Geburt nach Genurtstrauma

Hallo,

die Geburt meines Sohnes ist heute genau 7 Monate her... leider war es nicht so toll. Wurde mit einem (wie ich jetzt weiß) Wehensturm in ein Bett verfrachtet und im Wehenzimmer die komplette Nacht alleine gelassen. Erst nach dem Schichtwechsel morgens um halb 7 hat sich eine ganz liebe Hebamme meiner angenommen und mein Sohn war gut zwei Stunden später auf der Welt. Leider verlief auch das nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, da die Herztöne meines Babys extrem abgefallen sind nach dieser schrecklichen Nacht und dann alles ziemlich schnell gehen musste.

Konnte die Zeit nach der Geburt überhaupt nicht genießen, habe nichts davon vergessen und durchlebe, auch jetzt noch öfters die Geburt und muss viel darüber sprechen.

Ich denke nicht, dass ich Hilfe von Außen brauche, es ist mittlerweile schon besser und ich verarbeite es langsam.

Auf keinen Fall möchte ich, dass mein Sohn Einzelkind bleibt und deshalb beschäftigt mich jetzt die Frage, wie man nach so einem Erlebnis den Mut für eine weitere Schwangerschaft/Geburt finden kann.

Kann mir vielleicht jemand berichten, wie es war, der etwas ähnliches erfahren musste?

Lg Hannalala

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Hallo Hannalala,

vielleicht kann ich Dir etwas Hoffnung machen. Ich hatte eine schwierige erste Geburt.

Kurzfassung: 6 Tage Einleitung mit Cocktail und Tabletten, 20 Stunden Eröffnungsphase, Personalmangel im Krankenhaus (Hebammen ließen uns lange Zeit komplett alleine) und eine falsch gestochene PDA (Bein war betäubt der Unterleib aber nicht). Am Ende habe ich mein Kind ohne Presswehen (Wehen waren plötzlich komplett weg) und mit Saugglocke auf die Welt gebracht (ET+15).

Ich habe lange Zeit gebraucht um das zu verarbeiten. Richtig geschafft habe ich das erst mit der zweiten Geburt. In meiner 2. Schwangerschaft habe ich bis zum Schluss überlegt, ob es nicht besser wäre einen Wunschkaiserschnitt machen zu lassen.

Bei der zweiten Geburt (2 Jahre später) war alles anders. Neuer Frauenarzt und neues Krankenhaus. Diesmal haben die Wehen am ET+8 begonnen und 12 Stunden war es geschafft.
Ja, die Betreuung von Arzt und Krankenhaus war diesmal besser, ABER auch mein Körper war diesmal ganz anders. Wehen haben von selbst begonnen (ohne Einleitung), Muttermund hat sich schneller geöffnet und Kind kam schneller und nur durch meine eigene Kraft raus. Ich würde immer noch nicht sagen es war ein schönes Erlebnis. Es war natürlich schmerzhaft und ich war froh als es rum war, aber meine 2. Geburt hat mich definitiv mit der 1. versöhnt. Ich konnte damit abschließen.

Meine Hebamme hat mir gesagt jede einzelne Geburt ist anders und damit hatte sie definitiv bei mir Recht.

Liebe Grüße

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Okay, das beruhigt mich etwas, danke. 😊

Presswehen hatte ich auch nie 🙈

Vielleicht besinnt sich mein Körper beim nächsten Mal ja auch 👍🏼 wenn nicht, weiß ich aber immerhin schon mal, was mich erwarten kann. Ich denke, das war ein großes Problem bei mir. Das mir niemand ehrlich erklärt hat, dass es (auch nach der Geburt) nicht immer alles rosarot ist. Klar Wochenbett weiß man, aber direkt nach der Geburt, war es für mich sehr schwierig, mich auf mein Baby zu konzentrieren. Ich habe sehr viel Blut verloren und deshalb haben sie mir nochmal einen ganzen Katheter Wehenmittel (zusätzlich zur üblichen Spritze) reingeblasen. Die Wehen waren also leider nicht vorbei nach der Geburt und nähen konnten sie mich teilweise auch nur ohne Betäubung. Darauf war ich einfach nicht vorbereitet 🙈

Danke für deine Antwort 😊

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Ich weiß was du meinst.
Ich konnte mich nach der ersten Geburt auch nicht auf mein Baby konzentrieren.
Die Hebamme hat sowas aber wohl schon geahnt und hat gefragt zu wem das Baby zuerst soll (Mama oder Papa). Ich habe ohne Nachdenken ohne es bewusst zu entscheiden direkt geantwortet: „zum Papa!“.
Mein Baby habe ich erst in den Arm genommen als die Plazenta endlich draußen und Ärztin mit nähen etc. fertig war. Das war 1 bis 1,5 Stunden später. Ich hatte es mir natürlich anders gewünscht, aber in dem Moment war es wohl richtig. An die erste Zeit als es dann endlich auf mir lag, kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Erst einige Zeit später an die ersten Stillversuche (die gut geklappt haben). Es ist schade vor allem da ich über die gesamte Geburt ein Minutenprotokoll schreiben könnte und die Erinnerung das erste Mal das Baby im Arm zu halten ist einfach weg! Aber so ist es nun Mal. Ich war einfach fertig!
Dafür habe ich es beim zweiten Mal um so mehr genossen und auch die Nabelschnur selbst durchgeschnitten. Auch diesmal musste ich behandelt und genäht werden, aber mit Baby im Arm.

P.S. Der Bindung zu meinem Kind hat die erste Geburt und die Zeit danach übrigens nichts geschadet. Viele haben, denke ich, Angst davor das erste Bonding zu verpassen (z.B. aufgrund eines KS). Ich liebe meine Kinder über Alles und habe statt im Kreissaal eben im Wochenbett sehr sehr viel gekuschelt

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Ich kann dir auch Hoffnung machen. Nach einer grauenvollen 1. Geburt war die 2. Geburt viel besser. Bei der ersten Geburt wurde ich auch ewig alleine gelassen, das Kind steckte fest und darauf wurde nur der Wehentropf hochgedreht. Endete mit einer Saugglockengeburt und Gewalt.
Das 2. Kind wurde unter liebevoller Betreuung innerhalb von 4,5 Stunden (von Blasensprung bis Kind war da) geboren. Diesmal ohne Schmerzmittel (tat weniger weh als die erste Geburt mit PDA).
Ich kann dir allerdings auch wirklich empfehlen die Klinik zu wechseln und in der neuen Klinik das Erlebte anzusprechen!
Alles Gute dir

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Um Himmels Willen.

Umso schöner, zu hören, dass beim zweiten Mal alles anders war. Ich denke, man weiß erst wirklich, was man will, wenn man schonmal eine Geburt erlebt hat... vor allem, wenn etwas schief lief.
Zumindest in dem Punkt hatte ich Glück. Blasensprung zu Hause 6 Tage vor ET, nachden mein FA eine Eipollösung bei mir gemacht hat. (Ohne es mir zu sagen natürlich 🤷🏻‍♀️) hat wohl schon gesehen, dass mein Sohn sehr groß und schwer ist. Möchte nicht wissen, wie es gesesen wäre, wäre er noch so lange nach ET in mir gewesen 😱

Neues KH brauche ich nicht, da war ich sehr zufrieden und die eine Hebamme wurde kurz nach meiner Geburt gegangen! (Nicht wegen mir, ihr Vertrag lief wohl aus..)
Also, hopes up für die nächste Entbindung 🙏🏼

Danke für deine Antwort 😊

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Meine große Tochter kam nach 46 Stunden Wehenmarathon und ET+17 zur Welt. Seit ET+7 lag ich im Krankenhaus, aber niemand hatte das Bedürfnis eine Einleitung vorzunehmen. Nun ja, die Geburt war unendlich lang, schmerzhaft und die Hebamme sagte letzlich, sie habe noch nie eine solch furchtbare Geburt erlebt (die Dame war knapp 50 und arbeitete seit fast 30 Jahren in dem Beruf).
Unser Sohn wurde 19 Monate später geboren, aber ich habe mir um diese neue Geburt eigentlich nie Gedanken gemacht. Es war mir egal, ich habe diesen Akt eigentlich immer nur als Mittel zum Zweck angesehen und bin ohne Bücher gelesen zu haben, in Foren zu schreiben etc. hinein gegangen. Nur so kam ich an das Baby, das ich so sehr wollte.
Ich kenne niemanden der eine Geburt genossen hat, nur Menschen die es furchtbar fanden, aber letztlich ihren Frieden damit gemacht haben. Ich bin ein sehr nüchterner Mensch, ich habe mir (und sage es mir immer noch), ich mache das um das Kind zu bekommen, ich suche mir einen sterilen, nüchternen Ort, wo Menschen sind, die ihr Handwerk verstehen, die ich danach niemals wiedersehen muss. Ich muss sie nicht mögen, aber sie sollten kompetent sein.
Meinen Sohn habe ich im gleichen Krankenhaus, fast mit dem gleichen Personal entbunden, eine schnelle komplikationslose Geburt ohne Drama.
Du wirst keine sorglos Rund-um-Betreuung bekommen, außer du hast eine eigene Hebamme. Es ist nicht ungewöhnlich, während der Wehen alleine zu sein, wenn du keine Begleitung (oder eben Hebamme dabei hast. Leider ist der Personalschlüssel oft viel zu schlecht.
Bei unserem dritten Kind, haben gleichzeitig 3 Frauen entbunden. Wir hatten für alle eine Hebamme und eine Assistenzärztin, unsere Kinder kamen innerhalb von 20 Minuten (25. Dezember), die beiden Damen waren verzweifelter als wir.
Es gibt wenig was du im Vorfeld tun kannst, suche dir eine Hebamme, die für dich da ist und der du vertraust. Vielleicht ist ein Geburtshaus etwas für dich, wo es intimer und kleiner ist. Frage dich, was du erwartet hast, warum es nicht funktioniert hat und wie du dem beim nächsten Mal anders vorgehen kannst. Damit könnte dir schon geholfen sein. :-D

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Naja, bei mir ist es nicht mal so sehr die Geburt an sich. Also dass das keinen Spaß macht, habe ich erwartet und dass es ein Mittel zum Zweck ist, klingt auch sehr logisch. Denke mal, die wenigsten Frauen werden schwanger, weil sie Bock auf Geburt haben 😅
Nur man klammert sich eben, wenn man noch nie entbunden hat, an das, was die Leute sagen.
- "Du hast zwischen den Wehen Pausen"
- "Wenn es dann vorbei ist, sind alle Schmerzen vergessen"

Beides in meinem Fall komplett falsch. Klar jeder ist anders und was soll man zu einer Hochschwangeren schon sagen, das Kind muss ja raus. Aber ich hab kein Problem mit den Schmerzen, die waren natürlich beschissen und ich hätte sie lieber nicht gehabt, aber ich habe vorher immer zu mir gesagt, ich halte mich währenddessen an den Gedanken: "ich mach das alles, damit ich mein Baby auf die Welt bringe." Das konnte ich nur leider während und auch nach der Geburt nicht empfinden. Mein Sohn lag auf meinem Bauch und ich habe rein gar nichts gespürt. Keine Freude, keine Liebe. Nur, warum habe ich immer noch Schmerzen. Ich will nicht, dass mir der Arzt weiterhin da unten rumnäht. Ich will, dass mich da unten nie wieder jemand berührt, eingeschlossen mich selbst. Das waren meine einzigen Gefühle. Ich war komplett desillusioniert.

Ich mache der Schwester/dem Krankenhaus keinen Vorwurf. Ich werde auch wieder im Krankenhaus entbinden. Aber das ändert leider nichts daran, dass ich durch das alleine gewesen sein (auch mein Mann hat gedöst, er konnte mir ja eh nicht helfen) einen Knacks abbekommen habe. Ich hätte sicher auch Betreuung einfordern können, hab mich aber, wie so oft, selbst zurückgestellt. Wollte niemandem zur Last fallen, Ärger machen, dachte, das machen dienjeden Tag, dasgehört halt so. Prinzipiell: selbst Schuld 🤷🏻‍♀️

Du hast Recht. Ich weiß jetzt, was auf mich zukommt und kann vielleicht gerade deshalb besser damit umgehen und klammere mich nicht 9 Monate lang an etwas, was dann binnen Minuten komplett zerstört wird.

Danke für deine Ansicht dazu 😊

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Ich kann das total verstehen. Speziell den Satz mit dem "Du vergisst alles" habe ich auch vorher schon nicht geglaubt...man vergisst den konkreten Schmerz, also wie genau es sich anfühlt (kann es z.B. meinem Mann nach wie vor nicht so beschreiben, wie es damals war). Aber dass es die schlimmsten Schmerzen deines Lebens sind und wie sehr du gelitten hast, wirst du niemals vergessen. Hormone hin oder her - sie setzen dein Gehirn nicht auf Null zurück.

Mir hat rückblickend geholfen, dass die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs alles extrem gut erklärt hat - u.a. auch, dass man während der Geburt ziemlich viel alleine und auf den Mann angewiesen. Gut, was soll die Hebamme auch machen...einem stundenlang zugucken bringt ja auch nicht viel, aber ich hatte z.B. eine Hebammenschülerin (nichts dagegen, irgendwo muss sie es ja lernen), die meine Wünsche nicht wirklich ernstgenommen hat. Da musst du deinen Mann echt vorbereiten - das ist sein Job in dem Moment, den dein Hirn ist Matsch :-D Und zu schlafen ist keine Option, allein die schiere Anwesenheit ist doch eine riesige Hilfe. Ohne meinen Mann wäre ich total verzweifelt, glaube ich.

Was mir letztlich geholfen hat: Im Nachgang ein Gespräch mit der Ärztin, Einsicht in meine Patientenakte samt Geburtsverlauf, Nachbesprechung mit der Hebamme. Und die Option, dass ich beim nächsten Mal einen geplanten Kaiserschnitt machen kann statt diesem grauenhaften Not-Kaiserschnitt. Vielleicht traue ich mich nochmal, es normal zu versuchen, aber ich habe das im Hinterkopf. Vielleicht hilft dir der Gedanke ebenfalls - das würde ich dann im Vorfeld bei der Geburtsplanung deutlich ansprechen, damit es dann nicht im Verlauf der Geburt zu Grundsatzdiskussionen kommt.

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Hallo,
vielleicht wäre ja eine Beleghebamme etwas für dich? Vielleicht besteht in deiner Wunschklinik ja die Möglichkeit.
So kannst du in der Klinik entbinden, weißt aber schon vorher, wer dich begleitet (im Idealfall ist sie dann ja auch eine Vertrauensperson) und musst keine Angst haben, dass sie während der Geburt wegsprintet und du alleine bleibst.
LG

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Das wäre sehr toll, aber einfach nicht möglich in den Kliniken in meiner Nähe... Geburtshaus kommt irgendwie für mich nicht in Frage und wird gerade auch erst eines, leider etwas weiter weg, gebaut... weiß nicht, wie lange die noch brauchen 🙈

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Ich hatte auch eine unschöne 1. Geburt.
Wehensturm, Puls des Babys zu hoch, Notkaiserschnitt stand im Raum, letztendlich noch natürlich geschafft, aber schön war es trotzdem nicht. Hatte auch ziemlich daran zu knabbern.
Dann wurde ich wieder schwanger. Ich suchte mir sofort ein Platz in einem Geburtshaus und bekam ihn auch.
Ich wurde die ganze Schwangerschaft (bis auf 4 Ultraschall) von meiner GH-Hebamme betreut. Die Geburt begann ET+14 von alleine und ET+15 war er da. Es war eine ganz wundervolle, selbstbestimmte Geburt aus eigener Kraft! Werde immer ganz sentimental wenn ich dran zürich denke! 😍
Die 1. unschöne Geburt fühlt sich durch die 2. wunderschöne Geburt geheilt an!

Vielleicht ist auch für dich ein Geburtshaus optimal?

Alles Liebe ❤️

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Wie oben schon geschrieben, gibt es bei uns leider aktuell keines... Hausgeburt kommt für mich garnicht in Frage, das wäre die einzige Möglichkeit mit der Hebamme zu entbinden, die du schon vorher kennst.

Ich denke aber, ich kann auch in dem sehr kleinen, familiären Kh bei uns eine selbstbestimmte Geburt haben... die haben viele Möglichkeiten und probieren auch alles mit dir aus (wollte eigtl eine Wannengeburt versuchen und das Wasser war schon in der Wanne), nur hilft das leider alles nix, wenn die Herztöne des Babys nicht mitmachen 🙈

Ich muss also einfach hoffen, dass ich beim nächsten Mal die Gelegenheit bekomme, einiges von den Angeboten dort zu versuchen! Ich würde beim nächsten Mal auch vehementer reagieren, sollte wieder so eine doofe Hebamme da sein... war nur einfach zu naiv in dem Moment und dachte, ich stell mich vielleicht nur an...

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Hallo,
such dir ein Krankenhaus, dass mit den Mamas gut umgeht und sich darum kümmert. Wir waren, auf Grund der Diagnose, in einem regionalen Großklinikum mit Wehenzimmer ohne 1:1 Betreuung. Den anderen anwesenden Frauen war komischerweise wichtig: das es dort pro Bett 1 TV gab, dass es Wlan gab usw. .
Das kleinere KH in der Region hat kein Wehenzimmer, hier gibt es 1:1 Betreuung aber eben kein TV oder Wlan, man ist gleich im Kreißsaal.

Unsere Zwillis haben wir in Speyer - weit weg vom Wohnort - bekommen. Auch hier gab es - meine Frau war schon stationär ich musste erst hochfahren - eine Hebamme, welche die ganze Zeit für meine Frau da war. Ebenso gibt es dort ein weiteres Konzept: eine Art Geburtshaus im KH, d.h. sollte es zu Problemen kommen fährt man durch eine Tür und ist im reglären Kreißsaal mit sämtlicher medzinischen Versorgung.

Also Kopf hoch, ich wünsche dir eine schöne zweite Geburt!

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Wir waren tatsächlich auch in einem kleinen, sehr familiären Kreiskrankenhaus. Bin eben genau deshalb dahin, weil sie da normal nur 1-2 Geburten am Tag haben...
Hatte leider einfach Pech wegen der blöden Nachthebamme. Alles andere war dort top und wir haben sogar ein Fanilienzimmer gehabt, wo mein Mann mit uns übernachten durfte und ein "Frühstücksbuffet", damit man sich dort mit anderen Paaren austauschen kann...

Also an sich geht es fast nicht besser 🙈 unsere andere Option wären zwei sehr große Kliniken, in denen sie aufgrund der vielen Geburten auch gerne mal Wehenhemmer, bzw. -mittel geben 😱

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Woher kommst du denn? Wehenhemmer um eine Geburt künstlich zu verzögern ohne medizinische Notwendigkeit? Das geht in meinen Augen gar nicht!

Gruß

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Meine erste Geburt war auch zum abgewöhnen. Ich habe hinterher lange überlegt was für mich schief gelaufen ist, denn so wollte ich das nie wieder erleben müssen.
Meine 4 weiteren Kinder waren dann als Hausgeburt geplant und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Diese Geburten waren wunderschön, stärkend und bereichernd. Ich wurde die ganze Zeit mit Respekt und Würde behandelt und absolut ernst genommen. Und ja, ich habe diese Geburten genossen. Nie wieder würde ich ohne Not meine Kinder in der Klinik bekommen. So fremdbestimmt, übergriffig und gewaltvoll muss und sollte Geburt nicht sein.

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Ich weiß nicht, ob ich mich das Zuhause traue 🙈 und dann wohnen wir auch nicht alleine und ich hab beim letzten Mal wirklich sehr laut geschrien, sodass ich 2 Tage nach Geburt heiser war 🙊 ich glaube, da könnte ich mich nicht so gehen lassen...
Dann kommt noch eine Horrorgeschichte aus dem Freundeskreis dazu.. ich glaub, dafür bin ich einfach nicht mutig genug.

Werde mir aber beim nächsten Mal auf jeden Fall das Geburtshaus anschauen, das gerade gebaut wird. Vielleicht kann ich mich ja damit anfreunden.

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Nachtrag:
Gewaltfrei war meine Geburt auf jeden Fall (es war allerdings auch nicht nötig, da ich es aus eigener Kraft geschafft habe) und auch die Hebamme und der Arzt haben mich sehr respektvoll behandelt, gottseidank! Auch die ersten Tage hätte ich mir nicht vorstellen können, alleine mit dem Baby zuhause zu sein und mein Mann durfte ja bei uns im Familientimmer bleiben, war fast wie "Urlaub".

Danke für deine Meinung, ich bewundere es sehr, dass du das Zuhause konntest und freue mich, dass es für dich dann doch noch so tolle Erlebnisse waren 😊