Angst vor Einleitung / muss das sein?!/ kann ich das ablehnen oder lehnt die Klinik mich dann ab? 😰😰😰

Hallo, in 17 Tagen soll bei mir wegen insulinpflichtigen SsDiabetes eingeleitet werden. ET ist der 21.07.
nun habe ich totale Angst davor. Zu mir wurde gesagt der werdende Papa darf erst mit rein, wenn ich muttermundsfähige Wehen habe. Nehme an das sind die richtigen Geburtswehen mit kürzerem Abstand? Auf jeden Fall habe ich mich etwas belesen und habe oft gelesen dass es bei manchen Frauen sogar Tage gedauert hat bis die Wehen nach einer Einleitung einsetzen. Manchmal sogar gar nicht und die Kinder werden per Kaiserschnitt geholt und die Schmerzen der Wehen wären mit Einleitung viel schlimmer. Klar, jeder empfindet eine Geburt anders und es muss auch nicht wie beschrieben kommen, aber für mich ist es eine horrorvorstellung da zb 2 Tage alleine zu sein ohne meinen Mann bis die Wehen einsetzen. Bei der geburtsplanung habe ich das alles gar nicht so hinterfragt, es wurde gesagt wir machen das und fertig war’s. Weiß nicht wieso, die Gedanken kamen mir erst hinterher. Meine BZwerte sind super, weiß nicht ob es unbedingt nötig wäre am 21. einzuleiten. Es sind noch 17 Tage und ich hoffe er kommt von alleine bis dahin. Habe aber irgendwie Angst dass es nicht so ist. Meine FA hatte am Anfang der ss den Termin für den 27.07. festgestellt, dann 26.07. und dann doch 21.07., deshalb hab ich Angst dass er einige Tage später erst von selbst Kommt. Ich denke immer wenn er 3 Tage zb nach Termin von alleine kommen würde, wäre es doch besser als einzuleiten. Ich habe wirklich Angst davor, eher wegen den Schmerzen und dem alleinesein. Ich habe Alpträume von horrorgeburten wegen der Einleitung. Ein KS würde ich nur wählen wenn es medizinisch nicht anders gehen würde. Der Termin kommt immer näher und es tut sich bisher nichts, habe richtigen Druck. Weiß nicht ob ich das Krankenhaus nochmal anrufen soll, ob man tatsächlich einleiten muss, habe aber Angst dass sie mich dann an ein anderes Krankenhaus verweisen, wenn ich mich gegen eine Einleitung entscheide... ist es nicht immer besser wenn das Baby von selbst kommt ? Meine Werte sind wirklich nicht bedenklich.. solange die Versorgung stimmt müsste das doch ohne Einleitung gehen oder ? Davon war aber gar keine Rede. Es hieß nur, es wird am 21. eingeleitet und das war’s.

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Leider agieren die meisten KH so, es gibt ganz wenige, die einen mit Ss Diabetes über den ET gehen lassen, besonders nicht mit einer Insulinpflichtigen. Ich hatte auch Gestationsdiabetes, allerdings diätisch eingestellt und "mein" KH hätte mich sogar 10 Tage über den ET gehen lassen, da bei mir alles in Ordnung war.

Es geht halt vorrangig um die Größe und die Versorgung des Kindes, darum leiten die zum ET ein.

Allerdings ist stress auch überhaupt nicht gut für deinen Körper, denn unter viel Stress wird die Geburt nicht losgehen. Versuche dich, so gut es geht zu entspannen. Gehe täglich spazieren, schwimmen, mache Yoga, etc. Verzichte auf Zucker und Weizen (was du wahrscheinlich sowieso machen musst), freue dich auf die Geburt. Und auch wenn sie einleiten müssen, heißt es noch lange nicht, dass es schlimm wird. Hier gibt es ganz viele, die eine positive Geburtserfahrung trotz Einleitung hatten!

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Huhu
Ja schade, habe es mir gedacht, aber irgendwie habe ich nur Angst.
Bisher war die Versorgung super und der kleine ist sogar relativ klein. Bei der geburtsplanung sagte die Ärztin noch das mein kleiner das kleinste Baby ist, das sie an dem Tag gesehen hat mit (damals) 46 cm.
Naja dann werde ich wohl nicht drum rum kommen 😔 ich versuche runterzukommen und zu entspannen... Danke! Lg

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Ich war nach der 32. Woche nicht mehr beim Gyn. Da hatte ich den letzten großen Ultraschall und alles war in Ordnung. Die restliche Vorsorge habe ich bei meiner Hebamme machen lassen, die hat das Kind abgetastet und mir immer gesagt, dass alles in Ordnung ist. Ich bin so froh, dass ich mich dafür entschieden habe, mein Gyn hätte mich verrückt gemacht und bei 40+0 in KH zur Einleitung geschickt. Die nächste Schwangerschaft werde ich wieder Hebammenbegleitet machen, dass ist deutlich entspannter!

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Ich habe am selben Tag wie du ET und auch insulinpflichtigen Diabetes. Mir wurde bereits von meiner Frauenärztin gesagt dass ich mich auf eine Einleitung einstellen solle, wenn der kleine nicht zum Termin käme. Bei der Geburtsanmeldung/Planung im KH wurde dazu gar nichts gesagt. 🤷🏻‍♀️ nun soll ich am 7.7. final zum Entbindungsgespräch und der Belegarzt entscheidet dann wie es weitergeht. Kind bisher völlig normal entwickelt, ich sehe auch keinen Grund einzuleiten. Allerdings ist es bei SS Diabetes mit Insulin wohl ein Muss für die Ärzte. 😞

Ich wünsche dir alles Gute.

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Hallo,
ich kann deine Sorgen gut verstehen. Ich hab mir bei meinem zweiten die Gleichen gemacht.
Auch wegen Gestationsdiabetes. Mein Mann hatte sich kurz vor der Geburt noch mit Hand Mund Fuß Krankheit bei unserem großen angesteckt und hätte um ein Haar nicht mit rein kommen dürfen, geschweige denn danach zum Kind.
Wir durften dann noch einen Tag länger warten, weil der Kleine total munter war und der Tag hatte uns genau gefehlt.
Die Einleitung war halb so schlimm - ging dann super zackig und der kleine ist mittlerweile 3 und war eine Seeeehr entspanntes und ausgeglichenes Baby.

Denke es gibt medizinische Gründe, warum die Babys bei Gestationsdiabetes geholt werden. Das mit dem Einleiten ist nicht zum Spaß.
Denke du solltest das mit deinen Ärzten besprechen und sagen, dass du nicht unglücklich wärst, wenn man dir noch einen oder zwei Tage länger lässt, weil du hoffest, dass du um die Einleitung Rum kommst.
Oft sehen sie ja dann sowieso, was an dem Tag los ist und wenn dein Baby gut drauf ist, dann wartet man vielleicht nochmal.
Und geht ja hier darum, dass es dem Baby gut geht.
Ich für meinen Teil hätte niemals auf meine Verantwortung länger gewartet als mir empfohlen wurde. Wenn dann etwas nicht gut gelaufen wäre, hätte ich mir das niemals verziehen.
Und vielleicht machst du dir sowieso ganz unnötig Gedanken, weil dein kleiner Spatz sowieso einige Tage eher kommt :)

Ich drücke dir die Daumen!

LG Julia

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Atme erstmal tief durch. Zuerst einmal darfst du nicht gegen deinen Willen eingeleitet werden und die Einleitung am ET ablehnen. Wenn du dann mit natürlichen Wehen ins KH gehst, dürfen die dich nicht abweisen.

Der Grund warum ab ET eingeleitet ab, ist dass die Wahrscheinlichkeit steigt einen Plazentainfarkt zu bekommen. Das kann eine schlagartige Nichtversorgung deines Kindes bedeuten und somit tödlich für dein Kind enden. Je besser dein Diabetes eingestellt ist desto unwahrscheinlicher ist das natürlich. Zudem weiß die Plazenta natürlich nicht oh heute ist der ET also ist es nur ein Anhaltspunkt für die Ärzte. Das Risiko trägst du dann aber ganz alleine. Auf jeden Fall solltest du ab ET dann täglich zum CTG und bei nachlassenden Kindsbewegungen sofort in Krankenhaus.

Solltest du dich doch für eine Einleitung entscheiden, je weniger verkrampft du in die Einleitung gehst desto höher die Erfolgschancen. Ich bin auch in der Coronazeit eingeleitet worden und mein Mann durfte erst später dazukommen. Ich hätte es mir anders gewünscht aber man kann sich darauf schon einstellen und es war ok.

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Hallo, danke für deine Antwort.
Darf ich fragen wie die Einleitung bei dir ablief? Bei uns im Krankenhaus ist es so, dass man nur familienzimmer zur Verfügung hat. Deshalb kann ich nicht verstehen, wieso man nicht erst in seinem Zimmer liegen darf mit Mann bis es losgeht.

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Bei uns gab es noch keine Familienzimmer leider. Habe kurz nach dem Lockdown entbunden. Habe 2 Tage Cytotec bekommen. Am 2. Tag nachmittags schmerzhafte Wehen und um 3.00h nachts war ich bei 3cm und mein Mann durfte kommen. Bin dann auch im Kreißsaal geblieben um 11.00h war die Maus da.

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Hallo 😄

Ich hatte zwar kein Diabetes,wurde aber bei et+10 eingeleitet, mit tablette. Die haben bei mir leider gar nichts bewirkt. Deswegen wurde ich an et+13 an den Wehentropf angeschlossen. Ich hab auch das schlimmste gelesen und hatte richtig Panik.

Klar, es geht echt schnell mit den Wehen und die werden auch ziemlich intensiv. Aber es war bei weitem nicht so schlimm, wie es viele schreiben.

Nach 6 Stunden hatte ich mein Baby im Arm. Als ich an den Tropf musste, war mein Muttermund nicht wirklich offen. Und die Hebammen meinten dann, dass mein Kind noch länger drin geblieben wäre, da alles noch super in Schuss war 😅 außer, dass ich kein Fruchtwasser mehr hatte

Du brauchst da absolut keine Angst haben, die Hebammen wissen schon,was sie machen 🙂

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Dann hast du Glück gehabt! Denn bei mir war es der Horror, vor allem der wehensturm ohne Pausen.

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Hallo, meine 2 ersten Kinder kamen ohne Einleitung trotz insulinpflichtiger SS-Diabetes nach ET (40+3 und 40+4).
KH hätte mich auch am ET eingeleitet.

Allerdings hatte ich einen Frauenarzt, der hinter mir stand und hat keine Notwendigkeit in einer Einleitung gesehen. CTG und meine Werte waren super, und Insulin konnte ich sogar vorher um 34-36 ssw absetzen, da die Werte sich normalisiert haben.

Ich bin dann einfach zum ET nicht ins KH gegangen, sondern weiterhin zum FA. Erst mit den Geburtswehen bin ich ins KH gefahren, und es wurde auch nicht gefragt, warum ich nicht früher gekommen bin.

Klar, Risiko trägt immer die Gebärende. Sowohl bei einer Einleitung als auch beim Ablehnen der Einleitung. Bei super eingestellten Werten, gutem CTG und normalen Ultraschall-Werten ist das Risiko zu Warten nicht wesentlich größer als ohne SS-Diabetes. Das ist deine Entscheidung, die du zu treffen hast.
Wünsche dir jedenfalls schöne Geburt und ein gesundes Baby!

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Hey du,

wie shailam schon sagte, niemand auf der Welt wird dich einleiten, wenn du das nicht möchtest!

Du schreibst, dein Baby ist duper entwickelt, weder zu groß noch zu klein und Versorgung sei auch noch top. Dann ist doch erstmal gut! Das ist "leider" ein Standard bzw. Leitlinie bei insulinplichtigen SS-Diabetes und hat zum Grund, dass einige Babys eben makrosom (zu groß und schwer) werden und zum Teil auch früher geholt werden. Aber das ist eigentlich nur der Fall, wenn man nicht gut eingestellt ist.

Ich habe auch SS-Diabetes aber ohne Insulin. Da sagen die Leitlinien Einleitung an ET+7. Damit habe ich mich am Anfang auch verrückt gemacht, weil die 3 Tage zu ET+10 bei "gesunden" Schwangeren schon entschiedend sein können, ob sich der Zwerg nun selbst entscheidet zu kommen...
Ich bin da aktuell sehr entspannt. Mein Baby ist nämlich auch total unauffällig in seiner Entwicklung.
Es ist doch auch möglich, dass sich das Baby vorher von alleine auf den Weg macht. Dann hast du die völlig umsonst so gesorgt und gestresst!
Ich plane, die Einleitung, sollte es tatsächlich dazu kommen, zunächst abzulehnen, es sei denn es kann mir jemand glaubhaft darstellen, dass ich oder mein Kind in Gefahr sind. Ist dem nicht so, muss man so einen Wisch unterschreiben, dass man über die Risiken aufgeklärt wurde etc.und das man nun selbst das Risiko trage (so in der Art, wahrscheinlich nicht wortwörtlich).
Die Ärzte handeln halt nach Kriterien und Leitlinien und das ist auch gut so, dass es die gibt. Sie sind wissenschaftlich fundiert und evident. Aber ich finde (bin ehemalige Krankenschwester und angehende Psychologin), man darf nicht nur nach Kriterien und Leitlinien schauen, sondern sich auch den Menschen, der vor einem sitzt anschauen. Und wenn dabei, trotz SS-Diabetes oder auch bspw. Bluthochdruck, alles GEGEN eine Einleitung spricht, dann muss das auch nicht sein. Das kann MN halt meist erst situativ vor Ort entscheiden, ab ET zum Beispiel. In dem man nochmal schaut, wie es Baby und Mutter geht.
Natürlich wird dabei aber kein Arzt der Welt das Risiko dafür tragen, weil er belangt werden könnte, wenn er nicht leitlinienkonform handelt. Das ist auch gut so und deswegen bedarf es eines solchen "Wisch" (s.o.).

Also meine Liebe, versuch dich zu entspannen, vertraue dir und deinem Bauchbewohner. Mach dich bitte jetzt nicht über eine mögliche Situation verrückt, die vielleicht gar nicht eintritt!
Natürlich weiß ich bei mir selbst auch nicht, wie "standhaft" ich wäre, wenn es zu ET+7 kommt... Aber das ist alles Zukunftsmusik und ich lasse es einfach auf mich zukommen.
Versteift dich nicht auf die "böse" Einleitung und wie du dir deine Traumgeburt vorstellst. Es kommt wie es kommt und die größte Herausforderung dabei ist, es in dem Moment so annehmen zu können.

Dafür wünsche ich dir und allen anderen Schwangeren auf der Zielgeraden gutes Gelingen sowie alles Liebe und Gute.
Bald dürfen wir kuscheln 💖!

Sorry für den Roman 😬🙈😅

LG Hanna 38+6 mit Babyboy inside 💙

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Hallo!
Ich hatte zwar keinen Ss-Diabetes, die Geburt meiner zweiten Tochter wurde aber auch eingeleitet, an ET+7, wegen zu wenig Fruchtwasser.
Bei mir wurde mit dem Tropf eingeleitet, um ca.10:00 Uhr haben wir mit der Einleitung begonnen und um 22:30 Uhr wurde unsere Tochter geboren.

Ich hatte trotz Einleitung eine schöne Geburt. Unsere erste Tochter wurde per KS geboren wegen BEL und vorzeitigen Blasensprung.
Momentan bin ich mit Nummer 3 in der 40. Ssw, mal schauen wie unser Nachzügler das Licht der Welt erblicken möchte.
Ich lasse es einfach auf mich zukommen, es kommt eh meistens anders als man denkt.
Wenn du dir so unsicher in deiner Entscheidung bist und kein gutes Gefühl dabei hast, dann würde ich im KH nochmal um ein Gespräch bitten und deine Ängste und Bedenken besprechen.
Ich wünsche dir alles Gute!
Lg

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Ich wurde bei 37+0 eingeleitet aufgrund einer Zwillingsschwangerschaft. Im Krankenhaus in dem ich entbunden habe, werden eineiige Zwillinge an diesem Tag eingeleitet. Zunächst gab es einen wehenbelastungstest mit dem
Wehentropf. Da passierte nichts, am nächsten Tag wurde meine Fruchtblase geöffnet und 2 Stunden später setzten die Wehen ein, 5 Stunden nach der Öffnung waren die beiden da. Die Versorgung war immer gut laut der Ärzte, trotzdem war die Erstgeborene 700g leichter als ihre Schwester, dies hat keiner auf dem Ultraschall erkannt und somit war es gut dass die beiden zu diesem Zeitpunkt eingeleitet wurden, denn anscheinend war die Versorgung dann doch nicht 100% gut. Beiden ging es nacj der Geburt direkt gut und sie konnten bei mir sein. Ich hatte eine schöne Geburt und würde es immer wieder so machen. Ich hoffe ich konnte dir damit etwas die Angst nehmen. Ich habe im April entbunden, in der Hohzeit des lockdowns mein Mann durfte trotzdem die ganze Zeit dabei sein, ich drücke dir die Daumen dass dein Mann auch dabei sein darf oder das sich euer Baby einfach vorher selbst auf den Weg macht 😊