Natürliche oder Krankenhaus Geburt?

Ich wär einfach mal interressiert was ihr so zum thema haus-, wasser-, hypno-, geburten denkt?? Bin echt kein freund von kliniken und krankenhausgeruch, am liebsten wär mir eine Geburt so natürlich wie mòglich. Zum beispiel meine ich, es gibt frauen in naturvölkerstämmen die im jungle mit hilfe ihrer freundinnen und verwanten gesunde babys zur welt bringen. Wenn man sich das so anschaut könnte man meinen das werdenden müttern heutzutage eher unnòtig angst gemacht wird. Ich wünsche mir ein natürliches, so wenig wie möglich klinisches gebirtsverfahren, damit die ersten eindrücke meiner kleinen so freundlich wie möglich sind. Wenns jemand machen würde würde ich im wald oder im meer oder so gebähren ;) was denkt ihr?!

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Ich habe mir bewusst einen Krankenhaus gesucht mit Neonatologie und gute Bewertung. Ich persönlich halte nichts von Homöopathie und will sicherlich nicht zurück zu der Zeit gehen, wo die Frauensterblichkeit bei der Geburt so hoch war. Nein danke, freue ich mich sehr über unsere gute medizinische Versorgung.

In meinen Fall hat sich beim 1. Kind auch ausgezahlt, nennt es Vorahnung oder glückliche fügung, weil das Kind zu groß war und dadurch einen Notkaiserschnitt nötig war. Einen Sauerstoffmangel ist er gerade noch entkommen und wir mussten beide in die speziellen Wochenbettstation betreut werden auf Grund der schwere Geburt. Wir können froh sein, in so einen guten Klinikum gewesen zu sein, dass es keine Geburtsschäden für Baby und mich gab.

Für mich wäre schon vor dem 1. Kind ein Geburtshaus oder ähnliches nicht in Frage gekommen. Aber letztes Endes kann nur jede Frau für sich selbst entscheiden. Nach der Erfahrung mit dem 1 Kind werde ich selbstverständlich meine Meinung nicht ändern und ebenfalls ins Krankenhaus gehen.

Dabei kenne ich durchaus 2 Frauen, die Hausgeburten hatten, sehr zufrieden waren und es sehr gut überstanden haben. Ist doch gut, dass jeder entscheiden kann.

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Ich war bei beiden Geburten jeweils in einem Krankenhaus mit einer an der Wochenstation angeschlossenen Neo-Intensiv da ich immer Angst davor hatte, im Notfall von meinem Baby getrennt sein zu müssen. Ich habe sie bisher nie gebraucht aber beim zweiten war ich froh im Krankenhaus zu sein da innerhalb von 5 Minuten ein Not-KS gemacht werden musste.

Jetzt beim 3. geh ich wieder in dieses KH da es mich einfach kopfmäßig beruhigt und das obwohl ich KH an sich hasse und es am meisten hasse, nachts von meinem Mann getrennt zu sein.

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Hallo,
ich bin selbst in einem Geburtshaus geboren worden und wäre daran beinahe gestorben. Somit bin ich schon ein Verfächter der Geburt in einer Klinik. Ich würde auch nicht auf den Ultraschall vor der Geburt verzichten wollen.
Was nicht heißen soll, dass ich gegen eine Spontangeburt bin. Gerade im Gegenteil, jedoch sollte für den Fall der Fälle Ärzte da sein und helfen können.
Dafür gibt es Hebammengeführte Kreißsäle, teilweise sogar wie ein Geburtshaus aufgebaut. Nur im Notfall wechselt man in den "klinischen" Kreißsaal und hat dann die volle medizinische Unterstützung.

Gruß

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Das ist ziemlich "ängstlich" gedacht. Wahrscheinlich aufgrund deiner eigenen Geschichte.

Aber Entbindungen in Geburtshäusern sind keinesfalls gefährlicher als in Kliniken. Zumal die Hebammen bei Komplikationen sowieso die Überleitung in die Klinik veranlassen (müssen) und das werden sie sicher frühzeitig tun. Zudem dürfen m. W. n. nur "gesunde" Schwangere mit "gesunden" Kindern dort gebähren. Zumindest ist das in meinem Geburtshaus so ... da würde ich schon nicht hindürfen, wenn ich SS-Diabetes hätte und Insulin spritzen müsste.

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Hallo,
ja das ist ängstlich gedacht, habe damit auch keine Probleme. Ich bin damals 3 Wochen zu früh gekommen, was mein Glück war. Das Geburtshaus war weit entfernt von der nächsten Klinik und laut meinen Eltern stand in dem Moment alles auf MessersSchneide. Ebenso habe ich leider bekannte, die auf Grund unfähigem Geburtspersonal (in beiden Fällen wurde der Ultraschall vor Geburt nicht gemacht) ihre Kinder bei der Geburt bzw. kurz davor verloren haben. Ich schreibe hierbei absichtlich "Geburtspersonal" weil ich hier auch Ärzte ausdrücklich miteinschließe.

Wie du siehst habe ich mit "hebammengeführten Kreißsälen" keinerlei Probleme! Schau dir mal die Hebammen Germersheim und deren "Geburtshausmodell" an. Für mich ist so ein Modell nahezu ideal.

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Ich kann dich da teilweise verstehen. Mein großer Sohn musste leider auf Grund von BEL per Kaiserschnitt geholt werden. Ich hatte es trotz3gerne natürlich versucht aber er war einfach zu groß und mir wurde von vielen Ärzten abgeraten. Da wollte ich meine Bedürfnisse nicht über unsere Gesundheit stellen. Allerdings habe ich ein Krankenhaus gefunden die immerhin auf einen natürlichen geburtabeginn (wehen und blasensprung) gewartet haben und dann den kaiserschnitt gemacht haben. So mussten wir uns keinen Termin aussuchen und unser Sohn wusste auch dass es losgeht.

Jetzt beim zweiten spricht nichts gegen. Eine natürliche Entbindung. Auf Grund des vorherigen kaiserschnitts möchte ich in einem Krankenhaus entbinden. Habe mir aber viele angesehen und mich nun für ein Anthroposophisches entschieden, welches trotzdem den Fokus auf Natürlichkeit legt und die wenig is garnicht intervenieren. Im Notfall könnten sie aber schulmedizinisch engreifen.

Meine hebamme ist eigentlich spezialisiert auf hausgeburten und wäre dieses mein erstes Kind hätten wir uns vermutlich für ein geburtshaus entschieden.

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Ich denke mehr als eine Hausgeburt ist in Deutschland nicht drin. Eine Hebamme zu finden, die mit dir im Wald entbindet und so ein enormes Risiko auf sich los wirst du wahrscheinlich nicht finden.
Aber du kannst natürlich auch auf alles pfeifen und es wie gewünscht mit einer Freundin oder deinem Mann irgendwo in der Natur bekommen. Wenn du mit dem Risiko bzw ggfs den Folgen leben kannst wird es dir doch niemand verbieten können, oder? Finde ich persönlich totalen Quatsch und eine absolute Horrorvorstellung, aber jede Frau ist ja anders.:-)

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Für mich persönlich ist das auch nichts. Ich mag zwar Krankenhäuser auch nicht, aber ich fühle mich zur Geburt dort am sichersten.

Mein 1. Sohn wäre gestorben, wenn ich ohne jegliche med. Versorgung gewesen wäre. Er wäre am Merr, im Dschungel oder Wald etc. nicht lebend geboren wurde und ob ich es überlebt hätte weiß man nicht.

Vor seiner Geburt stand für mich schon fest, dass ich diese Sicherheit brauche (mag an 2 Sternchen vor seiner Geburt liegen).

Aber auch dieses Mal gibt es nur den sichersten Weg.

Allerdings...wenn Du Dir das zutraust und das Restrisiko eingehst, dass etwas Unvorhergesehens paisseren kann (nicht muss), dann frag doch einfach mal, ob Dich jemand bei solch einer Geburt begleiten mag.

Hausgeburten gibt es ja oft und die ein oder andere hier kann Dir da vielleicht Tipps geben.
Oder Geburtsthaus, da hast Du zumindest eine Hebamme bei Dir und wärst med. betreut und sie kann einen Notfall einschätzen.

Deine Aussage, dass den werdenen Müttern heutzutage unnötig Angst gemacht wird, kann ich so nicht unterschreiben.
Es muss ja unterschieden werden, welche Möglichkeiten vorhabend sind. Naturvölker im Dschungel haben natürlich kein Krankenhaus oder ähnliches zur Verfügung. Sie können die Möglichkeit gar nicht nutzen. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass dort die Frauensterblichkeit und die Kindessterblichkeit höher sind als mit der med. Versorgung bei uns. Also wozu dieses Risiko eingehen ?
Ein Risiko bei einer Geburt besteht immer...es können immer unvorhersehbare Dinge passieren.

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Ich kann deine Einstellung total verstehen, würde aber trotzdem immer im Krankenhaus entbinden wollen, falls medizinische Hilfe nötig ist. Ich besuche am Wochenende einen Hypnobirthing Kurs und werde dann bei der Geburtsplanung im Krankenhaus besprechen, dass ich so viel wie möglich allein machen möchte und jegliche Hilfe nur auf Nachfrage möchte. Vor allem wenn es das erste Kind ist, weiß man ja nie, wie es einem dabei geht. Wenn man also ein Krankenhaus hat, das dafür offen ist, sich selbst nur als "Helfer in der Not" zu betrachten, ohne einen dafür zu verurteilen (so nach dem Motto "Na, soll sie mal sehen wie toll sie das alleine hinbekommt"), ist das glaub ich ne perfekte Kombi.

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Hallo.

Beide Geburten habe ich in Kliniken "erledigt". Und bei der zweiten Geburt war ich auch sehr froh, dass es dort eine Neonatologie-Station gab. Mein Kleiner kam mit gewissen "Startschwierigkeiten" zur Welt und er lag dann noch 7 weitere Tage dort. Ich war sehr sehr froh, dass wir uns damals für diese Klinik entschieden haben!

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Hallo. Ich habe mein erstes Kind im Krankenhaus bekommen und seitdem wusste ich, wenn ich nochmal schwanger werde, dann nie wieder Krankenhaus. Außer im Notfall natürlich. Kind nr zwei kam dann im Geburtshaus zur Welt. Es war eine wunderschöne schmerzarme und entspannte Geburt. 😍 Ich habe mich ab Anfang der Schwangerschaft mit hypno birthing vertraut gemacht. Würde ich immer jeden empfehlen :) Zu Hause wäre mir lieber gewesen, aber meinem Mann war das zu heikel. Er wollte das Krankenhaus in der Nähe haben.

Leider musste ich beim dritten Kind ins Krankenhaus. Da ging es um meine Gesundheit. Natürlich war ich nicht in dem selbigen wo ich schlechte Erfahrungen sammeln musste. ;) Auch diese Geburt war dann trotzdem sehr schön

Wald, See ect wäre mir persönlich zu öffentlich. Ich würde nicht wollen eventuell beobachtet zu werden 🙈 Aber im Grunde finde ich es interessant. Wichtig wäre vielleicht, definitiv nicht alleine zu sein. Jemanden dabei zu haben mit viel Erfahrung, und ein Krankenhaus sollte schnell erreichbar sein.

Lg