Hallo!
Meine Hebamme meinte, dass sie die ersten vier Tage im Wochenbett recht streng ist, was das Anlegen betrifft. Sie lässt die Babys nicht lange schlafen, weckt sie auf, damit regelmäßig angelegt werden kann (10-12 x/Tag, bzw. alle 2-3 Stunden). Ihrer Erfahrung nach kommt so die Milchbildung besser in Gange, die Babys nehmen weniger ab und man hat nachher weniger Probleme mit dem Stillen. Sie sagte, eine Stillmahlzeit kann anfangs schon eine Stunde dauern.
Mir ist bewusst, dass ich in den ersten Wochen, Monaten unter Schlafmangel leiden werde, aber ich mach mir schon ein wenig Gedanken bezüglich dieser ersten 4-Tages-Regel. Wenn ich alle 2/3 Stunden anlege und das jeweils eine Stunde dauert, komm ich zu 1-2 Stunden Schlaf am Stück. Ich hab gelesen, dass es gerade die ersten Tage nach der Geburt wichtig ist, auch mal drei/vier Stunden am Stück zu schlafen, damit der Schlaf effektiv ist und sich Körper und Psyche regenerieren können.
Wie war das bei euch?
Stillen in den ersten vier Tagen/ Schlaf
Huhu,
ich war die ersten Tage noch im KH und war bestimmt nie auch nur ansatzweise in einer mehrstündigen Schlafphase😅
Das Stillen klappte bein Großen nicht, bei der Kleinen schon - das hängt m.E.von vielen Faktoren ab...
Wenn du was konkreter wissen möchtest, einfach fragen🙃
VG
Mich wollten sie im Krankenhaus auch davon überzeugen, das Baby spätestens alle 3-4 Stunden zu wecken zum stillen. So lange, bis es anfängt, wieder zuzunehmen.
Einen teufel habe ich getan, ein gesundes Baby meldet sich, wenn es hungrig ist und bei uns waren das ca. 4 Stunden Abstand.
Meine Milch ist am 4. Tag eingeschossen und ich hatte mehr als genug. Habe 13 Monate erfolgreich gestillt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass man während des Stillens auch sehr gut abschalten und teilweise eben auch schlafen kann. Gerade nachts ist mir das oft passiert. Da hat man dann schon immer wieder Erholungsphasen.
Meine Tochter war nie wach zu bekommen und wenn doch, hat sie höchstens 2-3 Minuten genuckelt und ist dann an der Brust eingeschlafen.
Nur wenn das Baby zu früh gekommen ist, Anpassungsstörungen oder zB eine Gelbsucht entwickelt, ist das natürlich alles etwas anderes.
Ich habe noch nie während des Stillens einschlafen können 😂
Ach du konntest sogar während des Stillens schlafen? Das ist ja traumhaft. Du Glückspilz!
Davon wollten die mich im KH ebenfalls überzeugen. Ich hab’s einfach mal ignoriert und meine Hebamme hat mich dafür sogar gelobt :) Stillen hat super geklappt
Die aktuell als sinnvoller erachtete Methode nennt sich Stillen nach Bedarf. Das bedeutet viel und oft anlegen, auch zur Beruhigung (und keinen Schnuller). Und in den ersten Tagen kann’s tatsächlich alle 2-3 Stunden sein, aber auch mal alle 4 oder auch jede Stunde. Wecken würde ich ein gesundes! Baby auf jedem Fall nicht, die holen sich schon was die brauchen. Und allein das intensives Saugbedürfnis, was nichts mit Hunger zu tun hat, regt die Milchproduktion ganz gut an. Wecken ist wichtig bei Babies, die von alleine nicht kommen würden.
Die Mahlzeiten können tatsächlich mal länger dauern, eine Stunde aktiv trinken kann aber ein Baby in dem Alter nicht. Das erfordert viel Kraft. Die schlafen schön dabei ein :) Und du kannst dich beim stillen auch gut entspannen. Mach dir diesbezüglich keine Sorgen, die schlafen auch wahnsinnig viel in den ersten Wochen.
Auf der Seite von Medela gibt es einen ganz guten Artikel über das Stillen im 1. Monat. Schau dir das mal an. Auch die Seite von La Leche Liga kann ich nur empfehlen
Super. Vielen Dank für deine Infos und Tips. Jetzt bin ich gelassener. Dann kann ich vielleicht doch ab und an mal drei Stunden am Stück schlafen.
Also ich hab auch Bammel davor und dachte erst „haja das Baby meldet sich schon wenn’s Hunger hat“ aber tatsächlich hab ichbezogen diversen Ratgebern gelesen dass die ersten 3-5 Tage wichtig sind damit der Milcheinschuss kommt und ggf sonst das stillen nicht klappt wenn man da nicht Konsequent bleibt. Meine Hebamme sagte auch alle 2-3 std anlegen und sie ist auch laktationsberaterin. Ich werde diese paar Tage aushalten und danach kann ich ja trotzdem nur anlegen wenn sich der kleine meldet. Ich persönlich denke mir: für mein Baby kann ich diese 3-4 Nächte in Kauf nehmen. Ist aber auch mein erstes Kind und da kann man sich auch auf nur eine Sache konzentrieren 🙉 stelle es mir aber mit einem weiteren oder mehreren Kindern furchtbar vor!
Liebe Grüße
Nady 33+2 mit Matti unterm 💙
Mach dir nicht zu viele Gedanken :) Ein gesundes Baby meldet sich tatsächlich von alleine und es wird die ersten Tage auch selten mehr als 2-3 Stunden nichts von dir wollen. Wenn’s aber einmal 4 Stunden schläft (und das ist nicht oft der Fall) geht dir Milchproduktion auch nicht schlagartig zurück. Die holen sich schon was die braucht. Schaut natürlich anders bei Frühgeborenen oder den ganz zarten. Die müssen tatsächlich aufgeweckt werden.
Ja, so würde ich das eigentlich auch besser finden. Ich muss nochmal mit meiner Hebamme reden, vielleicht hab ich sie auch missverstanden.
Mein kleiner hat am Anfang unendlich viel geschlafen...Und ich hab ganz oft mitgeschlafen. Das ging wirklich wirklich gut. Gemeldet hat er sich von alleine. Am Anfang alle 2h, gestillt habe ich aber nur nach Bedarf. Ich habe nie geweckt. Wenn er dann mal 5h geschlafen hat, dann war das so. Und das Stillen hat bei uns niemals eine Stunde gedauert. Vllt 20 Minuten am Anfang, nach Milcheinschuss dann nur 3-5 Minuten. Ich hatte super viel und ergiebige Milch 🙂. Die Anfangszeit war wirklich entspannt, was das betrifft, gerade die ersten Tage...
Lg 🙃
Hab das genaue Gegenteil erlebt.
Am Ende kommt es eben wie es kommt und man schafft das schon ;)
Hört sich gut an. Vielleicht wirds ja bei meinem Kleinen auch so. Jedenfalls beruhigt es mich schon mal, dass viele Mamis hier ihre Kinder nicht geweckt haben und es trotzdem geklappt hat mit dem Stillen.
Ich hatte einen Kaiserschnitt, selbst ohne Stillen wäre ich da niemals auf vier Stunden Schlafphase gekommen. Antibiose, Schmerztabletten, kontrollierende Schwestern...kann man vergessen. Es wäre mir aber in der Zeit sicher auch mit einer Stunde Schlaf mehr pro Intervall nicht deutlich besser gegangen. Es liegt einfach am Aufwachen - wenn du im Tiefschlaf geweckt wirst, ist es total egal, ob du zwei oder drei Stunden geschlafen hast, du fühlst dich elend
Ehrlich gesagt bin ich kein Freund von "ein gesundes Kind meldet sich immer", denn das stimmt so pauschal einfach nicht. Unsere Tochter hat die ersten sieben, acht Tage fast nur geschlafen, obwohl sie gesund und fit war. Sie sich hat in der Zeit nicht ein einziges Mal gemeldet, das kam erst nach einer Woche. Selbst mit konsequentem Stillen im 3-Stunden-Rhythmus rutschte das Gewicht anfangs immer weiter ab, wir mussten sie auch krampfhaft beim Stillen wach halten und mit wenig netten Maßnahmen aufwecken, weil sie selbst nach fünf, sechs Stunden keinerlei Anstalten machte.
Ich würde das einfach spontan entscheiden. Wenn sich das Baby regelmäßig meldet und das Gewicht okay ist, spricht ja nichts dagegen, zu warten. Aber vielleicht hast du auch so ein tiefenentspanntes Kind wir wir, dann würde ich es anders machen Hast du denn eine ambulante Geburt? Sonst sieht dich deine Hebamme in den ersten Tagen ja eh nicht.
Oh je du Arme, das hört sich stressig an.
Ich werde im Geburtshaus entbinden und bin dann drei Stunden nach Geburt zu Hause. Die Hebamme wird ein bis zwei mal täglich kommen.
Ja klar, wenn sich der Kleine wirklich so gar nicht meldet, werde ich ihn nicht verhungern lassen und auch wecken. Aber wenn er halt mal zwischendurch vier Stunden schläft, würde ich ihn schon gerne schlafen lassen.
Also ich möchte dir nicht alle Illusionen nehmen, aber meine kleine (9 Wochen alt) kommt seit Geburt an alle 2h.
In der Clusterzeit (also auch zu Beginn) kam sie spätestens alle 30 Minuten.
Ja, es kann hart sein und ich habe in den ersten 2 Wochen oft ans aufgeben gedacht..aber es lohnt sich! Auch du schaffst das.
Hallo,
Zuallererst: bitte stressen dich nicht mit irgendwelchen "Regeln"!!!
Ich habe vor 10 Tagen mein 4. Kind entbunden und habe davon noch nie etwas gehört. Ich mache es so, wie es für mich und das Kind passt, dh ich stille zu 100% nach Bedarf. Der Bedarf kann vom Baby ausgehen (Hunger) oder von mir (Brust ist prall, dass es schmerzt).
Klar ist, oft anlegen regt die Milchproduktion an. Doch wenn der Abstand 4h ist, dann war er eben 4h. Mein erstes Kind hatte anfangs alle 2h Hunger, dann war ich 1h mit Stillen beschäftigt, dann wieder 2h Pause. Da kam ich zu nichts anderem!
Die weiteren Kinder schwankten im Rhythmus zwischen 3-4h. Der Kleine jetzt schläft oft 4h und hat dann aber die Zeit bis zum nächsten Schlaf alle 20min spätestens Hunger. Ist eben so.
Ich fand bei ihm die ersten 2 Tage & Nächte anstrengend, weil er sich schwer tat mit dem Zupacken und "festsaugen". Danach ging es. Ist ja totales Neuland für ihn als Neugeborenes.
Nachts schläft er neben mir, da merke ich es gleich wenn er unruhig wird und kann ihn stillen. So schreit er bisher nicht nachts, dh die restliche Familie schläft weiter (inkl. seiner noch kleinen Schwester, die auf meiner anderen Seite schläft).
Bitte setze dich nicht unter Druck, sondern mache es, wie es die Situation erfordert.
Lg, Logo
Mit Zwerg auf dem Bauch, der mit Brust im Mund wieder eingeschlafen ist (so kann man sich auch die Stillmahlzeit verlängern und Mama an sich "fesseln")
Also so straff und streng das auch klingen mag, hat deine Hebamme in den meisten Punkten tatsächlich recht. Abgesehen davon melden sich aber auch die Kinder alles 2-3 Stunden von selbst, weil sie Anfangs nur eine Walnussgroßen Magen haben, in den kaum etwas rein passt und sie deshalb auch ganz schnell wieder Hunger haben.
Ich habe beide Kids voll gestillt. Nur eine Sache würde ich dir raten, zu machen, sollte dein Baby die ersten Tage tatsächlich nicht genug bekommen: Zufüttern bis zum Milcheinschuss, wenn das Baby vor Hunger NACH mehrmaligem Stillen schreit. Mein erstes Kind bekam Durstfieber, weil mir die Hebamme nicht geben wollte. Ich sollte einfach noch mehr anlegen. Pustekuchen. Half gar nichts. Bis die Gefahr dann für alle sichtbar war. Dann bekam ich etwas bis zum Milcheinschuss. Beim 2. Kind ist mir das nicht mehr passiert und ich habe gleich schon nach dem Stillen zugefüttert. Es hat 5 Tage lang nicht geschrien, weil es satt und glücklich war. Also lass dich nicht bequatschen. DU weißt es instinktiv am besten. Mein 2. Baby habe ich auch 5 Stunden am Stück schlafen lassen, wenn es sich nicht gemeldet hat (was es auch nicht hat, weil es ja satt war!). Nur länger hätte ich es mit gutem Gewissen nicht schlafen lassen. Meine Beiden waren übrigens keine Dauernuckler. Ich konnte froh sein, wenn sie mal 10 Minuten schafften. Danach wollten sie dann auch nicht mehr. Wo ich mich beim ersten noch verrückt gemacht habe und ein Stilltagebuch auf Anraten meiner Hebamme geführt habe, weil sie immer nur 5-10 Minuten trank, habe ich beim 2. ganz auf eine Hebamme verzichtet und mir einfach gar keine Sorgen mehr gemacht. Im Normalfall nehmen sich die Babys was sie brauchen. Du brauchst also dein Kind nicht alle 2 Stunden zu wecken und du musst nicht zwangsläufig 1 Stunde stillen. Die Ratschläge deiner Hebamme sind zwar nett gemeint und treffen bestimmt auf viele Babys zu aber am Ende „sagt“ dir dein Baby ganz genau, was es braucht und das weiß auch keine Hebamme der Welt.
Die Große kam die ersten Monate immer pünktlich nach 3 Stunden und hatte Hunger.
Der Kleine kam nach den 3 Tagen im Krankenhaus (in denen ich insgesamt vielleicht auf 6 Stunden kam 🙈) im 2-3 Stunden-Takt. Dass man sich fertig und ausgelaugt fühlt ist normal. Dass man heult und alles zu anstrengend ist auch. Wer sagt, dass er die ersten Tagen und Wochen nicht psychisch angeschlagen war, lügt meiner Meinung nach. Es ist ein Umstellungsprozess. Man muss sich erst daran gewöhnen. Danach wird es erst schön.