Was macht die Hebamme bei einer Wassergeburt?

Mir schwirren seit ein paar Tagen fragen zur Wassergeburt im Kopf rum,da ich mir dieses Mal so sehr eine Wassergeburt wünsche aber ich hatte schon mein Geburtsplanungsgespräch,welches aber nicht bei einer Hebamme stattgefunden hat,sondern beim Oberarzt.

Meine Frage ist vor allem, wie kann die Hebamme überhaupt in der Wanne helfen bei der Geburt? Also auf dem Bett,weiß ich,dass sie ja immer da beim Damm irgendwie mit den Fingern da helfen beim Köpfchen. Aber wie soll sie es dann in der Wanne machen und ist es überhaupt nötig? Wenn es nach meiner Vorstellung geht,würde ich meinem Baby gerne selbst helfen und hochnehmen. Ich hoffe das versteht ihr gerade,wie ich das meine 🤔. Also ich würde gerne dieses Mal mein Kleines als erstes in die Finger nehmen oder am Besten,dass die Hebamme es gar nicht in die Hand nehmen muss bei der Geburt.
Vielleicht habe ich eine wirre Vorstellung,ob das geht weiß ich ja auch nicht,aber irgendwie finde ich die Geburt in der Wanne als einen geschützten Raum für mich.

Auch stell ich mir die Frage,da die Nachgeburt ja an Land kommen soll,auf jeden Fall in unsere Klinik,wie schnell muss ich nach der Geburt meines Kindes aus dem Wasser? Seit ihr dann so aus der Wanne gestiegen und Nass aufs Kreissaalbett gegangen 🤷🏼‍♀️? Ist das Kreislaufmässig gut auszuhalten? Habt ihr euer Baby dafür dem Papa gereicht?

Mir gehen echt einige Frage durch den Kopf 🤔.

Deswegen würde ich gerne mal von euren Wassergeburten Erfahrungen hören 😊. Wie war es bei euch?

Glg pipi86

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Lese gerne mit

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Huhu

Ich war letztens erst bei einem Infoabend im Geburtshaus & kann dir sagen wie es dort abläuft. Im KH weiß ich es nicht.

Also die Hebamme im Geburtshaus meinte das sie während der Geburt in der Wanne garnichts groß macht. Sie greift nicht ein. Auch wenn das Baby im Wasser liegt darf eine Weile vergehen bis man es hochnimmt da es noch einen Schutzmechanismus hat. Auch da greift sie nicht ein & lässt die Mutter das Kind aus dem Wasser heben.

Wie das mit der Plazenta ist weiß ich nicht. Aber im Geburtshaus kann es auch mal eine Stunde dauern bis das baby abgenabelt wird. Von daher könnte ich mir sogar vorstellen das auch die Plazenta in der Wanne kommt. 😄 Dort wird nämlich gewartet bis die Nabelschnur auspulsiert ist. Was ich persönlich toll finde..

Liebe Grüße
Eule 🦉 mit 🌈Baby 15 SSW ❤🥳

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Ich danke dir schon mal für deine Antwort. So wie du die Geburt beschreibst,stelle ich es mir ja auch vor. Leider gibt es bei uns keine Geburtshäuser. In Ostfriesland ist sowas wohl noch nicht angekommen 😊.

Lg

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Ich meine in Oldenburg gibt es eins... Wäre für uns aber leider auch zu weit...

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Ich hatte gerade heute morgen erst eine Wannengeburt, darum antworte ich dir mal. :-)

-Deine Hebamme kann sich natürlich in die wanne beugen um gegebenenfalls zu helfen, das klappt.
-Da muss aber prinzipiell nichts geholfen werden, dein Damm wird durch das Wasser geschützt.

- die Plazenta kannst du im Wasser oder an Land bekommen.. Das ist is deine Entscheidung.

Es kommt natürlich auch sehr auf die Hebamme an!

Glg

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Hallo, hier kurz meine Erfahrung:
Ich habe meinen Sohn im Februar 2018 im Geburtshaus im Wasser zur Welt gebracht und wollte eigentlich nie eine Wassergeburt.
Versteh mich nicht falsch, aber die Vorstellung in die Wanne zu kacken, was nun mal unter einer Geburt häufiger vorkommt, und dann mein Kind darin zu gebären war mir in meiner Vorstellung suspekt.
Dennoch entschied ich mich in die Wanne zu gehen, um die Wehen besser zu ertragen und es war die beste Entscheidung. Durch das Wasser war ich schön aufgeweicht und habe keine großen Verletzungen davon getragen, nur eine leichte Schürfung und das bei einem 3800g Baby. Die Hebamme hat nach jeder wehe die Herztöne des Kindes kontrolliert, ab und zu nach dem Muttermund gefühlt und mich gut angeleitet. Unter den Presswehen hat sie sogar erfolgreich meinen Damm schützen können.
Und ja, du darfst dein Kind selbst aus dem Wasser heben. Äußere einfach vorher diesen Wunsch.
Ich musste relativ schnell aus dem Wasser, weil mein Sohn als er auf die Welt kam vor Schreck sein erstes Geschäft erledigt hat und die Hebamme somit nicht einschätzen konnte, wie stark die Blutung ist. Ich durfte mein Kind beim Ausstieg und dem Gang in unser Zimmer selbst halten, wurde von meinem Mann und unserer Hebamme gestützt und eine weitere hat mir etwas vorgehalten wegen der Nachblutung. So sind wir rüber gewatschelt und wir durften direkt ins Bett kuscheln und die Nabelschnur auspulsieren lassen.

Der Einstieg in die Wanne war die beste Entscheidung, trotz starker Schmerzen, es war eine Traumgeburt. Würde ich jedem empfehlen.

Dir wünsche ich eine ebenso tolle Geburtserfahrung.

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Hallo!
Meine 2.Geburt war eine Wassergeburt. Meine Tochter kam mit 4440gr zur Welt und ich hatte keinerlei Verletzungen, nicht mal eine Schürfwunde.
Meine Erfahrung soweit ich mich noch erinnern kann: meine damalige Hebamme überprüfte zwischendurch nur die Lage des Köpfchens. Mehr hat sie glaube ich nicht gemacht. Musste ein paar mal die Lage wechseln und meine Tochter kam letzendlich im Kniestand im Wasser (Arme am Wannenrand abgestützt). Ich durfte sie hochnehmen. Sind dann noch ein paar Minuten in der der Wanne geblieben. Anschließend bekam mein Mann die Kleine und meine Hebamme half mir aus der Wanne. Wir haben mich abgetrocknet und sind zum Kreissaalbett, wo dann auch kurz darauf die Planzenta kam.
Alles in allem wünsche ich mir jetzt für meine 3.Geburt wieder eine Wassergeburt. Es war eine tolle Erfahrung.

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Zur Wassergeburt kann ich leider nichts beitragen. Aber es sollte doch selbstverständlich sein, dass das Baby als erstes von den Eltern hoch genommen wird und das medizinische Personal die Finger davon lässt (wenn kein med. Notfall gegeben ist)?! Habe es noch nie anders gehört.

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Hi du. Meine Wassergeburt ist gerade zwei Jahre her. Meine Hebamme hat ab znd an den Muttermund gemessen und war dabei halt bis zum Ellbogen im Wasser. Und wurde auch sonst halt etwas nass. Dass du dein Baby selbst aus dem Wasser nimmst sollte meiner Meinung nach gut möglich sein. Ich hab die Nachgeburt noch in der Wanne gekriegt, musste dann aber raus damit sie mich auf Verletzungen untersuchen konnten und um abzuschätzen, ob ich noch Blutungen hab (Blutverlust im Wasser ist wohl schlecht messbar). Hatte nur leichte Verletzungen. Beim Ausstieg hat mein Mann das Baby gehalten, dann durfte die Kleine wieder zu mir. Kreislauftechnisch gings mir beim Ausstieg gut, wird aber stark von deiner Geburt abhängig sein. Alles Gute dir ☺️

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Hallo,
ich hatte auch einen Wassergeburt, nur habe ich es alleine gemacht. Aber im Krankenhaus müsste das eigentliche zumindest ähnlich ablaufen.
Die Hebamme kann dich in der Wanne auch unterstützen, so wie bereits geschrieben wurde und kann die Herztöne kontrollieren und Muttermund usw.
Ich denke auch, dass es selbstverständlich sein sollte, dass du dein Kind aus dem Wasser holst. Ich fand es unter der Geburt total klasse, dass ich selbst nach dem Kopf tasten und somit einschätzen konnte, wie lange ich noch pressen muss.
Ich denke die Nachgeburt kann sowohl im Wasser als auch an Land kommen, ich persönlich bin nach der Geburt noch solange im Wasser geblieben, bis es für mich und unser Kind zu kalt wurde, allerdings kam meine Plazenta auch erst nach 2 Stunden. Ich bin nach dem ich aus dem Becken bin erstmal duschen und dann auf die Couch, wo dann auch meine Plazenta kam. Also meinem Kreislauf ging es bestens. In dieser Zeit hatte mein Mann den Kleinen, da ich doch alleine Duschen wollte ;-) Ich habe keinen Unterschied anhand meines Kreislaufs zur Geburt auf dem Kreisbett gehabt.

Ich wünsche dir eine schöne Geburt#klee

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Also während der Geburt hat die Hebamme von außen nur dafür gesorgt, dass das Baby richtig rauskommt. Auf meinen Damm passte sie nicht auf. Dammriss 2.Grades passierte eben.

Ob du dein Baby als erste im Wasser entgegennehmen kannst, ist sicher abhängig von den ganzen Umständen. Das kann man bestimmt nicht planen. Ich wäre z.B. in dem Moment überfordert gewesen :) Da war ich froh, dass mir meine Tochter auf die Brust gelegt wurde. Vorher durfte sie im Wasser erstmal tauchen, als sie kam.

Nach der Geburt lag sie noch etwas im Wasser auf meiner Brust. Dann irgendwann wurde sie von der Hebi genommen, damit ich an Land meine Nachgeburt raushuste. Danach hatte ich mekne Tochter dann im Bett auf der Brust....Kreislaufmäßig ging alles super.

Ich würde immer wieder eine Wassergeburt haben wollen!!!! Es war einfach toll!!!