Geburt bei 35+0 - 36+0

Hallo Mädels🤰🏼

Die Frage richtet sich an die Frauen die zwischen 35+0 und 36+0 entbunden haben.

Ich habe vermehrt wehen, bin momentan bei 34+5 und werde morgen Abend die letzte wehen hemmende retard Tablette zu mir nehmen.

Hatten eure kleinen Kämpfer, die ab 35+0 bis 36+0 kamen,
Anpassungsschwierigkeiten ?
Gelbsucht?
Saugstörungen?

Wie lang wart ihr im Krankenhaus?
Mussten eure kleinen auf die Neo?


Ich möchte mich so gut es geht informieren, da ab Montag die Geburt nicht aufgehalten wird und ich trotz Tabletten wehen habe 🙈

Ich danke euch schon mal ♡

1

Hallo,
35+1, beide knapp unter 2,5kg. Bis zur Vollendung der 37 SSW müssen die Kleinen grds. auf die Neo (in Deutschland).
Wir hatten auf der Neo ein Einzelzimmer (okay mit Zwillingen belegt eher ein Doppelzimmer) mit Rooming-in Möglichkeit. Nach 2 Tagen (oder waren es 3 ?) durfte meine Frau hochziehen.
Es gab folgende Probleme:
- Unterzuckerung => Lösung war Glukose
- ein Zwillingen mit zu hohem Eisenwert/Hämakrotit => Zwillingsspezifisches Problem mit Aderlas
- Gelbsucht (mehrere Male) => Lösung Höhensonne

Nach 1,5 Woche durften die Kleinen mit nach Hause. Dort hat sich - für Frühchen nicht selten - ein Plattkopf entwickelt. Einmal hat das Kissen gegen Plattkop gereicht, bei ihr mussten 3 oder 4 Termine KG dazu.
Heute Über 8 Monate alt ist nichts mehr übrig, es geht ihnen - bis auf das ewige Zahnen - blendend.

Gruß

2

Guten Morgen.

Mein Kleiner kam im Sommer nach einem Blasensprung ganz unerwartet bei 35+4 zu uns. Er wog 2.260g bei 46 cm. Da er fit war, durfte er von Anfang an bei mir bleiben. An der Brust trinken hatte er ganz schnell raus und nach zwei Tagen durften wir nach Hause. Leider entwickelte er eine Gelbsucht, sodass wir nochmal in die Kinderklinik mussten, aber nach 12 Stunden unter der Lampe war auch der Wert in Ordnung.

Er war und ist extrem nähebedürftig, ohne Tragetuch geht's gar nicht. Aber das kenne ich auch von meinen beiden (reifgeborenen) Großen. Der Kleine war immer seeeehr schnell überreizt und hat viel geweint, ich glaube, daran hat man gemerkt, dass er doch noch Zeit gebraucht hätte.
Aber seit ein paar Wochen ist er viel entspannter und er entwickelt sich super. Nächste Woche ist er sechs Monate alt und wiegt jetzt ca. 6,5 kg. Er "plaudert" seeeehr viel, lacht , dreht sich hin und her und gibt alles, um endlich vorwärts zu kommen.

Ich wünsche dir alles alles Gute, eine gute Geburt und vielleicht lässt sich dein Baby ja doch noch etwas Zeit.:)

Ganz liebe Grüße

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Nachtrag, weil ich die Antwort über mir gerade gelesen habe: Unsere Klinik (Uniklinik), macht es vom Gewicht der Babys abhängig. Unter 2kg hätte er in die Kinderklinik gemusst, aber so dufte er zum Glück immer bei mir sein.

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36+0
Spontane Geburt nach blasensprung in einem KH ohne kinderstation.
Baby war dünn, 2300g auf 50cm. Hatte aber überhaupt keine Probleme. Volle apgar Punkte und nach der u2 sind wir heim. Sorgen hatten wir, klar, waren aber völlig unbegründet.
Die wissen schon warum ab 34+0 nix mehr verzögert wird. Die kleinen holen meistens schnell auf. "Fertig" sind sie ja im Grunde schon.
Wünsch euch alles gute!

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Hallo,

Mein erstes Kind kam völlig überraschend bei 35+3 zur Welt. Im KH in unserem Ort wollte man mich mit Frühchen nicht, da sie im Notfall keine optimale Bersorgung hätten gewährleisten können und so wurden wir ins nächste mit Frühchenstation verlegt.
Zu deinen Fragen:
Anpassungsschwierigkeiten ? Nein, die Kleine hatte perfekte Apgarwerte, brauchte auch keinerlei Atemunterstützung
Gelbsucht? Ja, die hatte sie. Meine Nachsorgehebamme ließ die Gelbsucht zur Sicherheit 2x durch den Kinderarzt im Blut kontrollieren. Doch sie brauchte keine Therapie, nur viel Tageslicht.
Saugstörungen? Sie tat sich mit meinen flachen Brustwarzen sehr schwer, doch mit Stillhütchen und Unterstützung des Personals im KH haben wir es geschafft. Die einzige Herausforderung blieb, sie wach zu halten, da sie deutlich weniger trank als ich an sie hätte loswerden wollen. Milchfördernde Tees &Co durfte ich bei keinem der 3 Kinder anrühren, sonst war ich dem Platzen nahe.

Wie lang wart ihr im Krankenhaus? Am 4. Tag durften wir heim.
Mussten eure kleinen auf die Neo? Nein, sie hatte 1,5 Tage ein Wärmebettchen bei mir im Zimmer, mehr nicht.

Lg, Logo
28. Ssw

6

Hallo,
ich hatte bei 34+6 einen vorzeitigen Blasensprung, verlor aber nur wenig Fruchtwasser. Ich wurde stationär aufgenommen und musste liegen. Wir hatten gehofft, dass unser Kleiner noch bis zur 37. Woche durchhält, aber bei 35+3 war es dann soweit. Die Geburt ging rasend schnell (mein Mann hat es gerade so noch rechtzeitig ins Krankenhaus geschafft ;)). Er wog 2610g und war 46 cm groß.
Zunächst hieß es, dass alles in Ordnung ist und ich den Kleinen mit aufs Zimmer nehmen kann. Wir haben so ca. 2 Stunden gekuschelt, dann kam nochmal die Kinderärztin zu uns und meinte, dass Sie den Kleinen doch lieber für 24 Stunden zur Beobachtung mitnehmen möchte. Er kam also auf die Neointensiv. Am nächsten Tag haben wir ihn besucht und es hieß, dass er noch nicht so gut trinke und lieber noch einen Tag bleiben soll. Nach 48 Stunden wurde ich entlassen. Ich packte meine Sachen und wir machten uns auf den Weg zur Neointensiv. Als ich den Kleinen sah, war mir sofort klar, dass wir ihn nicht würden mitnehmen dürfen. Ihm war eine Magensonde gelegt worden. Ich hätte heulen können. Es hieß: er muss auf unbestimmte Zeit bleiben. Da ich schon entlassen war, machten wir uns auf den Weg nach Hause ohne Baby. Absolut zum Kotzen!
Von da an sind wir mehrmals täglich zwischen Krankenhaus und Zuhause hin und her gependelt. Positiv war, dass auf der Neointensiv eine Krankenschwester auf zwei Babies kam. Die Versorgung und Rücksprache war daher sehr gut und wir wurden intensiv betreut. Muttermilch habe ich abgepumpt und eingefroren und dann in einer Kühltasche mitgebracht.
Er bekam Gelbsucht, aber nach 24 Stunden unter der Lampe war das schnell wieder okay. Das ist wirklich nicht schlimm, man hat eher das Gefühl die Kinder genießen so richtig die Wärme.
Nach einer Woche konnte unser Kleiner auf die Kinderstation verlegt werden. Dort konnte ich dann auch auf der Station abpumpen und längere Zeit dort bleiben. Wir konnten zu jeder Tag- und Nachtzeit vorbei kommen. Allerdings ist mein Mann dann auch wieder halbtags arbeiten gegangen, damit er noch Urlaub hat wenn der Kleine endlich mal nach Hause darf.
In dieser Zeit habe ich glaube ich fast täglich irgendwelche Heulanfälle bekommen. Da ich quasi kein Wochenbett hatte, ist meine Dammschnittnaht nicht gut verheilt. Meine Hebamme hat mich dann mehrmals mit dem Wundlaser behandelt und dann ging es. Außerdem habe ich eine allergische Reaktion auf das Antibiotikum im Krankenhaus bekommen und musste für einige Tage Medikamente nehmen und die abgepumpte Milch verwerfen (Habe sie allerdings als Tip meiner Hebamme eingefroren und später als Badezusatz für den Kleinen genutzt).
Wir hatten Glück, dass wir uns mit den anderen Frühcheneltern im Zimmer gut verstanden. Schließlich haben wir mehrere Stunden am Tag mit völlig Fremden zugebracht und es war schön sich zu unterhalten und auszutauschen. Schließlich war die ganze Situation für Außenstehende schwer nachzuvollziehen.
Auf der Kinderstation war der Umgang mit den Schwestern etwas schwieriger, schließlich hatten hier die Mitarbeiter auch mehrere Babies zu versorgen. Einerseits kann man die Krankenschwestern verstehen, andererseits gab es auch immer wieder widersprüchliche Anweisungen. Eine meinte vielleicht hilft ein Spaziergang auf dem Gang beim Bäuerchen machen, die nächste Krankenschwester hat dann geschimpft, weil wir mit dem Baby das Zimmer verlassen haben, das dürfe man nicht.
Schließlich wurde ein Mutter-Kind-Platz auf der Station frei, so dass ich komplett mit dem Kleinen in einem Zimmer dort bleiben konnte. Endlich hatte ich ihn 24 Stunden bei mir, aber bequem war anders. Das Bett für die Mamis war ein Aufklappbett, welches morgens für Visite und Putztrupp wieder zusammengeklappt und weggestellt werden musste. Frühstück musste ich mir in der Cafeteria holen, zahlen allerdings nicht, ich bekam eine Karte für Begleitpersonen, die ich dann vorgelegt habe.
Nach insgesamt drei endlos langen Wochen und vielen Tests und Untersuchungen durften wir ihn endlich mit nach Hause nehmen.
Jetzt ist das ganze schon 16 Monate her. Unser Kleiner hat sich ganz toll entwickelt. Auch nach den drei Wochen Fütterung per Flasche konnte ich ihn stillen, wenn auch nur mit Stillhütchen, aber es hat geklappt. Heute läuft und brabbelt er und geht auch schon in die Kita. Er ist ein sehr fröhliches und ausgeglichenes Kind. Wir hatten quasi ein super Anfängerbaby, aber auch die können manchmal anstrengend sein ;).
Im Nachhinein muss ich sagen, dass wir ja froh sein konnten, weil der Kleine nichts schlimmes hatte und wir uns nur drei Wochen gedulden mussten. Aber für uns war es die schlimmste Zeit in unserem Leben.
Jetzt ist das alles doch ausführlicher geworden als geplant, aber ich wäre froh gewesen, wenn mir das vorher bewusst gewesen wäre und ich mich hätte darauf einstellen können.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du inzwischen ein gesundes Baby hast und ihr ganz bald nach Hause dürfte :)

7

Also meine Tochter ist bei 34+0 geboren und hatte 1.800 Gramm.
Sie war 1 Woche im Brutkasten, 1 Woche im Wärmebett und dann noch eine Woche Uhr Beobachtung in Krankenhaus, Gelbsucht hatte sie keine und Schwierigkeiten mit dem Atmen auch nicht, da ich noch die Lungenreife bekam bevor sie geboren wurde...