Hallöle
Also keinen Frage steht ja schon oben
Bin nun bei 30+1, habe gestern und heute die Spritze zur Lungenreife bekommen, damit die Ärzte frühzeitig eingreifen können.
Klar ist, es wird früher geholt und ein Kaiserschnitt gemacht.
Nun meine Frage, ich möchte eigentlich stillen. Aber meine kleine wird ja vermutlich für das Saugen zu schwach sein.
Ist es dann überhaupt möglich zu stillen? Also ich habe schon gehört, die kleinen bekommen die abgepumpte Muttermilch, aber wenn sie dann zunimmt, ist es dann überhaupt nach ein paar Wochen noch möglich das ich Mich geben kann?
Auf was muss ich vorbereitet sein?
Bin dankbar für jede Antwort
Kaiserschnitt und Frühgeburt, wie wird das mit dem stillen?
Hallo Tinchen, erstmal alles Gute, ich wünsche dir, dass deine Kleine noch möglichst lange drin bleibt!
Meine Tochter kam in der 35. SSW per Kaiserschnitt zur Welt, ich habe kurz nach dem Kaiserschnitt schon abgepumpt und dann (auch wenn es nervt) sehr regelmäßig, um die Produktion anzukurbeln. Zum stillen war sie anfangs zu schwach, ich habe sie trotzdem immer mal wieder angelegt, je nachdem, wie fit sie gerade war. Nach etwa 2 Wochen hat sie dann immer bisschen gestillt und den Rest abgepumpte Milch bekommen. Nach 3 Wochen habe ich nur noch gestillt und das klappt bisher (6 Monate). Ich bin sehr stolz auf meine Kleine, das sie das so hingekommen hat!
Dir alles Gute! LG Gwen
Super danke dir für deine Antwort
Also trotz Abpumpen kann ich weiterhin stillen wenn meine kleine dann die Kraft dazu hat? Man hört bzw liest oft so viel, dass man durch abpumpen irgendwann keine Milch mehr geben kann. Und mir wäre das eigentlich sehr wichtig
Ja bei mir war es möglich. Meine Hebamme war von Anfang an sehr zuversichtlich. Ich habe mindestens 8x am Tag gepumpt, auch nachts und ca. 1x am Tag Power pumping gemacht (pumpen, Pause, pumpen usw). Das Pumpen war nervig, aber hat letztendlich den Zweck erfüllt, dass wir stillen können. Glaub an dich und deine Tochter! Für mich war auch wichtig, mich nicht stressen zu lassen
Hallo, meine Kleine kam bei 36+6. sie wog zarte 2,6kg und konnte meine riesen Brust nicht fassen und auch nicht stark genug saugen. Ich glaube, entscheidend ist, dass sie den Saugreflex haben. Damit kannst du gut arbeiten und immer wieder ansetzen. Lass sie es versuchen. Wir haben erst mit dem Becher Kolostrum gefüttert. Dann Pre und als die Milch kam (Tag4), gaben wir ihr erst Mumi und den Rest pre. Zu Hause nurnoch Mumi mit Flasche (Becher ist bei Hausgebrauch gefährlich). Ich habe ihr aber immer erst die Brust angeboten, erst 5Min. pro Seite und dann auf 10Min erhöht. Es war sehr anstrengend, aber seit der Woche 5 stille ich voll.. es ist machbar aber es hat mich viele Tränen und Zweifel gekostet.. und die Pumpe habe ich gehasst.. viel Erfolg!
Toll, dass es bei euch so wunderbar geklappt hat.
Aber wieso soll ein Becher bei Hausgebrauch gefählich sein? Ich bin angehende Stillberaterin und habe das noch nie gehört. Alternativ würde ich aber in der Situation sowieso eher zum Brusternährungsset raten.
Angeblich können sie sich verschlucken mit dem Becher und das kann dann gefährlich werden. So hat man mir das im KH gesagt und ich durfte den Becher nicht mitnehmen..
Ich empfehle Dir, noch vor der Geburt eine zertifizierte Stillberaterin (https://www.afs-stillen.de/ oder https://www.lalecheliga.de/) zu kontaktieren. Die arbeiten ehrenamtlich. Oder Du holst Dir direkt eine Still und Laktationsberaterin IBCLC (kostenpflichtig) hinzu. Eine gute ehrenamlich arbeitente oder eben eine IBCLC Stillberaterin kann Dich auf jeden Fall richtig unterstützen, damit Du stillen kannst und eben alle Möglichkeiten ausschöpfst.
Ich hatte auch ein Frühchen, 34 SSW. Der KS war Nachts. Am Morgen habe ich angefangen zu pumpen.
Wichtig beim abpumpen: regelmäßig. Umso öfter man pumpt umso besser die Milchbildung. Ich habe Anfangs alle 4 Stunden, Nachts eine Pause von 8 Stunden.
Brust vorher massieren und gut anwärmen. Hinterher kühlen.
Das genaue Vorgehen erklären normalerweise die Krankenschwestern sehr gut.
Am besten eine elektrische Pumpe. Als Frühchenmama bekommt man die für daheim auf Rezept als Leihgerät aus der Apotheke.
Wenn Du möchtest, dass dein Kind die Milch bekommt, ist absolute Hygiene notwendig. Heißt: Brust vorm pumpen reinigen, Hände desinfizieren. Die Teile der Pumpe die mit der Milch in Berührung kommen und die Behälter müssen jedesmal nach Gebrauch gründlich gereinigt und sterilisiert werden. Es geht auch abkochen im Topf. Aber ich empfehle die Anschaffung eines Sterilisators, weil ist einfacher.
Die Fläschchen zum Transport haben wir immer fertig sterilisiert vom KH bekommen.
Die Fläschchen beschriften. Auf jeden Fall mit Datum und Uhrzeit. Wir haben dazu diese Pflasterrollen benutzt, die man nimmt um zB Verbände festzukleben (weiß grad den Namen nicht). Auf denen kann man gut schreiben.
Die Milch dann sofort in den Kühlschrank. Zum Transport ins KH eine Kühltasche verwenden. Ist die Kühlkette unterbrochen, kannst sie wegschütten.
Also so war es bei uns. Evtl möchte euer KH auch ein anderes Vorgehen. ZB die Milch gefroren oder so. Aber das sagen sie euch dann schon. Keine Sorge. Für die ist der Umgang mit Eltern täglich Brot. Auch „dumme Fragen“ schrecken die nicht. Daher mein Rat: immer fragen wenn was unklar ist.
Zum späteren Stillen: Unserer durfte nach 4 Wochen heim. Die Umgewöhnung auf die Brust war etwas Arbeit und man muss viel Geduld haben. Aber hat sich für mich absolut gelohnt. Er wurde so ein „Junkie“, dass ich ihn erst mit knapp 3 abstillen konnte.
Alles Gute
Huhu.
Schließe mich den anderen an. Das kann funktionieren!
Würde mir eine elektrische Pumpe in der Apotheke leihen. Das übernimmt, bei Nachfrage, die Krankenkasse.
Dann ist das Pumpen etwas stärker und für dich nicht so anstrengend. Gerade nachts.
Ganz wichtig ist, dass du dich gut ernährst. Du musst genug essen und trinken, damit du genug Milch produzierst!
Wünsche dir alles Gute!!!