PDA, danach Geburt mit Saugglocke oder per Kaiserschnitt?

Hallo! Hatte heute das Hebammengespräch lt. Mutterkindpass. Habe die Hebamme gefragt was sie von einer PDA hält. Sie hat gesagt dass dadurch die Kinder oft per Saugglocke oder Kaiserschnitt geholt werden. Stimmt das oder ist das Schwachsinn? Sie war an sich nett, aber doch etwas "verstrahlt" und alternativ. Aber schätze dass der Großteil der Hebammen so ist. 😅 LG

1

Hatte eine PDA und konnte mit der PDA nicht pressen. Daher wurde die PDA zum Ende hin ausgestellt und ich habe normal entbunden. Ich würde wieder eine PDA nehmen. :-)

4

Weil ich es bei den anderen gelesen habe: An den Wehentropf musste ich hinterher auch. Das war aber auszuhalten bzw. war es toll endlich produktive Wehen zu bekommen.

2

Ich hatte eine PDA und für mich war es die beste Entscheidung. Ich konnte ein wenig entspannen und dadurch ging auch der Muttermund besser auf. Nach zehn Stunden Wehen die ich veratmen musste, war ich irgendwann nur noch verkrampft und hatte Angst vor jeder Wehe.
Allerdings lassen die Wehen durch die PDA oft nach, weshalb mit einem Wehentropf nachgeholfen werden muss. War bei mir auch so, aber ich hab ihn gut vertragen und hatte dadurch keine Komplikationen.
Die Frage ist halt was die Hebamme unter oft versteht. Dass das Risiko steigt, kann ich mir schon vorstellen, aber das muss man für sich selber abwägen.
Ich war zumindest froh, dass mit PDA am muttermund schneller was voran ging und mein Baby dadurch nicht noch länger den Wehen (die ja auch Stress für das Kind bedeuten) ausgesetzt war.

3

Ich hatte auch eine PDA.
Musste auch, da die Wehen nachließen an den Wehentropf.
Bei der Geburt waren die Wehen eigentlich zu kurz und in großen Abständen (alle 3 Minuten), somit hat sich die eigentliche Geburt über 45 Minuten gezogen.
Ich musste sehr viel selbst pressen, da die Wehen viel zu schnell vorbei waren.
Glaube, die Hebamme war kurz davor eine Saugglocke zu benutzen, aber dann hab ich es doch noch alleine geschafft.
Bis auf einen Dammschnitt verlief alles sehr gut.
Ich bereue es nicht die pda genommen zu haben.

5

Ich hatte eine PDA und habe ohne Zange entbunden.

6

Danke für die Antworten!

7

Hallo,

also ich glaube schon, dass da etwas dran ist.

Ich selbst hatte auch eine PDA. Der Vorteil war, dass endlich (nach fast 3 Tagen Wehen) der Muttermund ganz auf ging und ich mich auch mal kurz ausruhen konnte. Allerdings ließen dann auch die Wehen nach, und ich musste an den Wehentropf.

Während der Austreibungsphase kamen dann keine Presswehen mehr...die Herztöne und Blutwerte meines Babys wurden schlecht und plötzlich umringten mich 2 Ärzte, 3 Hebammen und ein Kinderarzt, die mich mit Hilfe einer Saugglocke und dem Kristeller-Handgriff entbanden.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Geburt ohne PDA natürlicher und weniger traumatisch verlaufen wäre, aber ich weiß es natürlich nicht.

Bei einer weiteren Entbindung würde ich aber versuchen, ohne PDA auszukommen.
LG

8

Ich habe hier noch einen Text zum Thema gefunden:
https://www.hebammenblog.de/pda-periduralanaesthesie-fluch-und-segen/

Genau so, wie es dort steht, war es auch bei mir. 1:1

Mein Gefühl im Nachhinein ist, dass ich mir ohne PDA viel erspart hätte.
Das gilt aber nur für mich persönlich und muss jeder für sich selbst entscheiden.

9

Nach 10 Stunden heftigen Wehen, die den Muttermund aber nur 4cm weit geöffnet hatten, bekam ich eine PDA und einen Wehentropf.

Zu den Presswehen wurde die PDA ausgestellt.

Mein Sohn kam per Saugglocke und Dammschnitt, aber nur, weil mir die unproduktiven Wehen am Anfang schon zu viel Kraft genommen hatten und ich einfach nur fertig werden wollte.

Die Saugglocke hat man dem Mini hinterher übrigens gar nicht angesehen.

Ich kenne aber sehr viele natürliche Geburten, die, trotz PDA, ohne Saugglocke beendet wurden.

10

Hallo,
Ich hatte eine pda und mit Saugglocke entbunden. Das hatte aber nichts miteinander zu tun, der Kopf ist einfach festgesteckt 🤷‍♀️

11

Meine Hebamme war definitiv nicht alternativ und meinte auch, dass eine PDA das begünstigen kann - aber eben nicht muss. Man braucht oft einen Wehentropf dazu und es ist wichtig, dass die PDA rechtzeitig aufhört zu wirken. Ich hatte eine, endete leider im Notkaiserschnitt, aber ich würde sie immer wieder nehmen - wenn man stundenlang krasse Wehen im Abstand von 1 bis 2 Minuten hat und sich absolut nichts tut, ist man froh über jede Erleichterung. Ich würde das an deiner Stelle erst in der Situation entscheiden. Vielleicht ist es auch gut auszuhalten und die Geburt geht schnell voran, wenn man es überschauen kann, schafft man es garantiert auch ohne. Aber wenn es sich endlos zieht und man keine Ahnung hat, wie lange man es noch ertragen muss, schwinden irgendwann die Kräfte und eine PDA ist echt eine Erlösung, manche können damit sogar schlafen und wachen dann bei 10cm wieder auf :-D