Liebe Mamas aus Bielefeld,
könnt ihr mir eure Erfahrung mit den Geburtskliniken in Bielefeld schildern? Städtische Kliniken, Bethel, Franziskus oder Hartog?
Im Internet findet man von allen sowohl positive als auch negative Berichte, die aber teilweise auch schon ein paar Jahre alt sind.
Mich würde vor allem interessieren: Wie intensiv haben sich die Hebammen um euch gekümmert? Wie war die Betreuung nach der Geburt, zB. in Bezug auf das Stillen? Und natürlich alles andere, was ihr wichtig findet.
Ich bedanke mich schonmal! :)
viele Grüße
Triene
Wo entbinden in Bielefeld?
Ich habe meine erstes Kind in Bethel entbunden und war sehr zufrieden. Sowohl mit Kreißsaal, als auch hinterher die Station. Wir hatten ein Familienzimmer und das war klasse. Vor kurzem war ich wegen vorzeitiger Wehen erneut in Bethel und war trotz Corona super zufrieden dort. Habe mich wohl gefühlt und sehr gut aufgehoben.
Nun habe ich es doch bis zur 39. ssw geschafft, sodass ich meinen ursprünglichen Plan, im Geburtshaus zu entbinden, umsetzen werde.
Im Krankenhaus hat man die Hebamme halt einfach nicht für sich allein, ich war keine Nummer oder sowas, aber trotzdem war meine Hebamme -eine ganz tolle- immer wieder zwischendurch rausgegangen bzw. zu anderen Schwangeren. Auch länger als nur 10 Minuten. Im Geburtshaus habe ich halt meine eigene 100%-Hebamme. Das ist der Hauptgrund für mich, mich gegen eine erneute Geburt in Bethel zu entscheiden.
Geburtshaus muss man sich meeega früh anmelden. Ich habe in der 5. ssw angerufen.
Hartog auch sehr früh, nicht ganz so früh wie im Geburtshaus, soweit ich weiß.
Ich habe in meinem Umfeld einige, die von Hartog schwärmen, aber die KS-Rate meiner Freundinnen ist mir persönlich zu hoch. Deutlich über 50 % und keine davon hatte im Vorfeld Risikofaktoren, die einen KS von vornherein notwendig gemacht hat. Mich hat das von Hartog abgehalten. Ansonsten tolle Klinik, tolle Betreuung, tolles Essen.
Wie hoch die KS-Rate der Klinik ist, weiß ich nicht.
Franziskus hatte ich auch einige Freundinnen, mal zufrieden, mal nicht 100 % zufrieden. Ist einfach zu voll dort sagt meine Hebamme.
Ich hatte mir beim ersten Kind den Kreißsaal angeschaut und mir hatte es gefallen. Bethel hat mir halt einfach noch ein Stück besser gefallen.
Die sind ja als besonders stillfreundlich ausgezeichnet. Darüber haben sich ein paar meiner Freundinnen im Nachhinein etwas geärgert. Ein Kind hat deutlich zu stark abgenommen und statt es mit der Flasche zuzufüttern, wurde ich eine Spritze mit Schlauch zur Fingerfütterung gegeben. Nur, dass niemand Zeit hatte, ihr das zu zeigen und Ende vom Lied war, dass der Junge noch mehr abgenommen und völlig verwirrt war. Die Mama hat leider sehr schnell abgestillt dann.
Und das meine ich auch als Beispiel für zu voll.
Städtisches Klinikum käme für mich niiie in Frage. Dort gefällt mir aber so gar nichts, kenne auch niemanden, der dort entbunden hat, oder für den das eine Option war 🤷🏼♀️
Alles Gute! ☺️
Ich kann mich meiner Vorrednerin anschließen.
Keine Klinik ist uneingeschränkt zu empfehlen, es kommt immer auf das Team an.
Vom Städtischen kann ich dir allerdings deutlich abraten, dort wird viel Kristellert und auch sonst nach alter Schule interveniert.
Ich habe meine Kinder zu Hause bekommen. Wir haben zwei tolle Hausgeburtshebammen in der Stadt.
Im Franziskus ist das Essen wohl zu empfehlen.
Wenn es für dich in Frage kommt weiter zu Fahren, dann wäre der Kreissaal in Salzkotten zu empfehlen.
Da schließe ich mich an. Salzkotten ist toll. Hatte da im Januar eine tolle selbstbestimmte und interventionsfreie Geburt 👍
Lg Vanessa mit Lotta 3 Jahre und Jette 3 Monate
Danke euch für die vielen Infos! Das ist ja schonmal sehr hilfreich!