähungen, der Bauch drückt und im Krankenhaus wird man mehr oder weniger abgefertigt. Wollen heute raus nach hause. Die Hebamme kommt morgen.

Wie war es bei Euch, warum geht es meiner Frau schlechter statt besser. Ist es eine gute Idee jetzt nach Hause zu gehen. Wie kann ich sie noch besser unterstützen? Ich habe Angst, dass sie sich übernimmt. Alleine wäre ich mit dem Kind auch überfordert. Im Krankenhaus fühle ich mich unwohl und sehe auch nur im Notfall eine Hilfe.

Vielen Dank für Eure Tipps!!!!

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Herzlichen Glückwunsch erstmal. Jaa das ist normal hatte ich nach meinen Sohn auch villt hat sie doch Zuviel Blut verloren und fühlt sich schlapp. Sie muss viel liegen. Und Erlich gesagt sie soll nach schmerztabletten fragen und es nicht aushalten sie darf wenn sie auch stillt Ibuprofen Einnehmen Lg Lia777

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Hallo und erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt 🍀

Leider hab ich keine großen Lösungen aber vielleicht ein paar kleine Tipps.

Das mit dem abgefertigt werden im Krankenhaus kenne ich zu gut. Beim nächsten Kind entbinden wir auch höchstens ambulant.. mir tut Ruhe in meinem Zuhause viel besser und eine Hebamme hat einfach bessere Tipps und ein offeneres Ohr.

Ich kann euch nur empfehlen nach Hause zu gehen... zwar wird deine Frau so oder so noch schmerzen haben wegen den Schürfungen, ganz zu schweigen vom Milcheinschuss. Aber bei diesen Problemen kann euch eine Hebamme genau so gut helfen wie das Krankenhaus.

Ich finde es schon toll, dass du dich auch um das Kind kümmerst und versuchst ihn ihr abzunehmen. Und wenn sie sich um das Kind kümmert kannst du sie ja in allen anderen Punkten entlasten. Z.B. Haushalt, kochen, einkaufen. Du kannst ihr anbieten ihr Wärmflaschen zu machen. Die Hebamme kannst du auch um Rat fragen, wie ihre beschweren gelindert werden können, wenn sie selbst nicht frägt.

Irgendwann ist alles gut 😋 es wird von Tag zu Tag leichter und auch ihre Schmerzen werden aufhören.

Wegen dem Schlafen: wenn Mutter und Kind nah beieinander schlafen, gleicht sich der Rhythmus oft gut an. Das heißt, deine Frau wird garnicht mehr richtig wach wenn sie im Liegen stillt nach einiger Zeit. Mein Sohn stillt auch viele Male die Nacht und ich bekomme zwar mit dass er wach war aber penne beim stillen direkt wieder ein 😄😄 also kann ich euch nur ein Familienbett empfehlen.

Falls Sie weiterhin Probleme mit Bauchschmerzen oder der Schürfung haben sollte, geht zusammen in eine kompetente Apotheke. Die können einem super Sachen raten (ich glaube bei Schürfungen gibt es eine Essenz die man auf die Binden geben kann, die gut tut) und um Schmerzmittel ist fast keine frische Mama die ersten Wochen Herum gekommen 😬


LG und eine schöne Kennenlernzeit

Jasmin

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Herzlichen Glückwunsch.
Das ist alles ganz normal.
Das Adrenalin verlässt den Körper und die Schmerzen werden spürbar. Dazu kommt, dass durch das stillen Nachwehen ausgelöst werden. Die können echt heftig sein, sind aber notwendig um die Gebärmutter wieder zusammen zu ziehen. Und die naht wird wohl auch noch ein bisschen zwicken.
Aus diesem Grund gibt es das Wochenbett, wo Frau sich erholen soll.

Ob ihr nach Hause geht ist eure Entscheidung. Deine Frau sollte entscheiden, wie sie sich wohler fühlt.

Du klingst sehr besorgt, das ist einerseits schön und zeigt großes Interesse. Aber bitte versuche, es deine Frau nicht zu sehr spüren zu lassen. Es kann sie zusätzlich verunsichern.

Im Wochenbett kann noch einiges kommen, was einen beunruhigt. Wenn deine Frau zb in nächster Zeit viel weint, ist das auch normal und du musst dich nicht sorgen. Sei einfach für sie da und versuche, ihr Ruhe zu geben.

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Also erstmal bist du ein wirklich toller Mann, dass du dich so lieb kümmerst!
Was deine Frau erlebt ist (leider) ganz normal im Wochenbett. Vor allem die ersten Tage und Wochen sind sehr kräftezehrend und schmerzhaft. Gegen die Schmerzen gibt es Schmerztabletten, welche man auch während dem Stillen nehmen darf. Nach meiner 1. Geburt schmerzte mein Bauch, mein Rücken, meine Brüste, mein Kopf gefühlt alles. Nach der 2. Geburt auch, nur war ich davon nicht mehr so überwältigt, weil ich ja schon wusste, was auf mich zukommet. Damit war es auch nicht so schlimm und man konnte besser ausblenden und sich auf das Schöne konzentrieren. Zudem stellen sich die Hormone von schwanger auf nicht schwanger um. Das bewirkt dass man sich oft traurig und aufgelöst fühlt und deshalb auch oft weinerlich ist. Daneben ist man plötzlich 24 Stunden fremd bestimmt. Das fand ich als den größten Einschnitt und da muss man sich auch erstmal daran gewöhnen. Ihr schafft das aber ganz bestimmt miteinander und in ein paar Wochen fühlt ihr euch immer sicherer und auch besser in der neuen Elternrolle. Die Schmerzen gehen weg, ein erster Rhythmus stellt sich beim Baby ein und es wird leichter. Trotzdem gibt es immer Phasen, in denen es besondere schwierig sein wird und ihr einfach nur müde und ausgelaugt sein werdet. So ist das eben mit Baby. Bleibt ein Team und versuche deine Frau zu unterstützen und ihr auch Arbeiten abzunehmen, dass sie sich mal ausruhen kann, um neue Kräfte zu sammeln. Es kommt eine ganz tolle, aufregende Zeit auf euch zu. Die beste eures Lebens!

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Schade, dass ihr euch im Krankenhaus so unwohl fühlt :( ich war so froh in der Klinik zu sein, die 3 Tage. Ich wurde so schön betüdelt und hatte immer einen professionellen Ansprechpartner (egal ob zum Kind oder zu mir).

Aaaalso: dass deine Frau Blähungen hat, kann normal sein. Der Darm war ja vorher dank Baby total gequetscht und verschoben und hat jetzt plötzlich wieder Platz. Da spielt der mal verrückt. Meiner hat quasi die Darmtätigkeit komplett eingestellt und ich konnte in der Klinik nur mit Zäpfchen groß und anfangs ging es echt nur selten und mit viel Zeit.

Auch dass es deiner Frau gefühlt erstmal schlechter geht, kann normal sein. Unter Geburt ist man voll mit Adrenalin und Hormonen usw, das fällt jetzt alles ab. Kurz nach der Geburt war ich quasi das blühende Leben, an Tag 2 war ich dann gefangen im babyblues und mit der kleinen gab es ein paar (keine schlimmen) Probleme und ich schlief so wenig (obwohl die Maus auch super lieb war und eigentlich nur geschlafen hat, aber ich war so aufgewühlt).

Wenn Ihr es euch zutraut, zu Hause zu sein, geht nach Hause. Die Hebamme ist wirklich eine tolle Stütze.

Übrigens herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt und keine Sorge, ihr findet euch schon ein :) gebt euch ein paar Tage Zeit :)

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Hallo und danke nochmals für die vielen Antworten und Tipps,
für mich ist das alles viel Neuland und wir sind seit gestern abend wieder zu Hause und heute war die Hebamme da, die wirklich echt Klasse ist und viel mehr Sicherheit bringt.

Leider war die Berartung, Unterstützung und Hilfe im Krankenhaus im Nachhinein meiner Meinung nach nicht so gut. Das Vorzeigekrankenhaus war total überlaufen.

Die Wehen waren sehr kurz und flach und man wollte nach Hause schicken, was wir zum Glück nicht gemacht haben. Meine Frau saß dann 1h später mit einer geplatzten Fruchtblase 1h rum ohne dass sich etwas tat und dann ging es sehr schnell mit der Geburt. Alle waren nett, aber hat gemerkt, dass die Kapazitätegrenze überschritten war. Die Visit kam um 18Uhr statt um 9Uhr und war nach 2min. weg. Die Naht ist wieder aufgegangen, weil sie vor Rückschmerzen leider im Schneidersitz saß. Hier hat die Hebamme heute erst den Hinweis gegeben, worauf man achten soll.

Jetzt ist alles gut und wir sind zwar erschöpft aber glücklich und entspannt zuhause.

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Schön, dass es euch jetzt gut geht. Dann kommt in Ruhe an und lernt euch kennen :)