K1 bei Geburt dabei von K2

Ich hatte beim zweiten Kind eine Hausgeburt, die mitten in der Nacht los ging, die Große hat zu der Zeit noch geschlafen. Als sie wach wurde war sie eine Weile bei mir, Frühstück ect, anschließend hat meine Hebamme mir geraten die organisierte Betreuung für unsere Tochter in Anspruch zu nehmen. Die Wehen hatten nämlich deutlich abgenommen, da ich mich nur auf meine Tochter konzentriert hatte. Als das Kind das Haus verlassen hatte war ich wieder voll bei der Geburt und es ging deutlich besser vorran.
Ich konnte mit dem Kleinkind um mich rum nicht locker lassen und hätte sie nicht bei der Geburt dabei haben können.

Wenn man mal drüber nachdenkt, kriegt ja der Großteil der Frauen auf diesem Planeten wahrscheinlich so ihre Kinder: Mit der Familie, einschließlich Kinder, zumindest in der Nähe. Dass die Kinder richtig dabei sind während der Geburt habe ich teils auch schon in Berichten über Hausgeburten, hauptsächlich aus den USA, gesehen.

Ich habe beide Kinder im Geburtshaus entbunden, welches 5 Minuten zu Fuß entfernt ist. Bei meiner zweiten Tochter hatte ich teils Angst, dass die Geburt zu schnell gehen würde und wir es nicht ins GH schaffen. „Aber dann kriege ich sie halt zu Hause“, habe ich dann immer verkündet (die Hebammen aus dem GH wären dann auch zur Hausgeburt zu uns gekommen).
Als es dann aber tatsächlich los ging, fand ich es absolut unvorstellbar zu Hause zu bleiben, mit meiner schlafenden Dreijährigen im Nebenzimmer. Ich wollte unbedingt raus und weg sein von ihr, um mich ganz auf die Geburt konzentrieren zu können. Das hat dann zum Glück auch gut geklappt.
Also meiner Erfahrung nach könnte ich es mir wirklich nicht vorstellen zu gebären, während ein älteres Kind noch durch die Gegend hüpft 😅

Hallo,

Bei K2 war unsere K1 gerade zwei, es kam für mich absolut nicht in Frage, es hätte sie schlicht überfordert. Bei K 3 waren die Großen 3 & 5 und haben mir ungefragt mitgeteilt, dass sie dabei sein möchten 😂.
Bei K1 kein Thema, ein ruhigeres Kind. Mit K2 auf keinen Fall, die redet nämlich ununterbrochen, da kann man sich nicht konzentrieren 😅.
Ich habe also gesagt, wenn es passt, das Baby kommt, wenn sie wach sind, können sie für eine Zeit dabei sein, und das ich nichts verspreche und sie auch nicht wecken werde (Kurzfassung). Da ich bisher unter keiner Geburt herumgebrüllt oder gejammert habe, warum nicht...
Allerdings habe ich die Wirkung meiner Ansage unterschätzt - K1 hat nachts anscheinend mit halbem Ohr gehört, ob sich was tut 🙈... Und so hat sie sich dann in Papas Bett gelegt, als nachts die Wehen loagingen und ich den Pool fertig machte (Schnellgebärend, Hausgeburt). Wir haben uns ein bisschen unterhalten, aber im Grunde war es eher langweilig für sie 😄. Der Papa war leider sehr mit K2 beschäftigt, die sehr schlecht schlief. Als dann nach kurzer Zeit erst die Hebamme kam (auch langweilig, hat mir ja auch nur zugeguckt) und kurz darauf die Großeltern, war das Angebot, unten mit K2 eine Geschichte vorgelesen zu bekommen, interessanter.

Ich war während ihrer Anwesenheit nicht abgelenkt oder unfokussiert. Wohl hatte ich aufgrund der Geschwindigkeit und der laaangen intakten Fruchtblase zum Schluß Schmerzen, die mich haben fluchen lassen. Jede Geburt ist halt anders, und nur weil ich zweimal still war, war es beim dritten nicht automatisch auch so.

Sie erzählte mir dann später stolz, dass sie einen Hocker geholt hatte, und sich mit ihrer kleinen Schwester am Schlüsselloch abgewechselt hat 😂😂😂. Meinen Eltern traue ich das zu, dass verpeilt zu haben, sie wollten bestimmt "schnell ein Buch holen" oder ähnliches. Kaum war K3 da, haben sie ihn schon begrüßt ❤️❤️❤️. Das war unglaublich toll zu sehen.

Nach der Geburt gab es auf meiner Seite Schwierigkeiten, und ich war abermals froh, dass meine Eltern da waren. Da war blitzschnell die Tasche gepackt und die Kinder weg, damit sie nicht eventuell noch den Notarzt treffen. (der kam dann doch nicht, war aber knapp mit der Plazenta)

Was sind denn deine Überlegungen?

Liebe Grüße!

Hallo,

Ich hatte bei unserem Sohn (k3) eine Hausgeburt.

Familie von uns wohnt recht weit weg und waren daher keine Option + Corona...

Seine großen Schwestern sind 7 und 13. Ich habe in der SS immerwieder über Geburten gesprochen, auch über Blut/Ausscheidungen/Schreien um ihnen eine realistische Vorstellung zu ermöglichen und sie nicht verloren sind unter der Geburt.

Zeitgeich habe ich mit Nachbarn eine Betreuung ausgemacht und es meinen Kids freigestellt was sie machen wollen unter der Prämiss, dass Papa + Hebamme + ich unsere "Ruhe" brauchen.

Meine Fruchtblase ist um 3 Uhr morgens am 7 Geburtstag meiner Tochter geplatzt. Gegen 8 sind meine Kids wach geworden, sie wollten im Gästezimmer eine Film ich anschaue + Snacks (ich hatte vorher schon einen Snack Korb bereit gemacht).

Um 9:14 würde unser Sohn im Wohnzimmer geboren. Beide Kinder kamen gleich und waren dabei als die Nabelschnur durchtrennt wurde. Zur Geburt der Plazenta habe ich sie nochmal "weggeschickt" : "Mama ist noch nicht fertig mit der Geburt, lasst mich bitte noch mal alleine". Danach waren sie wieder zur U1 und Kontrolle der Plazenta dabei.

Ich decke immer am Vorabend eines Geburtstags den Geburtstagtisch, mit Kerzen Blumen Kuchen etc... Daher haben dann um ~10:30 Hebamme +Kids+Mann am Geburtagstisch Kerzen ausgeblasen und Geburtstaglied gesungen während ich mit unserem Sohn +Kuchen auf der Couch gelegen bin - > war super schön.

Fazit:
Beide Kinder hatten Angst um mich, während der Pressphase.
Beide würden allerdings wieder so dabei wollen.
Ich würde jedem eine Hausgeburt nahelegen, ob da Kinder dabei sein "müssen" muss jeder selber entscheiden. Besonder schön ist die Stunde nach der Geburt.

Lg

Ich kann dir nur von einer Freundin erzählen - sie und ihr Bruder waren bei den Geburten der jüngeren Geschwisterkinder dabei, der Altersabstand war recht groß (sie waren 10 und 12, glaube ich). Sie fanden es eher befremdlich und interessanterweise, obwohl die Mutter meiner Freundin da unglaublich offen war und sie tatsächlich alles gesehen haben, was es zu sehen gab, ist eben diese Freundin nun äußerst ängstlich, was die Anwesenheit des eigenen Ehemannes angeht Der darf weniger sehen als sie damals bei ihren Geschwistern, wenn es nach ihr geht... Das finde ich spannend, denn ich hätte vermutet, dass man, wenn man in diesem vergleichsweise hohen Alter eine Geburt komplett erlebt, da irgendwie entspannter wäre. Vielleicht hat sie auch ein Trauma davon, keine Ahnung

Ich könnte es mir für mich selber absolut nicht vorstellen und glaube auch, dass es für sehr kleine Kinder sehr verstörend sein kann. Kommt aber sicher auch auf das Kind an.

K2 war Hausgeburt. K1 bereits Teenagerin. Sie ging mir furchtbar auf die Nerven, weil sie ständig besorgt zu mir kam. Habe dann meine Freundin die in Rufbereitschaft war, falls dieser Fall eintritt angerufen und die hat sie mitten in der Nacht abgeholt. Am nächsten Morgen war dann ihre Schwester da und sie kam nach Bauzs