So, unser Kleiner ist knapp einen Monat alt und wir haben so langsam einige Besucher hier zu Hause. Die ersten kamen vor ca. zwei Wochen und brachten ihr Baby mit, alles kein Problem. Sie blieben gar nicht lange und es hat gut gepasst. Am Tag danach kam ein Pärchen mit Kleinkind, das mehrere Stunden blieb und ich war schon sehr müde danach.
Das Kind war etwas anstrengend, wie sie in dem Alter nun mal sind (räumen alles aus, fassen alles an, man muss halt immer hinterher und aufpassen). Die Eltern haben aber meist schnell reagiert, wenn der Kleine irgendwas anstellen wollte.
Paar Tage später kam eine Freundin auch mit Kleinkind (15 Monate), das hat mich arg genervt! Ich hatte das etwas unruhige Baby auf dem Arm zum Stillen (stillen klappt ganz ok aber nicht immer) und der kleine Besucher hat uns die Wohnung auf den Kopf gestellt, ohne dass die Mutter auch nur aufgestanden wäre. Mein Mann also immer hinter ihm her, damit er nicht nur Chaos hinterlässt... war wirklich froh, als sie nach ner Stunde wieder los ist :( Ich wollte sie ja auch nicht „rausschmeissen“!
Dann hatten sich Bekannte mit zwei kleinen Kindern angekündigt (sehr aktiven und eher lauten), denen hab ich mit einer Ausrede abgesagt... ganz ehrlich, mir haben die anderen Besucher mit Kindern schon gereicht!
Natürlich haben wir jetzt selber ein Kind, aber gerade wenn man schon mal im Wochenbett war, müsste man doch im Gefühl haben, einen Besuch bei einem Neugeborenen eher kurz zu halten und vielleicht sein Kleinkind nicht mitzubringen oder zumindest vorher zu fragen?
Sehe ich das zu eng? Ich hab das Wochenbett und die Ruhe sehr gebraucht nach der Geburt und fand die Besucher anstrengend für mich. Man gewöhnt sich beim ersten Kind erstmal an alles und ist noch nicht so routiniert wie bei den weiteren. Wäre unser Baby schon etwas älter wärs ja was anderes.
Wie seht ihr das?
Im Wochenbett Besucher mit Kleinkindern empfangen
Sag's einfach wie es ist. Ihr müsst euch erst eingewöhnen. Ihr braucht noch Zeit. Lieber ein Videotelefonat.
Das Baby bleibt ja länger bei euch.
Beim zweiten Kind gaben wir nach 6 Wochen eine Riesen Taufe gemacht und vorher keinen Besuch empfangen. Das fand ich besser.
Und warum sagtest Du nichts?
Ein Satz hätte gereicht "liebe Anja, du weisst sicher noch, wie es bei dir war, ich bin total müde, ich leg mich jetzt hin - wir machen wieder was neu aus, ja?" zu Besuchern, die anstrengend werden.
Ansonsten von vornherein gleich sagen, dass man schon mit Besuchen eingedeckt ist und für später was ausmachen. Bei der Freundin, die den Hintern nicht hochkriegt, wenn ihr Kind alles mögliche anstellt, werden sowieso bald klare Worte nötig sein. SIE ist für ihr Kind verantwortlich, nicht ihr. Da war ich schon immer so frei und sagte, "sag mal, siehst du wirklich nicht, dass dein Gerhard-Antoine gerade die Kommode abräumt? Ist DEIN Kind, steh mal auf!"
LG Moni
„Gerhard-Antoine“ 😂 Ja, da hast Du Recht. Ich sollte nett was sagen, fühle mich aber noch etwas unsicher und will dann auch nicht als überempfindliche Neumutti dastehen, wobei das dann wahrscheinlich das kleinere Übel ist.
Es kommt immer darauf an, wie man es rüberbringt. Offen, freundlich und direkt nimmt man nicht übel. Ist was ganz anderes, wie wenn eine "Neumutti" das Baby hysterisch aus dem Arm der Oma reißt - oder ähnliche Nettigkeiten, die man hier manchmal liest.
Ich würde sowieso immer fragen, ob ein Besuch recht ist, und würde auch keinesfalls länger als ca. eine knappe Stunde bleiben, wenn überhaupt.
Nett verpacken - und reden!
LG Moni
Ich staune immer, dass die Menschen so wenig mitdenken. Im Juni hat eine Freundin von mir ihr erstes Kind bekommen. Ich war nach etwa 10 Tagen bei ihr zu Besuch mit noch zwei anderen Freundinnen. Wir blieben knapp zwei Stunden, der Freundin ging es prima. Ich wäre trotzdem nie auf die Idee gekommen, meine knapp zweijährige Tochter mitzubringen. Kleinkinder sind einfach meist anstrengend, brauchen Aufmerksamkeit und Beschäftigung und sind oft laut. Unser zweites Kind ist jetzt zwei Wochen alt und ich merke, dass ich unsere Zweijährige jetzt als anstrengender und lauter empfinde als vor der Geburt. Dafür kann sie natürlich nichts und es ist ja auch mein eigenes Kind. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass man fremde Kinder dann als noch anstrengender empfindet.
Ich würde das den nächsten Besuchern wohl einfach so sagen, dass ihr euch gern in ein paar Wochen wieder mit Kleinkind treffen könnt, jetzt aber erst mal lieber ohne, weil es dir zu viel ist.
Das manche nicht mitdenken können.
Eine Freundin bekam vor knapp 4 Wochen ein Baby und ich hab sie besucht.
Meine Tochter 16 Monate alt ist bei Oma geblieben weil sie absolut nicht ruhig sitzen bleiben kann und immer alles ausräumen will.
Meine grosse hätte ich in den alter mitgenommen weil sie absolut ruhig war.
Aber man kennt ja seine Kinder und weiss wie sie ticken.
Das manche so Ignorant sind kann ich nicht verstehen.
Ging mir auch so. Ich fand den Besuch mit Kindern total anstrengend.
Hab es dann einfach gesagt als es mir zu viel wurde. Das kannst du ruhig machen und sollte dir auch keiner übel nehmen.
Hallo
Ich sehe das genauso wie du! Rücksichtnahme sollte nicht zuviel verlangt sein!
Ich hatte während des Wochenbettes auch Besuch von Kleinkindern. Die Eltern hatten sich garnicht gekümmert und meine Nerven lagen danach blank. Kinder können gerne mitkommen, aber bitte sollen diese nicht sich selbst überlassen werden!
Meine Tochter ist nun 18 Monate. Freundinnen im Wochenbett bin ich entweder alleine besuchen oder ich passe auf, dass meine Tochter dort kein Chaos verursacht. Für mich ist das selbstverständlich. Aber leider nicht für jeden.
Lass dich nicht ärgern. Das Thema ansprechen hilft leider auch nicht immer. Zur Not einfach absagen, fertig.
Und Herzlichen Glückwunsch noch zur Geburt!
Hallo,
man darf Besuch rausschmeißen, der seinen Hintern nicht hoch bekommt. Unabhängig davon, ob er stundenlang bleibt oder sein Kind nicht gebändigt bekommt.
Man darf nämlich nett zu sich selbst sein.
Gruß Sol
Für mich wäre es kein Problem.
Ich z.b fand es sogar besser wenn ich zu den Leuten hingefahren bin. So hatten die Kleinkinder ihre eigene Umgebung und Spielsachen und ich hatte zu Hause meine "Ordnung", bzw konnte fahren wann es mir passt. Vielleicht wäre das ja eine Option?
Aber ich war jetzt auch nicht so eine die ihre Ruhe haben wollte nach der Geburt.