Einleitung morgen bei 40+1?

Guten Abend Mädels,

ich weiß, ihr könnt mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber vielleicht können einige unter euch mir guten Mut zu sprechen ...Heute morgen am Entbindungstermin hatte ich meine Routine Untersuchung bei meinem Frauenarzt. CTG unauffällig, GBMH bei 2,2 cm, Muttermund sehr weich, allerdings komplett zu...Im Anschluss wurde per Ultraschall nachgesehen, ob die Versorgung noch gut ist: Dem Kleinen geht's gut, allerdings beginnt die Plazenta sich an einigen Stellen zu verkalken, das Fruchtwasser war trüb (Mekonium ausgeschieden) und es gab einen sichtbaren Abfall der Herztöne. Daraufhin wurde ich mit Rettungswagen in meine Entbindungsklinik überwiesen. Hier wurde dreimal CTG geschrieben...beim ersten erneut kurz der Abfall der Herztöne, danach alles wieder super. Am Ultraschall erneut derselbe Befund. Nun soll ich bis morgen früh entscheiden, ob ich eingeleitet werden oder nach Hause fahren möchte. Ich bin total durcheinander, meine erste Geburt hatte ich mir etwas anders vorgestellt...Einerseits möchte ich meinem Kleinen die Möglichkeit von alleine zu kommen nicht wegnehmen, andererseits weiß auch, dass wenn ich nach Hause fahren sollte auf Kohlen sitzen werde....War vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation?

Vielen lieben Dank im Voraus für die Antworten.

LG, Emel

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Hey, wenn das Kindeswohl gefährdet ist, würde ich es machen. Ansonsten auf keinen Fall.. hab gerade eine Geburt mit Einleitung hinter mir und es war wirklich keine schöne Erfahrung... :-(
Viel Glück und alles gute für dich

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Wenn es dem kleinen zwischendurch nicht gut ging geht, würde ich auch einleiten. Sicher ist sicher.

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Hallo

wenn dein Kind wirklich schon Mekonium ausgeschieden hat, auf keinenfall eine Einleitung sondern dann sollte eine schnelle Sectio erfolgen.

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Vielen lieben Dank für eure Nachrichten...Erst jetzt komme ich dazu paar Zeilen zu schreiben. Ich habe mich für eine Einleitung entschieden. Die erste Tablette bekam ich am 29.8. um 10 Uhr, nichts tat sich, mit der Einnahme der zweiten Tablette vier Stunden später, hatte ich einen Blasensprung und schlagartige Wehen im Abstand von 15 Minuten...Diese dauerten bis zum Folgetag an mit verkürzten Abständen von 2 Minuten. Nach drei Stunden erfolglosen Presswehen (Kopf des Kindes zu weit oben), wurde um 14 Uhr ein Notkaiseschnitt unter Vollnarkose durchgeführt. 15 Minuten später war unser kleine Mann da...Eine traumatische Geburt...Inzwischen ist alles vergessen und wir kuscheln ganz viel. Würde ich im Nachhinein wieder einleiten lassen? Vermutlich ja, weil ich Angst um meinen Spatz hatte...allerdings würde ich allen davon abraten so lange es nicht zwingend notwendig ist. Man wird mit Wehen, die nicht einmal Mumu wirksam sind, überrumpelt. Allerdings ist das nur meine Erfahrung.
Liebe Grüße,
Emel

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Ich würde definitiv einleiten lassen. Du bist über Termin. Die potenziellen „Kosten“ einer Mangelversorgung stehen nicht im Verhältnis zum Nutzen das Kind im Bauch zu lassen. Ich hatte auch eine Einleitung und eine schnelle und problemlose Geburt. Also nicht an den Horrorgeschichten aufhängen, es muss nicht so laufen.

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Hallo,
Wenn ich richtig lese, wurde jetzt höchstwahrscheinlich schon eine Entscheidung getroffen, aber vielleicht bringt es Dir ja doch etwas, wenn ich mal berichte:
Bei der Geburt meines Sohnes befand ich mich in einer zumindest in Teilen ähnlichen Situation. Als ich zur ganz normalen Vorsorge zwei Tage nach ET in der Klinik war (es war ein Samstag, deshalb nicht beim Arzt), stellte der Arzt fest, dass zu wenig FW vorhanden war. MuMu war 2-3cm geöffnet, alles geburtsreif, CTG war unauffällig und meinem Sohn ging es gut, trotzdem empfahl der Arzt, die Geburt einzuleiten mit der Begründung, dass wir lieber nicht warten sollen, bis es mir oder meinem Kind schlecht geht und wir gezwungen wären, schnell zu handeln. Ich besprach das mit meinem Mann und machte mir ein paar Gedanken. Dann entschieden wir, einzuleiten. Meine größte Angst bezüglich der Einleitung waren immer übereifrige Ärzte, die nun auf Teufel komm raus dieses Kind da herausholen wollen. Und ich stimmte der Einleitung hauptsächlich deshalb zu, mit dem Versprechen von Seiten des Arztes und der Hebamme, es ruhig anzugehen, da ja ohnehin zu erwarten gewesen wäre, dass die Geburt in nächster Zeit begonnen hätte. Wir wollten es eben nicht drauf ankommen lassen.
Eingeleitet wurde mit Gel, nach sechs Stunden fiel der Startschuss und ich hatte eine schöne, zügige und komplikationslose Geburt, bei der ich mich in besten Händen fühlte. Ich habe es also nicht bereuht. Ich halte es für möglich, dass es anders gewesen wäre, wenn ich die Einleitung verweigert hätte.
Erzähl doch mal, wie es bei Dir ausging.
Ich wünsche Dir alles Gute! :-)

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Zum Wohle des Kindes würde ich einleiten lassen. Bei meiner ersten Tochter wurde auch eingeleitet und die Geburt lief ganz normal. Lag zwar lange in den Wehen aber ich glaube das tun die meisten beim 1. Kind. Wünsche euch alles Gute!